Der Gebrauchtmarkt für Fender und Gibson Gitarren

  • Ersteller Spanish Tony
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… ich sehe das ja auch, dass es eine wirklich erstaunlich hohe Wechselquote bzw. einen auffällig hohen Rücklauf von CS-Instrumenten auf den Gebrauchtmarkt gibt. Ich vermute mal, das hat grad im Moment sicher auch mit den 2,5 zurückliegenden Coronajahren zu tun, da dürfte es doch einigen „Musikern“ eng und klamm ums Konto geworden sein und andererseits ist die unzählige Schar der neuen Freizeitmusiker und Gitarren-Rückkehrer mit solidester finanzieller Aussstattung auch wg. der vg. pandemischen Situation inzwischen derart groß (klaro … auch die Babyboomers) , dass hier „jetzt erst recht“ längst ersehnete Jugendträume umgesetzt werden die dann bei genauerem Hinschauen und Reinspüren am Ende doch wieder erschreckend ernüchternd sind, denn auch mit solch einem wertvollen Instrument (sowohl budgetmäßig als auch im idealen Fall qualitativ) spiele ich kein Stück besser, beseelter und entspannter als mit einer 800,- Harfe und dann kommt das Teil halt wieder zurück auf den Markt, ist ja geradzu verlockend im Moment, nicht selten mit prima „Gewinn“. Letzteres gilt auch inzwischen für gebrauchte Stangenware aus dem unteren Regal, eine LP Tribute gabs unlängst noch *neu* für 780,- … jetzt wollen die da draussen nicht selten 1.000,- sehen für eine wohlgemerkt *gebrauchte* Tribute, gleiches gilt ja auch für die Studios und Co, das ist schon absurd und ganz sicher auch dem kurz – mittelfristig nicht hinreichend genügenden Gitarrennachschub aus USA geschuldet. Ist aber auch bei Asienware schon genau so absurd… Epiphone z.B.
 
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Da scheint dann wohl auch eine Menge Frustpotential in diesem ganzen Kaufen und Verkaufen zu stecken.
 
Da scheint dann wohl auch eine Menge Frustpotential in diesem ganzen Kaufen und Verkaufen zu stecken.
Man kann doch auch Spaß daran haben...

Wer allerdings sich eine neue CS für viele tausend Euro kauft und hofft, damit glücklich zu werden... und dann enttäuscht wird, der kann einem Leid tun.

Im Endeffekt sind es alles doch nur Gitarren... egal ob Epi für 500€ oder Gibson für 5000€!
 
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… vmtl. weniger Frust als eher ziemlich genau irgendwo zwischen Übersprungs - und/oder Leerlaufhandlung.
 
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Wenn ich alle Gitarren behalten hätte, welche ich mir in den letzten >25 Jahren gekauft habe, dann hätte ich jetzt genau 74 Stück.
soviel Platz habe ich leider nicht :D (und wenn ich nur daran denke wieviel Zeit es in Anspruch nehmen würde alle ständig mit gutem Setup und frischen Saiten auszustatten, na holldario..)

mir sind im Laufe der Zeit schon sehr viele Mitmusiker untergekommen, die genauso gerne wie ich kaufen, ausprobieren, eine Zeitlang behalten und spielen, wieder sich was anderes kaufen, und dann wieder verkaufen.
Es ist ein Hobby, eine Leidenschaft, das macht einfach Spass und ist interessant. Also Das genaue gegenteil wie das im Beiträgen im Vorfeld beschriebener Frust.
Das mag nicht ausschliessen das man wirklich mal unzufrieden ist, aber grossteils sind das alles ganz wunderbare Erfahrungen.

Grundsätzlich sind es bei mir also eher weniger Gitarren fürs Leben, als liebsame Wegbegleiter auf Zeit. schliesslich verändere ich mich im Laufe der Zeit, warum sollten sich auch die Gitarren nicht mitverändern?
Sogesehen eine Mischung zwischen Sammeln und Werkzeug.
 
