Das Geheimnis geiler Solos ist...

  • Ersteller XenoTron
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Das magst Du ja gerne alles so sehen. Du musst mir doch nicht die Wurzeln der Rpckmusik erklären!

Aber ich bezog mich ausschließlich auf den von mir zitierten Satz.

Und der ist - entschuldige - wirklich Quatsch! Insbesondere, wo Du jetzt auch noch das genaue Gegenteil davon schreibst!

Und das völlig unabhängig, ob Du jetzt ausgerechnet Steve Vai magst oder nicht., was mir relativ egal ist, weil ich ihn nur als ein bekanntes Gegenbeispiel zu Deiner These genannt habe!
Eine Diskussiondarüber, welche Gitarristen "gut" sind oder auch nicht, ist nun wahrscheinblich das Letzte, was dieser Diskussion gut tun würde.

Ich denke, das lag auch nicht in der Absicht des TE!

Also wirklich.....!
 
Aber wenn hier jetzt jeder seine eigenen Solo - Ergüsse als Musterbeispiele für "geile" Solos postet, so zeugt das zwar sicher von hohem - und wohl begründetem - Selbstvertrauen, bringt aber iwie die Diskussion nicht so recht voran.

Nichts für ungut.

Wieso Ergüsse, er hat lediglich seine persönliche Vorstellung an einem praktischen Beispiel gezeigt, wo er als Gitarrist das Geheimnis von solos sieht.

Das magst Du ja gerne alles so sehen. Du musst mir doch nicht die Wurzeln der Rpckmusik erklären!

Ich habe dir lediglich geantwortet auf Deine eingeworfene Namen von Gitarristen, nicht mehr , nicht weniger.

Und der ist - entschuldige - wirklich Quatsch! Insbesondere, wo Du jetzt auch noch das genaue Gegenteil davon schreibst!

In keinster Weise ist das Quatsch. Du darfst mir aber gerne mal einen Gitarristen aus der heutigen Zeit nennen, zu dem alle ins Konzert rennen und nicht wegen der Band.
 
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...In keinster Weise ist das Quatsch. Du darfst mir aber gerne mal einen Gitarristen aus der heutigen Zeit nennen, zu dem alle ins Konzert rennen und nicht wegen der Band.

Joe Bonamassa... <duckundweg> ;)

Aber ernsthaft... die Frage bringt einen doch nun auch in keine produktive Richtung... Wenn ich bspw. nächstes Jahr zu Pat Metheny gehe, dann in erster Linie wegen ihm und in zweiter Linie freue ich mich, wenn er gute Musiker dabei hat (Antonio Sanchez bspw.). Ähnlich war es bei Larry Carlton, aber auch bei Jan Garbarek oder bei Ray Brown oder anderen tollen Musikern... Da spielt das Instrument nun keine Rolle und eine Band wie Pearl Jam oder The Brew (wo der Gitarrist IMHO klasse war) ist da vielleicht auch nochmal anders zu bewerten...

... aber was hat das noch mit dem Thema zu tun?

IMHO gibt es ein paar musiktheoretische Sachen, die einem helfen können eine ordentliche Improvisation oder ein Solo aufzubauen... aber unterm Strich bleibt: Hat es den Zuhörer (warum auch immer) mitgenommen und gepackt oder nicht? Gut oder schlecht an objektiven Kriterien aufzubauen vermag IMHO nur mit Einschränkungen gelingen.
 
Ich versuche mal zurück zur vom Threadersteller aufgeworfenen Frage zu kommen.

Es wurde hier schon gesagt: Ein Gitarrensolo ist geil, wenn es zum Song passt. :great:

Darüber hinaus wurde hier auch schon gesagt auf was es ankommt, damit der Gitarrist auch ein geiles Gitarrensolo spielen kann:
Es kommt auf drei Dinge an: Timing, Technik und Gefühl

Und da ich selbst so ein Solo leider nicht bieten kann, denn dafür bin ich leider nicht gut genug :redface:, verlinke ich auf einen nach meiner Meinung geilen Song mit geilen Gitarrensoli (!), auf das ich durch diesen Beitrag https://www.musiker-board.de/prs-paul-reed-smith-e-git/194605-prs-userthread-433.html#post6743296 aufmerksam wurde. Das Musiker-Board ist einfach eine geile Community, wo ich immer wieder Neues und Interessantes für mein Gitarrenspiel und zum Hören finde. :great:
Es gibt auch Songs, die hier verlinkt werden, die mir nicht gefallen, aber das muss ich mir dann ja nicht noch einmal anhören, aber Simon McBride würde ich schon mal gerne live sehen und hören. ;)
 
Joe Bonamassa... <duckundweg> ;)

Aber ernsthaft... die Frage bringt einen doch nun auch in keine produktive Richtung...

