Das richtige Klavier

Natürlich ist ein Naturinstrument schön.
Aber der Lärm ist eben ein Problem.
Neben mir und über mir wohnt niemand. Nur unter mir.
Gummiplatten meinst du, würden helfen.
Das ist wohl eher unrealistisch. Wo soll man die herkriegen?
Und muss ich dann den ganzen Boden damit auslegen?
Dann, wieviele Decken müsste man an den Resonanzboden legen?

Tja, ich glaub ein Klavier ist dann wohl doch eher was für Leute mit einem eigenen Haus.
Wir Mietshausbewohner müssen uns mit einem DP zufriedengeben. :p
Gestern im Klavierladen ist mir natürlich ausgefallen wie reich dieser natürliche Klang ist.
Ist wirklich toll!
Aber eben einfach nicht umsetzbar. Manche Leute haben vielleicht einfach total gute Nachbarn.
Ich kann das hier aber nicht erst ausprobieren und dann das Klavier wieder verkaufen.
Also muss wohl ein DP her.
Und ob man auf einem DP Klavier lernen kann da scheiden sich ja auch die Geister.
Ich denke jeder der anfängt hat den Ehrgeiz ein guter Klavierspieler zu werden.
Und da ist die Frage ob man dazu den Klang und die Schallausbreitung eines echten Klaviers braucht.
Ich meine das sind ja immer die Argumente der Naturinstrumentenanhänger.
Nur sind diese ganzen "Nebeneffekte" die durch ein Mechanisches gerät entstehen so wichtig um gut Klavier spielen lernen zu können?
Bleibt jemand der mit einem Digitalpiano anfängt Klavier zu lernen auf der Strecke und entwickelt sich ab einem gewissen Stadium nicht weiter weil er nicht die Möglichkeit hat irgendwelche natürlichen Schallausbreitungen, Saitenresonanzen etc. wahrzunehmen?
Und dann gibt es ja auch immer wieder Leute die Sagen das man auf einem Digitalpiano nicht alles spielen Kann.
Jemand meinte auf einem DP kann man nicht alles spielen, keine schweren oder schnellen Stücke z.B. oder wenn dann nur sehr unbefriedigend.
Ja aber wozu werden dann DPs hergestellt? Reine Abzocke oder Technik die echt noch nicht ausgereift ist? Man möchte ja als Klavieranfänger auch die Möglichkeit haben alles zu üben und auszuführen was geht!
Wenn man aber schwere sachen nur auf dem Klavier hinbekommt dann taugt ein D ja auchwieder nichts.

Das alles ist eine große Frage die bisher niemand beantwortet hat und vielleicht kann das auch niemand.
Man müsste ne Studie dazu anfertigen. :)
 
Mit Verlaub - da gabs schon soviele Urteile, allgemeinverständlich Zusammengefasst ist die Rechtslage z.B. hier:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0 schrieb:
Zwei Stunden musizieren
Generell muss das Spielen von Instrumenten auf etwa zwei Stunden täglich beschränkt werden. Musizieren ist grundsätzlich erlaubt. Es gehört zum persönlichen Lebensbereich und kann auch nicht im Mietvertrag ausgeschlossen werden. Die Ruhezeiten müssen aber eingehalten werden. Bei lauten Instrumenten sollte man Höchst-Spielzeiten, die von Gerichten in Einzelfällen festgelegt wurden, nicht überschreiten.

Entschieden wurde zum Beispiel: Das Akkordeon darf täglich etwa anderthalb Stunden zu hören sein. Berufs-Streicher dagegen dürfen bis zu acht Stunden am Tag spielen, sonntags maximal sechs. Der gerichtlich anerkannte Freiraum für Klavierspieler beschränkt sich auf drei Stunden - bei Musikunterricht auch mehr. Bei Klarinetten- oder Saxophonspielern wurden unter Woche täglich zwei Stunden als vertretbar angesehen, sonntags nur eine. Die Qualität der Musik spielt dabei keine Rolle - jeder darf sein Instrument spielen, ob Anfänger oder Profi.

