Der Lack ist endgültig ab! Vollständig!!! (Blockflöte - Oberflächenbehandlung)

  • Ersteller Old Boy
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der blockflötenbau-lehrgang macht spass, bringt aber zu diesem thema nicht viel, da einfach die zeit fehlt.

zu der innenwand!! der flötöte.

holz lebt = IMMER.
kleinste holzhäärchen können sich aufrichten und sollten nur eine innenbehandlung abgetragen werden, dann das öl dazu und gut ist.

jetzt fängt das glauben aber erst an:

der eine legt die flötöte komplett in öl, lässt sie abtropfen, wischt nach und gut ist

der nächste ölt sie mit einem durchziehlappen und kontrolliert wann das öl nicht mehr aufgenommen wird, wischt es dann trocken und gut ist.


und dann kommt die fraktion die wert darauf legt dass die HÄÄRCHEN (nicht der fachausdruck) stehen bleiben weil sie eine klangfarbe ergeben.




beim windkanal sehe ich es so: je feiner die ober und unterbahn geglättet ist OHNE öl, desto besser ist der ton und die ansprache.


fenster und labium.

die alten flötöten haben einen bündigen abschluss des blockes UNTEN mit der ober seite des fensters.
heute neigt man dazu jedoch den block anzufasen (ca 45 grad) = lässt sich auch bei den alten nachbearbeiten.

fenster; hier empfielt sich einen kleinen holzhaken einzubringen, der im fester sitzt und dafür sorgen soll, dass man die labiumzunge nicht verletzen kann.

darüber hinaus empfehle ich bei gewissen arbeiten die " einstrich -schmirgelei/arbeit" also kein hin und her - zeit sollte man ohnehin mitbringen.


bei fußballübertragungen sollte man nur den stab schleifen mit dem man den block rausschlägt. :)




ganz zum schluss nochmals - workshop bei molle beizeiten buchen, der ist schnelle ausgebucht!

MODEDIT: Neues Thema Klappenblockflöte hier entlang

https://www.musiker-board.de/thread...appen-oder-blockflöten-total-beklappt.643512/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber da ich bei lauterem Spiel mit meinen ALTen Damen deutlich die Schwingungen in den Fingerkuppen merke, kann ich mir einfach nicht vorstellen, daß der Korpus gar keine Einfluss haben soll.

Und da stimmen wir auch überein, besonders bei der Kerbflöte ist mir dies aufgefallen, der Korpus resoniert einfach etwas anders. Bei meiner Tenor in D habe ich zum Test einfach mal nur das Mittelteil sauber aussen abgeschliffen und selbst da merkte ich schon eine feine Veränderung. Ich vermute, dass das Holz einfach anders resoniert wenn kein Lack drauf ist.

beim windkanal sehe ich es so: je feiner die ober und unterbahn geglättet ist OHNE öl, desto besser ist der ton und die ansprache.

Da ich kein gläubiger Mensch bin fang ich hier mal an. Hier benutze ich nur Valtitan Feilen und zwar die extra feine Ausführung, die poliert schon fast mehr als das sie schleift, am Labium nur
die " einstrich -schmirgelei
oder schwach kreisend wenn man Fingerspitzengefühl hat.

heute neigt man dazu jedoch den block anzufasen (ca 45 grad) = lässt sich auch bei den alten nachbearbeiten.
... ist aber nicht für alle gleich gut, das würde ich im Einzelfall prüfen. Ab iss schneller wie wieder dran :D
 
,,,oder schwach kreisend wenn man Fingerspitzengefühl hat....
bezog sich auf das labium

...Hier benutze ich nur Valtitan Feilen ...
hartfilz! zur schlussbehandlung
 
Ich arbeite ja momentan nach der Methode "Jugend forscht", will sagen vollständig experimentell, ohne jegliche wirkliche Kenntnis wie man (bisher) Blockflöten gebaut hat oder heute noch baut!

D.h. ich probiere etwas aus, was ich als sinnvoll empfinde und sehe dann, was draus geworden ist.

Das habe ich schon in meinem Beruf so gemacht und bin dabei auf eine Menge neuer und oft verblüffender Erkenntnisse gekommen, die mir die langjährig beschäftigten Kollegen/Mitarbeiter nicht hätten vermitteln können, weil sie meist nur an "das Übliche" gedacht haben.
"Anders" denken und "total verrückten" Ideen nachgehen, hat zu Innovationen geführt, bis hin zum Patent.

So etwas kann ich bei den Blockflötenfirmen nicht erkennen.
Für mich hat sich da seit 50 Jahren nichts epochales bewegt. Vielleicht bei Breukink oder Helder, die Eloy vielleicht ... aber was sonst noch!

Ich würde mich freuen, ich täte den Firmen Unrecht und dort sitzen monatlich die Cracks zum Brainstorming und wir bekommen in 2017 DIE Blockflöte, die in allen Belangen dem eigenen Geschmack entsprechend einstellbar ist.

