Vor 2 Jahren hab ich mir in Ermangelung eines Fretless - Instrumentes mal im Internet umgeschaut, was es denn da so günstiges gibt. Darauf gekommen bin ich, da mir das Spielen auf meinem Kontrabass und dem günstigen Stagg-EUB unglaublichen Spass macht - aber die dicken / langen Dinger sind so schwer zu transportieren... Außerdem hatte ich eine Anfrage, bei einer Blues-Band mitzuspielen, bei der ein Fretless-Bass sehr gut einsetzbar war.
In den 80ern habe ich schon Erfahrungen mit einem Squier Jazz-Bass ohne Bünde gemacht. Das hervorragende Teil ist mir dann aber bei einem Gig gestolen worden. Somit war ich also ungefähr 25 Jahre nur mit bundierten Bassgitarren unterwegs.
Auf EBay bin ich auf einen Fenix Jazz-Bass fretles gestoßen, der optisch einen ordentlichen Eindruck machte. Also mitgeboten und um 160,-- den Zuschlag bekommen.
https://www.musiker-board.de/attach...d1329665437-bilder-euren-baessen-sta40036.jpg
Hier isser! Ich hab die sehr müden original - PU's gegen Fender - Teile ausgetauscht, die ich aus dem Flohmarkt einer anderen Basser-Community gekauft habe. Dann kurz zu dem "Händler meines Vertrauens", da der Ton - Poty ohne Wirkung war - und gut. Der Hals hat eine Besonderheit, er hat weder Fretlines noch Markierungen am Hals, sondern nur die (einen Anfänger
) schwer verwirrenden Dots für 3., 5., 7. usw Bund. Da die Mensur identisch ist, wurde im Laden ein Jazz-Bass Hals gegen Hals an den Fenix gehalten, und die fehlenden Markierungen mit nem Körner gesetzt. Dann wurden abgezwickte Stecknadeln mit Metallkopf an den Stellen (vorsichtig) eingeschlagen. Jetzt ist jeder in der Lage, das Teil zu spielen.
Nach der Kopfplatte ist der Bass nach dem Rechtsstreit mit Fender entstanden. Er hat kaum Gebrauchsspuren, ich würde die Farbe als "Butterscotch" beschreiben. Der Hals ist sehr schmal und dünn, lässt sich aber sehr schön spielen. Wobei ich eher mehr "Fleisch" am Hals brauche. Der Ton ist so, wie ein guter Fender Jazzbass ohne Bünde klingt.
Der "Händler meines Vertrauens" kam mit der Idee, den Bass bundieren zu lassen, denn so einen Jazz Bass hätte er lange nicht gespielt, und er hatte sich damals erst kürzlich einen Markus Miller-JB für den Eigengebrauch gekauft. Aber ich habe ihn gelassen wie er ist, ich hab ja noch den Häussel JB-5, zwar aktiv, aber ein hervorragender Jazz Bass, so daß ich den Fenix so lasse, wie er ist.
Seit ich Anfang diesen Jahres FJG -Bässe (Jazz und Precision-Bass) im Vergleich zu vielen Fendern angespielt habe, bin ich eh vom "Glauben" abgefallen. Fuji Gen vertreibt unter dem eigenen Namen so großartige Bässe, dass es einen friert! OK, ganz bin ich noch nicht abgefallen, ich bin immer noch "Leonide".
So long - sagt Kong!