aber z.B.
in diesem Beitrag schreibt jemand, dass das eigentlich gar nicht notwendig wäre. Vielleicht kann jemand mit ein wenig elektrotechnischer Ahnung das hier mal näher beleuchten...
Meine elektrotechnische Ahnung geht zwar nicht ganz so tief, aber es gibt schon diverse Quellen (nicht nur die Hersteller von USVen - denen würde ich als letztes glauben
), die für etwas kritischere Anwendungsfälle als Glühlampen, Pumpen, Motoren etc. eine Sinusspannung statt einer Trapezspannung empfehlen. Der Wikipedia-Artikel zum Thema "Wechselrichter" gehört dazu. Man liest z.B. auch häufiger von TFT-Monitoren (die ja auch ein Schaltnetzteil besitzen i.d.R.), dass die anfangen zu "surren" oder "zirpen", wenn sie an einer USV laufen.
Im wesentlichen gibt es wohl ein paar Dinge, die bei einer Trapezspannung negative Auswirkungen haben:
Zum einen sind die Flanken recht steil, das erzeugt zumindest mal relativ viel hochfrequenten "Dreck", der auch fröhlich abstrahlt. Das ist ähnlich wie bei den billigen Vorschaltgeräten von Leuchtstofflampen - die Gitarristen in der Band wird es freuen, das Surren im Pickup dürfte ihnen aus manchem Proberaum bekannt vorkommen.
Spaß beiseite: allein das wäre für mich ein Grund, ein paar Mark mehr auszugeben, wenn das Ding nachher auf der Bühne und mitten zwischen Audio-Equipment stehen soll.
Diese steilen Flanken sorgen auch in diversen Bauteilen in Netzteilen für höhere Ströme als üblich, was bei knapper Auslegung dem Vernehmen nach Probleme bereiten kann. Inwieweit das auch beim Kronos der Fall ist, weiß ich nicht - aber darauf geht der verlinkte Beitrag z.B. gar nicht ein. Insgesamt klingt der überhaupt so, als wäre er von jemandem geschrieben, der zwar Ahnung hat, aber im Zweifel nicht weit genug denkt oder es gar schon ausprobiert hat.
Dann ist es - allerdings wird es da dünn bei mir - ein Unterschied, welche Art von Last an so einer USV hängt. Dass es einen Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung gibt, abhängig von der Lastimpedanz gibt (ohmsch, induktiv, kapazitiv), dazu reicht es noch. Auch dafür, dass bei kapazitiver Last hohe Frequenzen (=steile Flanken bzw. die daraus resultierenden Überschwinger) im Verhältnis sozusagen "verstärkt" werden - das ist der Grund für die oben erwähnten hohen Ströme. Was dann sonst noch alles passiert, entzieht sich ein wenig meiner Kenntnis. Aber Fakt ist, dass Schaltnetzteile als kapazitive Last bzw. Last mit signifikantem kapazitivem Anteil gelten, und dass allgemein beim Thema USV/Wechselrichter sowie auch für eine Reihe preisgünstiger Generatoren davon abgeraten wird, Schaltnetzteile und steilflankige Pseudo-Sinus-Spannungen zu kombinieren.
Beim Thema USV-Auswahl würde ich mich abseits jeder theoretischen Betrachtung einfach an dem orientieren, was z.B. im Kronos-Forum von Anwendern getestet und aus eigener Erfahrung für gut befunden wurde. Da sind, wenn ich mich recht erinnere, jede Menge Geräte dabei, die auch in D erhältlich sind, und auch durchaus bezahlbare ab 100...150€. Nichts wäre blöder als wenn nachher gerade eine USV, die eigentlich Probleme vermeiden soll, neue macht.