Der Archtop-User-Thread

So, und jetzt bitte neidisch werden :D
Schon geschehen - Merke: Ein solches E-Schlagbrett ist echt übelst schwer zu bekommen, sowas suche ich für meine Framus Florida schon seit einer ganzen Weile, habe aber erst eins im nicht optimalen Zustand bei eBay gefunden, das für über 120€ raus ist.
Sowas im funktionierenden Zustand zu finden - und das auch noch auf einer Gitarre im guten Zustand - ist verhältnismäßig selten. Glückwunsch! :great:
 
Hi, ich bin zwar (noch) kein stolzer Archtop-Besitzer, hatte bis vor einigen Monaten eine Framus Mayfield Custom, aber das ist nu mal ne Semiakustik. Beteilige mich trotzdem, weil ich auf jeden Fall über kurz oder lang eine Archtop kaufen werde, und dann wirds auf jeden Fall eine Stefan Sonntag sein, vorzugsweise die J17 D'Angelo. Aber da muss ich wohl noch einige Jahre drauf sparen :(
 
Den Namen habe ich bisher noch nicht gehört, aber es klingt teuer. :) Wie kommt man auf sowas?
 
Zeitschriften lesen :D.
Ich glaube, in der "Akustik-Gitarre" stand vor ein paar Ausgaben mal was über den Herrn und seine Werkstatt. Er macht wohl recht genaue (und teure) Repliken von Ur-Archtops, zum Beispiel D'Angelico. Ich denk mal, dass das angesprochene Modell auch in die Richtung gehen soll. Hmm, das einzige, was mir an den Sonntags nicht gefallen mag, ist die riiiiesige Kopfplatte, wahrscheinlich auch nach den originalen Maßstäben geschnitzt...

Grüße, kc
 
Archtops sind meine absolute Leidenschaft obwohl ich sie bestimmt nicht richtig "bedienen" kann(bin nur ein einfacher blues&rock gitarrist).
Trotz dieser schwäche habe ich mir auch einiges querbeet angeschafft.
1.Framus Archtop vollmassiv Ahorn/Fichte,ser.nr. 557,was nach aussagen meines Gitarrenbauers auf das Jahr 57 deutet.
2.Höfner mod. 457 in fast excellentem zustand.
3.Archtop unbekannter herkunft,aber der absoluter hingucker,da die Gitarre komplett in diesem roten kunstperlmutt ist,sieht wirklich abgefahren aus!
4. Meine Königin,Stefan Hahl, Jazz Supreme Deluxe,Blue Diamond.
 
Wir wollen Bilder!!! ... ;) :)
 
1.Framus Archtop vollmassiv Ahorn/Fichte,ser.nr. 557,was nach aussagen meines Gitarrenbauers auf das Jahr 57 deutet.
Das ist eher unwahrscheinlich - Framus hat die Seriennummer getrennt von der Jahreszahl. Üblicherweise findet sich irgendwo eine zweistellige Nummer (z.B. 68 für das Jahr 1968) in Kombination mit einem Buchstaben. A= Januar, B= Februar ...... L= Dezember
Hat die Gitarre einen Halsstab?

Ansonsten muss ich sagen, dass ich insgesamt auch für Bilder wäre :D
 
Das ist eher unwahrscheinlich - Framus hat die Seriennummer getrennt von der Jahreszahl. Üblicherweise findet sich irgendwo eine zweistellige Nummer (z.B. 68 für das Jahr 1968) in Kombination mit einem Buchstaben. A= Januar, B= Februar ...... L= Dezember

Ansonsten muss ich sagen, dass ich insgesamt auch für Bilder wäre :D

Dezember ist M (das J fehlt);)
Mir scheint, daß es 5/57 heißen sollte, wäre in diesem Fall die "Tango".....die gehört allerdings noch zur "Sperrholzklasse":gruebel:
..ein Bild könnte das klären:)
 
Hallo Jiko,
ich hab noch ein lustiges Bild von meiner alten Dame. Ich weiß nicht genau von wann, aber lt. Recherche sie müsste von vor 1952 sein. Vielleicht auch jünger, Halsspannstäbe gabs noch nicht. Ist mir auch egal, aber urig ist das Teil und die Stahl-PU´s rocken richtig, nicht so wie heute hi hi. Nur das Pfeiffen hab ich schonend behoben.

Bild 1: Stromgitarre:)
Anhang anzeigen 163486Anhang anzeigen 163489
Halsbreite moderate 45mm, Halsdicke 27mm (mehr als mein Preci) O.K. die Saitenerdung gehört nach innen, kam so schlecht ran..und die Schaller Locks sind nicht oroginal... der Rest schon
Anhang anzeigen 163487Anhang anzeigen 163488
Vielleicht gibt es ja noch Artgenossen der Meinl&Herold, wäre schön
 
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Immer wieder schön anzusehen :D
Die Frage nach dem Thread muss ich dann wohl gerade nimmer beantworten :D
Sie ist aber dünner als ich dachte.
 
