Demoaufnahmen - Was kann man nächstes Mal besser machen?

  • Ersteller Calaway65
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also 'Medizin' find ich echt nice! dafür das euer equipment doch relativ mager ist respekt! :great:

was mir allerdings nich so gefällt is der sound der snare...
falls ihr irg wo noch ein mic zb sm57 auftreiben könnt, dann probierts doch mal die snare auch von unten und nich nur von oben aufzunehmen!
dann hört sich das ganze (meiner meinung nach) um einiges mehr nach snare an und nich nach total hochgestimmter tom, weil eben der teppich unten mit draufkommt
 
also 'Medizin' find ich echt nice! dafür das euer equipment doch relativ mager ist respekt! :great:

Vielen Dank! Wobei ich das mit dem mageren Equipment doch ein bisschen relativieren muss. Zwar können wir immer nur zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen und haben bloß ein Freeware-Aufnahmeprogramm, eine recht ordentliche Auswahl an Mics, sowie ein recht amtliches Mischpult haben wir aber schon.

was mir allerdings nich so gefällt is der sound der snare...
falls ihr irg wo noch ein mic zb sm57 auftreiben könnt, dann probierts doch mal die snare auch von unten und nich nur von oben aufzunehmen!

Was habt ihr bloß alle mit der Snare? Ich find den Sound eigentlich ganz gut. :D

Überings hab ich die Snare mit zwei Mics abgenommen. MD 421 oben und e903 unten. Ich vermisse ehrlich gesagt nicht wirklich den Teppich. :gruebel:
 
Wie wärs mit ||-chain?
Oder eben über Transient designer gehen. Ob du jetzt den SPL nimmst oder auf ne Freeware Version zurückgreifst ist ja erstmal egal. Du wirst dich wundern was sich damit alles machen lässt. (Gerade dann wenn eigentlich schon zufrieden)

Ist ein kessel snare-sound (->Highway to hell; alte Abbey Road recs. etc.) gewollt, wirst du damit noch etwas mehr Transparents im snares erreichen, was in dem Fall durch die Kesselresonanzen überdeckt wird. Die töpfert momentan (minimal) zu viel ohne Ausgleich vor sich hin. Schätze das war gemeint.

Gruß
 
Nun, in der Theorie bestimmt.
In der Praxis gibt es kaum "richtige" Musiker, die noch nie zuvor mit Metronom arbeiteten.

Das mag in Hamburg so sein.
Hier im Pott gibt es reichlich richtige Musiker, die die Arbeit mit dem Click vernachlässigen.
 
Ich mach eigentlich musikalisch eher weniger mit Hamburger Jungs immoment ;)

-> Irgendwo in der Ausbildung wurde schon einmal ein Metronom verwendet. Daher ist ein Grundverständniss meist da.

Das war die Aussage. Vernachlässigen - da gibt es viele vorallem in der heutigen Zeit. Leute die sich selber beweisen wollen dass sie ohne Korrektur und allg. Uhren auskommen. Das wird auch IMHO die neue Mode werden sobald die "auf den Punkt korrigierte" Musik beim Konsumenten verpöhnt ist.

Gruß
 
Hier im Pott gibt es reichlich richtige Musiker, die die Arbeit mit dem Click vernachlässigen.

Und hier im Südschwarzwald gibt es die auch. Um nicht zugeben zu müssen, dass sie nicht nach Click spielen können, fangen sie erst mal an am Klick selbst zu nörgeln. Der Ton nervt, der Ton ist laut etc. Hat man dann alles so eingestellt, dann heisst es: also, irgendwie geht das Feeling dabei weg.
Man macht dann eine Drumspur als Click ersatz und immer noch nicht ok...
 
Und hier im Südschwarzwald gibt es die auch. Um nicht zugeben zu müssen, dass sie nicht nach Click spielen können, fangen sie erst mal an am Klick selbst zu nörgeln. Der Ton nervt, der Ton ist laut etc. Hat man dann alles so eingestellt, dann heisst es: also, irgendwie geht das Feeling dabei weg.
Man macht dann eine Drumspur als Click ersatz und immer noch nicht ok...

Also ich würde als Produzent die Arbeit mit solchen Leuten schnell abbrechen.
Denn da kann nichts gescheites dabei rauskommen, wo ich meinen Namen draufschreiben würde.
 
Also ich würde als Produzent die Arbeit mit solchen Leuten schnell abbrechen.
Denn da kann nichts gescheites dabei rauskommen, wo ich meinen Namen draufschreiben würde.

Ach du lieber Himmel.
Meinst du, alle, die vernünftig spielen, brauchen dafür einen Klick?
 