Natürlich nicht, aber die Ausgangssituation war ja folgende Aussage:

Wenn ihr ein geiles Solo spielen wollt, überlegt Euch, wie ihr die Mädels mit Eurem Können begeistert! Die sind es, die emotional aus sich raus gehen, wenn ihr Feeling habt und es rüber bringt.

Und das zeigt nunmal, dass derjenige wenig von Musik und Bands versteht sondern sich zu sehr auf das drum herum konzentriert und somit nur das Cliché der Selbstdarstellung von Gitarristen erfüllt,
ohne in Erwägung zu ziehen, dass es instrumental um einiges mehr geht als die Profilneurotische Erfüllung eines Einzelnen in der Band.
 
In keinster Weise ist das Quatsch. Du darfst mir aber gerne mal einen Gitarristen aus der heutigen Zeit nennen, zu dem alle ins Konzert rennen und nicht wegen der Band.

Das ist doch nicht wirklich Dein Ernst, oder?
Joe Bonamassa wurde ja schon genannt.
Wie wäre es denn noch mit Steve Lukather? Carlos Santana? Eric Clapton? Zakk Wylde? Sonny Landreth? Derek Trucks? Robben Ford? Walter Trout?

Sind das keine "heutigen" Gitarristen? Was ist denn überhaupt ein " Gitarrist der heutigern Zeit"? Jünger als 30? Erst seit 5 Jahren dabei? Heavy Metal Shredderer?

Darf ich ein Solo von Jeff Beck nicht "geil" finden, weil der schon über 60 ist und seit Jahrzehnten dabei?

Was sind denn das für komische Einstellungen?
 
Da Du uns nun Namen genannt hast, kannst Du uns ja als nächstes darüber aufklären, weshalb das der Masstab sein soll für die Frage des Threadtitels, dann wird dir vielleicht auffallen das es jeder Menge Zuhörer scheinbar doch mehr um die Person geht als um die Frage des Titels.
 
Also es gibt ja immer wieder Beiträge, deren Sinn sich mir nicht erschliesst.
Das muss an mir liegen.....

Und deshalb verabschiede ich mich dann aus diesem Thread, der jetzt eine intellektuelle Höhe erreicht, der ich scheinbar nicht mehr folgen kann.
 
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Och...... ich glaub Ginod hat das garnicht so fies gemeint wie das nun aufgefasst wird ;)

Es ist doch so... die erste "Solo Technik" die man schnell drauf bekommt ist eben das Beending und das Vibrato.
Und "richtig" eingesetzt bringen die beiden Techniken auch enorm viel Feeling rüber. Falsch eingesetzt aber eben auch ^^
Was er wohl meint ist, das es eben viele "schelchte" (das klingt fieser als es gemeint ist -.- ) Solos gibt, die eben garnichts haben außer verdammt lange Noten mit dick-fett Verzerrung und dazu eben ein Beending spielen damit
"Gefühl" aufkommt.
Ich kann auch ein Solo spielen, viel und lang die Töne halten und mit Beendings und Vibratos als "Herz-Schmerz" Solo ausgeben.
Das dem Solo etwas "Geschichte" oder "Spannung" (Oder eben auch wirkliches "Gefühl") fehlt, versuch ich dann einfach mit dem massiven Gebrauch von Beendings zu überdecken.

Warum Ginod damit aber auf die Blues'er abziehlt?!?!?
Keine Ahnung :rolleyes:
:D

Das ist doch mal ein Tip mit dem Man(-n) arbeiten kann :great:
Euer Solo ist erst dann wirklich "geil" wenn ihr beim Üben daheim, nach dem Solo mit dem Mastrubieren beginnen wollt!! :D

Meine Meinung zum "geilen Solo" ist........ es muss dich einfach flashen ^^
Sehr einfach.... hin hören und wenn du danach "WOW!!!" sagst, war es geil.

