Fujigen FGN Guitars: Der Userthread

  • Ersteller sushi666
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So, habe jetzt bei meiner J-Standard P90 die Komplett-Überarbeitung der Elektrnik und Pickup fertiggestellt:

Zuerst (im Dezember) habe ich die FGN-Elektrik rausgerissen (sh. frühere Post) und die Potis zu Bourns getauscht (500 log Vol, 250log Tone) und einen 27nf PIO-Kondensator in Kombination mit 50s Wiring eingebaut. Das ganze klang mit dem Seymour Duncan P90 schon deutlich klarer und rockiger als vorher. Definitiv einen Daumen hoch.

Dann bin ich endlich mal dazu gekommen, den Vineham Bluesdog P90 (Bridge) einzubauen. Nun, ist jetzt kurz nach dem Einbau und Antesten => aber leider extrem Geil! Werde bestimmt in @Myxin ´s Vineham PU Thread nach der Honeymoon-Zeit einen längeren Bericht abgeben.

Der Vineham P90 ist deutlich klarer, hat definiertere Bässe, Mitten und Höhen und kann sowohl Clean wie auch einen amtlichen Crunch. Ich bin mega-happy. Highly Recommended!

Warum hast Du die ganze FGN Elektronik rausgerissen:confused:
 
Warum hast Du die ganze FGN Elektronik rausgerissen:confused:

Gegenfrage: Warum nicht?

Hab ich bei meinen DCs auch gemacht.
Zum einen, weil ich Wert drauf lege, dass die Werte der Potis so sind, wie sie sein sollen, zum anderen, weil die Bourns Potis sich leicht drehen lassen und das bei den glatten Top-Hat Knöpfen von Vorteil ist.

FGN hat je nach Jahrgang auch deutlich schwergängigere Japan Potis verbaut, die mir persönlich nicht so getaugt haben.
Siehe dazu auch meinen Beitrag hier im Thread: https://www.musiker-board.de/threads/der-fujigen-fgn-guitars-userthread.340249/page-434#post-8252060

Abgesehen davon ist die Qualität von Bourns halt top!
 
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Hm, warum nicht? Weil ich davon ausgegangen bin, dass FGN auch hinsichtlich der Elektronik top Qualität liefert. Aber OK, dem ist wohl nicht so. Gut zu wissen.

Derartige Probleme kenn ich bei meiner Tokai nicht. Da flutscht alles wie geschmiert.
 
FGN selektiert die Potis nicht - das macht kein Hersteller, der "Stangenware" liefert. Da kannst du immer mal "Ausreißer" bei den Potis dabei haben.
Zudem haben sie auch "mechanische" Toleranzen, wie du dem verlinkten Beitrag von mir entnehmen kannst.

Die Japan Potis erfüllen aber auf jeden Fall ihren Zweck - man MUSS sie nicht austauschen. Genauso wie die Kondensatoren. Wer damit zufrieden ist, soll es ruhig so lassen, wie es ist.
Meine persönliche Meinung dazu ist die, wenn man es selbst machen kann, lohnt es sich fast immer (das ist nicht FGN spezifisch), wenn man sich "seine" Werte aussucht.
Zudem macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, sich irgendwelche Top-Pickups einzubauen, und dabei die restliche Elektronik nichtmal zu überprüfen (also zumindest mal die Werte der Potis zu checken).

Abgesehen davon hat FGN bei manchen Top Modellen auch höherwertigere CTS Potis drin - warum wohl?
 
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@Myxin

Aha, danke für die Aufklärung. Dann ist ja alles gut. Meine Ansprüche sind da nicht so hoch. Ich lass es einfach so wie es ist. Und für mich ist dann auch die Original Elektronik mehr als ausreichend - egal ob Tokai, FGN, Gibson oder Fender.
 
Ist ja auch legitim.

