Der große Roland Jupiter 80/50 Thread

  • Ersteller defrigge
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ribboncontrol schrieb:
Der Jupi ist nicht Fisch noch Fleisch, sondern einfach irgendwas sonst. Wahrscheinlich weiss nicht mal Roland selbst, welche Zielgruppe das nun sein sollte.
Bin ich der Einzige, der die Produktvideos von Roland und die Interviews mit den Entwicklern gesehen hat??
Der Jupiter 80/50 soll ein Synthesizer sein, der sich der Simulation von Klängen verschrieben hat und dem Spieler eben diese fertigen Klänge bereitstellt. Dazu nutzt Roland halt seine Supernatural-Engine, denn es ging ihnen in erster Linie nicht nur um einen guten Klang, sondern um die kleinen Details, die einen Klang ausmachen. Z.b. - wie schon erwähnt - das Pumpen eines Akkordenbalgs. Deswegen heisst das Ding auch Jupiter, denn der Original Jupiter hatte genau das gleiche Ziel. Dies konnte natürlich mit der damals benutzen Syntheseart nicht erreicht werden, aber auch beim "alten" Jupiter gab es fertige "Presets" die als Vorbild einen Originalklang hatten.

Deswegen ist der Jupiter80/50 eben ein Nischenprodukt. Zugegeben der Preis ist schon recht happig. ;)
 
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@Mojkarma: Wenn ich das so lese, sträuben sich mir die Nackenhaare. Ich bewundere ich dich dafür, dass du es mit dem Ding überhaupt aushältst. Ich hätte an deiner Stelle schon längst einen G7 und mit dem weiter gearbeitet...

In der Tat, ein G7 wäre mir von Anfang an die liebste Variante gewesen, aber zur erwähnten Zeit hatte ich nur den G8 als Kaufoption zur Verfügung. Und am Ende habe ich mich lieber für den jp80 entschieden, zumal der Sampler für mich nicht mehr so wichtig war und ich andrerseits mehr als nur das eine oder andere am jp80 schätze.
Ich muss aber auch hinzufügen dass ein negativer Kommentar meinerseits zum Gerät nicht unbedingt bedeutet, dass ich damit überhaupt nicht auskomme. Ganz ehrlich, aus meiner Sicht sieht z.B. ein Motif mit seinen nur 4 Parts pro Performance (Songmode ist Song Mode und nicht Performance Mode...) und der Tatsache dass man nicht mal die Pedalpolarität selber am Gerät umschalten kann, nicht unbedingt besser aus. Und trotzdem erfreut sich ein Motif großer Popularität. Mit einem Motif einzig allein würde ich persönlich aber auch nicht unbedingt auf der Bühne stehen wollen. Ich könnte es aber. Und genauso mache ich es mit dem jp80.
Und man vergesse auch nicht den Sound. Der ist - mit Ausnahme der Hammond, was aber nur Hardcore Spieler merken würden - im jp80 durchaus gelungen. Darüber habe ich aber schon in einem vormaligen Bericht gesprochen.
Ich zähle hier bewusst jene Sachen auf die mir negativ aufgefallen sind. Ist ja keine Zeitschrift hier und ich muss ja nicht unbedingt einen "fairen" Bericht schreiben bei dem Gutes und Schlechtes gleich behandelt wird.


Der Jupi80 verkauft sich ziemlich besch...eiden, aber offenbar haben die selbst DAS nicht mitbekommen, sonst würden sie ihm (dem Jupi80) nicht noch n Brüderchen zur Seite stellen.

Naja, das Brüderchen ist vielleicht gerade deshalb auf den Markt geworfen worden, um den Verlust zu mindern, bzw. einen besseren Gewinn erzielen zu können. Quasi eine light edition wie der Triton Le, oder Mo von Yamaha.

Daddel B. schrieb:
Der J80/50 soll ja eine Art Nischenprodukt darstellen und ist, so hab ich es jedenfalls verstanden, als alleiniges Brett auf dem Ständer auch nicht angedacht.

Niemand, und schon gar nicht Roland hat je gesagt, dass der jp80 nicht alleine auf dem Ständer verwendet werden kann. Im Gegenteil, mit dem jp80 wurde zugleich dieser neue Ständer vorgestellt wo man sowieso nur ein Keyboard aufstellen kann und dieser Ständer ist sogar für den jp80 formmäßig optimiert. Eine Einteilung der Keyboards in jene die alleine und die nicht alleine auf der Bühne stehen können ist a priori mMn völlig sinnlos. Ob man mit einem Keyboard auskommt oder nicht hängt einzig und allein vom Benutzer ab.

Die Frage ist halt - was kann Roland softwaremäßig noch retten.

Die meisten Probleme sind ja von Natur aus softwaremäßig. Aber da wird sich bestimmt nicht mehr viel ändern wenn überhaupt etwas. Ehrlich gesagt, die gegenwärtige Programmier Abteilung bei Roland ist für so etwas aber offensichtlich nicht kapazitiert. Damit ist der jp80 nicht sofort ein schlechtes Produkt, aber viel besser kann er eben nicht werden.
Ein Beispiel:
mit dem 1.0 OS konnte man überhaupt nicht einzelne Sounds probehören, ohne die mitklingenden Parts in der Registration abzuschalten. Das ist also dasselbe als ob man auf einem Korg/Yamaha/Kurzweil einzelne Sounds so abhört, indem man im Performance/Combi Modus alle Parts/Timbres außer einem abschaltet! Primitiv, aber anders ging es eben nicht.
Mit 1.1 OS konnte man endlich einzelne Parts abhören indem man die Decrease Taste drückt. Dafür musste man im Hauptbildschirm sein und man musste auf der ersten Registration sein: Set 1 - Bank A - Number 1! War man also im Set 8, musste man 8mal den Previous Taster unterhalb des Keyboards drücken, um überhaupt erst auf Set 1 zu kommen, dann Bank A und anschließend Number 1. Erst dann kann man durch ein weiteres Drücken auf den Decrease Taster den Solo (quasi Patch) Mode erreichen. Unter Umständen also gute 11 Tastendrücke.
Dann kommt der zweite Anlauf:
2.0 OS:
Jetzt hat man für den Solo Modus eine Ikone auf dem Bildschirm und kann direkt in den Solomode wechseln. Aber...nur wenn im Registration Mode die Performance Art gewählt ist. Man hat nämlich zwei Ansichten im Registration Mode: die Alte, wo man die Parts sieht und den Kontroller Status und die neue Ansicht, wo man die acht Registrations einer ausgewählten Bank sieht. Das ist kein Favorite Modus alla Fantom oder Kronos, sondern man sieht lediglich die acht Registrations in einer Bank.
Die erwähnte Ikone für den Solo Modus ist nur in diesem Performance Bildschirm sichtbar. Schaltet man auf die alte Sichtweise um, so ist diese Ikone nicht mehr vorhanden, obwohl auch in dieser alten Darstellung genug Platz vorhanden ist wo man die Ikone hätte unterbringen können. Also wieder kann man nicht direkt in den Solo Modus umschalten, sondern muss unter Umständen erst den Registration Bildschirm in den Performance Bildschirm wechseln. Erst dann geht es. Und wenn man zurück in den Registration Modus umschaltet, dann ist man nicht dort wo man stehen geblieben ist, sondern der Solo Sound wird jetzt im alten bekannten Registration Bildschirm Modus wieder angezeigt. Also, kurzgesagt, Mißbildung wo das Auge (und Gehirn) hinguckt.
Da sehe ich keine Hoffnung auf Verbesserung durch Software Updates. Wenn man über 2 Updates hinweg manche Dinge nicht hinbekommt, dann wird man es auch beim dritten Anlauf nicht schaffen. Da müssen neue Leute her.

