Derjayger
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Du hast recht, das Problem vermehrt sich gerade!
Es geht mir bei der Sache nicht nur um h vs. b (die wären vielleicht ziemlich problemlos), sondern um noch viel schlimmere Begriffe wie "Thema", "Satz", "Form", "Material" usw. Johannes Kreidler hat in einem Vortrag ganz witzig über ein Dutzend Bedeutungen eines Begriffs gezeigt. Das ist echt extrem. Aneinander vorbeireden ist vorprogrammiert. Schlimm, wenn Leute gerne weitere neue Begriffe einführen.
"Anschauungen und Erkenntnisse wandeln sich und in alten Büchern stehen manchmal überholte Sachen"
Gerade die alte Literatur ist die einzige Quelle die man hat um klassische Musik zeitgemäß zu verstehen. Zusammen mit aktuellen Anschauungen offenbart sie sich so erst richtig, alles ergibt plötzlich noch mehr Sinn. Kann man aber in den Griff bekommen. Du hast finde ich Recht mit #20.
"Auch diese Art, den hl.Beethoven oder hl.Mozart als Mass aller Dinge einzustufen und alle anderen neueren (nicht-deutschsprachigen) Musiker dagegen abzutun, finde ich bei längerer Betrachtung immer widerlicher. Was ist an Mozart besser und wichtiger als an Miles Davis (und zigtausend anderen)?"
Um das zu verstehen, muss man sich leider richtig einfuchsen. Es ist nun mal so: Beethoven ist eine ganz andere Liga, und ich sage das als jemand, der aus der Rock-/Metal-/Jazzrichtung kommt, eine extrem konservatismuskritische Neue Musik-Phase hinter sich hat und aus Neugierde und als Ergänzung mit Schwerpunkt Klassik studiert. Trotzdem finde ich wie du solche Extrempositionen (die gibt es auf beiden Seiten) auch nicht gut. Was viele falsch einschätzen: Die Tendenz geht in der Masse momentan extrem zu Gunsten von Miles & co, so dass die Klassiker um ihr Überleben kämpfen und deshalb verteidigt werden sollten. Dahin zielt auch die bevorzugte Behandlung im Schulunterricht. Wozu Popularmusik erklären, damit kennt sich jeder Schüler aus.
In der Klassik gibt es so viel schönes, alleine mit einem Stück kann man sich ein Jahr lang beschäftigen und dabei ständig neues lernen und dabei gut unterhalten werden. Das geht bei Popularmusik nicht. Es ist jammerschade, dass die meisten keinen Draht dazu haben. Wie auch, die Voraussetzungen von außen sind leider nicht gerade günstig.
Es geht mir bei der Sache nicht nur um h vs. b (die wären vielleicht ziemlich problemlos), sondern um noch viel schlimmere Begriffe wie "Thema", "Satz", "Form", "Material" usw. Johannes Kreidler hat in einem Vortrag ganz witzig über ein Dutzend Bedeutungen eines Begriffs gezeigt. Das ist echt extrem. Aneinander vorbeireden ist vorprogrammiert. Schlimm, wenn Leute gerne weitere neue Begriffe einführen.
"Anschauungen und Erkenntnisse wandeln sich und in alten Büchern stehen manchmal überholte Sachen"
Gerade die alte Literatur ist die einzige Quelle die man hat um klassische Musik zeitgemäß zu verstehen. Zusammen mit aktuellen Anschauungen offenbart sie sich so erst richtig, alles ergibt plötzlich noch mehr Sinn. Kann man aber in den Griff bekommen. Du hast finde ich Recht mit #20.
"Auch diese Art, den hl.Beethoven oder hl.Mozart als Mass aller Dinge einzustufen und alle anderen neueren (nicht-deutschsprachigen) Musiker dagegen abzutun, finde ich bei längerer Betrachtung immer widerlicher. Was ist an Mozart besser und wichtiger als an Miles Davis (und zigtausend anderen)?"
Um das zu verstehen, muss man sich leider richtig einfuchsen. Es ist nun mal so: Beethoven ist eine ganz andere Liga, und ich sage das als jemand, der aus der Rock-/Metal-/Jazzrichtung kommt, eine extrem konservatismuskritische Neue Musik-Phase hinter sich hat und aus Neugierde und als Ergänzung mit Schwerpunkt Klassik studiert. Trotzdem finde ich wie du solche Extrempositionen (die gibt es auf beiden Seiten) auch nicht gut. Was viele falsch einschätzen: Die Tendenz geht in der Masse momentan extrem zu Gunsten von Miles & co, so dass die Klassiker um ihr Überleben kämpfen und deshalb verteidigt werden sollten. Dahin zielt auch die bevorzugte Behandlung im Schulunterricht. Wozu Popularmusik erklären, damit kennt sich jeder Schüler aus.
In der Klassik gibt es so viel schönes, alleine mit einem Stück kann man sich ein Jahr lang beschäftigen und dabei ständig neues lernen und dabei gut unterhalten werden. Das geht bei Popularmusik nicht. Es ist jammerschade, dass die meisten keinen Draht dazu haben. Wie auch, die Voraussetzungen von außen sind leider nicht gerade günstig.
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