Ich wechsel die Dinger ja nicht, weil ich voll dumm bin, sondern, weil ich mir was dabei gedacht habe - und was genau, hab ich versucht, zu erklären. ^^
Schau, es gibt immer wieder mal Leute, die jammern, weil der Sound der Humbucker E-Gitarre übern Amp zu dumpf ist, haben ggf. ein Volume Poti drin, das nichtmal 400k hat - ja sowas gibt's - warum nicht einfach mal nachmessen, wenn man ein DMM hat? Tut nicht weh und kann zu hilfreichen Erkenntnissen beitragen. Klar, man kann auch einfach mehr Höhen reinregeln - das ist aber nicht das gleiche.
 
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Hm. Nachmessen könnte ich wirklich mal, wenn ich die Gitten für den PU Tausch schon auf hab. Dachte nicht, dass es derartige Abweichungen gibt. Bzw. dass die Potis den Klang so beeinflussen.
 
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Es gibt viele Faktoren, die den Sound (über den Amp) einer E-Gitarre beeinflussen können. Potis gehören definitiv dazu.

Wenn du jetzt gemessene 480k statt 500k drin hast, ist das nicht so wild - aber wenn es größere Abweichungen sind, kann man das zum Teil schon hören (je nachdem, welche Pickups, welcher Amp usw.).
Mir war es eben auch wichtig, dass die Potis sich sehr leicht drehen lassen - die Werkspotis bei meinen DCs waren zwar nicht schwergängig, aber die Bourns lassen sich noch leichter drehen, das gefällt mir mit diesen glatten Knöpfen eben besser vom Handling her. Und wenn ich die Potis eh schon tausche, kann ich eben auch auf solche Feinheiten achten, dass ich z.B. bei den Hals-Volumes etwas höhere Werte als bei den Bridge Volumes nehme etc..

Aber nochmal in aller Deutlichkeit: Man MUSS das definitiv nicht machen!
Ich hab auch hier nirgendwo einen Poti-Tausch pauschal empfohlen. Nichtmal einen PU-Tausch. Ich sage nur, dass ICH die FGN PUs zwar ganz ok finde, aber MIR andere noch deutlich besser gefallen. Wer eine FGN hat und sich damit wohlfühlt - so wie sie ist - der braucht auch nix dran ändern. Hier werden nur Alternativen aufgezeigt und es ist doch schön, wenn jemand mit nem PU Tausch seinem Wunschsound ein Stückchen näher gekommen ist. : )
 
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wenn jemand mit nem PU Tausch seinem Wunschsound ein Stückchen näher gekommen ist. : )

Da stimme ich dir zu ... nur eine Einschränkung lieferst du ja gleich mit. "Seinem Wunschsound" ... und der wird sicher auch stark abhängig sein von der Musik die man macht. Ich sage nur "dumpfer Jazz Ton" vs. "Country" ... Und gerade bei Gain vs. Clean am Amp wird die Wahl noch Einsatzzweck bezogener.

Habe ich vielleicht übersehen, aber hast du irgendwo einen "Referenzsound" hinterlegt, dem du hinterher arbeitest? Dann würde es zumindest mir leichter fallen, deine Maßnahmen in Bezug auf Notwendigkeit/Benefit/Verwendbarkeit, für mich besser einschätzen zu können.

Merci
Martin
 
Warum hast Du die ganze FGN Elektronik rausgerissen:confused:

Weil die total vermurkst war. Siehe auch hier mit Bildern:

https://www.musiker-board.de/threads/der-fujigen-fgn-guitars-userthread.340249/page-550#post-8435694

Für meinen Geschm“ck geht ein lineares Poti am Volume gar nicht. Und die Tone-Regelung fand ich auch schlecht.

Hatte dann 2 500k-Potis eingebaut, aber erst mit dem 250k-log-Poti am Tone wurde das alles rund.

Jetzt kann ich mit Vol- und Tone so arbeiten, wie ich das mag und höre direkt eine Reaktion.

Der Vineham-PU war nur noch das Sahne-Tüpfelch3n.
 
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Hm. Nachmessen könnte ich wirklich mal, wenn ich die Gitten für den PU Tausch schon auf hab. Dachte nicht, dass es derartige Abweichungen gibt. Bzw. dass die Potis den Klang so beeinflussen.

Ich hatte bei 500k-Potis von Alpha Werte zw. 460 und 540. Bei den Bourns oder CTS die ich habe ist die Abweichung nicht so stark.
 
