Hi
Ich hab heute mal meinen Musiklehrer nach dem genauen Modell gefragt.
Leider hat das Genie selbst keine genauen Angaben mehr, was genau das für ein Modell ist. Er meinte aber, dass es eine Nashville sein könnte.
Na ja er hat sie auch gebraucht gekauft.
Aber noch eine neue Info: Die hat Single Coils. Wenn es eine Seite im www gibt, wo alle aufgelistet wären, dann könnte ich die vielleicht identifizieren
Nun gut.
Wenn ich deinen Beitrag so lese, dann freu ich mich nur noch um so mehr (ich weiß, dass nervt), denn ich habe ja nicht vor Gretsch zu sammeln (und wenn, dann erst später)... Ich möchte einfach nur mit ihr Spaß haben, also spielen spielen spielen spielen :screwy:
Hat eine Electromatic auch eine Modellnummer?
Beim anspielen hab ich auf alles geachtet, außer das.
Und noch etwas... Wie bist Du eigentlich zu der Marke Gretsch gestoßen?
Bei mir wars so, dass ich mit einem Freund Rock Band an seiner Xbox gespielt hab und da auch viele Gretsch-Gitarren zur Auswahl standen. Zu Hause hab ich mich mal darüber schlau gemacht... und na ja hab auch angefangen Rockabilly zu hören.Das ist jetzt 6 Monate her. Seitdem wusste ich, sowas schönes solls sein
Im Grunde genommen war es echtes Glück.
Jetzt bin ich auf der Suche nach guten Tabs/Noten von Rockabilly. Wenn Du da was kennen würdest, wäre super.
gruß
Chriss
Hallo...
Ich schätze mal, es war dieses Modell,...eine 6119 Tenneseean
von deinem Lehrer, laut deinen Beschreibungen...
Werksseitig gab es meines Wissens keine Nashville mit Singlecoils...oder wahrscheinlich umgebaut...
Noch was zu den Modellnamen an sich: (die Modellnummern sind bis heute die gleichen...siehe 6120...unter der Bezeichnung ist dieses Modell auch am Bekanntesten...)
Die aktuelleren Modelle ab 1989 trugen etwas andere Namen als die alten Modelle aus den 50ern,60ern...Das hatte was mit Marken-Rechten zu tun...da der Gitarrist Chet Atkins seinen Namen für die ganze Chet Atkins Modellreihe hergab....aber Ende der 70er wechselte Chet Atkins zum Konkurrenten Gibson und nahm seine Modellnamen mit rüber...bis zu seinem Tod...2001(Tennesseean,Country Gentleman)
derzeit benützt Gretsch wieder die altbekannten Modellnamen
So, nun aber los : (ein kurze Information....jajaja...)
alter Name :6119 Tennesseean;1958/59 als günstigstes Modell der Chet Atkins Modellreihe eingeführt, eigentlich eine weniger verzierte(kein binding in den f-löchern, um Griffbrett und Kopfplatte) und farblich anders gestaltete Version(rot anstatt orange) der 6120 mit nur einem Pickup(Filtertron Humbucker)grosse gerade f-löcher,1962 Korpus wird dünner und bekommt auf der geschlossenen Decke ein Paar aufgemalte schräge f-löcher spendiert,dies sollte unerwünschtes Feedback verhindern, jetzt auch mit 2 HiLo-Tron Singlecoils bestückt,auf der Kopfplatte findet ein Namensschild mit dem Namen Platz)
neuer Name:Tennessee Rose(der Name Tenneseean wird wohl noch von Gibson benutzt,deswegen nennt Gretsch diese Modelle weiterhin Tennesse Rose...)
(1954 wurde der Prototyp der orangefarbenen Rockabilly-Twang-Klampfe 6120 unter dem Namen "Streamliner Special" gebaut, 1955 wurde die Serienproduktion der 6120 gestartet...Mit reich verzierter Ausstattung(grosse gerade f-löcher,Western Motive in den Griffbrett-Einlagen und das berühmte "G-brand"-ein eingebranntes G und auf der Kopfplatte einen Stierkopf-Motiv),mit Bigsby und 2 DeArmond Singlecoils,von da an als "Chet Atkins 6120 Hollowbody" bekannt,1957 Weglassen des G-brand und auf der Kopfplatte findet ein Hufeisen Platz anstatt des Stierkof-Motivs, 1958 Änderung der Schaltung mit zwei Toggle-Switch und Einführung der neuen "half moon"-Griffbrett-Einlagen,ab 1959 Einführung des "Zero-Fret"-dem Nullbund,ab 1962 wurde die 6120 Double-Cutaway;1967 in Gretsch Nashville umgenannt)
alter Name:6120 Chet Atkins Hollowbody; neuer Name(1989-2001):G6120 Gretsch Nashville(aktuell wieder nach dem alten Namen benannt.)