Tip: ich habe in meiner alten Wohnung (hellhöriger Altbau, Baujahr 19paarundzwanzig, ich zur Miete, nicht stressfreie Vermieterin im Haus - ergo: beschissene Voraussetzungen) direkt nach Anschaffung meines ersten Flügels ein Flügelfest gemacht, dazu einen (mir bekannten) Profipianisten eingeladen. An dem Abend wurde auch von mir Klargestellt, dass ich vorhabe mich an die Hausordnung zu halten (kein Klavierspiel in der Mittagspause, nicht Abends nach 22:00 Uhr) und wenn es dann mal stören sollte, solle man vorbeikommen. Auch mehr als 4h am Tag üben oder gar Proben mit meiner damaligen Jazzband (Sax/Bass/Schlagzeug neben dem Flügelchen) war danach nie ein Problem.

Also: mal ein bissel Rückgrat bzw. Mut zeigen, wenn Du wirklich Klavier spielen willst, bekommt man das auch hin - indem man auf die eventuell davon sich belästigt fühlenden Menschen vorher zugeht und mit ihnen in einer positiven Form redet.

ciao,
Stefan
 
Ja du hast vollkommen Recht Stefan64. :)
Ich hatte auch schon vor das wenn es wirklich ein Akustikklavier wird, dass ich dann zu unseren Nachbarn nach unten gehe und mal mit ihnen spreche.
Es währe vielleicht auch garnicht so schlimm wenn ich bereits gut spielen könnte.
Nur bin ich eben Anfänger.
Das bedeutet das ich die nächsten Jahre viele für die armen Mitmenschen sehr nervende Übungen machen würde.
Auch ein großes Konzert bei mir ist nicht drin da zu wenig Platz. ;)
Auch einen Profipianisten kenne ich leider nicht. :(

Aber nach unten gehen und mal mit den Leuten reden geht in jedem Fall.

Mann könnte ja Übungszeiten vereinbaren (wenn sie nicht da sind) was aber auch schwer wird da ich meistens erst ab 16 oder 17 Uhr zuhause bin.
Manchmal aber auch früher.
Naja mal sehen.
Ich glaube in dem Zimmer unter mir wohnt ihr Sohn (der ist vielleicht 2-5 Jahre alt) und demnächst auch noch ihr Baby, das sie irgendwann bekommen sollen.
Da heißt ihr Wohnzimmer liegt nicht direkt unter mir was den Schall nochmal etwas abdämpfen würde.

Es gibt aber ein schlechtes Zeichen. Die Streicher die 2 Stockwerke unter mir wohnen haben irgendwie aufgehört zu spielen.
Anscheinend hat sich wohl jemand beschert... Wer weiß wer weiß..
Hehe.. Mal sehen. Ich gehe euch auf jeden Fall bescheid wenn sich was ergeben hat (Mit Foto von meinem Klavier wenns ein Akustisches wird) ;) ;)
 
Ich hatte da neulich ein Angebot für ein Klavier: Zimmermann für 1800 Euro.
Das ding ist von 1978...
Und eine Schönheit ist es nicht gerade.. ;)
Siehe Foto: http://www.klaviere-berlin.de/images/angebote/angebz0102a.jpg

Gibts irgendeine Möglichkeit Klaviere nachträglich noch zu lackieren oder so? :p
Die Optik spielt schließlich auch ne Rolle. ;)

Oder ich verziere das Klavier kunstvoll in Eigenarbeit.
Man könnte ja ein tolles Bild draufsprühen. :great:
Dann hat es aber sicher wenn ichs mal abstoßen will keinen Wert mehr... ;)

Ist eigentlich von so alten Klavieren wie dem August Förster für 1690 Euro auf folgender Seite http://www.klaviergohl.de/webtext3.aspx?ID=verkauf abzuraten?
Dann wohl lieber doch ein Digitalpiano mit guter Tastatur, oder?

