Hier mein Review
Cort EVL-Z4 (Zenox Serie)
1. Preis
2. Zubehör
3. Verarbeitung/Optik
4. Material (Hölzer, Tonabnehmer
etc)
5. Bespielbarkeit
6. Klang
7. Mängel
8. Fazit
1.Der Kostenpunkt liegt bei 344 (Thomann), der Preis zahlt sich meiner Meinung nach aus. Für diese Gitarre ist der Preis vollkommen angemessen, wenn nicht sogar sehr günstig.
2.Die Gitarre kommt in einem normalen Karton, wie man ihn für gewöhnlich von Gitarren kennt. In diesem Karton befindet sich natürlich die Gitarre, sowie ein Kabel (Marke 08-15) und passendes Werkzeug (Inbusschlüssel).
3.Die Optik der Gitarre ist meines Erachtens sehr ausgefeilt und kommt gut an, wenn man Äxte wie z.B. B.C. Rich Modelle nicht sehr mag. Der mattschwarze Lack macht auch sehr viel her und ist für den alltäglichen Gebrauch gut geeignet, da man Tatscher und dergleichen nicht so gut sieht, wie z.B. bei einer hochglanzlackierten Gitarre. Der Hals ist ebenfalls in mattschwarz lackiert. Die Inlays sind als Pentagramme gestaltet, was ich persönlich nicht schlecht finde, denn wo bekommt man solche aufwendigen Inlays für den Preis? Die Deckkappe für die Halsschraube ist aus Metall und wird von einem (aufwendig) graviertem Schwert oder Kreuz (je nach Interpretation) geziert. Die Kopfplatte weißt ein angenehm anderes Design als die üblichen Paula Modelle auf und hat oben eine geschliffene Stelle, wo man das Holz sieht. Der Korpus hat Stratocaster- ähnliche Cut-aways, was die Gitarre im Gegensatz zu einer Epiphone oder Gibson Paula sehr leicht macht, der Fette Sound wird dadurch aber nicht negativ beeinflusst. Die Verarbeitung lässt keine wünsche offen, es wackelt nichts und man kommt an alles dran, der Lack ist sauber und die Schrauben lassen sich alle wunderbar drehen.
4.Der Korpus besteht aus massivem Mahagoni, der Hals ist aus Ahorn (geschraubt). Hals und Korpus gehen trotzdem beinahe nahtlos in einander über. Das Palisandergriffbrett lässt auch keine Wünsche offen, sprich es gibt keine Risse oder Macken, alles makellos. Die Saiten werden durch den Korpus geführt. Weiter geht es über eine ebenfalls schwarze TonePros Locking Bridge, über den Hals zu den ölverkapselten Mechaniken, die sich gut drehen lassen. Die beiden EMG Tonabnehmer (HZ-H4, passiv) machen einen guten Eindruck und lassen von sich hören.
5.Die Bespielbarkeit ist voll in Ordnung, man kommt auf den 22 Bünden an alles dran. Die Potis und der 3-Weg- Schalter kann man ebenso gut erreichen.
6.Der Klang ist druckvoll und sustainreich, was wohl dem Holz und der Saitenführung in die Schuhe zu schieben ist. Die EMGs veranlassen dann den Rest. Mit den richtigen Einstellungen an Amp und Tonabnehmern lassen sich viele verschiedene Sounds zaubern. Blues, Hardrock und Metal in allen Variationen lassen sich mit dieser Gitarre gut verwirklichen, wobei die Gitarre es doch eher verzerrt mag und für Blues dann doch eher eine andere Gitarre spielen sollte, wenn man es echt mag. Trotzdem hat der klang des Hals-Tonabnehmers entsprechende Wärme und Vollheit im Klang, so wie es sein soll.
7.An sich gibt es nichts zu bemängeln, außer dass man beim Einstellen der Bridge aufpassen muss, das man den Lack nicht zerkratzt. Die Kratzer sind aber an dieser Stelle nicht von Bedeutung oder schlimm, da man sie nicht sieht.
8.Eine super Gitarre, die echt was hermacht, komplett empfehlenswert für Leute, ein Schüler-Budget haben und trotzdem nicht auf Qualität und Klang verzichten wollen. Wäre auch für Profis als Zweitgitarre sicherlich nicht verkehrt. Ich bin voll zufrieden und würde mir diese Gitarre wieder kaufen.
14.3.2008, Justin Höft