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Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe auch schon Gitarren ge- und verkauft (mit Spaß und ohne Frust). Ich kann mir aber vorstellen, dass bei einer Gitarre für 6K die Erwartungshaltung recht hoch ist. Und wenn die enttäuscht wird, ist der Frust vielleicht nicht weit
 
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man darf auch einfach nicht vergessen, ist man erst einmal auf dem (budgetmäßigen) Olymp angekommen, ist das Guitar-Flippern ein Leichtes… bei der aktuellen Preisspirale kannst du ja mit wirklich kleinstem Zusatzinvest immer wieder neu shoppen gehen, da sind ja nur noch wenige Hunnis erforderlich (wenn überhaupt) und damit quasi Portokasse, oder so. Das dürfte dem hohen Durchsatz ebenfalls auf die Sprünge helfen.
 
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@Spanish Tony
ja, den Frust gibt es auf alle Fälle bei denen, die nicht wissen (weil zb nicht so sehr aktiv in Foren wie wir), wie zb Gibson arbeitet und sich die Gitarren dann mit der Lupe ansehen und sehr enttäuscht sind da sie sich eigentlich einen ganz anderen Qualitätsstandard für so einen Preis erwartet häten und nicht die üblichen Gibsonschludrikeiten. Man liesst ja auch regelmässig hier im Board über solche Enttäuschungen und bittet um Einschätzung durch die Forenmitglieder.

Letzendlich ist die Erwartungshaltung auch ein Thema das mich auch sehr interessiert und ich gerne mehr darüber wissen würde und ob diese auch erfüllt oder leider enttäuscht wurde. Ich finde da bekommt man in der Review Sektion unseres Boards schon oft einen sehr guten Eindruck darüber, wenn nicht gerade das Review innerhalb der ersten Woche Rosabrillenphase geschrieben wurde (alles supermegatollwahnsinn)
 
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Als unser Freund Joe "damals" seine LP Signatures von Epi und G vorgestellt hat, sagte er sinngemäss: "Wenn die G 100% ist, dann ist die Epi 95%".
Ich glaube, dass man das grundsätzlich so sehen kann. Wenn jemand aus der Epi die 95% rausholt (ich würde es wohl gerade mal auf 30% bringen), dann stellt sich die Frage, ob man tatsächlich die 5% mehr für x Euros zusätzlich braucht.
Aber darum geht es m.E. auch gar nicht.
Wenn man von einer CS träumt, vielleicht lange Zeit, dann kauft man für einen Sack Schotter nicht nur eine Gitarre, sondern auch die Erfüllung eines Traums.
Meistens generiert ein erfüllter Traum einen neuen, was es schwierig macht, wirklich glücklich zu sein. Aber das würde jetzt wohl zu weit führen.
Nach einer gewissen Zeit steigt dann offenbar bei einigen die Bereitschaft, sich das viele Geld zurückzuholen (aka verkaufen).
Entweder aus der Not oder um sich den nächsten Traum zu erfüllen.
 
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Wäre bestimmt eine interessante Fragestellung. Was ist für dich eine gute Gitarre? Und welche Priorität haben Klang und Spielgefühl?
 
Das wäre vor allen Dingen eine Fragestellung für die dazu sicherlich schon bestehenden Threads.

G und F gehen eben immer. Gerade welche, die nur auf Namen gucken oder drei Gitarrenmodelle (T, S, LP) fehlerfrei buchstabieren können, kaufen diese Modelle bei Händlern neu und gebraucht. Und - Quelle Leiter Custom Shop MS - wenn allein 90 % der Kunden sich bei obigen drei Modellen bedienen, ist der Gebrauchtmarkt genauso saturiert.

Mir persönlich ist es wurscht, wenn so viele G und F zu haben sind. Seit 30 Jahren habe ich keine besessen und kein Kaufbedürfnis gehabt.
Einer meiner werten Spezl kauft gezielt Premiumgitarren zum Zwecke des Weiterverkaufs mit Gewinn.
Das könnte ich auch ohne Zucken, aber es interessiert mich nicht.
 
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Grundsätzlich sind es bei mir also eher weniger Gitarren fürs Leben, als liebsame Wegbegleiter auf Zeit. schliesslich verändere ich mich im Laufe der Zeit, warum sollten sich auch die Gitarren nicht mitverändern?
Sogesehen eine Mischung zwischen Sammeln und Werkzeug.
Das ist ein ziemlich verbreitetes Phänomen und betrifft wohl den größten Teil aller Gitarristen.

Bei meinen aktuell sieben Gitarren, die ich auf fünf zu reduzieren gedenke empfinde ich es so, dass sie meine Veränderungen mitgehen. Und ich empfinde dies darüber hinaus als sowas wie eine qualitative Sättigung. Neuer Kram wäre wohl anders, aber nicht zwangsläufig besser.