SOllte man beim Kauf darauf achten das man ene Rennermechanik drin hat?
Kann z.B. ne Renner mechanik in nem Klavier von 1977 mit der von nem DP konkurrieren? :p
Es ist nichts unmotivierender als eine unausgewogene Tastatur. Ein Dp hat fast immer eine besser justierte Tastatur als ein billiges Klavier.
Falls es aber trotzdem ein Naturinstrument sein soll, würde ich ein gutes gebrauchtes Markenklavier immer irgendeiner Fernost-Krücke vorziehen. Da diese Massen-Instrumente oft mit minderwertigen Materialien gefertigt werden, hat man hier schneller mit Qualitätsminderungen zu rechnen. Mein Tipp: Es gibt viele gute Klaviere in extrem hässlicher Optik (z.B. Eiche rustikal). Das sind meist echte Ladenhüter - da hast du den besten Verhandlungsspielraum. Häufig sind das Teile, die immer am gleichen Platz gestanden haben und wenig gespielt wurden. Und gute gebrauchte Instrumente haben dann auch keinen Wertverlust mehr (falls du es mal wieder verkaufen willst).
 
Hm. Also der Reihe nach...

Ein Zimmermann von 1978 ist (soweit ich weiß, bitte korrigiert mich) aus DDR-Produktion. Es muss deswegen nicht unbedingt schlecht sein, aber es kann eben. Wenn die angegebene Überholung allerdings gut gemacht wurde, könnte das schon was sein. Also unbedingt jemand mitnehmen und anspielen! Neu lackieren würde ich das allerdings nicht - zuviel Action. Du kannst es ja irgendwie schick bemalen mit Hawaiiblumen oder sonstwas - sieht eigentlich ganz witzig aus :)

Zu dem August Förster kann ich nicht viel sagen. Renommierte Marke, sicher, allerdings mit 110cm nicht besonders groß. Müsste man mal gespielt haben. Eigentlich mag ich alte Klaviere und Flügel sehr gerne (auch wenn viele da wieder schreien), aber es ist nicht jedes gut und entscheidend ist natürlich auch der Zustand.
Ich persönlich würde mir nochmal das Kawai, eventuell auch Euterpe und May anschauen.
Klanglich bekommst du mit diesen kleinen Klavieren natürlich nicht den Konzertflügel, der für Digitalpianos gesampelt wird. Andererseits hast du dann eben ein "natürliches" Instrument. Probiers mal aus, dann merkst du sicher schnell, was dir besser gefällt.

Renner-Mechanik ist sicherlich nicht verkehrt, allerdings muss auch die richtig eingestellt sein (das sieht man gerade eindrucksvoll bei meinem Klavier :eek:), außerdem ist die nicht der einzige Weg zum Ziel. Yamaha verbaut in der U-Serie beispielsweise ihre eigene Mechanik und ich finde, die spielen sich top. Vor Renner braucht sich ein gut reguliertes U1 nicht unbedingt zu verstecken.

Der Empfehlung zum gebrauchten Markenklavier anstelle eines neuen Importklaviers schließe ich mich an.
 
Ist mir schon klar das ein kleines 110 cm großes Piano nicht wie ein Steinway klingt... ;) ;)

Aber es ist wie du sagst ein Naturinstrument.

Du sagst ich soll mir das Kawai evtl. anschauen.
Aber ist das nicht importiert? Kawai kommt doch aus Japan oder?

Meinst du das wenn man so ein kleinKlavier von außen mit einem Muster besprüht (mit normalen Spraydosen halt) das es dann evtl. Probleme gibt?
Die Farbe könnte evtl ablätter da das Holz sich ja zusammen und auseinander zieht?
Oder der Klang wird beeinträchtigt??? Kann ja eher nicht sein oder? :D

Aber das mit den Gänseblümchen oder so as merk ich mir mal.. Sieht bestimmt cool aus. Sowas hat keiner! Muss nur gut gemacht werden! :)
 
Ha, erwischt! Das war schlecht formuliert. Natürlich sind Kawai auch Importe, genauso wie Yamaha oder auch Bösendorfer. Gemeint waren eher die Klaviere, die meist in Asien (z.B. China, Indonesien etc.) in Riesenfabriken billig gefertigt werden und dann irgendeinen Namen draufgepappt bekommen, oft den ehemaliger deutscher Traditionsfirmen oder Hausmarken von Händlern. Ähnlich muss man aufpassen, nicht alle "Klaviere aus Fernost" in einen Topf zu werden, denn da gehören dann Yamaha, Kawai etc. genauso dazu wie das Billigklavier aus China.

