D4DOG
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Moin.
Hab mir auf der Suche nach nem Lunchbox-Amp den Tubemeister 20 Deluxe gekauft. Zur Wahl standen noch der Tubemeister 18, und der Engl Rockmaster. Bin unvoreingenommen zum Händler gegangen, ohne irgendwelche YT-Videos vorher gesehen zu haben. Ganz klassisch sozusagen...
Den Deluxe hat der Händler gerade zwei Tage vorher reinbekommen.
Der Engl ist relativ schnell ausgeschieden, der Clean-Kanal war brilliant, aber der Lead-Kanal klang furchtbar...
Die H&K haben mir deutlich besser gefallen, ersetzen zwar nicht meinen JCM 800, aber das war mir schon vorher klar.
Habe im Laden auch lange nach Gründen gesucht, nicht den Deluxe zu kaufen, da dieser halt ne kleine Ecke teurer ist als der Tubemeister 18.
Grundsätzlich ist die Ausrichtung der beiden Amps schon ähnlich, da treffen keine Welten aufeinander. Die neue Redbox ist sicher ein interessantes Feature, war aber überhaupt kein Kaufkriterium, konnte ich im Laden nicht testen. Wichtig für mich war es, einen Amp zu haben, der transportabel ist, dem Mischer nicht die Kleidung wegpustet, und trotzdem gut klingt, die üblichen Lunchbox-Kriterien eben (mit dem Marshall ist das schwierig: groß, schwer, und laut geht meist nicht, wenn abgemischt wird. Leise klingt´s dann nicht so berauschend...). Die Option, zu Hause mit vernünftigen Sounds üben zu können, war auch wichtig.
Warum habe ich mehr Geld ausgegeben? Der Deluxe hat für mich den etwas volleren Klang. Mir ist es viel leichter gefallen, "meine" Sounds einzustellen. Irgendwie war da mehr Druck. Das alles bei relativ moderater Lautstärke. Wie immer bei solchen Sachen ist das völlig subjektiv, ich hab mich beim Spielen einfach wohler gefühlt. Und der Preis hat dieses Gefühl nun gar nicht beflügelt (teurer=besser war nicht ausschlaggebend)
Mittlerweile habe ich den Amp zuhause oft gespielt, in der 1 W-Einstellung. Mit Volume auf 10 Uhr ist der Sound wirklich gut, ohne dass der Nachbar Ärger macht. Die Redbox AE habe ich nur kurz für Recording angetestet, funktioniert sehr gut, Vergleiche kann ich aber nicht anstellen.
Im Proberaum (Trio, Postalternative-Punk) macht der Kleine ordentlich Wums. Ist mein erster Zweikanal-Amp, den Clean-Kanal habe ich "leicht angecruncht". Trotzdem ist er im Vergleich zum Marshall nicht ganz so warm. Muss ich mich dran gewöhnen, gefällt mir insgesamt aber gut. Den Lead-Kanal spiele ich im mittleren Gain-Bereich, sonst fängt irgendwann sie Säge an zu sägen, mit dem Boost dann erst recht. Insgesamt hat der Tubemeister viel mehr Gain-Reserven als mein Marshall, das macht viele Passagen deutlich leichter zu spielen, der Amp trägt den Ton mehr. Gefällt mir auch sehr gut.
Nen Gig hatten wir auch schon damit, auf ner relativ großen Bühne. Hat perfekt funktioniert, der Tonmeister hatte keine Probleme mit dem Tubemeister.
Zum Thema Bodentreter: habe momentan den Danelectro Transparent Overdrive vorgeschaltet, um dem Clean-Kanal noch etwas low-Gain mitzugeben. Das klappt super. Somit habe ich clean, zwei Gain-Stufen, und nen Boost im Lead-Kanal. Mehr brauche ich nicht. ZVEX Distortron klappt auch gut. Mehr Zerrer hab ich noch nicht getestet.
Bin wirklich sehr glücklich mit dem Amp, wie bei jedem Instrument muss man sich damit beschäftigen, um für sich das Optimum rauszuholen. Technische Details (Kathodenfolger, Transistoren im Signalweg) finde ich nicht so wichtig, entscheidend sind die Ohren. Hab jetzt jedenfalls auch den H&K-"Blues" und will es nicht mehr missen!