Die Stilistiken, in denen ich unterwegs bin sind kompatibel mit den Gitarren und wirklich krasse Brüche sind nicht mehr zu erwarten. Es ist bei meinem Zeug aber auch so, dass es sich mittlerweile komplett auf CS Niveau bewegt. Mit anderen Worten bin ich froh mich aufs Spielen konzentrieren zu können, obwohl auch ich grundsätzlich ein Junge bin, der gern neues Zeug ausprobiert. Sry für OT!

@Tony, Du hast mich zwar nicht gefragt, aber für mich ist eine gute Gitarre eine die mich in allen Aspekten, auch den Sinnlichen ansprechen muss, also neben Klang, Handling und Bespielbarkeit auch Ästhetik und Optik. Eine Gitarre hat für mich auch so wie Gold einen intrinsischen Wert, muss mich damit identifizieren können so komisch es klingen mag. Bin da nicht nur pragmatisch unterwegs, ich muss die auch beim Bier saufen ansehen wollen 😉
 
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Tja, das Thema Custom-Shop-Instrumente und deren monetärer Wert bietet leider immenses Konfliktpotential. Da prallen zu unterschiedliche Vorlieben und Wertungen aufeinander. Trotzdem hier meine persönliche Geschichte:

Ich bin auf die Custom-Shop-Schiene geraten, da ich mit Halsdicken von mindestens 0.900“ - besser noch 0.950“ - am besten klar komme. Außerdem war Blau (nomen est omen) als Farbe gesetzt. Und da wird das Angebot, selbst bei einer weit verbreiteten Korpusform wie der Strat, in den „normalen“ Preisregionen doch äußerst übersichtlich.

Nun stehen und hängen bei mir 8 CS-Gitarren. Davon sind 5 „echte“ Custom Orders nach meinen Spezifikationen bei Fender und Tom Anderson. Nach der Honeymoon-Phase hat sich nur bei einer Custom Order (ironischerweise einer TA, keiner Fender) eine gewisse Ernüchterung eingestellt. Wenn eine wieder gehen muss, dann diese: sie ist mir zu brilliant in den Höhen und läßt etwas Volumen im Klang vermissen.

Zum 50sten habe ich eine selbst spezifizierte Ron Thorn Masterbuilt geordert. Warum? Weil mir zuvor eine Paul Waller MB über den Weg gelaufen ist, die mich begeistert hat: die Verarbeitung hat im Detail nochmal eine Schippe draufgelegt. Ob sich das im Klang bemerkbar macht, ist Geschmackssache. Im Handling ist es objektiv spürbar.
Ob man diese Aufmerksamkeit im Detail nicht bereits auf dem Teambuilt-Level erwarten kann, ist eine durchaus berechtigte Frage. Und auch bei den Masterbuilt-Instrumenten gibt es leider (siehe Fender CS Userthread) unwürdige Exemplare. Das wiederum ist mehr als ärgerlich und eine unglaubliche Enttäuschung!
Meine Ron Thorn hat mich - zum Glück - vom Hocker gehauen: haptisch, klanglich und optisch trifft sie bei mir einen Nerv. Einfach perfekt!

Somit haben 7 von 8 Custom-Gitarren meine Erwartungen an Haptik, Sound und Optik (in absteigender Priorität) voll, wenn nicht übererfüllt. Wichtig: meine Erwartungen! Für manch anderen mag das nix besonderes, sondern (bessere) Durchschnittsware sein. Und damit sind wir wieder bei den persönlichen (Vor-) Urteilen, von denen niemand frei ist.

Soweit die Erfolgsgeschichte - mit Fender und Tom Anderson. Es gibt aber noch eine andere - mit PRS!

Dort fängt für mich der „echte“ Custom Shop erst im Private Stock an. Und der liegt dann doch jenseits meiner preislichen Schmerzgrenze.
Mit Core-PRSi musste ich bittere Erfahrungen mit frappierenden Qualitätsmängeln machen. Zwei Gitarren hatten bei Auslieferung oder nach einiger Zeit massive Lackprobleme, eine weitere hatte Gremlins in der Elektrik. PRS hat das zwar in Ordnung gebracht, aber die Enttäuschung war groß.
Das Ergebnis: keine PRS ist mehr bei mir, das Lehrgeld war erheblich.