Kawai und Yamaha beispielsweise sind zwei Firmen, die als Schriftzug vielleicht nicht die großen Emotionen wecken, die allerdings in puncto Erfahrung auch einiges zu bieten haben (80 Jahre bei Kawai, 107 Jahre bei Yamaha), und robuste und preiswerte Instrumente bauen. Vielleicht verbindet man die beiden Hersteller (zu) oft mit winzigen und günstigen Einsteigerklavieren (die allerdings bei keiner Firma nach Steinway D klingen) oder schlecht gewarteten Instrumenten in Musikschulen, aber eigentlich bauen die gute und vor allem langlebige Sachen und zählen auf jeden Fall zu Markenklavieren.

Klavierbemalung hab ich noch nie gemacht, daher fehlen mir auch Erfahrungen in Sachen abblätternde Farbe etc. Den Klang dürfte es aber nicht beeinträchtigen, das ist ja nur ein bisschen Farbe an der Oberfläche.
 
Ich würd auch, wenn es irgendwie möglich ist, ein akustisches Klavier kaufen oder mieten. Selbst billigere Klaviere übertreffen die heutigen Digitalpianos mE in punkto Spielgefühl und Lebendigkeit, so sie denn in gutem Zustand sind.
 
Ich würd auch, wenn es irgendwie möglich ist, ein akustisches Klavier kaufen oder mieten. Selbst billigere Klaviere übertreffen die heutigen Digitalpianos mE in punkto Spielgefühl und Lebendigkeit, so sie denn in gutem Zustand sind.

Kann leider Deine Meinung nicht teilen. Ein gutes DP ist meiner Ansicht nach vergleichbar mit einem guten Pianino, Flügel sind sicher wieder ne Klasse für sich. Nachdem ich von nem ausgezeichneten Rippen Concerto auf Roland 3000S und dann FP2 gewechselt bin hatte ich eine direkte Vergleichsmöglichkeit. Das 3000S hatte eine, um ne Spur bessere Mechanik als das FP2 dafür war der Klang beim 3000S nicht allzu realistisch, das FP2 läuft bei mir über nen Powermixer mit Equalizer und mit etwas Rumspielen an den Klangeinstellungen krieg ich den Klang wirklich vergleichbar zu einem Yamaha C7 hin (wahrscheinlich ist dies auch der gesampelte Klang).
Hab mit dem FP4 paar traditionelle Pianisten an der Nase rumgeführt weil meines in einem Pianinogehäuse steckt und einige mich nach der Marke fragten (ich hab ein Mason & Ellis Schild drauf) weil sie noch nie ein so gutes Pianino gespielt hätten...........;-)

@cirro:
Falls Du nach Gebrauchtklavieren Ausschau hieltest wäre aus meiner damaligen "Auswahlzeit" von vor 25 Jahren die beiden großen Rippen (Belcanto und Concerto), das große Sailerpianino und das große Schimmelpianino empfehlenswert. Interessant war jedenfalls damals das die Rippenkonstruktionen mit Abstand die stimmstabilsten Instrumente waren.
Andererseits ist die Überlegung bez. DP auch das Du nicht weißt wer in Zukunft in einem Mietshaus Mitbewohner wird, wenn da mal ein Antimusiker einzieht gäbe es sicherlich Troubles und mit DP über Kopfhörer kannst Du eben spielen bis Dir die Finger abfallen.
Die, von mir erwähnten Gummiunterlagen helfen auch nur gegen den Körperschall und müßten unter das Pianino gestellt werden, ansonsten müßtest Du den Übungsraum noch mit matratzendicken Schaumgummiplatten auskleiden dann ist allerdings die Akustik auch wieder beim Teufel.......
 