Ciao
Andreas
Hab mir auf der Suche nach nem Lunchbox-Amp den Tubemeister 20 Deluxe gekauft. Zur Wahl standen noch der Tubemeister 18, und der Engl Rockmaster. Bin unvoreingenommen zum Händler gegangen, ohne irgendwelche YT-Videos vorher gesehen zu haben. Ganz klassisch sozusagen...
Den Deluxe hat der Händler gerade zwei Tage vorher reinbekommen.
Der Engl ist relativ schnell ausgeschieden, der Clean-Kanal war brilliant, aber der Lead-Kanal klang furchtbar...
Die H&K haben mir deutlich besser gefallen, ersetzen zwar nicht meinen JCM 800, aber das war mir schon vorher klar.
Habe im Laden auch lange nach Gründen gesucht, nicht den Deluxe zu kaufen, da dieser halt ne kleine Ecke teurer ist als der Tubemeister 18.
Grundsätzlich ist die Ausrichtung der beiden Amps schon ähnlich, da treffen keine Welten aufeinander. Die neue Redbox ist sicher ein interessantes Feature, war aber überhaupt kein Kaufkriterium, konnte ich im Laden nicht testen. Wichtig für mich war es, einen Amp zu haben, der transportabel ist, dem Mischer nicht die Kleidung wegpustet, und trotzdem gut klingt, die üblichen Lunchbox-Kriterien eben (mit dem Marshall ist das schwierig: groß, schwer, und laut geht meist nicht, wenn abgemischt wird. Leise klingt´s dann nicht so berauschend...). Die Option, zu Hause mit vernünftigen Sounds üben zu können, war auch wichtig.
Warum habe ich mehr Geld ausgegeben? Der Deluxe hat für mich den etwas volleren Klang. Mir ist es viel leichter gefallen, "meine" Sounds einzustellen. Irgendwie war da mehr Druck. Das alles bei relativ moderater Lautstärke. Wie immer bei solchen Sachen ist das völlig subjektiv, ich hab mich beim Spielen einfach wohler gefühlt. Und der Preis hat dieses Gefühl nun gar nicht beflügelt (teurer=besser war nicht ausschlaggebend)
Mittlerweile habe ich den Amp zuhause oft gespielt, in der 1 W-Einstellung. Mit Volume auf 10 Uhr ist der Sound wirklich gut, ohne dass der Nachbar Ärger macht. Die Redbox AE habe ich nur kurz für Recording angetestet, funktioniert sehr gut, Vergleiche kann ich aber nicht anstellen.
Im Proberaum (Trio, Postalternative-Punk) macht der Kleine ordentlich Wums. Ist mein erster Zweikanal-Amp, den Clean-Kanal habe ich "leicht angecruncht". Trotzdem ist er im Vergleich zum Marshall nicht ganz so warm. Muss ich mich dran gewöhnen, gefällt mir insgesamt aber gut. Den Lead-Kanal spiele ich im mittleren Gain-Bereich, sonst fängt irgendwann sie Säge an zu sägen, mit dem Boost dann erst recht. Insgesamt hat der Tubemeister viel mehr Gain-Reserven als mein Marshall, das macht viele Passagen deutlich leichter zu spielen, der Amp trägt den Ton mehr. Gefällt mir auch sehr gut.
Nen Gig hatten wir auch schon damit, auf ner relativ großen Bühne. Hat perfekt funktioniert, der Tonmeister hatte keine Probleme mit dem Tubemeister.
Zum Thema Bodentreter: habe momentan den Danelectro Transparent Overdrive vorgeschaltet, um dem Clean-Kanal noch etwas low-Gain mitzugeben. Das klappt super. Somit habe ich clean, zwei Gain-Stufen, und nen Boost im Lead-Kanal. Mehr brauche ich nicht. ZVEX Distortron klappt auch gut. Mehr Zerrer hab ich noch nicht getestet.
Bin wirklich sehr glücklich mit dem Amp, wie bei jedem Instrument muss man sich damit beschäftigen, um für sich das Optimum rauszuholen. Technische Details (Kathodenfolger, Transistoren im Signalweg) finde ich nicht so wichtig, entscheidend sind die Ohren. Hab jetzt jedenfalls auch den H&K-"Blues" und will es nicht mehr missen!
Ciao
Andreas
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