"Darf ich auch mal?" Fremde an Eurem Instrument

Huh also Verstärker oder so is meist kein Ding. Wir hatten mal das Problem, dass bei einem kleinen Death Metal Festival der Headliner aus Schweden nahezu ohne Equipment ankam und wir dann unsere Verstärker,Kabel und das komplette Drumset inkl Sticks verliehen haben. Abgesprochen war das alles natürlich nicht. In dem Fall verlangte ich von besagter Band dann aber neben einem kräftigen Dankeschön auch einfach eine "Leihgebühr", da wir ihren Auftritt im wahrsten Sinne möglich gemacht haben.
 
Huh also Verstärker oder so is meist kein Ding. ...
Jein, das kann man im allgemeinen so nicht sagen. Ich hab mal einen Amp bei einer Open stage gestellt, den hat mir dann einer hochgejagt. Wie und warum auch immer. Blöd ist immer die Frage hinterher, wer den Schaden bezahlt. Möglicherweise war's ja auch Zufall, dass er gerade bei jemandem anderen abgeraucht ist, und nicht bei mir selber. Selbiges Problem hatten wir mal bei einem Bass-Amp auf einem Festival, wo einer sein Stack für alle zur Verfügung gestellt hat. Da hat's dann der netterweise der VA übernommen.
Ne andere Geschichte ist bei unserem Gitarristen, der seine Amps selber baut. Und da er kein techniker ist, er Röhren verbaut, wo auch mit einer nicht ungefährlichen Spannung gearbeitet wird, verleiht er diese Amps genauso wenig, lässt auch sicherheitshalber gar nicht erst jemanden darüber spielen, so wie er sie auch nie verkaufen würde.
 
Wenn das vorher abgesprochen ist oder denen gerade der Amp abgeraucht ist, will ich niemanden hängen lassen. Entscheide sowas aber im Einzelfall und generell gilt "Mein Sound wird nicht verändert". Bei mir Unbekannten oder mir suspekten Leuten gibst aber auch gerne ein nein. Ist mein Kram und damit Ende.
 
Hi,

strikte Regel bei uns in der Band: Nein, Fremde haben aus den diversesten Gründen auf der Bühne nichts zu suchen.

CU MM
 
* "Ne du, sorry aber an mein Instrument lass ich nur ungern andere Leute dran. Hälst du bei deiner Freundin vermutlich auch ähnlich nehm ich an"?

Den merke ich mir :D Man kann alles verleihen, nur nicht sein Auto und seine Gitarre - oder wie war das?

Also, wenn ich auf der Bühne stehe und Herr Schmidt will mal meine Gitarre, dann ist das ein "No". Man weiß nie was das für eine ist und am Ende ist die Gitarre hin und man selbst der gearschte.
Anders sehen wir das bei Musikern aus anderen Bands oder uns bekannte Musikmachende aus dem Publikum.

Ausnahmen machen wir auch nach dem Set während der Zugabe, wenn einer der Anwesenden unbedingt mal mitgröhlen möchte.
 
Als ich noch meinen Transistoramp hatte, liess ich öfters mal Fremde drüber spielen. Bei meiner Band war es schon oft der Fall, dass wir das komplette Equipment stellen müssen... Lokaler Headliner und so, sind auch in der Gegend bekannt. Nun habe ich meinen Röhrenverstärker, ein Effektboard und ne kleinere Box, hat alles recht viel gekostet. Werde nichts mehr einfach so stellen, vielleicht die Box, aber werde dann selbst nachsehen, ob die Impedanz des fremden Amps etc. stimmt.

Aber wenn wirklich jemand ein Problem hat und etwas wirklich braucht, kann man mich gerne Fragen. Wir Musiker sind eine Gemeinde, die zueinander halten muss und füreinander da ist. Bin von jeglichem überheblichen Getue, steifem Denken und Verfeidung in der Szene satt. Mir wurde ebenfalls schon geholfen als ich an nem Gig keine Möglichkeit hatte meinen Amp zu transportieren. Mir wurde Wireless-System, nen guten Amp und alles gegeben. Ich möchte selbst auch jemand mal derart aus der Patsche helfen.

Aber Gitarren sind mir heilig! Kann mir nicht vorstellen, auf einer fremden Klampfe zu spielen, und meine gebe ich nicht gern her. Ich nehme immerimmerimmer meine Ersatzgitarre mit!
 