alter Name:6122 Chet Atkins Country Gentleman,1958 eingeführt als Single-cutaway-Modell (mit aufgemalten f-löchern),benannt nach einem Song von Chet Atkins;1959 Zero-Fret,einige Modelle mit richtigen f-löchern,Namensschild auf Kopfplatte, 1962 Double Cutaway body mit aufgemalten f-löchern,
neuer Name(1989-2001) : G6122 Country Classic, danach wieder das alt bekannte Bezeichnungsschema in Chet Atkins Country Gentleman
so, nun zu den anderen Fragen:
Die Hollowbody-Gitarren haben in der Regel einen Aufkleber innerhalb des Korpus, den du durch das linke f-loch gut sehen kannst...dort steht meist der Name des Modells und die Seriennummer und das Herstellungsland...bei Gretsch variiert die eine oder die andere Sache etwas....mal auf der Rückseite der Kopfplatte sind Angaben zu finden aber meistens innerhalb des Korpus...
Wie ich zu der Marke Gretsch gekommen bin?
Eigentlich durch verschiedene Platten-Cover der 80er Jahre Rockabilly-bands...Stray Cats sei hier nur mal erwähnt, aber auch durch Eddie Cochran und Duane Eddy, die ja auch ne 6120 spielten....ich bin so mit 13 (das war ja 1988...aaaahhh....
) in die Rockabilly-Szene reingekommen, viele Platten gehört, aber mit dem Gitarre spielen bin ich erst mit 17 Jahren angefangen....
natürlich musste es als erstes ein Song von den Stray Cats sein...(Stray Cat Strut...),
dann natürlich sofort Mystery Train von Elvis mit dem herrlichen Echo-Sound(eigentlich DER typische Rockabilly-Gitarren-Sound, aber mit ner Gibson ES 295 von Scotty Moore gespielt), aber auch Songs von Gene Vincent mit Cliff Gallup an der Gretsch...herrlich(Be Bop a lula, Race with the devil, Cruisin` um nur einige songs zu nennen...)....aber auch Bo Diddley konnte herrliche Sounds mit seiner Gretsch erzeugen....als Band der neueren Welle kann ich dir "The Reverend Horton Heat" empfehlen...ist Rockabilly/Psychobilly-Zeugs....sehr geile Gretsch-Sounds
Durch Brian Setzer ist ja ein regelrechter Hype um das 6120-Modell entstanden...
aber die alten Gitarren von 1959 sind derart teuer und für normal praktizierende Musiker
eigentlich unerschwinglich...deswegen ist es toll, das es die Klampfen wieder als erschwinglichere Anschaffung gibt....es spielen zur Zeit so viele Rockabilly und Psychobilly-bands die auch die Electromatic-Serie...und garantiert nicht weil sie schlecht sind....
Gretsch war schon immer etwas anders....es war die erste Firma , die Jazz-Gitarren in auffälligen Farben anbot, anstatt in dem langweiligen sunburst...und diese schönen grossen f-löcher....ein traum...nicht so klein und schräg wie bei Gibson....
Ne Halbakustik-gretsch erkennt man schon von Weitem an den f-löchern....
Für ne Gretsch würde ich jede andere Gibson oder Fender stehenlassen....ist bei mir so...
ich mag alles an den Dingern....auch manche Schrulligkeiten....
(ich hab auch Fender und Squier Telecasters/Statocasters....nicht das das falsch verstanden wird...hahahaha)
Wenn du bei mir aufs Profil gehst, müsstest du einen Ordner finden, der gretsch&me heisst...dort habe ich schon einige Fotos von mir und meinen Klampfen reingestellt...und von Fachbüchern...
Tabs und Noten hab ich zuhauf von Rockabilly, das reicht für zwei Leben....
dann solltest du mir mal hier eine private Nachricht mit deiner e-mail-adresse schicken,dann kann ich dir pdf-dateien als Anhang schicken)
lg, Thomas