In den USA haben sie als erstes die Preise für den normalen Kronos deutlich gesenkt. Europa und Deutschland hinkt bei der Preispolitik wahrscheinlich wieder monatelang nach. Selbtbauen ist in der Tat dann viel(!) günstiger.
Viel mehr als die Preise interessiert mich allerdings die gewachsene Funktionalität.
Vor allem zwei Dinge finde ich extrem nützlich:
- das eine ist natürlich User sample streaming von SSD: das haben wir uns immer gewünscht, und demächst können wir nach Lust und Laune auch große Libraries selbst erstellen und brauchen nur einen BRuchteil der Größe im RAM, weil der Rest von SSD gestreamt wird. Mit einer solchen Ausstattung ist man selbst mit begrenzten 2 Gb für alle Soundbibliotheken (1Gb frei im Factory-Zustand) richtig gut bedient und kann nach Luste und Laune Sample-Innstrumente zusätzlich zum Kronos-Vorrat verwenden.
- das andere ist die intelligentere Sample-Verwaltung. So soll es demnächst möglich sein, z.B. die 700Mb Strings-Library von
Korg nicht entweder ganz oder gar nicht zu verwenden, sondern gezielt die Teile von ihr, die man einsetzen möchte. Das spart natürlich einiges an Sample-Platz. Und wenn man die ganze eigene Sample-Auswahl zusammen hat, kann man sie, soweit ich verstanden habe, zu einer einzigen Autoload-Datei zusammenfassen, die dann beim Start nur das lädt, was zur eigenen Konfiguration gehört. Das nenne ich, wenn es denn so funktioneirt, wirklich effiziente Sample-Verwaltung - und übrigens ein viel eleganteres und schneller konfigurierbares System als das
Yamaha Flash-ROM System, das sich nur extrem langsam schreiben lässt und genaue Vorplanung erfordert.
Jetzt stellt Euch das ganze mal mit der bald erscheineneden neuen Sample-Robot Version vor, die auch das Kronos Sampling Format als Ausgabeformat enthalten soll: da wird es dann wirklich leicht, Instrumenten-Sounds aus beliebigen midifizierten Hardware und Sopftware-Keys in den Kronos zu holen.
Und mit einem USB-Ethernet-Adapter wird auch die vom neuen OS unterstützte LAN-Kommunikation des Kronos mit PCs richtig schnell (für direkte Backups und jede Art von Datenaustausch ohne USB-Stick Transport)
Ich finde, das hat Korg richtig gut gemacht: User-Wünsche erstklassig umgesetzt und die Hardware-Spezifinkationen mit dem Werbe-"X" auf den Stabd gebracht, den der Kronos heutzutage wirklich ab Werk haben sollte - ohne die alten User damit in Bedrängnis zu bringen. Absolut praxistauglich für Keyboarder, und Dan Phillips von Korg hat OS 2.0 für "bald" angekündigt (ich schätze, es kommt noch im Juli zusammen mit dem Verkaufsstart des "X").