stuckl
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Ich finde das Lied im übrigen Hammer und höre es nach wie vor gern. Obwohl es mich an keine schöne Zeit erinnert, weil meine Mutter mit mir und meiner Schwester im Frauenhaus war und dort das Lied lief.
Also, das Lied liebe ich.
Aber wenn volksdümmliche Sänger zeigen, dass sie bei der Performance 2023 nachgedacht haben und das zu einer Klage führt, frage ich nach der Verhältnismäßigkeit.
Ich danke Dieter Dehm auch für das Lied "Birds in Cages" und "When she started to dance," welche in Zusammenarbeit mit Tony Carey (der mütterlicherseits wohl Algonkin-Vorfahren hat) entstanden sind.
Bin gespannt, ob die Klage zugelassen wird.
Eben weil das geänderte Wort nicht Teil des Refrains ist, wird die Hauptaussage nicht verändert.
Ich meine jetzt keine interpretierte Aussage, sondern die Aussage wie sie da steht im Refrain im Wortlaut und Wortsinn. Die naheliegenste Aussage quasi.
Stimmt, Verunsicherung des lyrischen Ichs wird ausgedrückt. Aber nicht minder, wenn es heißt "zusammen gespielt".
Bei der Aufnahme wurde übrigens geschlampt. Ein deutlicher Schnitt und Soundveränderung im Gesang ist zu hören bei "silberne Spange". Ob da auch der Text geändert wurde? Das nur am Rande, ist ja Spekulation.
Zeigt aber, dass bei Textentstehung natürlich auch immer gefeilt wird.
Ich finde es im übrigen schön, wenn Künstler lernfähig sind. Die Ärzte distanzieren sich zB von "Die fette Elke".
Das Grundrecht des Urhebers sieht Dehm hier verletzt. Schön für ihn, dass er im Rechtsstaat drauf pochen kann. (und manche im Forum das "cool" finden).
Steht aber in keinem Verhältnis zu viel elementareren Grundrechten der amerikanischen Ureinwohner, die verletzt wurden.
Mein Vorwurf ist, dass durch die Klage genau diese Sensibilität fehlt, die man als Künstler haben sollte. Der Papst ist ja auch katholisch.
Sensibilität fehlt also. Bei einem, der sich als Künstler sieht?
Wozu dann Kunst? Um mit Rechtsmitteln durchzusetzen, zu sagen, was man eh sagen darf?
Dehm müsste nachweisen, dass sein Lied durch das eine Wort im Wert, in der Urheber-Huld oder was man sonst konstruieren mag, geschmälert würde. (An fehlenden Begründungen scheitern ja Klagen gern mal.)
Und wenn dem so wäre, dass das Urheberrecht verletzt wurde, trotzdem mal reflektieren, ob das im Verhältnis steht zu dem, was die ursprüngliche Unterdrückervokabel mittelbar den Ureinwohnern angetan hat, die sich nicht mehr wehren können.
Angenommen, eine Geldstrafe wird erhoben. Nimmt Dieter Dehm dann das Geld oder hat er sich schon einen Spendenzweck überlegt?
Also, das Lied liebe ich.
Aber wenn volksdümmliche Sänger zeigen, dass sie bei der Performance 2023 nachgedacht haben und das zu einer Klage führt, frage ich nach der Verhältnismäßigkeit.
Ich danke Dieter Dehm auch für das Lied "Birds in Cages" und "When she started to dance," welche in Zusammenarbeit mit Tony Carey (der mütterlicherseits wohl Algonkin-Vorfahren hat) entstanden sind.
Bin gespannt, ob die Klage zugelassen wird.
Eben weil das geänderte Wort nicht Teil des Refrains ist, wird die Hauptaussage nicht verändert.
Ich meine jetzt keine interpretierte Aussage, sondern die Aussage wie sie da steht im Refrain im Wortlaut und Wortsinn. Die naheliegenste Aussage quasi.
Stimmt, Verunsicherung des lyrischen Ichs wird ausgedrückt. Aber nicht minder, wenn es heißt "zusammen gespielt".
Bei der Aufnahme wurde übrigens geschlampt. Ein deutlicher Schnitt und Soundveränderung im Gesang ist zu hören bei "silberne Spange". Ob da auch der Text geändert wurde? Das nur am Rande, ist ja Spekulation.
Zeigt aber, dass bei Textentstehung natürlich auch immer gefeilt wird.
Ich finde es im übrigen schön, wenn Künstler lernfähig sind. Die Ärzte distanzieren sich zB von "Die fette Elke".
Das Grundrecht des Urhebers sieht Dehm hier verletzt. Schön für ihn, dass er im Rechtsstaat drauf pochen kann. (und manche im Forum das "cool" finden).
Steht aber in keinem Verhältnis zu viel elementareren Grundrechten der amerikanischen Ureinwohner, die verletzt wurden.
Mein Vorwurf ist, dass durch die Klage genau diese Sensibilität fehlt, die man als Künstler haben sollte. Der Papst ist ja auch katholisch.
Sensibilität fehlt also. Bei einem, der sich als Künstler sieht?
Wozu dann Kunst? Um mit Rechtsmitteln durchzusetzen, zu sagen, was man eh sagen darf?
Dehm müsste nachweisen, dass sein Lied durch das eine Wort im Wert, in der Urheber-Huld oder was man sonst konstruieren mag, geschmälert würde. (An fehlenden Begründungen scheitern ja Klagen gern mal.)
Und wenn dem so wäre, dass das Urheberrecht verletzt wurde, trotzdem mal reflektieren, ob das im Verhältnis steht zu dem, was die ursprüngliche Unterdrückervokabel mittelbar den Ureinwohnern angetan hat, die sich nicht mehr wehren können.
Angenommen, eine Geldstrafe wird erhoben. Nimmt Dieter Dehm dann das Geld oder hat er sich schon einen Spendenzweck überlegt?
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