Ich hatte seinerzeit den Krome in Erwägung gezogen, als Ersatz für den Proberaum oder für Reisen für die mir mein Hauptinstrument zu schade war. Beim Anspielen ist mir aufgefallen, dass ich dynamische "Fehler" mache, beziehungsweise, manche Töne kamen leiser heraus als ich es erwartet habe.
Als mir dieser Fehler mehrere male unterlaufen ist, habe ich die Tastatur näher untersucht und fand heraus, dass sich die Tasten -sowohl schwarze als auch weiße - (zumindest aber die schwarzen), wenn man sie ganz am Ende (vom Spieler weg) drückt, dann lässt sich die Taste einfach nicht nach unten drücken! Andersrum, je weiter entfernt und zum Gehäuse hin man die(selbe) Taste drückt, desto größer ist der Widerstand, bis sich die Taste ganz am Ende, an der Grenze zum Gehäuse überhaupt nicht mehr drücken lässt. Sie geht einfach nicht nach unten, und es kommt kein Ton. Andersrum, der Widerstand der Taste wächst spürbar und extrem abhängig vom Druckpunkt und -ort.
Dementsprechend ist ein nuanciertes Spiel auf dieser Tastatur mMn nicht möglich. Bei monophonen Soli kommt das vielleicht nicht so zum Vorschein, wenn man aber komplexere Akkorde drückt und die Finger entsprechend über die Tastatur legen muss, dann kommt es einfach vor, dass man bei einem Akkord unterschiedlich laute einzelne Töne realisiert, abhängig davon, wo man die Taste niedergedrückt hat.
Das war für mich ein absolutes k.o. Kriterium und ich wundere mich eigentlich, dass dieses gravierende Problem von so wenigen Leuten wahrgenommen wurde.
Das Problem ist also technischer Natur.