Was mich zum Thema zurückbringt: der Kauf und Besitz von Custom-Shop-Instrumenten hat zusätzlich zum reinen Nutzwert in Form von Handling und Sound wichtige emotionale Aspekte wie die Exklusivität: zum einen über den Preis, zum anderen - insbesondere bei selbst spezifizierten Exemplaren - über die Individualität. Letztere spielt für mich eine wichtige Rolle: ich freue mich darüber, Instrumente zu besitzen, die etwas besonderes sind und genau meinen Vorlieben entsprechen.
Und gerade das sorgt dafür, dass ich mir derzeit - mit der genannten Ausnahme - über einen Verkauf gar keine Gedanken mache. Wenn es passt, warum was ändern? Meine Wünsche konnte ich mir erfüllen, nun steht das Genießen an…
 
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<...> für mich ist eine gute Gitarre eine die mich in allen Aspekten, auch den Sinnlichen ansprechen muss, also neben Klang, Handling und Bespielbarkeit auch Ästhetik und Optik. Eine Gitarre hat für mich auch so wie Gold einen intrinsischen Wert, muss mich damit identifizieren können so komisch es klingen mag. Bin da nicht nur pragmatisch unterwegs, ich muss die auch beim Bier saufen ansehen wollen 😉
Ach, das ist wie mit Menschen. Man wird durch irgendwas auf ein Instrument / eine Person aufmerksam und irgendwann funkt's.
 
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@7 kann ich gut verstehen! Geht mir auch so. Ich kann mir meine Gitarren durchaus stundenlang anschauen und die einfach nur geil finden. Naja, und obwohl ich ja immer behaupte Klang ist mir das wichtigste, würde ich mir niemals eine PRS kaufen. Warum? Weil ich diese Optik einfach überhaupt nicht mag. Und egal wie gut die klingen würde, würde ich nicht wirklich glücklich damit und würde wohl ständig hadern
 
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Letzendlich ist die Erwartungshaltung auch ein Thema das mich auch sehr interessiert
würde mich auch interessieren, neben, ich sag mal reinen "Geschäftsinteressen", müsste man sich die Frage als erstes stellen, oder nicht?

Was ist für dich eine gute Gitarre? Und welche Priorität haben Klang und Spielgefühl?
tja, da müsste man die "Vielwechsler" mal fragen. Mancher, wie @exoslime , scheint diese Fragen für sich beantworten zu können. Ich als "Wenigwechsler" auch. Klang und Spielgefühl haben oberste Priorität und gut aussehen sollte eine Gitarre für mich auch noch. Wichtig für eine gute Gitarre ist, daß sie zum eigenem Spiel passt. Worauf ich hinaus will, ist, das ich denke, das Gitarren von vielen/einigen gar nicht mehr als Instrument wahrgenommen werden, mit denen man sich befassen muß, um dann auch zufrieden mit ihnen zu sein. (die bleibt/die geht:engel:). Wahrscheinlich ist das alles dem Überangebot geschuldet, gerade F und G bringen ja ständig neue Modelle, mal an alte Gitarren angelehnt, mal als was superneues, schwierig dann für sich das richtige zu finden. Meine Fender Strat Professionell hab ich jetzt 5 Jahre und sehe keinen Handlungsbedarf, mich nach einer anderen Strat umzusehen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich kann mir meine Gitarren durchaus stundenlang anschauen und die einfach nur geil finden
stundenlang nun nicht gerade, aber der Anblick ist durchaus erfreulich.
 
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<...> niemals eine PRS kaufen. Warum? Weil ich diese Optik einfach überhaupt nicht mag.
... nicht immer so viel vor dem Spiegel posen:)
In der Tat kostet es manchmal schon viel Überwindung, sich auf ein Instrument einzulassen, das optisch nicht den Vorstellungen entspricht. War bei meiner ersten Steelstring auch richtig heftig, später auch immer wieder mal.
 