Ach du lieber Himmel.
Meinst du, alle, die vernünftig spielen, brauchen dafür einen Klick?

Nein da hast du mich falsch verstanden.
Ich bezog mich dabei nur auf die Geschichte meines Vorredners.

Wer weder auf Klick, noch auf drumsspur sauber spielen kann, der beherrscht schlichtweg sein Instrument nicht.
"Auf Drumspur" muss jeder auch spielen, wenn die Drums im Kasten sind und er dann dran ist. Auch ohne Metronom muss man dann sauber auf die vorher eingespielte Spur sein zeug draufspielen können. Wer das nicht kann, beherrscht in meinen Augen schlichtweg sein Instrument nicht.

Und wer sein Instrument nicht beherrscht sollte von Studio-Aufnahmen Abstand nehmen.

Aber grundsätzlich behaupte ich:
Jemand beherrscht sein Instrument = Er kommt ohne klick aus aber kann auch sauber auf klick spielen.

Es gibt sicher Leute, die sauber auf klick spielen können und ohne gar nicht auskommen. Andersherum hab ich noch keinen gesehen. Die, die auf klick versagen, haben meist ohne klick erst recht kein Tempo- und Taktgefühl und auf den Satz "Klick tötet das Feeling" muss ich leider antworten "In 99% der Fällen tötet Unvermögen das Feeling. Nicht der Klick".
 
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und auf den Satz "Klick tötet das Feeling" muss ich leider antworten "In 99% der Fällen tötet Unvermögen das Feeling. Nicht der Klick".

Da hast du natürlich recht...auch wenn Nico McBrain in einem Interview mal zum Besten gab:"A clicktrack - in my mind - kills music."
Jetzt ist Maiden als Band schon immer recht innovativ mit dem Begriff Timing umgegangen und das sollte man nicht allzu ernst nehmen..

Ich - für meinen Teil - sehe das eben etwas differenzierter. Wir üben zumindest in einer meiner beiden Bands regelmäßig nach Klick. Mal laut über die Gesangsanlage, mal nur im Ohr des Drummers...je nach Ziel der aktuellen Übung.

Bei Aufnahmen oder Gigs fliegt das Ding raus...aus einem einfachen Grund: Wir sind durch die Überei mit Klick einigermaßen sattelfest und die eher dezenten Schwankungen, die sich dann durch den Wegfall dieser starren Struktur ergeben, sorgen für Leben in der Bude. Ein Refrain darf eben leicht anziehen...die Betonung liegt auf leicht und der Verein muss so eingespielt sein, dass eben alle mitziehen.
Das ist wie fallende Fesseln...ein großartiges Gefühl.
 
Ich - für meinen Teil - sehe das eben etwas differenzierter. Wir üben zumindest in einer meiner beiden Bands regelmäßig nach Klick. Mal laut über die Gesangsanlage, mal nur im Ohr des Drummers...je nach Ziel der aktuellen Übung.

Bei Aufnahmen oder Gigs fliegt das Ding raus...aus einem einfachen Grund: [....]

Ich bin da voll und ganz deiner Meinung.
D.h. ich bin voll und ganz der Meinung, dass das alles erlaubt ist und geht. Die Voraussetzung dafür ist aber schlichtweg, dasss es die Band drauf hat, ohne Klick ein passables Ergebnis abzuliefer. Und das haben nunmal die wenigsten drauf.

Was mich nur interessieren würde, wie viele der großen Produzenten heute wirklich noch in Erwägung ziehen, im Studio ohne Klick zu arbeiten.
Denn es ist nunmal Faklt, dass es die Arbeit des Produzenten unsagbar erschwert und das Mischen eines Albums sehr viel mehr Zeit kostet, wenn es nicht auf klick eingespielt ist. Höchstens es wird in Echtzeit zusammen eingespielt und gar nichst geschnitten und gezogen. Aber da wären wir wieder bei der Misere, dass ein Produzent das nur mitmacht, wenn die Band ein Hammerergebnis abliefert. Er schreibt ja seinen Namen unter das Produkt und wird das nicht tun, wenn das alles total schwammig klingt.

Also ich kenne keine aktuelle große Rock/Metal Band (Kiss mal außen vorgelassen, wie ich unlängst gelernt habe), die im Studio nicht mit klick arbeitet. Vom Pop-Business ganz zu schweigen.

Das ist die ganz große Ausnahme bei heutigen "großen" Produktionen der Popularmusik (wo Rock/Metal dazugehört).
 