Roland müsste sich auch mal äußern, ob nach dem Release von 2.0 noch etwas kommt und vor allem was.

Roland hat sich noch nie geäußert. Leider. Das geht so weit dass bei der Frankfurter Musikmesse die Presenter nicht mal die Einzelheiten zum JP50 gewusst haben und teilweise Dinge erzählt haben, die gar nicht stimmen oder konnten auf relativ grundlegende Antworten zur Ausstattung und Features nicht beantworten.

Aber dann kommen solche Sounds wie Geige, Trompete und Ziehharmonika daher.

Naja, das ist wieder Geschmackssache. Im Gegensatz zu identischen Sounds in gängigen Keyboards sind aber gerade diese drei Sounds schon fast "ultra"realistisch. Die arme Zieharmonika muss immer für einen Spot herhalten, aber wenn man der Keyboarder von z.B. Shakira ist, sieht man das bestimmt ganz anders...:D
 
Jeder beurteilt das Soundangebot nach seinen eigenen Bedürfnissen. Ich habe den Eindruck, daß die Fantom G Serie gerade für den Popcovermucker die bessere Auswahl bietet. Wobei ich da keine Aussage über die Soundqualität treffen kann. Vielleicht kannst Du, als Besitzer beider Kisten, ein kurzes Statement darüber abgeben.
 
Als Fantom G User kann ich nur sagen, dass die Fantom G aus dem gleichen Einheitsbrei wie Korg M3, Yamaha Motif Xs, Xf kommt. Alles Workstations die man zwar überall einsetzen kann, aber nie über den Tellerrand schauen.

Clavia Nord geht mit ihren Produkten darüber und hat sich spezialisiert. Wenn sich jetzt jemand beschwert warum ich kein Bläserquartett beim Stage hab (der noch mehr kostet als die normale Workstation oder auch JP), dann ist das clavia vollkommen egal, weil der halbgebildete Kritiker hier Äpfel mit Birnen vergleicht.

Hat hier sich jemand im Forum beschwert, dass der V synth mit seinen 3000€ gar keine aufwändigen Splitts mit 16 verschiedenen Sounds kann? Oder das man auf der Hammond ja gar kein Klavier spielen kann, weil es weder Sound noch geweichtete Tasten gibt?

Nach Mojkarmas Berichten denke ich, dass der JP genau zu dieser Kategorie gehört "halbherzige Alleskönnen" oder wie man besser sagt "Spezialisten". In Kombination mit einer Workstation (mit Hammertasten natürlich^^) ist dieses Nieschenprodukt der Renner. Vll. noch ein fetter VA synth, oder ne anständige Orgel und das Trio ist perfekt.

Leider hat die Rolandmasche immer einen Hacken. All ihre Nischenprodukte werden alles Live Keyboards beschrieben. Neben den spezialspunds packen sie immer noch die 0815 Klänge dabei, dadurch entsteht der Eindruck, dass Produkt sei Stand alone fähig (sie die Orgel die sich vor 2 jahren herausbrachten, auch ein flopp)
Clavia macht es da mit ihren Speicher, den man individuell mit Sounds aus der Libary auffüllen kann besser. Da sollte Roland mal hinschauen.
 
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Äh... das ist jetzt ein bisschen absurd, von wegen Allrounder und Spezialist.
Preislich gesehen ist das so, wie wenn Yamaha den MoX für das Doppelte verkauft wie den Motif, Clavia den Electro für das Doppelte wie den Stage. Wie gesagt, der Jupi kostet das Doppelte des Stage, für das er ihm nichtmal überall überlegen ist. Anderseits passt das zu Roland...

Der UVP ist zu hoch, da sind wir uns schonmal einig ;)

Die Werbung (gut, da sch... ich drüber) stellt den Jupi als alleiniges Key im Scheinwerferlicht da.

Schaue ich auf die Homepage wird mit Livetauglickeit und Super Articulation geworben. Das wars dann auch schon meist.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Beide sind als Allrounder geplant worden, dass der eine offensichtlich daran gescheitert ist, ändert nichts daran.

Ich wüsste nicht, dass Roland die Kiste als Allrounder bewirbt. Wo denn?


Der Jupi ist nicht Fisch noch Fleisch, sondern einfach irgendwas sonst. Wahrscheinlich weiss nicht mal Roland selbst, welche Zielgruppe das nun sein sollte. Ich sehe da jedenfalls nur einen (so halb) idealen Anwendungsfall - der Keyboarder, der links n Bassound oder so, in der Mitte Klavier oder so, und selten mal oben einen Leadsound spielt. Für den ist das Gerät gut geeignet.

Die Zielgruppe ist meines Erachtens auch klar. Der Jupiter richtet sich an die, die einen super detailreichen Sound ohne größere nachträgliche Bearbeitungszyklen spielen wollen. Dies gilt vor allem für LIVE-Anwendungen. Will man den J80 in eine DAW einbinden, so soll auch dies einwandfrei funktionieren.


Das sagt eigentlich alles :)

Eben nicht. :D

Der Thread scheint "in Wallung" gekommen zu sein :great:
 
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Ganz ehrlich, aus meiner Sicht sieht z.B. ein Motif mit seinen nur 4 Parts pro Performance (Songmode ist Song Mode und nicht Performance Mode...) und der Tatsache dass man nicht mal die Pedalpolarität selber am Gerät umschalten kann, nicht unbedingt besser aus. Und trotzdem erfreut sich ein Motif großer Popularität. Mit einem Motif einzig allein würde ich persönlich aber auch nicht unbedingt auf der Bühne stehen wollen. Ich könnte es aber. Und genauso mache ich es mit dem jp80.
Und man vergesse auch nicht den Sound. Der ist - mit Ausnahme der Hammond, was aber nur Hardcore Spieler merken würden - im jp80 durchaus gelungen. Darüber habe ich aber schon in einem vormaligen Bericht gesprochen.

Hallo,
Motif: Stimme Dir voll und ganz zu als alleiniges Keyboard ist schwierig. Deshalb habe ich mir als Zweitkey den Ju 80 zugelegt.

Jupiter 80 Organ: Mit ein bisschen Schrauben kommen da richtig gute Sachen bei raus. Die Orgel ist in Live Situationen nicht unbedingt intuitiv bedienbar, aber dafür gibt es viele Speicherplätze, das ist live eh am liebsten. Ich hatte eine VK 8m, da ist mE nicht zu viel Unterschied. Leslie Umschaltung per Fussschalter geht auch.

LG Jochen
 
Jeder beurteilt das Soundangebot nach seinen eigenen Bedürfnissen. Ich habe den Eindruck, daß die Fantom G Serie gerade für den Popcovermucker die bessere Auswahl bietet. Wobei ich da keine Aussage über die Soundqualität treffen kann. Vielleicht kannst Du, als Besitzer beider Kisten, ein kurzes Statement darüber abgeben.