Ich nehme dann gleich zwei Sopran und zwei Alt ... ja und einen Tenor natürlich auch, weil ja die Fingerabstände dort ebenfalls optimal justierbar sind :D


Was die Klangveränderungen angeht...
ich habe ja noch die Zwillingsausführung mit vollständigem Lacküberzug :)

Morgen werde ich mal die Flöten-Unterteile wechseln und dann vergleichen, dabei habe ich ja dann zumindest die Bearbeitung im Windkanalbereich vollständig umgangen, die Ölung haben ja beide Versionen gleichermassen hinter sich... ich bin gespannt.
 
...Was die Klangveränderungen angeht...
ich habe ja noch die Zwillingsausführung mit vollständigem Lacküberzug ....

da fällt mir ein, zu dem begriff zwilling, so ein teil habe ich auch noch (nicht dieses):
echofloete-1154.jpg


ist das was für verliebte ? :)

Thalheimer kannte sie jedenfalls nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, da spielt man die eine Seite so lange, bis der Windkanal verstopft ist ...
und wechselt dann blitzschnell zur Reserveflöte :embarrassed:
 
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wo fängt man an? rechts oder links?
 
In Europa LINKS natürlich, genau wie die Schrift im Land! In Arabischen Ländern entsprechend RECHTS!

Ausnahmen werden nur auf Antrag beim landesinternen Flöten-Ministerium genehmigt ... vom der dortigen Oberpfeife!

Nicht vergessen: Antrag ist 4 fach auszufüllen!
 
In Europa LINKS natürlich, genau wie die Schrift im Land! In Arabischen Ländern entsprechend RECHTS!

Ausnahmen werden nur auf Antrag beim landesinternen Flöten-Ministerium genehmigt ... vom der dortigen Oberpfeife!

Nicht vergessen: Antrag ist 4 fach auszufüllen!



au weiha, ich muss jetzt sehr intensiv an unsere politikerverdreher denken, aber zurück zum thema
 
Dass nur die schwingende Luftsäule im Rohr für den Ton zuständig sein soll, kann ich nicht glauben, denn warum klingen dann Blockflöten vom selben Typ aber aus verschiedenen Holzarten so unterschiedlich?

Es muss die Dämpfung und das Reflexionsverhalten des verwendeten Holzes sein, die die verschiedenen Klangfarben produziert.

Und damit wären wir wieder beim Thema Kunststoff als Baumaterial.
Je nach Mischung und Beimengung von Zusatzmaterial lassen sich dort in weiten Grenzen Veränderungen erzeugen.

Ich bin auf jeden Fall für Kunststoff beim Blockflötenbau... sieht vielleicht nicht so schön aus, aber wenn es um den Klang geht...
Wobei ich GELB als Farbe verbieten würde, denn das vorhanden Beispiel gefällt mir weniger... aber OK, wer's mag!

Ja, Ja, es kommt auf den Klang an!


PS
Mist, dann hätte ich ja zukünftig nix mehr zum "Entlacken" :eek: ... ich muss da noch mal genauer dran überlegen!
 
Dass nur die schwingende Luftsäule im Rohr für den Ton zuständig sein soll, kann ich nicht glauben, denn warum klingen dann Blockflöten vom selben Typ aber aus verschiedenen Holzarten so unterschiedlich?

Irgendwo haben wir hier einen Thread, wo es um die Holzfrage ging. Da stecken Links zu interessanten Infos drin. Irgendwie hat auch das Holz der Flöten seinen Anteil am Klang, jedoch lange nicht in dem Maße, wie auch ich das früher den alten Produktbeschreibungen glaubend gedacht hatte.
Mindestens ein Blockflötenbauer hat auf seiner Webseite Untersuchungsergebnisse veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass das Holz gegenüber anderen Einfluss nehmenden Faktoren einen relativ geringen Anteil am charakteristischen Klang einer Flöte hat.

An der Tonbildung sind verschiedene Komponenten beteiligt. Diese Komponenten kann ein Blockflötenbauer ändern und dadurch Einfluss auf Klang und Ansprache der Blockflöte nehmen. Ich habe den Eindruck, dass sich bereits durch ganz winzige Nacharbeiten hörbare Änderungen ergeben. Diese zu beobachten, während ihr bastelt, führt zur Erklärung von warum ... , weshalb ... Die Feineinstellungen am Block, von denen bereits mehrere erwähnt wurden (Position, Fase ...), sowie die Glättung der Innenflächen, der Kanten ... das alles scheint mir viel entscheidender zu sein als das Holz. ABER! Die verschiedenen Holzsorten lassen sich unterschiedlich bearbeiten, glätten ... Ich bin keine große Schnitzerin, aber manchmal fällt mir schon auf, dass es wohl wegen der Holzdichte im Ergebnis durchaus einen Unterschied machen kann, wie fest eine dünne scharfe Kante wird. Und da Holz ein natürlich wachsendes Produkt ist, hat man auch bei ein und derselben Baumsorte Unterschiede. Gleichbleibende Qualität bekommt man da nur durch strenge Auslese (bei Steinway beobachtet! Was da alles im Ofen landet! :eek:)

@Old Boy Hast Du schon mal am Mollenhauerstand den verstellbaren Block der Helder getestet? Wenn nicht, lautet mein Tipp: Fahre bei nächster sich bietender Gelegenheit zu einer Ausstellung, wo das möglich ist. Für mich war das ein ganz großes AHA-Erlebnis.