Was mich nur interessieren würde, wie viele der großen Produzenten heute wirklich noch in Erwägung ziehen, im Studio ohne Klick zu arbeiten.
Je nach Liga tut der Produzent das, wofür er von der Band angeheuert wurde.
Er kann sicher den Vorschlag machen...was die Band möchte, steht auf einem völlig anderen Blatt.

Also ich kenne keine aktuelle große Rock/Metal Band (Kiss mal außen vorgelassen, wie ich unlängst gelernt habe), die im Studio nicht mit klick arbeitet.
Du würdest dich wundern. Klammern wir das Wort Aktualität mal aus:
So hätte ich zum Beispiel jede Wette gemacht, dass AC/DC auf Klick spielen.
Pustekuchen...deren Klick heißt Phil Rudd. Bei Maiden bin ich ebenfalls sicher, Queen, Kiss...viele der Althirsche eben, die ihr Handwerk verstehen.
Wenn viel editiert werden muss, ist ein Klick Gold wert...spart jede Menge Arbeit.
Wenn wenig editiert werden muss, dann eben nicht.
Ist eigentlich ganz einfach...:)
 
Je nach Liga tut der Produzent das, wofür er von der Band angeheuert wurde.
Er kann sicher den Vorschlag machen...was die Band möchte, steht auf einem völlig anderen Blatt.

Das trifft bei kleinen zu, die keinen Namen zu verlieren haben.
Große Produzenten mit großem Namen arbeiten in der Regel entweder so wie sie wollen oder eben nicht.
D.h. die Band bezahlt für das Gesamtpaket inklusive Arbeitsweise und Sound und hat dabei eher wenig mitzureden.
Mikko Karmila von Finnvox lässt sich z.B. sicher von keiner Band sagen, wie er zu arbeiten hat.

Wobei man da natürlich auch aufpassen muss:
Klopft eine ganz große Band wie Maiden oder ACDC an, sagt wahrscheinlich jeder Produzent zu, egal wie die Band arbeiten möchte. Das ist dann schlichtweg Marketing für ihn.

Ich hatte absichtlich "aktuell" betont um klarzumachen dass ich denke, dass bei den momentan aktuellen Bands, bei denen die Mitglieder im Schnitt unter 40 sind, es sehr selten ist, dass ohne klick gearbeitet wird. Und ich denke, das ist fakt ;)
Unter den Bands, die heute weltweit CDs verkaufen, arbeitet ein sehr verschwindend geringer Teil im Studio nicht mit klick. Ich denke, darüber brauchen wir nicht streiten, denn auch das ist Fakt ;)

Dass sich Größen, wie Kiss, ACDC oder Maiden alles erlauben können und ohne Einschränkungen nur das tun, was sie auch wollen, das sollte außer Frage stehen ;)
 
Mikko Karmila von Finnvox lässt sich z.B. sicher von keiner Band sagen, wie er zu arbeiten hat.
Was einwenig die Tatsache verdreht, wer da Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Auch wenn der Produzent schon einen großen Namen hat und sich nicht mehr "reinreden" lassen will, so ist er der jenige, der für den Job bezahlt wird. Egal wie unbekannt die Band auch sein mag.
Das wäre so, als wenn ich den Fliesenleger kommen lasse um das Bad mit weißen Fliesen auszukleiden und er macht da schwarze rein. Weil er meint, das das besser ist.

Sicher kann ich auch einwenig die Haltung der Techniker verstehen. Da hat man es mitunter dann mit Leuten zu tun, die so gar keinen Plan haben, was im Studio möglich ist, und was nicht.
 
@ LongLostHope:
Mir ist etwas unklar, worauf du hinaus willst.
Arbeitsweisen von Bands oder Produzenten können sich auf's Heftigste unterscheiden, ohne das etwas gleich falsch oder richtig sein muss.
Und das unabhängig von der "Größe" der Protagonisten.

Wenn ich als Produzent kurz aufnehmen und viel editieren (lassen) möchte, bin ich gut beraten, von Anfang an die Dinge auf Raster zu haben. Zeit ist Geld.
Ist meine Arbeitshaltung eher die, gute (!) Musiker in all ihren Facetten und all ihrer Dynamik einzufangen und schlimmstenfalls mal ein bis drei Macken aus einem Riesentake zu schneiden, dann ist dieses Raster u.U. sogar kontraproduktiv.

Nichts davon ist falsch oder richtig...es ist nur anders.