Ich hör durch meinen kleinen Bruder immer wieder mal dieses richtig harten Metall (und da der Metall nach meiner Pupatät in zigtausend untergruppen gesplittet wurde, weiß ich nicht mal wie dich richtung heißt :redface: ),
und ich muss sagen.... diese "schredder Solos", wo die 32tel bei 220bpm hingeworfen werden gefallen mit (mit einigen Ausnahmen) garnicht so.
Selten das ich mir da "Wow, das war ja mal ein Erlebniss!" sage.
Aber es gibt genug die da "OMG!!! Hätte ich das nicht gehört, hätte ich umsonst gelebt!!!" Sagen.



Richtig . Das Wort Schrubbelblueser kann auch ersetzt werden durch jede andere Musikrichtung. Wollte eigentlich nur ein paar konkretere Anhaltspunkte, welche mir zumindest geholfen haben. Musikgeschmack ist subjektiv und jeder Mensch ist anders. Nur so nebenbei ich liebe Blues, um so mehr fällt mir auf, wenn jemanden dabei die Ideen ausgehen.

Ich finde nur die Diskussion ist von vorne herein hier viel zu banal und umkonkret.
Man kann hier auch schreiben - was ist das Geheimnis des besten Chilli Con Carne und wird unendlich viele Meinungen hören und "Rezept- Youtube " Videos erhalten. Ob es dann einem selber schmeckt kann einem aber niemand sagen.


Ich wollte einfach nur mal ein paar konkrete Tipps zur besseren Improvisation anstoßen und habe es ungünstig formuliert

1. Gefühlvolles Improvisieren hat in erster Instanz nichts mit dem Einsatz von Phrasierungsmittel zu tun (das wird leider oft bei Bendings so interpretiert)
- Dieses Wort Gefühl ist sowieso ein unglaublich schwammiger Begriff weil er oft missverstanden wird. In erster Instanz steht er für mich für die Fähigkeit, dass die Musik die man spielt, einen selbst berührt (man ist in der Lage etwas für die Musik zu empfinden). In zweiter Instanz bedeutet er, dass man eine musikalische Vorstellung für die Musik hat - Sprich man hat musikalische Ideen, welche man durch die gespielte Musik bekommt. Wenn diese Vorstellung auftritt muss man sie umsetzen können - Hier kommt dann Technik, geile Time und Rhythmus, schöner Sound und eine schöne Phrasierung hinzu.
Phrasierung ist auch ein Begriff der immer wieder mit Phrasierungsmitteln verwechselt wird. Phrasierung ist die Fähigkeit eine musikalische Phrase (also eine Melodie) zu bilden. Desto besser die Phrasierung, desto schlüssiger klingt sie im Ohr des Hörers.
Genauso hat Hammer on und Pull Off in erster Instanz nichts mit Legatospiel zu tun.
Das ist mein kleiner Versuch für mich das Wort "gefühlvolles Spiel" ein bisschen greifbar zu machen.


2. Die Fähigkeit entwickeln sich selber und der Band zuhören zu können und auf sie einzugehen - sich vorzunehmen " Ich höre jetzt mal zu .. " - Kann oft Berge versetzen


3. Seinen Tonvorrat freiwillig limitieren (nur 3 Töne etc. )
4. Sich Regeln auferlegen z. B. nur horizontal spielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es gibt kein Geheimnis... dafür sind die Geschmäcker zu unterschiedlich... ich habe hier Solos gehört die dem Schreiber sehr gut gefallen, sogar so gut das er sie hier vorstellt... ich kann damit zum Teil gar nichts anfangen... andere wiederum bis zum Gänsehautfeeling und darum geht es mir eigentlich.... wenn ich Songs höre wobei ich Gänsehaut bekomme dann sind sie für mich sehr schön egal ob 10 Minuten lang .... langsam...... 20 Sekunden kurz ..... im highspeed Tempo alles wurscht.....

hier mal drei Solos wobei ich Gänsehaut bekomme drei komplett verschiedene....es gibt aber bestimmt genug Leute die diese Solos gar nicht mögen und das ist ja auch gut so...