Das Soundangebot im JP80 steht dem einer Workstation eigentlich in nichts nach. Zumindest in der Varietät nicht. Es ist wirklich alles vorhanden. Ich will jetzt nicht die einzelnen Soundkategorien hier aufzählen aber es ist wirklich alles da. Man vergesse nicht, neben den 117 akustischen SN Kategorien sind da noch ca. 400 Multisamples die für die Synth Engine bereit liegen. Diese 400 Multisamples decken alte analoge und digitale Roland Keyboards ab, aber auch rein akustische Sounds wie Hammond Orgel (mir scheint dass fast die ganze SR-JV Karte für Organs übernommen wurde), viele Streicher Samples (darunter kenne ich manche aus dem Fantom X und G), elektrische Gitarren, Brass Section (besser: Trumpet Section), Chöre und Voices aller Art, z.T. in Stereo (das wenige nützliche aber wirklich gut klingende Do-Dat-Bap-Dow ist auch darunter).
Kurz gefasst:
Als ehemaliger Fantom G Benutzer vermisse ich wirklich keinen einzigen Sound. So viel zur Varietät.
Was die Qualität betrifft, da gibt es nun wirklich einen spürbaren Unterschied. Die allgemeine Qualität zumindest der akustischen SN Sounds geht schon daraus hervor, dass jeder einzelne Ton gesamplet wurde. Das hört man ganz deutlich im Vergleich zu den Fantom G Sounds.

jelke1 schrieb:
Jupiter 80 Organ: Mit ein bisschen Schrauben kommen da richtig gute Sachen bei raus. Die Orgel ist in Live Situationen nicht unbedingt intuitiv bedienbar, aber dafür gibt es viele Speicherplätze, das ist live eh am liebsten. Ich hatte eine VK 8m, da ist mE nicht zu viel Unterschied. Leslie Umschaltung per Fussschalter geht auch.

Der Grundklang der Orgel, also wie die Drawbars einzeln oder kombiniert klingen, stimmt schon. Keine Frage. Da kann man auch den Leakage Level einstellen, den Key Off oder On Effekt. Das glaube ich gerne dass da kein großer Unterschied zum VK 8m besteht.
Aber:
1. Percussion On/Off geht nicht live während man spielt. Man kann es keinem Kontroller zuweisen. Schade, denn gerade die SW 1 und 2 Taster oberhalb des Joysticks wären ideal.
2. Mich überzeugt der Rotary Effekt nicht wirklich. Mag mein persönlicher Geschmack sein.
3. Es fehlt Vibrato, Chorus und Overdrive. Zumindest Chorus und Overdrive kann man jetzt durch die Inserts hinzufügen aber der vorhandene Overdrive Effekt ist nicht wirklich für die Orgel geeignet.
Es fehlt mir der letzte Schliff an dieser Orgel. Die Grobheit, die Agressivität.
Die Zugriegel sind live unbedienbar, aber das war ja von vornherein klar.
Schade dass aber selbst das Crossfading ziemlich kompliziert ist. Dafür muss man nämlich zwei separate LiveSets (Lower und Upper) verwenden und einzeln programmieren, denn man kann die SN Organ nicht zweimal als Tone in einen der 4 Liveset Slots belegen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie zu rechenintensiv für ein Liveset ist. Ohne jetzt in Details zu gehen, zwischen 8888 und Fullorgan zu wechseln verlangt nach äußerst aufwendigem Programmieren und damit hat man gleich zwei LiveSets verbraten.
Will man dann auch noch z.B. die Overdrive Intensität steuern, dann braucht man einen Kontroller der nicht gefedert ist. Also einen Rotary Knob. Und dass das fast unmöglich ist, habe ich schon beschrieben. Denn man kann für den Rotary keinen CC Wert einstellen der wiederum auf der Effekt Page als steuerbarer Value akzeptiert wird.
So kommen wir wieder zum Anfang zurück: Ein im Grunde sehr gut klingendes Instrument mit einigen richtig guten Ideen, es hapert aber ziemlich heftig in den Details.
 
Ich tippe ja schon fleißig an meinem Review, muss aber sagen, dass die Soundqualität vom Jupiter sehr geil ist. Im Moment ist er mein Interface und Orchester - als Orchesterersatz bei einem Gig und was soll ich sagen: klanglich der Hammer. Alles andere folgt dann so gegen Ende der Woche.

Grüße vom HammondToby
 
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Hi Toby,
da bin ich aber mal gespannt. Es werden bestimmt kompetente Ausführungen sein. Ich hoffe, daß Dir Vers. 2.0 zur Verfügung stand.
 
Ja, ich bin auch gespannt.

Insbesondere gespannt bin ich auch, wie sich nun der 50er schlagen wird, gerade im Vergleich zu 80er. Apropos 50ger. Hab soeben vom Händler gesagt bekommen, dass der Markstart von Ende Juni auf Ende Juli verlegt wurde...

das bringt dann doch wieder die These von wegen:
feuer.jpgnadel.jpg
 
Ich tippe ja schon fleißig an meinem Review, muss aber sagen, dass die Soundqualität vom Jupiter sehr geil ist. Im Moment ist er mein Interface und Orchester - als Orchesterersatz bei einem Gig und was soll ich sagen: klanglich der Hammer. Alles andere folgt dann so gegen Ende der Woche.

Grüße vom HammondToby

Mich würde auch interessieren, wie du den Jupiter gegenüber einem Laptopsystem siehst. Klanglich, preislich und von der handhabe. Wenn ich Orchesterersatz höre, dann denke ich eher an VSL oder East West als an ein Keyboard. Am ehesten noch an einen Arranger. Generell liegt die Stärke ja bei den Natursounds. Wie gut sind die Sounds jetzt wirklich in Relation zu VSTs oder zu Tyros/PA3x? Die normalen Workstations Kronos/Motif/Fantom/PC3K muss er um den Preis bei Natursounds ja um längen schlagen.

Bin schon auf den Test gespannt, denn der Preis brauch schon irgendwie eine Rechtfertigung. Mojkarmas (sehr gute) Reviews haben das für mich noch nicht wirklich geschafft. Eher das Gegenteil.

Ja, ich bin auch gespannt.


Insbesondere gespannt bin ich auch, wie sich nun der 50er schlagen wird, gerade im Vergleich zu 80er. Apropos 50ger. Hab soeben vom Händler gesagt bekommen, dass der Markstart von Ende Juni auf Ende Juli verlegt wurde...


das bringt dann doch wieder die These von wegen:
Anhang anzeigen 223335Anhang anzeigen 223334

Den versteh ich nicht. :)

lg
 
@Duplo: Ja, der braucht n bisschen...
Btw: Siehst du die Bilder? Könnte sein, das die falsch eingebunden sind, dann macht's natürlich keinen Sinn.
 
IMG_0294.jpg

Da stand er, ziemlich unscheinbar in der Ecke bei meinem Fachhändler. Unvermutet, ich war wegen Kabel da. Angeblich heute angekommen, quasi also noch "unberührt", insofern war es eine Premiere. Zack. Kopfhörer geholt, angeschaltet, losgelegt.

Das Live-Instrument schlechthin.
Die ultimative Perfomance-Maschine.

Sagt das Papier.
Ich sag was anderes.


Jupi Jupi Yeah, Jupi Yeah. (frei nach Deichkind)

Mann oh Mann, wie peinlich ist dass den? Ich glaube, dieses Gerät hat nur eine einzige brauchbare Anwendungsgruppe - nämlich die, die EINEN Sound gut klingend auf der ganzen Tastatur wollen. Nur das.

Man sollte ja eigentlich immer die positiven Seiten sehen. Also erstmals dazu.