Mir ist eigentlich nix von meinem Equipment so heilig, dass ich es prinzipiell im Notfall nicht verleihen würde, aber dass wenn bei einem Auftritt meiner Band irgendein Honk meint, zur allgemeinen Unterhaltung "Seven Nation Army" zum Besten geben zu müssen, ist das ein klares No-Go.
Dabei sind unsere Gigs recht ungezwungen, oft gibts keine Bühne und keiner zuckt mit der Wimper, wenn das Publikum mitten zwischen uns steht und man auch mal versehentlich angerempelt wird (obwohl wir selber keinen machen, spielen wir oft in Hardcore-Kreisen). Aber unterm Strich ist es so: wir sind da, um Musik zu machen - die sind da, um unterhalten zu werden.
Und wenn da 10 Personen stehen, die an einer solchen Einlage Spaß haben, ist die Mehrheit nach meiner Erfahrung eher davon genervt.
Was anderes wäre die vom TE angesprochene spezielle Situation, wenn es abgesprochen ist: "Wer von euch hat Lust, den Song XY auf der Gitarre mitzuspielen?" Kommt bei uns nicht vor, weil wir a) selten covern und b) kein Schwein unsere Songs kennt, geschweige denn sie aus dem Stegreif mitspielen könnte. Aber theoretisch hätte ich damit kein Problem, weil die Initiative von mir bzw. der Band ausginge.

Das man mitspielenden Bands aushilft, ist keine Diskussion. Sachen gehen zum dümmsten Zeitpunkt kaputt und da hilft man natürlich. Wenn einer tatsächlich zu blöd/zu faul/zu schlecht vorbereitet ist und deswegen Gitarre oder ein Amp fehlt, drücke ich ihm vielleicht schon einen Spruch rein, helfe ihm aber trotzdem. Die Show muss weitergehen.
 
Letztens passiert:
Auftritt in Kneipe mit Vorband, beim drittletzten Song kommt Wirt auf die Bühne (es waren schon vorher schon drei nicht abgesprochene Unterbrechungen unseres Programms durch irgendwelche Ansagen, jemand durfte HappyBirthday singen o. sonstigen Sch..) und meint jetzt wäre es Zeit für die traditionelle Session.
Im Publikum wären einige Musiker und wer will kann gerne..
Wir haben natürlich unsere Instrumente nicht aus der Hand gegeben und das war dann für uns der Zeitpunkt zu gehen..
Die ohnehin viel zu geringe Gage haben wir nur zu zwei Drittel bekommen und erst, nachdem der Wirt sich noch über eine Stunde Zeit gelassen hat die Einnahmen zu zählen.

Wir spielen nun schon fast seit ca. 30 Jahren in Bands aber sowas haben wir (glücklicherweise) noch nicht erlebt. Man lernt trotzdem nie aus.
Gruß
N.
 
Ich weiß echt nicht was ihr habt.
Musik soll verbinden. Wenn Gefahr läuft, dass ein Instrument beschädigt wird, okay.
Das man beim London Symphony Orchestra nicht auf die Bühne stürmt und den Dirigenten fragt ob man auch mal darf ist klar,
aber bei einer Band auf einem Auftritt in Kneipe, Bar oder Club find ich das voll in Ordnung.
 
Grundsätzlich NEIN !!!

Bei Freunden und bekannten Musikern JA.

Fremde niemals und nimmer. :D
 
Abgefahren...

...ich treibe mich seit gut 25 Jahren auf Amateurbühnen rum (Bass und Drums)...mich hat noch nie einer gefragt.
 
Gutes Thema!

Wir hatten letztens von der Schule aus unsere zweijährlich wiederkehrende Musical-Aufführung, bei der ich mittlerweile als Gitarrist mitwirken durfte. Unter den Schauspielern, gerade denen, die auch singen müssen, findet sich natürlich auch der ein oder andere, der zumindest ansatzweise ein Instrument spielt. Während der Pausen in der Probewoche oder zu ähnlichen Gelegenheiten habe ich meine Ibanez S Prestige dann auch tatsächlich mal aus der Hand gegeben, aber ich habe vorher drauf bestanden, dass ich das Teil stimme und niemand sonst an den Wirbeln rumdreht (und ich war logischerweise die ganze Zeit dabei, als derjenige sich ein bisschen auf der Klampfe ausgetobt hat).