Ja, der Korpus ist "slim" ca. 5,5 bis 6 cm, kann es nicht genau messen. Aber den Hals finde ich im Verhältnis dazu recht dick.
Sie hat auch 4 Schalterstellungen, ist mir aber nach wie vor ein Rätsel, was die genau bewirken. Den dicken Schalter hab ich nicht zerlegt und ich habe auch nichts weiter durchgemessen. Hals + Brücke + beide ist schon klar und hörbar, aber zwei Stellungen ´klingen ziemlich gleich - wie auch immer. Du hattest doch auch 4 Stellungen für 2 PU´s? muss nochmal suchen, was du geschrieben hattest..

Ergänzung : Wollte das Vibrato / Tremolo noch zeigen, weil- hat einen elefantös langen Hebel
Würde mich freuen, wenn noch einer eine Meinl&Herold hat. Hänge mit meiner Recherche etwas durch.
Vielen Dank
Anhang anzeigen 163498Anhang anzeigen 163499
 
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Ja, der Korpus ist "slim" ca. 5,5 bis 6 cm, kann es nicht genau messen. Aber den Hals finde ich im Verhältnis dazu recht dick.
Sie hat auch 4 Schalterstellungen, ist mir aber nach wie vor ein Rätsel, was die genau bewirken. Den dicken Schalter hab ich nicht zerlegt und ich habe auch nichts weiter durchgemessen. Hals + Brücke + beide ist schon klar und hörbar, aber zwei Stellungen ´klingen ziemlich gleich - wie auch immer. Du hattest doch auch 4 Stellungen für 2 PU´s? muss nochmal suchen, was du geschrieben hattest..
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Hi Vester, könnte sein, dass da noch ein Kondensator zwischengeschaltet ist. Aber dann müsste man es hören :gruebel:
Ja, so einen ähnlichen Hals hat meine Tellson auch. Das gute daran ist, dass man die dicken Saiten dann nicht mehr so auftragen :D
Ergänzung : Wollte das Vibrato / Tremolo noch zeigen, weil- hat einen elefantös langen Hebel
Anhang anzeigen 163498Anhang anzeigen 163499
Size matters ;-)
 
Jerzy Rugby
  • Gelöscht von Disgracer
  • Grund: Doppelpost
Hallo Jerzy Rugby,
vielen Dank für die Info. Du wirst Recht haben, habe inzwischen auch noch von den wildesten Schaltungen bei den Dingern gelesen.

Die Gitarre betreffend weiß ich bis jetzt nur, daß Meinel & Herold 1893 gegründet wurden und ab 1925 Gitarren im Prospekt hatten. Nach dem Krieg ging ja alles zu Musima und ich hab gelesen, daß die auch die alten Typenschilder benutzten? Und die hatten auch um 1953 die Kopfplatten und auch keinen Halsspannstab, gerade recherchiert.
Die Verarbeitung finde ich relativ aufwendig:
-F-Löcher mit Innenbinding (4 Bindingteile pro Loch)
-der Kragen am Halsansatz
-die Hinterlegung der Decke im Bereich Schalloch und die Verbalkung
-das umlaufende Binding mit den vielen Streifen, setzt sich am Sattel/Nullbund fort
-das komische Vibrato und Vibratohelbel mit Holzgriff
-die Tonabnehmer mit "verstellbaren" Polschrauben (bewegen sich allerdings keinen mm mehr)
-18 Bünde wo doch sonst 19 sind?
-Intarsien auf der Kopfplatte aus 3 verschiedenen Hölzern
Sicherlich ist die Gitarre nichts besonderes (sieht man ja am E-bay Preis, den ich nur bezahlt habe) aber ich will sie ja irgendwann man
gesichert zeitlich zuordnen.
Wenn ich was falsch recherchiert habe- ist es versehentlich, es fällt schwer, an Infos zu kommen, selbst die entsprechenden Foren reichen oftmals nicht..