  • Tastatur: Spielbar. Da knacks ich mir nicht so leicht den Finger aus wie auf Hammertastaturen. Braucht allerdings ein bisschen Eingewöhnung.
  • Schön kompakt isser. Leicht, aufgeräumter, nicht so n Klotz wie der 80er.
  • Bedienfeld: Wirkt konstruierter, nicht mehr so wirr. Und hübsch bunt. Und das Display wirkt edel.
  • Und ja, er klingt gut. Er klingt wirklich verdammt gut...

... zumindest teilweise ...


Soundmässig ist der Jupi manchmal kaum zu schlagen. Das Piano hat Drive und Wärme, die Synth-Strings sind wirklich gut, auch unter den realen Strings, unter den E-Gitarren, den Synthbässen und teilweise unter den "richtigen" Synth-Sounds gibts ganz tolle Sachen.

Der Rest ist durchschnittlich. Die Akustiksounds sind ab und zu richtig geil, zu grossen Teilen aber auch mal richtig grottig schlecht. Die Bläser-Sections sind ein Witz, die Solobläser (ob Blech oder Holz) sind ähnlich schlecht, die lustig von eins bis ca. vierzig durchnummerierten Saw Leads sind grösstenteils unbrauchbar, akustische Gitarren gehen so. Die Ethno-Sektion wurde bös kastriert, Choir & Pad mittelmässig abgedeckt, die Drums schwanken zwischen "hammer" und "Hammer auf Kopf dresch". Ganz schön sind übrigens die "APS" Voices, wobei "NES" eher passender wäre - das ist ungefähr das klangliche Level, was das Nintendo Entertaiment System anno 1990 an Tönen gespuckt hat. Mit klingenden Namen wie "Trumpet" und so. Mal ehrlich. Die GM-Sektion klingt besser. Teilweise sogar am besten...

Die Orgel bleibt aber die Katastrophe No. 1. Der ist nicht mehr zu helfen. Das neue Display macht die "schöne" :rolleyes: Tonewheel - Orgel ausserdem zum Parametergrab. Ohne Jogdial und viel Geklicke geht da nix, Shift-Shortcuts gibts auch nicht (sonst aber für jeden Dreck) und das Menü mit den Zugriegeln will erstmals gefunden werden. Hat man es dann gefunden, frisst die Orgel nicht selten das gesamte Live-Set - also nix mit Partintern splitten. Ach ja, nebenan stand ein olles Technics (KN7000), dagegen war die Orgelbedienung des Jupi einfach nur Folter. Auch schön. Es gibt separate Tasten für Rotary, aber auf dem Pitchbend nach oben liegt nach wie vor der Vibrato-Effekt. Damit könnte man sich noch anfreunden, das blöde daran ist aber leider: Die Tonewheel klingt leider nicht wirklich gut.

Die ROM-Orgelsounds sind allerdings nochmals eine Reihe schlimmer. "Rock Organ 5" hat den Witz des Jahres für den Laden ausgelöst. Wir, ich und ein im Laden arbeitender Kollege, sind vor den Boxen gesessen und haben "Sound-Raten" gespielt. Bei diesem Sound den Ursprung zu suchen, führte von "Gitarre" über "Flöte mit Verzerrung" und "Synth" bis zum dümmsten Gesichtsausdruck, den ich bisher gesehen hab, als ich dann auflöste, es sei ne Orgel. Anschliessend war der Witz für den Rest des Tages allgegenwärtig. PSR angeschmissen und rübergeguckt "Guck mal, so tönt ne Rockorgel." Casio gegriffen und zurückgebrüllt. "Nee, das hier ist Referenz." Das Problem daran, es war wirklich so, das PSR333 machte bessere Rockorgeltöne als der Jupi - Preisunterschied zwei Tausender oder mehr. Und das schlimmste. Alle Sounds sind so. Am besten sind noch die fiepsigen Combo-Organ Sounds, klassische B3 kann man hingegen vergessen, es sei denn, man will absichtlich eine Verarsche davon.

Generell sind, von einigen Ausnahmen wie dem Piano abgesehen, die absichtlich digital charakterisierenden Sounds nicht selten besser als die "richtigen" Akustiksounds. Das Supernatural - Argument ist einfach nur ein Witz. Man sollte den Jupi eigentlich mit dem Anspruch spielen, den ich bei meinem Elektroprojekt habe. Möglichst digital zu sein. Meine Orgeln kommen aus dem VA. Meine Bläser sind Synth. Wenn man das am Jupi durchzieht und ein Faible für schräges Sounddesign hat, ist das die Kiste der Wahl. Damit wir uns nicht missverstehen, da sind auch schon mal ganz tolle akustische Sachen drin, aber quer durch die Bank... nö...


Performance, die erste: Split&Layer - Hölle

Für alle, die bereits jetzt aufschreien. Luft holen, im Zweifelsfalle einen Eimer bereitstellen und tief durchatmen. Es kommt nämlich noch besser.

Um den Abstand zum "Spitzenmodell" Jupi 80 aufrecht zu halten - und wahrscheinlich auch um zu verhindern, dass da am Ende doch noch ne brauchbare Maschine rauskommt - hat man den Jupi 50 erstmals empfindlich kastriert. Von vier auf drei Parts ginge ja noch, aber damit ging auch das zweite Liveset flöten. Was auf dem ersten Blick nicht so schlimm wirkt, eröffnet einem den zweiten Blick in wahre Abgründe. Dass der Lower-Part nun mit dem immer noch unnützen (und damit eigentlich ignorierbaren) Perc-Part zusammengelegt wurde, stört noch nicht so wirklich. Läuft halt drauf raus, dass man jetzt nur noch auf maximal sechs Parts raus kommt, sofern man das Liveset voll splittet.

Aber: An die zwei Drittel aller Sounds sind LiveSets. Dass die Orgel relativ zackig alle vier Parts frisst, hab ich oben schon geschrieben, aber das trifft leider auf die meisten Sounds zu. Bläsersets, Synthsounds, Pads, String-Ensembles... so ziemlich alles funktioniert nun weder im Lower noch im Solo-Part. Letzterer hat übrigens noch so n weiteres kleines, tolles Feature, dazu aber später.

IMG_0293.jpg

Nun, wie bedient man dann den Lower-Part? Alle der hübschen bunten Taster gelten ja fast alle nur für den Upper-Part... Pustekuchen, das geht genauso über die. Nur muss man - sobald Lower gedrückt wird, trotzdem noch per Tasten und Jogwheel auf das "Lower" - Feld "gehen", denn obwohl die bunten Lichter aufleuchten, verstellt man beim Druck auf den Taster den Upperpart. Erst wenn die weisse Mausfläche auf dem Lower-Feld ist, funzen die Tasten wie gewollt. Dazu muss man sagen, anschalten kann man einen Part immer auf beide Arten, entweder den bunten Taster (bzw. das Lower/Perc-Tasterpaar) oder den "Part" - Taster unterhalb der (für mich) zu klein geratenen Reglern. Abschalten geht aber nur per Part-Taster, erneutes Drücken des leuchtenden bunten Knopfes führt sofort zur Auswahl des "Lieblingssounds" per Kategorie, den man natürlich nur global auswählen kann...