http://www.youtube.com/watch?v=Mu0mhDDtd9A

http://www.youtube.com/watch?v=H6jAx92JgPQ

http://www.youtube.com/watch?v=KFUW621lgXY
 
Ich denke das Solis viele interessante Merkmale haben. Es liegt meiner Meinung sehr stark am Menschen. Wie er spielt, was er fühlt, sein Ton..einfach was er auf der Bühne, im Studio aus seiner Gitarre rausholt. Es liegt auch am Instrument und dem restlichten Equipment..klar. Ein Beispiel ist für mich:



Es gibt davon soviele Versionen und Cover wie es Sand am Strand gibt...aber keiner kommt zu 100% an die Version von Gary ran. Das macht ein Soli aus.

Beispiel Dave Murray ( \m/ )


Beispiel Stave Morse


Ich versuche beim spielen immer an den Sound ranzukommen aber auch gleichzeitig was eigendes reinzubringen...ist wirklich schwer und braucht viel Zeit ;)
 
Zu der Frage: "Was ist das Geheimnis geiler Solos?", fällt mir nur ein.

Man fragt sich was für einen Geil ist,.....und dann spielt man es.
Wenn man das, was für einen geil klingt, nicht spielen kann, hat man ein problem, was nur dadurch zu lösen ist, das man sich hinsetzt und eben jenes übt was man nicht kann.

Wie sich das für andere anhört ist doch erst einmal vollkommen egal.
Spiele das was sich in deinen Ohren geil anhört und schon ist man dem Geheimnis, eines für deinen Geschmack "Geilen-Solos" näher gekommen und im bestem Fall erreicht man sogar sein Ziel. :) ;)

Gruß wannenkind....:hat:
 
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Für mich gibt es zwei 2 Grundpfeiler für gute Soli: Entweder es unterstützt einfach den Song (z.B. Gary Moore, immer die gleichen 5 Blueslicks aber es passt nunmal :D) oder es sind Ideen drin die der Zuhörer (und somit wird es natürlich sehr subjektiv) nicht kannte oder zumindest nicht erwartet hätte.

Insofern würde ich, wenn ich mich auf einen Song festlegen müsste, wohl Hendrix' Version von "All Along the Watchtower" als Beispiel für perfekte Soli nennen. Songdienlich und kreativ!

Auf der Kreativseite ist es sehr schwer was zu finden, das verlangt eben dem Zuhörer auch mehr ab. Zum Beispiel fand ich eine sehr lange Zeit lang die eben etwas anderen Phrasierungsideen von Steve Vai ziemlich geil, während ein Kollege, der sich für die Instrumentalrichtung garnicht interessiert da keinen keinen Unterscheid zu 0815-Shred erkennen konnte.

Insgesamt muss man wohl aber einfach sehen, dass "geil" ist eben nicht eindeutig. Beim Autofahren, joggen oder saufen ist was anderes geil, als wenn ich mich zuhause entspannt in den Sessel setzte um bewusst Musik zu hören. Geil wäre somit dass, was zur Situation des Zuhöreres während des hörens passt, und da diese Anforderung immer anders sein wird kann es auch nicht "das Geheimnis" geben.


P.S: Was ich witzig fand, was mir einfiel als hier über schief bendende Blueser und so diskutiert wurde: Interessanterweise finde ich ich das Vibrato von Malmsteen z.B. deutlich geiler als das das von 95% als "gefühlsbetonten" Spieler ( wobei ich wegen Ideenmangel sein Spiel im Normalfall relativ schnell ziemlich langweilig fand), das gleiche gilt für Satrianis übermenschlich gute Bendings.
 
Auch das ist alles in Ordnung und gut gespielt.

Aber wenn hier jetzt jeder seine eigenen Solo - Ergüsse als Musterbeispiele für "geile" Solos postet, so zeugt das zwar sicher von hohem - und wohl begründetem - Selbstvertrauen, bringt aber iwie die Diskussion nicht so recht voran.

Nichts für ungut.

Du darfst dir gerne nochmal den Eingangspost durchlesen :)



Was macht "meine" Soli für mich geil?
Du wirst dir sicherlich vorstellen können das man so etwas nicht zwingend in Worte fassen kann.
Wenn sie mir selber nicht gefallen würden, würde ich sie jedoch gar nicht erst spielen, oder so lange dran schreiben BIS ich sie geil finde.