Es kommt doch da nur auf den persönlichen Geschmack an. Es sollte auch jedem klar sein dass in einer 700 Euro Gitarre nicht " die allerbesten " Potis eingebaut sind. Wobei ich die Japan Potis nicht so schlecht finde, die drehen sehr leicht, bei CTS Potis zb muß ich immer erst die Schmiere einfernen und dann noch schauen ob der Wert paßt.
In meine Flattop J Standard habe ich jetzt ein anderes Poti eingebaut, der Taper gefällt mir viel besser. Meine Flattop P-90 wird da beim nächsten Saitenwechsel wohl auch das gleiche Poti bekommen.
Meine Flame Expert hat CTS Potis drin, die aber sehr schwergängig sind. Wenn ich Lust habe werde ich die Potis mal ausbauen und dann entscheiden ob ich sie entschmiere, oder je nach Widerstandswert ersetze.
Meine Präferenz ist immer ein relativ schlanker Ton der sich im Bandgefüge gut orten läßt und sich dadurch auch gut durchsetzt.
Am Freitag habe ich eine meine Gitarren, keine FGN, durch Potitausch und Lowoutput Pickups so umgebaut dass sie mir noch wesentlich besser gefällt. Die Gitarre war vorher schon gut, durch die schwächeren Pickups, mit den hochohmigen Potis zusammen funktioniert sie für mich noch besser.
 
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ich würde mal sagen sie ist zu teuer angeboten. Nicht was die Qualität betrifft, das ist sie wert, ich würde aber maximal 500 Euro dafür bezahlen.
 
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Ups,
da ist ja schon jemand am lesen ;)

das hatte ich mir auch gedacht. die Gitte sieht mir auch nach der vorherig angebotenen aus. die ging zuletzt für 500,-€ weg.

Aber er (?) denkt sich wohl, man kann´s ja mal probieren.:) War vieleicht ein Fehlkauf.
 
Da stimme ich dir zu ... nur eine Einschränkung lieferst du ja gleich mit. "Seinem Wunschsound" ... und der wird sicher auch stark abhängig sein von der Musik die man macht. Ich sage nur "dumpfer Jazz Ton" vs. "Country" ... Und gerade bei Gain vs. Clean am Amp wird die Wahl noch Einsatzzweck bezogen.

Ich stimme Euch absolut zu, dass diese „Verbessern“ immer sehr individuell ist.

Jeder hat andere Ohren, spielt andere Musik, usw. Amp und Cab spielen eine grosse Rolle und so weiter und so fort.

Bei mir kommt halt immer der Wissenschaftler durch, der auch verstehen möchte, welche Einflussmöglichkeiten bestehen und wie diese sich auswirken.

Keiner muss, aber jeder kann. Insofern bin ich dankbar für den Erfahrungsaustausch, neue Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen. Wie sich ein VIP-Poti bspw. von einem Bourns unterscheidet, fände ich z.B. interessant. Vielleicht kann @Schobbeschligger da was zu sagen, wenn er sich eine Meinung gebildet hat. :)
 
Liege ich da richtig mit meiner Einschätzung: Neuwet ca 750,-€?
Kann nichts weiter finden im Netz.
 
Neuwet ca 750,-€?

Die NeoClassic Strat wurde 2011 bei Markt-Einführung mit Liste 1070.- angeboten,
das bedeutet Straßenpreis damals neu ca. 900.-

Deine LC-10 war damals etwa 100.- teurer

Kein fairer Tausch, wenn ich bedenke dass meine Standard-Odyssey etwa die Hälfte und die
Expert-Odyssey etwa gleich gekostet haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch ein Kommentar zu der J-Standard P90.

So ein PU-Fach habe ich noch nicht gesehen. Auch wenn das mit dem Schaumstoff zwar nett ist, waren bei meiner keine PU-Federn verbaut.

Das ist eher suboptimal, weil man durch Höhenveränderung der PUs noch eine Menge rausbekommen kann.

Daher könnte es sich lohnen, die Federn nachzurüsten. Ich habe das beim PU-Wechsel sofort mitgemacht.

https://imgur.com/a/4JCMX


4JCMX
 

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