Ich verstehe nicht ganz, warum du als die Überlegenheit der Digitalpianos genau an der Grenze zwischen Klavier und Flügel festmachst. Bezieht sich das nur auf die Spielbarkeit, also auf die Unterlegenheit der Klaviermechanik, oder auch auf den Klang?
Ersteres könnte ich nachvollziehen, auch wenn meine persönliche Meinung anders ist, letzteres gar nicht, denn der fundamentale Unterschied zwischen Digitalpiano und Klavier/Flügel ist ja, ob Saiten oder Lautsprecher klingen (sehr vereinfacht :D)

Ich möchte damit jetzt nicht an eine vergangene, zeitweise sehr fundamentalistische Diskussion anknüpfen (war vor deiner Zeit im Board, Petz, nur damit du nicht verwirrt bist), mich interessiert nur hier das Kriterium.
 
Falls jemand die Orientierung verloren hat, der Teppich liegt auf dem Boden und das Budget beträgt immer noch maximal 2000 Euro. Dafür bekommt man ein neues Klavier der Unterklasse (was wohl der Transport kostet....), ein DP der Mittelklasse oder rund ein Jahr Klavierunterricht plus Mietinstrument.

Und kurz zu dieser elenden Diskussion darüber, ob denn DP oder Klavier besser sei: Das kommt wohl immer mehr darauf an, welcher Religion man angehört.
 
Wenn du die Diskussion so elend findest, dann klick doch einfach weiter :rolleyes:
Der Mietkauf ist aber eine gute Idee, ich weiß nicht, ob der schon angesprochen wurde. Vermutlich schon.
 
Ich verstehe nicht ganz, warum du als die Überlegenheit der Digitalpianos genau an der Grenze zwischen Klavier und Flügel festmachst. Bezieht sich das nur auf die Spielbarkeit, also auf die Unterlegenheit der Klaviermechanik, oder auch auf den Klang?
Ersteres könnte ich nachvollziehen, auch wenn meine persönliche Meinung anders ist, letzteres gar nicht, denn der fundamentale Unterschied zwischen Digitalpiano und Klavier/Flügel ist ja, ob Saiten oder Lautsprecher klingen (sehr vereinfacht :D)

Ich möchte damit jetzt nicht an eine vergangene, zeitweise sehr fundamentalistische Diskussion anknüpfen (war vor deiner Zeit im Board, Petz, nur damit du nicht verwirrt bist), mich interessiert nur hier das Kriterium.

Kriterium ist bei dieser Grenzziehung grundsätzlich die Mechanik.

Klang ist stark davon abhängig über welche Lautsprecher man ein DP spielt. Das die eingebauten Lautsprecher aufgrund mangelndem angepassten Resonanzraum keinen gleichwertigen Klang erzeugen können ist klar. Aber mit guten Boxen sieht die Sache gleich wieder anders aus. Auch ist mir ein besseres DP mit gesampeltem Flügelklang über einen guten Kopfhörer immer noch lieber als ne 110 cm Drahtkommode mit allen ihren klanglichen Kompromissen vor allem im Bassbereich. Meiner Ansicht nach sollte die Untergrenze beim Pianino etwa 120 cm Höhe und beim Flügel 170 cm Länge sein, nur dann hat man ne Chance auf ein halbwegs ausgewogenenes Klangbild.
Und grade in einer Wohnung zählten für mich einfach die Vorteile der Möglichkeit des, für andere unhörbaren Spiels über Kopfhörer wenn ich um drei Uhr morgens mal Lust habe in die Tasten zu hauen kann ich es eben ohne Skrupel machen.
 
Kriterium ist bei dieser Grenzziehung grundsätzlich die Mechanik.
Danke. Hätte mich auch gewundert, aber ich wollte doch nochmal fragen.