Ganz so nett ist der Solopart in der Auswahl dann nicht. Er hat seine dedizierten vier Tasten für Geigen, Flöten und Oboen, Glöckchen und SynthLeads. Alles andere kann man per "Other" - Knopf anwählen. Und hier kommt die nächste grosse Überraschung. Der Solo-Part ist von Natur aus monophon und gestackt. Sprich, wenn man in den Others n Klavier auswählt, ist das nur einstimmig spielbar :eek:. Abschalten kann man das zwar irgendwie, die Presets zeigen das, aber im Manual-Mode funzt das erstens nicht und das Untermenü hab ich auch nach 15 Minuten Suche nicht entdeckt. Shift geht übrigens nicht. Soll der Part wirklich nur für Melodien gedacht sein? Ach ja. Der Solosplit. Der lässt sich ganz einfach zuschalten, aber ist dann wieder registrationsabhängig. Der einfache 80er - Trick, drauf klick, taste anschlag, bereich gesplittet, funktioniert hier nicht! Und das kann sogar mein Juno Di!!

An dieser Stelle sei auch noch was zur Polyphonie allgemein gesagt. Der Jupi 80 wirbt ja mit 256 Stimmen, aber diverse Quellen besagen, er habe nur 64 und das jeweils pro Part. Beim Jupi 50 habe ich dasselbe Gefühl, einfach für 128 Stimmen verteilt (vielleicht 64 auf den Upperpart und je 32 für die anderen, vielleicht auch alle gleich viel). Selbst bei einfacheren Livesets wie Pads mit zwei Intern-Parts fängt der Jupi bei Akkorden mit Sustainpedal gerne mal abzuwürgen. 128 Stimmen für alle verteilt wäre da was besseres gewesen, gerade weil der Solopart ja eigentlich nur monophon sein will - und wenn das so ist, wieso klemmt mir der Jupi ständig die Akkorde weg?


Performance, die zweite: Einen für alle, alle fürn Hintern.

War das jetzt eigentlich schon genug kompliziert und seltsam, folgt hier der nächste Hammer.

IMG_0292.jpg

Diese beiden kleinen Regler da oben sind die einzigen von zugegeben schon wenigen Controllern, die nicht in die Ursprungsposition zurückkehren. Standartmässig sind sie auf Cutoff und Resonance geroutet, das lässt sich aber ändern, und zwar nämlich in einer Unterebene des Global Menüs. Und hier wird es jetzt richtig scheisse, denn beim nächsten Registrationswechsel sind die Dinger wieder auf dem Standartrouting, also Cutoff und Resonance. Und da bleiben sie, bis man sie wieder ändert - natürlich global. Abschalten kann man's offenbar nicht, bzw. hab ich's jetzt nicht gefunden. Für den Live-Performer natürlich ideal, das ganze.

Apropos globales ändern: Tempo wird per Registration gespeichert, aber der Manual - Modus hat sein eigenes, global festgelegtes. Ändert man das, überträgt der Jupi es - ihr glaubt es nicht - in alle Registrations! :ugly: Un-fass-bar! Da geht mal ganz schnell die Arbeit von Stunden verloren. Dieselbe Scheisse mit den Controllern. Die kann man zwar per Registration ebenfalls konfigurieren, ändert man aber global was, was für den Manual-Modus zwingend notwendig ist, zumindest wenn man da länger als nur kurz zum Sounds suchen verweilt, setzt der Jupi die kompletten Einstellungen wieder für alle Registrations zurück.

Ach ja: Die Main - EQ & Main-Reverb - Parallel/Serial - Einstellungen sind nur global schaltbar. Das Ausgangs - Routing (L&R/Sub) ist auch nur global schaltbar.

Was das kleine Bild noch aussagt. V-Link ist tot, das heisst jetzt Visual Control. Und der Arpeggiator ist nur für Lower und Upper. Speichern kann man ihn übrigens auch nicht. Roland as usual.


Performance, die dritte: Das perfekte Liveinstrument!!11!!

IMG_0291.jpg

Bevor wir zum Schluss kommen, hier noch das absolute Killerfeature des Fuffis, welches mich in meinen zwei Stunden Probespielen am meisten begeistert hat.

Der Jupi hat keine Knöppe unterhalb der Tastatur. Stattdessen hat er diese sechs (sind 4, die eine ist auf dem Bild nicht sichtbar) Registrations-Tasten. Soweit ist die Struktur also noch altbekannt. Neu ist der oben schon oft erwähnte Manual - Modus (siehe die Taste links). In diesem Modus ist der Jupi wirklich "pur" spielbar, also die einzelnen Sounds mit den einzelnen Parts anwählbar, sehr gut zum mal eben einfach schnell einen Sound zu nutzen. Schöne Idee, wirklich praxistauglich. Aber live arbeitet man dann auf Registrations - Basis. Die wird ebenfalls hier bedient. Und da liegt der Hase im Pfeffer, der dem ganzen Dreck wirklich die Krone aufsetzt:

Der Jupi hat 8 x 4 x 4 Registrations. Davon sind die ersten 16 belegt. Das Presetmaterial ist typisch Micro-Korg, also nach dem Motto: Ich protze mit den Möglichkeiten der Maschine, ob man die Dinger brauchen kann, ist egal. Ab Registration 17 bis 128 ist dann alles frei. Schön. Weniger schön ist, dass die Fachleute bei Roland diesmal nicht nur im 3-Schritt Modus (Paket-Bank-Registration) gedacht hatten, sondern die Paket-Up-Down-Taster schlichtweg vergessen haben. Die gibts nirgends. Und es gibt auch keine Controller, die das mal eben zackig übernehmen können.* Während man also bei der Bank-Bedienung wirklich gut überlegt hat: (Bank-Taster drücken dann zuerst die Bank auswählen (1-4) dann nochmals das Preset (ebenfalls 1-4), muss man für den "Paket"-Wechsel das Jogdial bemühen. Unterbrechungsfrei umschalten ist dabei unmöglich.

(* es gibt die Option (Paket-)"UP" bzw. "DOWN" für den Assignable-Footswitch. Das blöde ist einfach, wenn man oben, bzw. unten angelangt ist, gehts nicht wieder an den Anfang, like Jupi 80, bzw. ans Ende. Also bleibt mindestens eine Richtung zum Scrollen).

Das ist gemein? Wartet, es kommt noch besser. Während nämlich die Bank-Taster immerhin im Paket bleiben, welches man einmal ausgewählt hat, also immerhin die 16 Registrations auf einmal auswählbar sind, vergisst der Jupi beim Zurückschalten in den Manual-Modus das Paket, welches gerade ausgewählt ist, und aktiviert wieder Paket 1. Sprich, mal eben kurz spontan n Sound anwählen ist zwar möglich, aber dann muss beim Zurückschalten unter Umständen lange gesucht und gescrollt werden - im Livebetrieb eigentlich ein No-Go. Und als wäre das nicht schon genug, sind die ersten 16 Registrations auch noch FIX IM ROM. Sprich, nicht überschreibbar. Netto stehen einem also 7 x 16 bzw. 7 x 4 x 4 freie Plätze für Registrations zur Verfügung. Würde für ne Weile reichen, legte einem das Gerät nicht noch so elend Steine in den Weg. Mal ehrlich. Ich habe beim Testen noch nie so oft mit der Hand an die Stirn geklatscht wie hier...

Könnte man bis hierhin nämlich noch sagen "och, das programmier ich zuhause", wird es spätestens hier auch dem Livemusiker klar, dass das Gerät einfach - sorry - nicht für ihn geschaffen wurde.