Schwingungen an den Fingerkuppen
Das hat aber doch nichts mit dem Holz zu tun. - ? - :gruebel: - ? - Das ist doch die Luftschwingung, die durch die Löcher kommt. - ? - Oder hab Ihr mal Stöpsel in die Löcher gemacht und dann die Flöte von außen abgetastet beim Spielen?

Euch weiterhin gespannt "lauschend" ...
Lisa :)
 
... Block der Helder...
das ist eine erfindung von Stratmann, sie öffnet oder verengt den kanal.
bist du ein starker bläser und ein "haucher"?
 
bist du ein starker bläser und ein "haucher"?

Da variiere ich, je nach dem, wie es für die verschiedenen Flöten, Okarinas oder Mundharmonikas gerade am besten passt und der Klang entsteht, den ich hören möchte.

öffnet oder verengt den kanal.

Ja und dadurch ändert sich der Klang. Je nach Einstellung ist er klarer oder rauschender.

"Anders" denken und "total verrückten" Ideen nachgehen, hat zu Innovationen geführt, bis hin zum Patent.

So etwas kann ich bei den Blockflötenfirmen nicht erkennen.
Für mich hat sich da seit 50 Jahren nichts epochales bewegt. Vielleicht bei Breukink oder Helder, die Eloy vielleicht ... aber was sonst noch!

Du meinst vermutlich die Elody. ...

Ob und wie sich die Blockflöten entwickeln, hängt meines Erachtens nicht in erster Linie von den Blockflötenbauern ab, sondern von denen, die sie professionell spielen und nach Verbesserungen in welcher Weise auch immer suchen. Die bauen sich dann wie z.B. Adriana Breuking ihre Instrumente selbst oder tun sich mit einem Blockflötenbauer zusammen, der sich auf die Wünsche des Profispielers einlässt und nach Möglichkeiten forscht, die Wünsche, Ideen ... umzusetzen. Der kürzlich verstorbene Ernst Meyer https://www.facebook.com/ernstlebec war so ein Meister seines Fachs, der mit Maurice Steger ein besonderes Flötenmodell entwickelt hat. Hier der Nachruf von Maurice Steger: https://www.facebook.com/photo.php?....153777112485.117773.537372485&type=3&theater

Dieses "Zusammenspiel" von Instrumentenbauer und Musiker ist meines Erachtens für die Weiterentwicklung der Instrumente schon immer von entscheidender Bedeutung gewesen. Aber das vertiefen wir hier besser nicht. Das führt dann total vom ursprünglichen Thema, der Sanierung, insbesondere dem "Entlacken" alter Flöten weg.

Viele Grüße
Lisa
 
... Okarinas...so so, dafür hast du auch einen faibel.
du würdest bei mir tränen bekommen.
 
die alten flötöten haben einen bündigen abschluss des blockes UNTEN mit der ober seite des fensters.
heute neigt man dazu jedoch den block anzufasen (ca 45 grad) = lässt sich auch bei den alten nachbearbeiten.

Auch die "Alten" experimentierten schon mit 45° Winkel, hier bei der Johannes Adler Sopran von ca. 1930 - 40 kannst du es sehen:

45grad1.jpg

Auf alle Fälle ein prima Tipp, ich habe eine Sopran von Max König so aus den 60ern, die war nie ganz so gut wie ich es von König gewohnt bin. Da habe ich mal vorsichtig einen schmalen 45er drauf gesetzt und ich muss sagen, enorme Veränderung des Klangbildes, vor allem in den Höhen sauberer :great: Bei den Königflöten (nicht bei seinen "Fortschickerflöten) schaut ja auch der Block ein klein wenig in den Tonraum, dass hat längst nicht jeder so gebaut. Die meisten sind bündig.

45grad2.jpg

Wird wohl nie meine Traumflöte, aber so ist sie in Ordnung.
 
wobei deine "schrägung" nicht sauber linear ist, soweit man das an den bildern erkennen kann.
der block sollte aber immer mit der oberenfensterkante null auf null abschließen = gute augenprüfung!

nach der schrägung den boden des BLOCKES nochmals abziehen, natürlich plan :)
 
der block sollte aber immer mit der oberenfensterkante null auf null abschließen = gute augenprüfung!

Hat aber König wie erwähnt aber zu Teil auch anders gebaut. Diesen Versuch gab es wohl auch, so wie es bei den beiden Königs hier ist, dass der Block bis zu einem mm in den Tonraum stand und das Fenster entsprechend angepasst wurde.

wobei deine "schrägung" nicht sauber linear ist

Die obere ist von König, die untere von mir, meine ist doch gerader, oder... :rolleyes: egal, funzt prima :tongue:

Den Blockboden hab ich auch abgezogen, na klar :D
 
...meine ist doch gerader,...
ich seh heute so schlecht, der nieselregen - sorry!
 
geile animation, ist das eine klappflockpflöte?
 

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