Sonst gehen ja die Vorlieben weit auseinander. Ich würde beispielsweise mein 116er Steingraeber & Söhne niemals...aber das weiß eh schon jeder :D
Nachts üben können ist aber echt eine feine Sache, da hast du Recht, zumal ich eh ziemlich nachtaktiv bin. Dafür zerr ich dann immer mein Roland aus dem Case.
 
Meiner Ansicht nach sollte die Untergrenze beim Pianino etwa 120 cm Höhe und beim Flügel 170 cm Länge sein, nur dann hat man ne Chance auf ein halbwegs ausgewogenenes Klangbild.
.

Diese Maßangaben finde zu pauschal. Mein Grotrian Steinweg ist nur 112 cm hoch und verfügt über ein äußerst ausgewogenes und schönes Klangbild.
 
Es kommt wohl mindestens genauso auf die Qualität an.
 
Es kommt wohl mindestens genauso auf die Qualität an.
Sicher auch aber Zaubern kann ein Tophersteller auch nicht.....

Sonst gehen ja die Vorlieben weit auseinander. Ich würde beispielsweise mein 116er Steingraeber & Söhne niemals...aber das weiß eh schon jeder
Gegen nen größeren Steingraeber oder nen Flügel aber sicher denk ich mal :D sonst wärst ja :screwy:

Diese Maßangaben finde zu pauschal. Mein Grotrian Steinweg ist nur 112 cm hoch und verfügt über ein äußerst ausgewogenes und schönes Klangbild.

Dann dürfte er ziemlich weich intoniert und von nem Könner gestimmt werden, dadurch hört man die Mensurkompromisse die bei den kleineren Instrumenten eingegangen werden müssen weniger. Ist auch stark davon abhängig welchen Musikstil Du spielst, bei sanfterer Klassik z.B. fällt das Bassbereichsmanko meiner Erfahrung nach weniger auf weil das Instrument nicht an der Fortissimogrenze gefordert wird und die Töne meist nicht lange nachklingen müssen. Meine Maßangaben wären nach Literatur eigentlich schon die unterste Grenze gewesen......
 
Zusammengefasst: Wer Klavier spielen lernen möchte braucht einen Flügel für mindestens 50.000 €. Noch besser der teuerste Steinway.
Alles andere ist offenbar nur ein Kompromiss mit dem man das eine gut kann und das andere nicht so gut.
Wozu das ganze dann aber?
Gerade als Anfänger muss man ALLES üben können und nicht nur bestimmte sachen weils auf dem Klavier was anderes nicht gut realisierbar ist!!! :eek:

Die Diskusion DP oder Akustikklavier hat nichts mit Religion, sondern mit Wissenschaft zu tun!
Kann man ein guter Klavierspieler werden wenn man auf einem DP anfängt oder nicht?
Das hat nichts mit Religion zu tun sondern mit Wissen.
Wissen darüber ob man auf Grund fehlender Klangeigenschaften musikalisch auf der Strecke bleibt oder nicht?
Ich will nicht das man mich abstempelt nach dem Motto "Ach der wird eh nie gut, also reicht für ihn auch ein DP"... Vermutlich braucht man echt n Steinway...:screwy::great:
 
Meine Maßangaben wären nach Literatur eigentlich schon die unterste Grenze gewesen......
Ja, deine Literatur ist eine Sache. Die Praxis ist eine andere :p
Klar spielt beispielsweise ein 130er Steingraeber mein 116er an die Wand. Klar ist das 116T kein Konzertflügel, schon allein mechanisch nicht. Du hast natürlich Recht, da das kleine 116 immer noch vorzuziehen wäre wirklich :screwy: oder halt taub.