Fazit:

Aber für wen denn dann? Der Manual - Modus ist in der Tat genial, mal schnell in der Probe einen Sound haben, vielleicht einen Split, geht alles superflott. Aber sobald es an komplexere Setups geht, macht der Jupi einen auf "Stein um Stein, mauer ich dich ein" und kombiniert das vollidiotenkompatible Interface mit mindestens genauso idiotischen Eigenheiten, die die Arbeit mit dem Gerät zur Hölle machen.

Das Ding ist ein Schlag ins Gesicht. Und in die Eier. Reihenfolge wahlweise.

Wenn sich Roland mal nicht ganz schön auf die Schnauze legt mit dem Teil, weiss ich auch nicht, was mit den Leuten los ist. Nun gut, sie werden es irgendwann einmal spüren müssen, sonst bauen sie noch bis in alle Ewigkeiten seltsame Dinge (wie ein Rackgerät im Zeitalter, wo das Rack toder ist als tot). Aber jegliche Gedanken an einen Kauf des Jupi werde ich zumindest mal für mich selig lächelnd begraben. Nun gut, er hat einige tolle Sounds, die mir wirklich gefallen. Er wäre ein geiles Zweitboard für manchmal, so quasi als "extended - Juno Di". Aber bei diesen Eindrücken beim ersten Test... hm... so viel Geld hab ich dann doch nicht. Und wenn ich es hätte, würde ich es vielleicht zuerst in Facebook - Aktien... öch, wobei, da vielleicht dann doch eher der Jupi. Aber egal.

Viel dazu sagen muss man eh nicht mehr. Der Verkäufer-Kollege hat es ganz treffend formuliert.
Völlig depperte Kiste. Aber hübsch bunt. Das ist die Hauptsache.

Und für das philosophische Schlusswort zitiere ich mal den Ralf Hütter:
Bokuwa ongakuka, dentaku katateni
Tashitari, hiitari
Sousashite, sakkyoku suru
Kono botan oseba, ongaku kanaderu

LG
Ribbon


PS: Ach ja, noch was: Es wird vielerorts behauptet, der Fuffi hätte alle Sounds der grossen übernommen. Da muss ich aber sagen, dem ist nicht so bzw. kann nicht so sein. Da fehlt wirklich einiges, sowohl auf LiveSet - Ebene wie auch auf Tone - Ebene. Ginge ja noch. An der Stelle von Roland hätte ich die Kastrierung aber wenigstens besser kaschiert...

IMG_0290.jpg
 
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Also, danke erst einmal für den Bericht.
Ich würde einige Sachen aber gerne weiter diskutieren, bzw. korrigieren.

Die Akustiksounds sind ab und zu richtig geil, zu grossen Teilen aber auch mal richtig grottig schlecht. Die Bläser-Sections sind ein Witz, die Solobläser (ob Blech oder Holz) sind ähnlich schlecht, die lustig von eins bis ca. vierzig durchnummerierten Saw Leads sind grösstenteils unbrauchbar, akustische Gitarren gehen so.

Mal abgesehen davon, dass es eine Geschmacksfrage ist, würde ich nur zu gerne wissen, was du an der Trompete, Flöte oder am Clarinet derart schlecht findest, dass es an Witz grenzt. Da würde ich von dir mal gerne hören, welches Keyboard du hier als Referenz nimmst.

Ganz schön sind übrigens die "APS" Voices, wobei "NES" eher passender wäre - das ist ungefähr das klangliche Level, was das Nintendo Entertaiment System anno 1990 an Tönen gespuckt hat. Mit klingenden Namen wie "Trumpet" und so.

Bei den APS Sounds geht es nicht um realistische akustische Qualität, sondern um Phrasen der imitierten Instrumente. Diese Sounds sind zum Basteln in Verbindung mit anderen Patches gedacht.

Die ROM-Orgelsounds sind allerdings nochmals eine Reihe schlimmer. "Rock Organ 5" hat den Witz des Jahres für den Laden ausgelöst.

Ja gut, wenn man das Instrument auslachen will/muss... Ansonsten sind im ROM ausgezeichnete Orgelsamples vorhanden.

Das Problem daran, es war wirklich so, das PSR333 machte bessere Rockorgeltöne als der Jupi

Gibt es den sowas wie DEN Rockorgelton??? :hail:

Läuft halt drauf raus, dass man jetzt nur noch auf maximal sechs Parts raus kommt, sofern man das Liveset voll splittet.

Ja, und man hat damit immer noch 2 Parts mehr zur Verfügung als Besitzer des Motifs. Die ja bekanntlich den Song Mode benutzen um Performance zu machen.

Dass die Orgel relativ zackig alle vier Parts frisst, hab ich oben schon geschrieben, aber das trifft leider auf die meisten Sounds zu. Bläsersets, Synthsounds, Pads, String-Ensembles... so ziemlich alles funktioniert nun weder im Lower noch im Solo-Part.

Nein, das stimmt nicht. Du hast dir Livesets durchgehört. Da gibt es aber auch fast 2000 Tones (=Einzelpatches). Pads, Streicher, alle synth und akustischen Solo Instrumente gehen genauso gut auf Lower bzw. Solo. Die Livesets sind einfach komplexere Kreationen.

Und hier kommt die nächste grosse Überraschung. Der Solo-Part ist von Natur aus monophon und gestackt.

Um es kurz zu fassen: natürlich kann der Solo Part auch polyphon. Diese Einstellung aber wird mit der Registration gespeichert. Werksseitig ist es auf Solo geschaltet. Warum? Wenn man z.B. einen Layer macht mit einem Liveset und dem Solo Part, dann erklingt nur die höchstgespielte Note für das Solo. Wenn man z.B. eine Flöte mit einem E. Piano kombiniert, dann spielt man das Piano normal und kann trotzdem gleichzeitig das Solo (mit der Flöte) spielen denn es erklingt für den Solo Part jeweils die ganz rechts gedrückte Taste.

Der Solosplit. Der lässt sich ganz einfach zuschalten, aber ist dann wieder registrationsabhängig. Der einfache 80er - Trick, drauf klick, taste anschlag, bereich gesplittet, funktioniert hier nicht! Und das kann sogar mein Juno Di!!

Ja natürlich ist das registrationsabhängig! Wie den sonst? Man speichert mit einer Registration den Status den man haben will. Und, ja, wen man die Split Taste drückt, dann kann man eine Taste anschlagen und der Part ist gesplittet. Wenn die Split taste nicht leuchtet, dann drückt man sie um sie zu aktivieren. Andernfalls hat man einen Layer bis zur angeschlagenen Taste.

Diese beiden kleinen Regler da oben sind die einzigen von zugegeben schon wenigen Controllern, die nicht in die Ursprungsposition zurückkehren.Standartmässig sind sie auf Cutoff und Resonance geroutet, das lässt sich aber ändern, und zwar nämlich in einer Unterebene des Global Menüs. Und hier wird es jetzt richtig scheisse, denn beim nächsten Registrationswechsel sind die Dinger wieder auf dem Standartrouting, also Cutoff und Resonance. Und da bleiben sie, bis man sie wieder ändert - natürlich global. Abschalten kann man's offenbar nicht, bzw. hab ich's jetzt nicht gefunden. Für den Live-Performer natürlich ideal, das ganze.

1. Das lässt sich ändern wie du richtig gemerkt hast.
2. Den Reglern kann man beliebige Kontroller Funktionen zu weisen.
3. Diese werden nicht global sondern per Registration gespeichert.
4. Natürlich springt es auf den abgespeicherten Wert zurück wenn du die Registrations wechselst ohne die neue Funktion gespeichert zu haben.