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In den letzten zehn Jahren habe ich keine Gitarre mehr verkauft .Es und immer welche dazu
gekommen. Eine Gitarre sollte mir immer etwas neues erzählen können. Am deutlichsten
trat es zu Tage bei meinen drei Letzten, zuerst kam eine Gretsch Electromatic G5420
dann eine Gibson Firebird V in Cardinal Red . Das Tollste habe ich vor drei Wochen mit meiner
Fender Jazzmaster American Pro II erlebt. Diese Gitarre kannte ich ausser von YT Videos gar nicht.
Hab sie mir einfach bestellt . Sie kam war perfekt eingestellt, und sie hat mich total entzückt.
Was mir aufgefallen ist die Neupreise sind nahezu explodiert, wenn es nicht sogar heißt : Lieferbar
in mehren Monaten oder zur Zeit nicht lieferbar. Das wirkt sich natürlich auch auf gebraucht Preise aus.
Vor einigen Jahren gab es die Les Paul Custom nur mit Richlite Griffbrett , damals wurde eine Custom mit
Ebenholz Griffbrett auch teurer gehandelt. Bei den PRSi ist das ein Sonderfall ,da sind die Neupreise auch in die
Höhe gegangen , gebraucht sind sie eher moderat. Einige Sonderserien mal ausgeschlossen , zB Paul´´ S Guitar
oder auch eine 513.Abgesehen davon PRSi sind auch im Vorfeld schon da preislich angesiedelt wo es richtig
wehtut. Als ich die Firebird V im Laden kaufte hing dort auch eine PRS für 20.000 € , ich fragte : " wer kauft sowas"?
Die Antwort : " die hab ich gerade in die USA verkauft "
 
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Sehr interessante und kurzweilige Beiträge bisher! Ich glaube aber nach wie vor, dass speziell im hochpreisigen CS Bereich die Erwartungen der Käufer sehr, sehr hoch und möglicherweise sogar zu hoch sind. Bei einem Händler in Münster finden sich immer viele hochpreisige Modelle der letzten ein bis zwei Jahre. Wenn man also so ein Ding kauft, um es dann nach relativ kurzer Zeit wieder zu verkaufen, macht man in der Regel einen deutlichen Verlust. Das macht man ja nicht zum Spaß. Also konnten wohl Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich bin nicht der Fachmann im CS Bereich. Aber ich habe sowohl von Fender als auch von Gibson dutzende Modelle in der Preisklasse zwischen 5000 und 7000 gespielt. Gurken waren da nie dabei. Ich fand immer, dass die Qualität eng beieinander lag und das da eher der persönliche Geschmack zunehmend wichtiger wird. Ein Beispiel: ich hab zwei identische CC Les Pauls (Marsden) gespielt. Optisch absolut identisch, beide gut aber klanglich wie Tag und Nacht. Anderes Beispiel: Ich hatte mal in einem großen Laden die Gelegenheit 10 CS 335 zu spielen. 9 lagen verblüffend nah beieinander und haben sich nur in wenigen Details unterschieden. Eine 335 war der absolute Ausreisser und hatte deutlich mehr Ton und Musikalität als alle anderen. Mein Fazit aus diesen Erfahrungen: Wenn ich tatsächlich so viel Geld ausgeben wollte, wäre meine Erwartungshaltung mit Sicherheit sehr hoch. Daher würde ich solange suchen bis ich das finde was ich hören und fühlen will. Bei einem Kauf aus dem Katalog wäre da auch für mich das Risiko einer Enttäuschung zu hoch. Bestimmt würde ich keine schlechte Gitarre bekommen. Aber bei 7000€ sollte es die für mich perfekte Gitarre sein.
Ich glaube allerdings auch, dass manche Leute vergessen, dass eine Strat für 6000 immer noch wie eine Strat klingt und nicht wie eine goldene Harfe
 
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Aber bei 7000€ sollte es die für mich perfekte Gitarre sein.
dass manche Leute vergessen, dass eine Strat für 6000 immer noch wie eine Strat klingt
womit wir wieder bei der Erwartungshaltung wären. Ich selber glaube eben, anderweitig hab ich`s auch schon erwähnt, das es an einer Gitarre für 2500 bis 3000€ klanglich und an der Bespielbarkeit eigentlich nichts mehr zu verbessern gibt. Daraus folgere ich, daß dann eben noch andere Gründe eine Rolle spielen müssen, aber welche denn???? Irgendwas muß dann ja dazu führen, daß die Erwartungshaltung nicht erfüllt wird??? Kochen die hochgelobten Gitarrenbauer von Fender dann eben auch nur mit Wasser, oder ist da doch ein Quentchen "Genialität" dabei?
 

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