Bei der speziellen Klampfe habe ich da immer Sorge, 1) weil sie meine teuerste ist und 2) weil sie einen Floyd Rose hat, womit viele Anfänger ja nichts anzufangen wissen. Die wollen das Teil dann stimmen, kapieren aber im Zweifel nicht, dass der Klemmsattel ein normales Stimmen an den Wirbeln verhindert und drehen dann immer weiter, bis die Saite irgendwann oberhalb des Sattels reißt... ^^ Ist mir zum Glück noch nicht passiert, wäre aber durchaus wahrscheinlich, dass der Fall eintritt, wenn man nicht genug drauf aufpasst.

Bei meinen preiswerteren Klampfen, die ich an den Tagen der normalen Bandproben immer in der Schule mit herumschleppe, bin ich da weniger besorgt, die gebe ich auch während der Probe mal aus der Hand, wenn der Keyboarder oder Drummer meint, er könne auch was an der Gitarre. ^^ Allerdings haben diese günstigeren Instrumente auch keinen Floyd Rose, da kann man also wenig dran kaputtmachen.

Meinen Röhrenamp (Marshall JVM 410 H) habe ich dann aber zu besagtem Musical dann doch lieber nicht mitgenommen, allein schon deshalb nicht, weil er dann die ganze Woche über in der Halle stehen geblieben wäre. (Zwei Gesangsmikros von der Schule sind offenbar während dieser Zeit tatsächlich geklaut worden). Aber auch bei Röhrenamps, gerade bei Topteilen, bestünde natürlich außerdem noch die Gefahr, dass in meiner Abwesenheit irgendein Technik -Heini da dran geht und was falsch verkabelt. Deshalb würde ich den z. B. auch nie für unsere Schulkonzerte zur Verfügung stellen, wo lauter verschiedener Gitarristen spielen - da ist die Wahrscheinlichkeit nämlich recht groß, dass irgendein "Noob" dabei ist, der mit dem Ding (verständlicherweise) nicht umgehen kann.

Stattdessen habe ich also alles mit meinem Multieffektgerät gemacht, dass ich wohl oder übel dem Diebstahl-Risiko aussetzen musste, das habe ich dann da gelassen, ist auch nichts passiert. Davon abgesehen wäre der Marshall aber auch ziemlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen gewesen, einen 100 Watt-Röhrenamp, der sowieso nochmal abgenommen wird, für die Beschallung einer 500 Mann-Halle zu verwenden. :D


Was solche spontanen Einlagen eingeht: Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass, gerade wenn ein Song gecovert wird, oft nur ein paar Leute dabei sind, die ihn kennen. Den Rest nervt's dann eher, weil er nicht mitmachen kann, oder ein Sänger / eine Sängerin, der irgendein populäres Lied mal spontan spielen wollte, merkt nach kurzer Zeit, dass er / sie den Text nicht mehr kann, also wird das Lied nach ein paar Takten wieder abgebrochen und das nächste versucht ("Oder halt, kennt ihr das hier?" und so weiter). Da scheinen mir gerade Keyboarder Spezialisten drin zu sein (keine Vorurteile, nur persönliche Erfahrung ^^), weil sie eben dank ihrer ganzen Alleinunterhalter-Automatiken dann auch ein spontan zwischen Tür und Angel gespieltes Lied halbwegs so klingen lassen können, als würde es von einer kompletten Band gespielt. Damit sind dann die anderen Musiker erst recht außen vor.

Viel mehr stört mich daran aber besagtes Anreißen unzähliger Lieder, von denen man dann keines vernünftig zu Ende spielt. Und das oftmals nur, weil sich da irgendjemand wieder gewollt und nicht gekonnt in Szene setzen will. Ob er sich dafür jetzt dein Instrument extra ausgeliehen hat oder das in einer Probenpause auf seinem eigenen Instrument macht, ist dann eigentlich egal.
 
Um mal meinen Senf dazu zu geben:
Ich bin der letzte,der jemandem,dem sein Instrument kurz vor bzw. währendes des Auftritts kaputt geht, seins nicht gibt. Aber: Sonst niemandem, außer wirklich sehr guten (Musiker-)Freunden von mir. Ein Instrument ist doch irgendwo auch eine intime Sache,oder?
 
Eine intime Sache ist etwas, das man sich in Körperöffnungen steckt.
Nein nicht das - ich dachte eher an Zahnbürsten oder so ;)

Im Ernst, bei einem Blasinstrument hätte ich vollstes Verständnis dafür, dass man es nicht rausrücken will. Ich hatte bie dem Thread bisher den Gitarristen-Tunnelblick.
 