Während nämlich die Bank-Taster immerhin im Paket bleiben, welches man einmal ausgewählt hat, also immerhin die 16 Registrations auf einmal auswählbar sind, vergisst der Jupi beim Zurückschalten in den Manual-Modus das Paket, welches gerade ausgewählt ist, und aktiviert wieder Paket 1. Sprich, mal eben kurz spontan n Sound anwählen ist zwar möglich, aber dann muss beim Zurückschalten unter Umständen lange gesucht und gescrollt werden - im Livebetrieb eigentlich ein No-Go.

Der Manual Modus ruft die Livesets auf (Upper Part). Das ist kein Patch Mode im klassischen Sinne und er ist auch nicht dazu gedacht, dass man zwischen Manual und Registration wechselt. Der Jupiter ist so konzipiert, dass der Performer durchgehend im Registration Mode bleibt. Manual Modus ist da, um schnell und einfach zu den Favorite Patches zu gelangen, wenn man sich eine Registration programmiert.

Und als wäre das nicht schon genug, sind die ersten 16 Registrations auch noch FIX IM ROM. Sprich, nicht überschreibbar

Das glaube ich nicht. Da musst du was falsch gemacht haben.

Könnte man bis hierhin nämlich noch sagen "och, das programmier ich zuhause", wird es spätestens hier auch dem Livemusiker klar, dass das Gerät einfach - sorry - nicht für ihn geschaffen wurde.

Und zu dieser Schlussfolgerung bist du gekommen, in dieser kurzen Zeit, ohne jegliche Vorbereitung und ohne sich in das Gerät eingearbeitet zu haben???:gruebel:

Viel dazu sagen muss man eh nicht mehr. Der Verkäufer-Kollege hat es ganz treffend formuliert.
Völlig depperte Kiste. Aber hübsch bunt. Das ist die Hauptsache.



Alle Achtung für den Händler deines Vertrauens. Kaum hat der die Kiste des Morgens bekommen und schon hat er sich eine Meinung gebildet. :bang:

Es wird vielerorts behauptet, der Fuffi hätte alle Sounds der grossen übernommen. Da muss ich aber sagen, dem ist nicht so bzw. kann nicht so sein. Da fehlt wirklich einiges, sowohl auf LiveSet - Ebene wie auch auf Tone - Ebene. Ginge ja noch. An der Stelle von Roland hätte ich die Kastrierung aber wenigstens besser kaschiert...

Da ist nichts kaschiert. Diese Kategorien sind auch beim großen Fuffi bianco. Wenn man sich selber Sounds bastelt, kann man sie dieser Kategorie zuordnen. ;)
 
Guten Morgen,

ich hatte den Bericht gestern nur auf dem Handy gelesen und da hatte ich keine Lust zurückzuschreiben. So richtig ernst nehmen kann ich das Geschreibe eigentlich nicht. Ich gebe zu, dass ich den 50er nur einmal kurz angespielt habe und im Vergleich zum 80er zwei Sachen für mich sagen kann, die sehr subjektiv sind:

1. Die Tastatur ist schlechter.
2. Er klingt für mich nicht so gut, was ich aber mangels direktvergleich für sehr subjektiv, aber möglich halte.

Ich denke mal, dass wir schon mitbekommen haben, dass die Orgel nicht in der ersten Liga spielt, aber die ROM Orgeln von Roland waren nie richtig schlecht in den letzten Gerätereihen und auch mit der Sims im Jupiter kann man arbeiten finde ich. Wenn Ihr da ein PSR irgendwas als Referenz annehmt und das auch noch besser findet, dann muss ich ehrlich gesagt eher an der Qualität des Verkäufers und dir zweifeln, als an dem Jupiter.

Ein solches Statement nach nur ein "paar Testminuten" finde ich schon extrem bedenklich. Toby hatte den länger und den Bericht fand ich ausreichen objektiv, genau wie das, was Mojkarma dazu sagt.
 
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Also, danke erst einmal für den Bericht.
Ich würde einige Sachen aber gerne weiter diskutieren, bzw. korrigieren.

Zuerst mal die Frage. Hast du den 50er ausprobiert? Der ist nämlich in manchen Bereichen ganz anders als der 80er.

Mal abgesehen davon, dass es eine Geschmacksfrage ist, würde ich nur zu gerne wissen, was du an der Trompete, Flöte oder am Clarinet derart schlecht findest, dass es an Witz grenzt. Da würde ich von dir mal gerne hören, welches Keyboard du hier als Referenz nimmst.

Ich rede hier von den Einzeltones! Von wegen ich bin nur die Livesets durchgegangen, ich bin da relativ lange dran gesessen und hab mir die Einzeltones abgehört. Das generelle Problem des Fuffi ist halt, dass die meisten Sounds sofort zum Liveset werden (Ja, auch die Orgel! Und zwar nicht von der Engine her, sondern weil die Effekte mal schnell alle Slots fressen. Das ist nicht wie beim 80er) bzw. sofort als solches programmiert sind.

Den Brassections sind nach wie vor Bastelkombis aus Trompeten, Hörnern und sonst so. Es gibt zwar ne TP-Section, die klingt für mich aber nicht. Somit bleiben die Sections wieder einmal alle auf Upper-Part beschränkt. Und manches geht gar nicht, knackige Funkbläser oder Bigband-Sections zum Beispiel, auch nicht dann, wenn man das LiveSet verschleudert.

Gut, ich bin etwas Yamaha - verseucht, habe auch keine Mega Voices erwartet. Peinlich sind sie trotzdem, zumal sie alle "Super Natural" sind. Zumal die grosse Auswahl neben einigen wirklich brauchbaren Sounds eben auch sehr viel bietet, was eher an 1990 erinnert als an 2012. Jetzt kann man sagen, ja, nimm doch die, die gut tönen. Kann ich auch. Nur sind dass dann eben zumeist wieder Livesets - die Lower und Solo - Parts sind für so was völlig ausgesperrt. Schlecht, wenn man splitten will.

Bei den APS Sounds geht es nicht um realistische akustische Qualität, sondern um Phrasen der imitierten Instrumente. Diese Sounds sind zum Basteln in Verbindung mit anderen Patches gedacht.

Aber auch hier wieder - verbraucht zwangsläufig das LiveSet. Im Solomodus und im Lowermodus - somit auch für die meisten Splits - unbrauchbar. Tönen für mich trotzdem nach NES.

Ja gut, wenn man das Instrument auslachen will/muss... Ansonsten sind im ROM ausgezeichnete Orgelsamples vorhanden.
Gibt es den sowas wie DEN Rockorgelton??? :hail:

Das Beispiel bezog sich auf "Rock Organ 5". Und dieser ist - wie andere Orgeln auch - schlichtwegs nicht als solche zu erkennen. Wenn Roland diesen Lärmton so beschreibt... hm... Desweiteren halte ich die ROM-Sounds für maximal brauchbar, richtig gute Orgeln sind da nicht zu erkennen, es sei denn, man will absichtlich unrealistisches Klangfutter. Klar kann man den einen oder anderen Sound einsetzen, aber ich hatte erst heute gerade einen V-Combo unter den Fingern - das sind Welten. Ja, sogar im Rom!