Ich hatte absichtlich "aktuell" betont um klarzumachen dass ich denke, dass bei den momentan aktuellen Bands, bei denen die Mitglieder im Schnitt unter 40 sind, es sehr selten ist, dass ohne klick gearbeitet wird. Und ich denke, das ist fakt
Wenn ich mir aktuelle Produktionen - vor allem im Metalbereich - anhöre, befürchte ich, dass du recht hast. Da klingen Drummer aus Fleisch und Blut schon mal extrem statisch.
Scheint mir im Moment Stilittel zu sein.
 
Da ihr schon seit Längerem und immer noch über das Gleiche zu diskutieren scheint, folgender Vorschlag:

Es gibt so viele verschiedene Arbeitsweisen. Während im Hobby bzw. Semi-professionellen Bereich (die Übergänge sind ja heutzutage fließend) eigentlich eine Arbeitsweise dominiert, ist der professionelle Sektor der einzige verbliebene mit wirklicher Vielfalt.
Überlasst doch einfach die Diskussion hierüber Leuten wie Flood, Jacob Hellner, Michael Brauer und allen anderen Engineers und/oder Produzenten.

Eure Aussagen sind nämlich teilweise richtig, nur vorschnell auf "Profis" und im gleichen Atemzug auf die Allgemeinheit bezogen. Erzähl mal Mr. Brauer wie er zu arbeiten hat "weil es ja so üblich ist" oder "weil er eine legendäre Band vor sich hat" oder "weil die Aufnahmen die man ihm schickt mit oder ohne Uhr aufgezeichnet wurden" :confused:

Das einige reale Drummer statisch klingen liegt vorallem an unsachgemäß durchgeführtem triggern. Denn ein tot-quantisiertes Set klingt gut aufgenommen besser als ein schlecht getriggertes unquantisiertes. Ein tot-quantisiertes und schlecht (oder auch gut-) getriggertes widerrum wie das Produkt eines Plugin Samplers. Aus diesem Grund wird letzteres auch allgemein unterlassen.
Um nochmal eine meiner vorhergehenden Aussagen zu bekräftigen: Es wird längst nicht mehr so viel korrigiert wie ihr glaubt.

Gruß
pH
 
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Was einwenig die Tatsache verdreht, wer da Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Auch wenn der Produzent schon einen großen Namen hat und sich nicht mehr "reinreden" lassen will, so ist er der jenige, der für den Job bezahlt wird. Egal wie unbekannt die Band auch sein mag.
Das wäre so, als wenn ich den Fliesenleger kommen lasse um das Bad mit weißen Fliesen auszukleiden und er macht da schwarze rein. Weil er meint, das das besser ist.

Sicher kann ich auch einwenig die Haltung der Techniker verstehen. Da hat man es mitunter dann mit Leuten zu tun, die so gar keinen Plan haben, was im Studio möglich ist, und was nicht.

Naja es ist einfach so ;) Habe das schon am eigenen Leib erlebt, dass ein Produzent schlichtweg sagt: "Wenn ich das machen soll, schreibe ich meinen Namen nicht mehr drunter. Dann will ich damit nicht in Verbindung gebracht werden." Und das sollte man sich als Band dann gut überlegen, wenn derjenige so nen Namen hat, dass man mit ihm "werben" kann. ;)

Wie schon gesagt:
Du kaufst das Gesamtpaket und er arbeitet so, wie er will. Du kannst deinem Fließenleger zwar sagen, welche Fließen du willst aber er lässt sich sicher nicht beim Verlegen an sich von dir reinreden.
Genausowenig lassen sich größere Produzenten bei der Vorgehensweise und Arbeitsweise bei ihren Produktionen reinreden ;)
Man bespricht vorher, was das Ziel ist und der Produzent sagt dir, wie(!) er es erreichen kann und will. Dann liegt es an dir, ob du damit einverstanden bist oder nicht. Wenn nicht, musst du dir nen anderen Produzenten suchen.


@ LongLostHope:
Mir ist etwas unklar, worauf du hinaus willst.
Arbeitsweisen von Bands oder Produzenten können sich auf's Heftigste unterscheiden, ohne das etwas gleich falsch oder richtig sein muss.
Und das unabhängig von der "Größe" der Protagonisten.

Habe ich nichts anderes behauptet.
Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass heute im Bereich der Popularmusik mit Sicherheit über 90% der Platten auf klick aufgenommen werden. Dass es da Ausnahmen gibt, keine Frage! Dass es große und gute Bands gibt, die ohne klick arbeiten möchten und dies auch tun: Keine Frage!

Ich möchte einfach nur das Bewusstsein schärfen, dass es die Regel ist, auf Metronom aufzunehmen und dass es heutzutage in einem Studio die große Ausnahme ist, wenn eine Produktion ohne Klick stattfindet. Ich habe das Gefühl, dass manche hier denken, dass es eher normal ist, im Studio ohne Klick zu arbeiten. Und das ist defintiv nicht so.