Hallo zusammen,

ich bin zwar viel zu gutmütig aber ein Fremder wird zumindest meine Gitarren niemals
in die Pfoten bekommen. Die Backline zu teilen ist mir früher egal gewesen, als ich auf Racks
umgestigen bin war alles so speziell, daß sowieso niemand danach fragte.
Das bezieht sich natürlich nur auf Bands die mit uns spielten, Fremde aus dem Publikum
haben mich noch nie gefragt.

Gruß

Jörg
 
Für mich ist das ein absolutes No-Go. Allerdings nicht, weil mir meine Gitarre heilig ist; ich bin kein Gitarrist, ich bin Keyboarder, will sagen, Synthesizerspieler.

Einer der Hauptgründe ist, daß meine Synthesizerburg so kompliziert ist, daß damit nur ich umgehen kann. Zwei Keyboards, die an sich schon teils recht aufwendig vorprogrammiert sind. Ein 15×10HE-Winkelrack mit zwei weiteren Synthesizern, einem 16kanaligen Submixer und einer fernsteuer- und programmierbaren MIDI-Patchbay mit allen Schikanen (8 in, 8 out). Einer der Racksynths ist sogar noch als Effektgerät geschaltet. Mittendrin mein Gesangsmikro, das auch mit über den Submixer läuft. Darin steckt nicht nur irrwitzig viel Programmier- und Einstellaufwand meinerseits, bis alles so wurde, wie es jetzt ist, sondern auch eine Menge Möglichkeit, da was zu verstellen. Vor allem was zu verstellen, was ich hinterher nicht sofort nachvollziehen kann.

Zugegeben, die Tatsache, daß ich eine Changeoverzeit von 30 Minuten für meine Burg wirklich voll ausnutzen muß, bringt natürlich die Verlockung mit sich, zu sagen: Bau deinen Krams ganz am Anfang auf, dann können auch von anderen Bands die Keyboarder drauf spielen. Aber tut mir leid, ist nicht drin. Schon gar nicht, wenn ich nicht dabei bin. Wer weiß, wer da wo dran rumfummelt. Gerade bei der MIDI-Patchbay ist da schnell mal was verstellt – und sofort überspeichert.

Noch schlimmer ist es, wenn da jemand was kaputtmacht. Nicht nur wegen "Ich hab nix gemacht", sondern vor allem, weil das jeweilige Gerät dann ausfällt, und wenn was ausfällt, bin ich zumindest eingeschränkt, wenn nicht sogar für mich der Gig gelaufen ist. Gitarristen haben da weniger ein Problem, die haben zur Not eine Ersatzgitarre zur Hand. Da spielt allenfalls der Gesamtzustand der Gitarre und die Makellosigkeit der Decke eine Rolle, nicht aber die Durchführbarkeit des Gigs. Und ich hab auf der Bühne nicht gerade eine Hammond B3 aus den 60ern in mint condition für 11.000 € stehen, einen mustergültig restaurierten Lintronics-Memorymoog für 8.000 €, einen werksaufgebauten EMS Synthi AKS (gibt's bei EMS-Rehberg für gut 6.000 € und sehr viel Wartezeit), einen superseltenen ARP 2600 Mk I Blue Marvin für auch ein paar Tausender oder gar eine über 100.000 € teure und sieben Zentner schwere 1974er Yamaha GX-1 (von kaum mehr als einem Dutzend, die Japan je verlassen haben), wo es wirklich schmerzt, wenn was in die Brüche geht. Auch haben Keyboarder für gewöhnlich keine geradezu intime Bindung zu einem konkreten Instrument.

Ich habe eher das Problem, daß, wenn etwas ausfällt, ich es ersetzen muß durch ein zweites Exemplar von genau diesem Gerät mit (falls vorhanden) genau denselben Erweiterungen darin und genau denselben eingespeicherten Sounds und Einstellungen. Sprich, wenn mir jemand die XP-80 versaubeutelt, mein Hauptkeyboard, kann ich nicht statt dessen auf irgendeinem Stagepiano oder irgendeiner Yamaha-Tischhupe spielen, auch nicht auf einer Fantom-G7 (Ururenkelin der XP-80). Dann muß da eine XP-80 hin, und zwar mit den gleichen drei Expansion Boards wie meine in derselben Reihenfolge wie bei mir. Die XP-80 wird seit 10 Jahren nicht mehr produziert, sie ist gebraucht nicht einfach zu finden, und weder eine andere Roland-Workstation der darauffolgenden vier Generationen noch eine Workstation eines anderen Herstellers noch ein Keyboard, das keine Workstation ist, kann sie in meinem Setup ersetzen. Spontan schon gar nicht.