Patentrezepte gibt es in der Musik schon gar nicht,aber es beginnt immer mit einem "Brainstorm-Jam" bei mir. Melodieschnipsel sammeln (der Einstieg in ein Solo find ich immer immens wichtig), Themen und Motive draus bilden, einen Spannungsbogen erzeugen und zu einem "fulminanten" Ende kommen. Das würde ich am ehesten als ein beliebtes Stilmittel von mir bezeichnen. Das Ende ist meist der technische Part bzw. zum Ende hin gibts dann nochmal einen Lauf.
Jeder soll seine Soli schreiben wie es ihm beliebt nur finde ich es schade wenn die Technik ein limitierender Faktor der Aussagefähigkeit ist.

Wie ich schon schrieb hab ich gemerkt das die Leute am ehesten zu einem Gitarrensolo abgehen wenn der Gitarrist selber sichtlich Spass dabei hat. Das kann bei einer exzessiven Blues-Bending Orgie passieren oder beim verträumten Balladensolo.
Ich hatte es bei Konzerten schon das selbst Nicht-Musiker auf die Solo-Spots gewartet haben und am abfeiern waren.
Dann hat man irgendwo was richtig gemacht.

Timing,sauberes Spiel und je nach Aussage auch Gefühl sind Grundvorraussetzung denk ich.


Es wird immer banal klingen wenn man versucht sowas in Worte zu fassen...deswegen find ich Beispiele durchaus ein adäquates Mittel
 
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Wie weit sich die Diskussion schon vom Ursprung entfernt hat, zeigt ja irgendwie, dass Du bis jetzt der einzige bist, dem das auffällt.
Aber recht hast Du natürlich, wenn ich es jetzt nochmal durchlese!:great:
 
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...,aber es beginnt immer mit einem "Brainstorm-Jam" bei mir. Melodieschnipsel sammeln (der Einstieg in ein Solo find ich immer immens wichtig), Themen und Motive draus bilden, einen Spannungsbogen erzeugen und zu einem "fulminanten" Ende kommen. Das würde ich am ehesten als ein beliebtes Stilmittel von mir bezeichnen. Das Ende ist meist der technische Part bzw. zum Ende hin gibts dann nochmal einen Lauf.
Jeder soll seine Soli schreiben wie es ihm beliebt nur finde ich es schade wenn die Technik ein limitierender Faktor der Aussagefähigkeit ist.
:great: Da muss ich zustimmen. Zum Aufbau: Ein Gitarrensolo kann richtig geil werden, wenn es wie logisch aufeinanderfolgt, wenn nachdem einen Melodieschnipsel unbedingt ein bestimmter zweiter Folgen muss. Wenn man dann umsetzen kann was man im Kopf hat, nachdem man einen Anfang gefunden hat....:)
 
David Gilmour ist an der Gitarre was NiccolòPaganini an der Violine war. Unvergleichbar mit Kollegen, eine andere Welt.
 
Donnerwetter, was die Weihnachtsaktion doch für fundierte Beiträge zu Tage befördert!
Fragt sich nur, was das mit dem Thema zu tun hat.... .
Wie hieß es doch bei Loriot?
"Ich sah einmal ein kleines, weisses Kaninchen."
 
Da steht Gefühl. Eine Reihenfolge ist dort nur, weil die Sprache eine erfordert. In Wahrheit gehört alles zusammen. Das beste Gefühl nützt nix, wenn man es nicht zum Ausdruck bringen kann, weil man an sich selbst scheitert. Genauso ist Technik ohne Gefühl nix, weil es belanglos wird. Also verstehe ich Deine Kontra-Haltung nicht, ich kann sie nicht nachvollziehen. Entweder hast Du meine Worte nicht verstanden, oder Du hast einen Bias dagegen.

Deine Aussage war: "Es kommt auf drei Dinge an: Timing, Technik und Gefühl".

Meine Meinung ist, dass alles drei kein »Geheimnis geiler Solos ist.« Keine Frage benötigt man Timing, Technik und Gefühl, aber ... das sind Basics, um Spielen zu können.

