Mainboard: Beim Keyboard gibt es zwei Varianten: "Calvin" und "Janis". "Calvin" ist meines Wissens nur bei den K2000 V1 von 1991 bis 1992 verbaut worden. Mit der V2 von 1992 kam "Janis". Das spielt nur eine Rolle bei den System-EPROMs. Rackgeräte kamen erst mit V2 1992 auf und entsprechen alle "Janis". Dafür steht auch das "J" bei "3.01 J". Hättest du eine K2000 V1 (also ein Keyboard), somit also ein Calvin-Board, mit Firmware-Version 3.01, stünde da nur "3.01".
Optionen generell: Fast alle Optionen für die K2000 lassen sich im Keyboard und im Rack verbauen. Es gibt zwei Ausnahmen: Zum einen gibt es separate Sampling-Erweiterungen für Keyboard (SMP-K) und Rack (SMP-R), weil die Anschlüsse unterschiedlich sind. Zum anderen gibt es den Fan-Kit (FK-1) nur fürs Keyboard, weil das Rack schon einen Lüfter eingebaut hat. Aber P-RAM, Daughterboard und ROM-Expansions lassen sich gleichermaßen in beiden Geräten einbauen.
ROM Expansions: Es gibt das Daughterboard, den Contemporary ROM und den Orchestral ROM. Das Daughterboard kann Contemporary ROM und Orchestral ROM gleichzeitig oder auch beide einzeln aufnehmen, man braucht also in jedem Fall nur ein Daughterboard. Man braucht aber auf jeden Fall ein Daughterboard; anders lassen sich die ROMs nicht montieren. Also hast du das Daughterboard und den Orchestral ROM drin.
Die beiden Setup-ROMs gehören zu den jeweiligen Ausstattungen mit Sample-ROM. WIMRE, gibt es neben den im Gerät standardmäßig montierten Setup-ROMs ein Paar Setup-ROMs für den Einsatz mit ROM-Expansions. Diese ROMs enthalten dann die Daten für beide ROM-Expansions, es werden aber nur die aktiviert, zu denen auch die ROM-Expansions montiert sind.
P-RAM: Den P-RAM gibt es nur in einer Speichergröße, aber P-RAM für K2000, K2500 und K2600 sind unterschiedlich. Den P-RAM brauchst du meines Wissens nur für eigene Programme, eigene Setups, eigene Sequenzen und sonst alles, was du selber baust oder von irgendeinem Datenträger (Floppy, Festplatte, ZIP) ins Gerät lädst. Die Presets von Contemporary und Orchestral ROM werden aus den Setup-ROMs geladen.
Die Preise für K2000-Optionen sind tatsächlich nicht unerheblich. Ich kann aber nicht sagen, daß z. B. der Kauf einer vollausgestatteten K2000 weniger kostet, als der Verkauf der Optionen bringen würde. Außerdem kommt dazu gern noch ein anderes Problem: Wenn man eine aufgerüstete K2000 kauft, kauft man häufig tatsächlich nur das nackte Gerät ohne jegliches Zubehör – und ohne die Teile, die beim Aufrüsten entfernt wurden. Wenn ROM-Erweiterungen verbaut sind, gibt's keine Setup-EPROMs für ohne Erweiterungen dazu. Wenn eine Festplatte verbaut ist, gibt's die drei ausgebauten Terminierwiderstände nicht dazu (sofern die den Ausbau heil überstanden haben, was bei einer K2000R unwahrscheinlich ist). Baut man also aus so einer K2000 die Optionen aus, bleibt ein ziemlich unbrauchbares Gerät übrig. Es lohnt sich höchstens in dem seltenen Fall, daß das Gerät ansonsten komplett im Eimer ist.
Martman