Was ich in der Band mache, ist bei vielen Stücken so kompliziert und geradezu exzessiv bis ins Detail durchgeplant und durchprogrammiert, daß jegliche spontane Abweichungen und Änderungen nicht möglich sind – oder den Verlust von 80-90% meines Beitrages in einem Song nach sich ziehen können. Blöderweise funktioniert all diese Vorprogrammierung nur auf ganz konkreten Geräten, nämlich auf denen, die ich in meinem Setup habe. Wie gesagt, wenn ich wie ein Gitarrist Ersatz mitnehmen müßte, müßte ich exakt dieses Setup in seinem vollen Umfang zu jedem Gig zweimal mitnehmen, inklusive dem platzraubenden Riesenrack sowie drei Synthesizern und einer MIDI-Patchbay, die nicht mehr gebaut werden und gebraucht schwer zu kriegen sind. Die Kosten dafür sind schon happig genug (auch wenn es Gitarristen gibt, die für eine Gitarre, die sie live spielen, eine Summe ausgeben, für die ich mir zwei Kopien von dem ganzen Zeug kaufen könnte), aber der Platz, den das alles im Sprinter einnimmt, wahrscheinlich ohne je genutzt zu werden, ist gewaltig, und der Aufwand, alles datenmäßig immer auf exakt demselben Stand zu halten, immens.

Okay, das kann man nie ausschließen, daß was kaputtgeht. Aber ich kenn mein Gear gut genug, um die Chance minimieren zu können. Und wenn was kaputtgeht, dann wär ich dabei schon gern in der Nähe. Es ist auch unwahrscheinlich, daß jemand durch unwirsches Verhalten einen Synthesizer bis zur Unbenutzbarkeit beschädigt, aber nicht ganz auszuschließen – etwa, wenn so ein Vollhonk meint, die Freifläche rechts ist ganz prima geeignet zum Aufstellen eines Bierglases, und das Bier dann in die Tastatur oder ins Bedienpaneel kippt. Ich meine, ich habe schon ein Problem damit, wenn in einer Setpause jemand anderes auf unserer Bühne was vorführen will oder eine Billignebelmaschine in meiner Bühnenecke steht, die mein Gear mit einem Ölfilm überzieht.

Zum Glück spielen wir praktisch nie Gigs, wo das Risiko besteht, daß jemand im Vollrausch die Bühne entert und Stimmung machen will. Kleine Veranstaltungen sind meist hinreichend zivilisiert, und bei etwas größeren ist es schwierig genug, auf die Bühne zu kommen.

Ach ja, mit den ganzen Vorprogrammierungen wird außer mir eh niemand was anzufangen wissen. Das heißt, an meiner Stelle in unserer Band auf meinem Equipment kann auch niemand spielen. Fragt die anderen Keyboarder in diesem Forum – ich hab schon den Ruf des "verrückten Wissenschaftlers" weg dank meiner Arrangier- und Programmierexzesse. Niemand sonst ist so wahnsinnig, so zu spielen, also wird sich kein anderer Keyboarder da so ohne weiteres reindenken können – oder wollen.


Martman
 
OT: Ich könnte jetzt wetten, dass ich diesen Post in ähnlicher Form schon mal vor Jahren in einem anderen Thread gelesen habe. Martman, sag mir bitte, dass mein Hirn mich nicht täuscht. Das lässt mir nämlich irgendwie gerade keine Ruhe.
 
Grunsätzlich auch bei mir: 3 x NEIN - Abgang. Auto und Instrument werden nicht verliehen.
Ausnahmen: Bandmembers und die Partnerin. Bei Denen weiss ich ganz sicher sie werden vorsichtig sein und im Schadensfall für eventuelle Reparaturen aufkommen.

Ansonsten: Es ist immer das Gleiche. Passiert etwas gibt es Gemaule das der Kratzer oder Hals schon angebrochen waren usw usw usw usw. Grosser Stess und Hektik. Da risiker ich lieber unschöne Stimmung, als das ich einem (betrunkenen) "Sich-Aufspieler" mein Instrument in die Hand drücke.
Geschweige denn an die Amps der Band. Jau, ma` alle Regler auf 10 und die Boxen durchpusten. Hmja genau - mit dem Plektrum deinen Augapfel herausschneiden!!
 

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