Meine Aussagen beziehen sich immer noch auf professionelle Produktionen der Popularmusik(Pop, Rock, Hip Hop, Metal etc...). Free Jazz o.Ä. fällt da natürlich raus. Und das Heimstudio beim Kumpel auch.

Um nochmal eine meiner vorhergehenden Aussagen zu bekräftigen: Es wird längst nicht mehr so viel korrigiert wie ihr glaubt.

Ich habe schon ein paar Produzenten kennengelernt und meine Erfahrung zeigt genau das Gegenteil... Es wurde bei den von mir gemachten und bei den von mir passiv miterlebten Produktionen vor allem bei den Drums ca. genausoviel Zeit fürs korrigieren benötigt, wie fürs Aufnehmen selbst. Und da waren Drummer dabei, die die Welt betouren und die weit überdurchschnittlich tight spielen.
 
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Okay, nächster Versuch: Hast du dafür Beweise?
pers. Gespräche, Zitate, Interviews etc.?

Du solltest imho keine grundlegende Aussage über einen Berufszweig äußern, welcher dir anscheinend nur aus Erzählungen bekannt ist.
Pre-counts gab es schon zur Blütezeit von Abbey road, zwar als Ansage über Talkback, aber es gab sie. Und das damit auch heute gearbeitet wird ist eig. klar.
Der Dauer-klick während der Aufnahme ist einfach nicht standard. Vorallem wenn es zu Vox, oder der Musik kommt! Da gibts dann die die übliche T-B Frage: "You like to listen to the clean mic input or within room/reverb [...]? And do you want a clock on that verse?"
Das gibt es nämlich auch: Das ohne Uhr gearbeitet wurde & an schwierigen Stellen dann doch eingeschaltet wird. Man kann sie nämlich an und aus stellen wann man will...
 
Ich habe eigene Erfahrungen und gute Kontakte die meine Aussagen dazu bringen wie sie sind. Ich habe schon editierte Drumspuren von sehr bekannten Drummern live im Studio gesehen. Z.B. vom Ex-Yngwie-Drummer ohne Namen zu nennen. Also die Aussagen sind fundiert und basieren nicht auf Erzählungen, keine Angst.

Und ich habe nie gesagt, dass dabei immer der Klick mitläuft. Ich lasse ihn im Studio normalerweise nicht mitlaufen, da ja die Drums exakt auf dem klick sind. Unser Produzent startet die Aufnahmen der restlichen Instrumente grundsätzlich erst, wenn er die Drums geschnitten und editiert hat.

Es geht mir darum, dass alles exakt im Raster ist bzw. dahin gezogen wird.
Ob nun nur die Drums komplett auf klick spielen oder der Sänger ihn auch haben möchte, tut ja nichts zur Sache. Das ist reine Geschmackssache. Es geht mir um das Raster hinter der Aufnahme und die Tatsache dass es heute die absolute Ausnahme ist, wenn eine CD das Presswerk verlässt und die Lieder darauf nicht exakt auf dem Raster sind.

Hier ging es um Aufnahmen, die komplett(!) ohne Raster und klick stattfinden. Und darauf beziehen sich meine Aussagen, dass sowas die absolute Ausnahme ist.

Also um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Ich meine mit:
"Auf klick aufgenommen" --> "Das Ergebnis ist auf dem Raster"

Wenn nur die Drums so nachbearbeitet werden, dass sie exakt auf dem Raster liegen und beim Rest nie wieder ein klick zu hören ist, ist das Album nach meinem Verständnis trotzdem komplett "auf klick aufgenommen", weil dann die Drums den klick ersetzen.

Unter "Nicht auf klick aufgenommen" verstehe ich, dass der Drummer nicht auf klick spielt und danach auch nichts auf das Raster gezogen wird sondern der Rest der Band auf die uneditierten Drums spielt. Oder dass die ganze Band in Echtzeit aufnimmt und das ohne dass der Drummer nen klick hat.
 
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Fakt ist einfach, das das Einspielen mit Klick einige der nachfolgenden Prozesse stark vereinfacht. Außerdem ist das Einspielen mit klick nicht automatisch ein verlust der Dynamik. Selbst der beste und tighteste Drummer der Welt wird mit Klick nicht 100% auf die Zählzeiten spielen sowie er auch ohne klick nicht 100% das Tempo halten wird

ob nun mit Klick oder nicht eingespielt wird ist eigentlich rille. Es kommt sowies auf die Songs und auf die Wünsche der Einzelnen an.
 

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