Was meiner Meinung nach ein geiles Solo ausmacht sind: »Rhythmik, Melodie und Sound.« Das beste Timing, die beste Technik und das beste Gefühl nützen überhaupt nichts, wenn am Ende kein geiler Rhythmus, keine geile Melodie und kein geiler Sound steht, die stimmig zueinander passen und dann ein geiles Solo ausmachen. Und das ist wieder hochgradig subjektiv. Für mich beispielsweise ist Shreddern eine rhythmische Schlaftablette und eine melodiöse und musikalische Themenverfehlung, auch wenn Timing, Technik und Gefühl 1A sind. Und so sieht das der Großteil des kommerziellen Publikums.

Auf der anderen Seite finde ich David Gilmour großartig. Aber mit Einschränkungen, denn wie ich las, sind viele der hoch gehandelten Pink Floyd Soli nicht an einem Stück während des Spiels entstanden, sondern aus Phrasen zusammengeschnitten. Bildlich gesprochen: Er saß also nicht im Studio und hat in 2-3 Minuten das großartige Comfortably Numb Solo abgeliefert, sondern das ging möglicherweise über viele Stunden oder Tage und am Ende hat der Tontechniker/Produzent die Rosinen aneinandergereiht. Natürlich, kann man machen. So etwas zu tun, so dass es am Ende etwas Nachvollziehbares ergibt, ist auch eine Kunst.

Wieso ist das eine Einschränkung? Wer sagt, dass ein Solo beim 1. Wurf entstehen muss? Dass es nicht komponiert oder aus verschiedenen unterschiedlichen Improvisationen zusammengesetzt sein darf?

Ist ja nicht so, dass David Gilmour das Solo nicht spielen kann, wie es zu hören ist. Die Einfälle sind lediglich in verschiedenen Takes gekommen. Dein Anspruch auf Take 1 hat mit einem geilen Solo überhaupt nichts zu tun. Dem Publikum ist das völlig egal, wie die Einfälle zustande kamen, eingespielt wurden oder abgemischt wurden. Solche Gesichtspunkte befriedigen ausschließlich das Ego des Solisten. :whistle:

Die meisten der guten Soli wurden über mehrere Tage in unterschiedlichen Sessions entwickelt, bis sie ihre veröffentlichte Gestalt annahmen.
 
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Es gibt da wohl zwei Sichtweisen:
1. Das Solospielen als Ziel persönlicher Vervollkommnung musikalischer Fähigkeiten
2. Das Solospielen als kompositorisches Mittel, um "gute" Musik zu machen (was aus immer das sein mag...)

Beide Sichtweisen sind Imo erlaubt, wobei erstere natürlich leicht zur Problematik des "Posers" führen kann, was natürlich zurecht zu kritisieren ist. Wer Musik macht, um zu beeindrucken, der ist Imo musikalisch auf dem falschen Weg. Auf der anderen Seite, macht Solieren aber auch unheimlich viel Spaß. Dinge die man im Kopf hat mit einer Gitarre ausdrücken zu können, sie wie eine zweite persönliche Stimme verwenden zu können, ist ist Imo eine tolle Sache und es ist völlig legitim zu fragen, wie schaffe ich das nur. Die Antwort darauf ist schwer zu geben. man braucht Imo schon Talent dafür, aber im Gründe muss man es lernen (was jeder vielleicht auch wieder ganz anders tut...) und dazu gehört auch viel Übung. Man muss jedoch auch eine klare Vorstellung haben, wo man überhaupt hin will. Dann Jammen, Jammen, Jammen... Nach Möglichkeit mit anderen Musikern, die auch Spass daran haben. Das muss dann auch kein Publikum "ertragen"müssen.

Wenn man ein Gitarrensolo jedoch fern ab vom eigenen Ego einfach als Teil eines Musikstück sieht, könnte man Imo genau so gut fragen, was macht ein Musikstück richtig geil.
Das kann dann nur jeder aus seiner Sicht als Zuhörer individuell beantworten, oder eben einfach: Wenns gut klingt, ist's gut. Anders herum ist langweilig, beliebig, eintönig, unzusammenhängend, nervend, defizitär,... schlecht, wenn man eine möglichst hohe Akzeptanz finden möchte.

Was man so ziemlich verneinen kann ist, dass es irgendwelche Geheimtricks für gute Soli gibt. Das ist immer Talent, Arbeit und manchmal auch ein glücklicher Moment notwendig oder einfach nur geklaut... ;)
 

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