Nach meiner "Recherche" muss die Gitarre in den 50 iger Jahren gebaut worden sein, weil Mitte der 50 das letzte Gleichstromnetz abgeschaltet wurde (wegen dem Allstromgeräte-Hinweis)

Wenn einer die gleiche Gitarre hat: ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn er sich meldet. Kann doch nicht sein, daß das Ding so selten ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner "Recherche" muss die Gitarre in den 50 iger Jahren gebaut worden sein, weil Mitte der 50 das letzte Gleichstromnetz abgeschaltet wurde (wegen dem Allstromgeräte-Hinweis)

Hallo Vester,
ich habe da leider auch keine Infos, aber die Gitarre dürfte aus den 60er Jahren stammen.
Diese "halbhohen" Gitarren wurden in den 50ern noch nicht gebaut. (Pionier war die ES335 von Gibson, eingeführt 1958)
Auch die Tonabnehmer sind zu "modern" für eine 50er.
Ich weiß zwar auch nicht, ob es weiterhilft, aber könntest du noch Aufnahmen von der Kopfplatte und der Hals-Korpus-Verbindung machen?
Noch eine Adresse, die Aufklärung bringen könnte: www.schlaggitarren.de , Herr Lob kennt sich sehr gut aus mit
Ostgitarren.
 
Ich denke, ich werd demnächst auch mal ein paar Fotos meiner Eastman AR910CE posten :)
 
Hallo History,
vielen Dank für deine Nachricht. Sehr interessant, deine Info. Die Kopfplatte deutet ja auf Gibson hin (da wurde wohl damals schon viel geklaut :) Du wirst Recht haben, wertvoller Hinweis mit der Gibson. Ich werde Herrn Lob mal eine Mail senden, vielleicht kann er mir ja noch mehr Infos geben.
Aber vielen Dank an dich nochmal, komme der Sache langsam näher, glaube ich
Hier ein Foto von hinten:
meinl22.JPGAnhang anzeigen 163796

Eine beeindruckende Internetseite. Habe viele Gemeinsamkeiten mit ner 60 Musima gefunden, allerdings auch gravierende Abweichungen. Wollte nur die o.g. Seite empfehlen, ist beeindruckend.

Viele Grüße


Meine Anfrage wurde tatsächlich heute schon beantwortet - absolut kompetenter und freundlichster Fachmann dort : Es ist eine MARMA. Gibt sogar einen hübschen Bass davon. Eine identische Gitarre ist dort auch abgebildet und ich kann nun anhand der Bilder das fehlende Schlagbrett restaurieren bzw. bauen.
Ganz herzlichen Dank nochmal an Jiko, Jerzy, History und Stefan Lob von Schlaggitarre. Ich habe sehr lange recherchiert und es alleine nicht rausgefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

im Moment verfestigt sich bei mir die Idee, das meine nächste Gitarre auch eine Archtop werden soll, meine Iceman ist super, sicher, aber authentischer ist wohl immer erstrebenswert.:D
Ich habe jetzt ersteinmal das Angebot gesichtet und bin dabei auf die Marke "The Loar" gestoßen. Die werden wohl offensichtlich in China gebaut und bewegen sich so zwischen 500 und 900€. Viele Informationen habe ich bislang allerdings nicht gefunden, auch hier im Board nicht, aber vielleicht ist hier trotzdem ein schlauer Mensch unterwegs, der mit helfen kann, sprich, der Erfahrung mit der Marke hat.
Alternativ sehen die Ibanez-Archtops auch gut aus, aber das "Roots-Design" der Loar´s spricht mich mehr an...

Dank und Gruß,
Leon
 
Diese "halbhohen" Gitarren wurden in den 50ern noch nicht gebaut. (Pionier war die ES335 von Gibson, eingeführt 1958)
Auch die Tonabnehmer sind zu "modern" für eine 50er.
Hi, History, da möchte ich einen leisen Einspruch erheben und zwischen "slim" (5,5-6,5 cm) und "very slim" (4,5cm) unterschieden wissen. Ersteres bei Archtops ohne Sustainblock, die man meines Wissens auch schon in den späten 50ern baute (Gretsch Country Gentleman usw.), und letzteres bei den rückkopplungsresisitenten ES-355-Bauweisen mit Sustainblock (hab zufälligerweise beide Bauarten und nen Zollstock zuhause gehabt :cool:).
Einher mit dem Sustainblock bei der ES-335 geht auch die Möglichkeit, den Hals viel höher im Korpus anzusetzen, mehr Bünde draufzusetzen und die Gitte mit einem zweiten Cutaway zu versehen. (Das ging bei den Orangenkisten ja vorher nicht, irgendwo dran muss der Hals ja halten.) Die oben von Vester gezeigte Namenlose hat m.E. noch einen Vollresonanzkorpus und die alte Anbringung des Halses, wird also ca. 5,5 cm sein.... denk ich mir mal so.
Wie dem auch sei, lasst Fotos regnen. Ich bin ja auch noch in der Bringeschuld :redface:

Grüße Jerzy

Edit: Naja, damit ist die Datierungsfrage noch nicht geklärt. Aber dafür gibt es wieder mehr Halwissen in der Welt ;)
 

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