Ich rede damit grundsätzlich nicht alle Orgelsounds schlecht und schon gar nicht schlechter als die des PSR, sondern die, bei denen man sich im Blindtest fragt, WAS das nun genau darstellen sollte. Beim PSR (im Vergleich) erkennt man wenigstens überall, wo Orgel drauf steht, "aha, ist ne Orgel". Das sowas bei einem 2500€ - Instrument teilweise nicht der Fall ist...


Ja, und man hat damit immer noch 2 Parts mehr zur Verfügung als Besitzer des Motifs. Die ja bekanntlich den Song Mode benutzen um Performance zu machen.

Auch hier wieder - zählt für mich nicht. Ich will jeden Sound überall haben können. Für mich gibt's nur drei Parts, was mich an sich nicht stört, ich splitte selten mehr als vier. Wenn ich aber dafür das LiveSet aufgeben muss, um für vier Zonen einen Split zu machen, und damit Soundeinbussen in Kauf nehmen muss, nervt mich das. Und zwar gewaltig. (Mal abgesehen davon, das ich persönlich bei Yamaha sehr wohl mit dem Perfomance - Mode auskomme.)

Nein, das stimmt nicht. Du hast dir Livesets durchgehört. Da gibt es aber auch fast 2000 Tones (=Einzelpatches). Pads, Streicher, alle synth und akustischen Solo Instrumente gehen genauso gut auf Lower bzw. Solo. Die Livesets sind einfach komplexere Kreationen.

Siehe oben. Über die Hälfte der Sounds sind LiveSets. Die Einzel-Instrumente sind nur selten Ensembles. Und die, welche es sind, klingen nicht halb so gut wie die komplexeren Quasi-Kombis für den Upper Part. Und ja, ich hab mir die

Um es kurz zu fassen: natürlich kann der Solo Part auch polyphon. Diese Einstellung aber wird mit der Registration gespeichert. Werksseitig ist es auf Solo geschaltet. Warum? Wenn man z.B. einen Layer macht mit einem Liveset und dem Solo Part, dann erklingt nur die höchstgespielte Note für das Solo. Wenn man z.B. eine Flöte mit einem E. Piano kombiniert, dann spielt man das Piano normal und kann trotzdem gleichzeitig das Solo (mit der Flöte) spielen denn es erklingt für den Solo Part jeweils die ganz rechts gedrückte Taste.

Habe ich nie bemängelt, dass er "Solo" kann. Was mich nervt, ist, dass man das Menü für's Umschalten auch nach fünfzehn Minuten nicht findet. Was den Part ja wiederum nur zum "Zusatz" degradiert. Ich will aber alles überall können. Und das kreide ich den neuen Jupis übrigens gesamt an, das ist nicht auf den 50er gezielt. Wenn man schon "Parts" anbietet, sollten die doch wenigstens frei verteilbar sein. Sicher, das sieht jeder anders, ich hab aber gemerkt, dass das System für mich nix ist.

Ja natürlich ist das registrationsabhängig! Wie den sonst? Man speichert mit einer Registration den Status den man haben will. Und, ja, wen man die Split Taste drückt, dann kann man eine Taste anschlagen und der Part ist gesplittet. Wenn die Split taste nicht leuchtet, dann drückt man sie um sie zu aktivieren. Andernfalls hat man einen Layer bis zur angeschlagenen Taste.

NEIN, man kann das eben nicht. Man darf mit dem Jogdial suchen gehen, und die Splitzonen am Display einstellen.
Splittaste und Split ist - das geht.
Splittaste drürcken und einstellen - das geht irgendwie nicht.

1. Das lässt sich ändern wie du richtig gemerkt hast.
2. Den Reglern kann man beliebige Kontroller Funktionen zu weisen.
3. Diese werden nicht global sondern per Registration gespeichert.
4. Natürlich springt es auf den abgespeicherten Wert zurück wenn du die Registrations wechselst ohne die neue Funktion gespeichert zu haben.

Nochmals die Frage. Hattest du den 50er unter den Fingern oder redest du vom 80er? Die ganzen Parameter werden - wenn auch registrationsspezifisch - nämlich ganz Juno-typisch (und nicht 80er-mässig!) auf Systemebene gemacht. Dass man sie dann in die Registrations überträgt, ist klar, aber das ganze passiert im selben Menü, in dem es für den Manual - Modus global läuft. Und da passieren auch so lustige Sachen wie "Tempo mal eben für alle" oder "Controller mal eben für alle". Das schöne ist, dass er genau dieses Verhalten dann nicht zeigt, wenn er es mal tun sollte.


Der Manual Modus ruft die Livesets auf (Upper Part). Das ist kein Patch Mode im klassischen Sinne und er ist auch nicht dazu gedacht, dass man zwischen Manual und Registration wechselt. Der Jupiter ist so konzipiert, dass der Performer durchgehend im Registration Mode bleibt. Manual Modus ist da, um schnell und einfach zu den Favorite Patches zu gelangen, wenn man sich eine Registration programmiert.

Spielt prinzipiell keine Rolle, wozu er gedacht ist. Man kann damit Dinge machen, die für mich ganz praktisch wären, nämlich auf einen Schlag mal eben kurz einen Sound suchen. Mache ich je nachdem noch öfters in den Proben. Und das ganze wird später zur Registration. Und da ich öfters mal auch beim Yamaha in Voice-Ebenen rumspringe, falls mal was improvisiert wird oder spontan verändert, wäre mir der Manual-Modus eine grosse Hilfe. Man spart sich da nämlich Platz in den eh schon wenigen Registrations.

Das glaube ich nicht. Da musst du was falsch gemacht haben.

Werde ich mal überprüfen, wenn ich das nächste mal dort bin.


@toeti:

Ein solches Statement nach nur ein "paar Testminuten" finde ich schon extrem bedenklich. Toby hatte den länger und den Bericht fand ich ausreichen objektiv, genau wie das, was Mojkarma dazu sagt.

Hatte das Ding annähernd zwei Stunden unter den Fingern. Werde ich übrigens noch n paar mal machen, falls man mir jetzt üble Nachrede unterstellt. So viel mal zu den "Testminuten". Und ja, zwei Stunden Verzweiflung über solche Menüs reicht eigentlich schon. Da kann man noch gerne mit "work as designed" kommen, nerven tut's nämlich trotzdem.
 
Zwei Stunden ist nichts für ein solches Gerät. Wirklich nichts. Und es gibt Anleitungen die man sich durchaus durchlesen kann. Die helfen oft weiter, auch wenn es ein paar gibt die sagen: Nein.

Für mich ist dein Text einfach nur Gerede. Mehr nicht.
 
Für die Bedienungsstruktur reichen 2 Stunden nicht...allerdings zeigt es doch tendenziell wie durchdacht und intuitiv die Bedienung ist.

Für die Sounds...naja um zu hören dass die meisten Orgelsounds des Jupiter einfach nicht gut sind, reichen mir auch 2 min ;)
 
Diesmal pflichte ich Thorsten ein bisschen bei.
Auch wenn einige Unzulänglichkeiten zutreffen, sollte man für ein "fundiertes vernichtendes Urteil" mehr als 2 Stunden einplanen :)

Mir hat sich der Jupiter aber auch nicht erschlossen.

Zum Yamaha Songmode: Damit kann man perfomant Layers und Splits für bis zu 16 Elemente erstellen. Man sollte sich vom Namen "Songmode" nicht täuschen lassen. Das ist keine Einschränkung für die Erstellung eines Spits....
 

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