Aber das man auf kleinen Klavieren nicht vernünftig spielen kann, finde ich zumindest eine hinterfragbare Aussage. Zumal man nicht vergessen darf, dass das Budget in den meisten Fällen auch eine gewichtige Rolle spielt und daher Kompromisse gemacht werden müssen.
Mir persönlich wäre da als Kompromiss ein 116er Steingraeber lieber als ein 130er Billigkübel mit Hausmarkenemblem. Auch wenn da 14cm fehlen :)

Cirro: Stimmt nicht. Ein gutes Klavier tut und macht auch alles mit, was du brauchst. Nicht nur ein Kompromiss, sondern auch ein guter Kompromiss. Ich spiele mein Klavier jetzt seit ca. 15 Jahren, hatte davor ein kleines Manthey in nicht literaturkonformer Größe :redface: - und ich glaube nicht, dass aus mir wegen unzureichender Übungsinstrumente nicht mehr geworden ist.
 
Zusammengefasst: Wer Klavier spielen lernen möchte braucht einen Flügel für mindestens 50.000 €. Noch besser der teuerste Steinway.
Alles andere ist offenbar nur ein Kompromiss mit dem man das eine gut kann und das andere nicht so gut.
Wozu das ganze dann aber?
Gerade als Anfänger muss man ALLES üben können und nicht nur bestimmte sachen weils auf dem Klavier was anderes nicht gut realisierbar ist!!! :eek:

Die Diskusion DP oder Akustikklavier hat nichts mit Religion, sondern mit Wissenschaft zu tun!
Kann man ein guter Klavierspieler werden wenn man auf einem DP anfängt oder nicht?
Das hat nichts mit Religion zu tun sondern mit Wissen.
Wissen darüber ob man auf Grund fehlender Klangeigenschaften musikalisch auf der Strecke bleibt oder nicht?
Ich will nicht das man mich abstempelt nach dem Motto "Ach der wird eh nie gut, also reicht für ihn auch ein DP"... Vermutlich braucht man echt n Steinway...:screwy::great:


Nein denn das war als Zusatz zur Klangüberlegung pro und contra DP gedacht also meine Ansicht nochmal zusammengefasst und jemand der sich ernsthaft mit den DP´s auseinandergesetzt hat oder wie ich beide verwendet wird Dich sicher nicht abstempeln weil Du ein DP spielst.

1) Klavierspielen lernen kann man von der Mechanik her gesehen auf nem guten DP genauso wie auf einem konventionellen Klavier und sicher wesentlich besser als auf einer billigen alten oder kleinen Drahtkommode mit unpräziserer Mechanik weil man sich leider auch an eine unpräzise Tastatur gewöhnt und der Umstieg auf z. B. später einen Flügel sicher schwieriger wird als von einer guten DP - Tastatur.
Klanglich gesehen kann ich auf die Saitenresonanz gerne verzichten wenn ich im Gegenzug dafür immer ein gut gestimmtes DP zur Verfügung habe denn verstimmte Klaviere trüben nunmal auch stark die Spielfreude......:)

2) In einer Wohnung hat das DP den Vorteil der lautlosen Spielmöglichkeit über Kopfhörer die sonst nur ein sehr teures Silentpiano böte.

3) Für ein DP spricht auch noch das man sich die Wartungskosten erspart und im Falle eines Umzuges nicht noch Extramöbelpacker braucht.

4) Klangfülle spricht klarerweise für ein konventionelles Piano wenn es groß genug ist außer man leistet sich ne vernünftige Lautsprecheranlage oder zumindest einen sehr guten Kopfhörer zum DP.

Ich halte für einen Anfänger mit 2000,- Investitionsmöglichkeit in jedem Fall ein DP für die bessere Wahl es sei denn er hätte die Chance um dieselbe Summe ein größeres gebrauchtes Pianino in gutem Zustand eines renommierten Herstellers zu ergattern.

PS: Wenn es manchmal so geklungen haben sollte dann sorry aber Steinway ist für mich auch nicht das Maß aller Dinge. Den "besten" Klavierhersteller gibt es nicht dazu sind die Geschmäcker und die Preferenzen die ein Kunde an ein Klavier stellt auch einfach zu verschieden. Aber wenn dann haben meiner Ansicht nach die Japaner mit ihrer gleichbleibenden Fertigungsqualität und dem Qualitätssicherungsmanagment sicher technisch gesehen eher die Nase vorne.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben