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TamTamVoice
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Bei deiner Hörprobe höre ich erstmal nur, dass du zwar etwas besser stützt und ein wenig mehr zerrst. aber auch ein wenig vom leichten Klang deiner alten Aufnahmen verloren hast, was ich persönlich schade finde.
hm... den leichten Klang der alten Aufnahmen habe ich nicht verloren. Ich verwende ihn nur nicht für Circle of Flames. 'Samarkand' z.B. würde ich heute fast genauso aufnehmen wie damals. In CVT-Sprache ausgedrückt: Ich habe für Circle of Flames wesentlich häufiger vollmetallische Modes verwendet, als für Samarkand. Da wiederum ist überwiegend Curbing und Neutral dabei. Nur hin und wieder Ausflüge ins Overdrive.
Das bessere Stützen habe ich mir mit CVT erarbeitet.
Mehr als das kann ich aber nicht feststellen. Es reicht mir nicht, um jetzt zu sagen: "Wow - solche Forschritte dank CVT. Hin da!"
Das hätte wohl jeder Contemporary-Lehrer in der Stadt auch hingekriegt.
Gut möglich. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass man sowas nur mit CVT lösen kann. Aber man KANN es mit CVT lösen.
Ich konnte allerdings vor zwei Jahren mit vollmetallischen Sounds in der Mittellage noch nicht gut umgehen. Dann habe ich mir das Buch besorgt und konsequent mit dem Buch gearbeitet und wegen den Backings in Circle Of Flames eine (!) CVT-Unterrichtsstunde genommen. Mehr wars nicht. Da ich wusste, was ich wollte und der Lehrer und ich sofort eine gemeinsame Sprache hatten, ließ sich das Problem schnell lösen.
Aber dennoch danke, dass du die Aufnahmen hier zur Verfügung gestellt hast. Nette Musik.
Freut mich.
Das sagen alle verantwortungsvollen Gesangslehrer und Sänger. Das ist keine spezielle CVT-Empfehlung. Wenn du ein bisschen hier durchs Forum stöberst, findest du diesen Satz sicher etliche hundert mal.
Sicher. Das war auch nicht als Alleinstellungsmerkmal gedacht, sondern als Hinweis auf die gute und verantwortungsvolle Arbeit von CVT-Lehrern.
Vielleicht heute nicht mehr. Ich kann mich aber gut daran erinnern, dass das mal so war. Eventuell haben sie ihre Ziele etwas der Realität angepasst, was man ja durchaus als positive Entwicklung bewerten kann
hm... ich habe dergleichen nie gelesen. CVT sagt: "Jeder Mensch kann singen". Von "alles" habe ich weder im Buch etwas gelesen, noch von CVT-Lehrern gehört. Also entweder hat sich da ein CVT-Lehrer blöd ausgedrückt, oder der Satz sollte etwas anderes bedeuten, oder er wurde falsch zitiert. Ist ja immer schwierig den Sinn einer Aussage, ohne den genauen Kontext, zu erfassen. Aus den zwei Sätzen "Jeder kann singen" und "jeder Mensch kann [aufgrund der anatomischen und physiologischen Merkmale] diese Klänge lernen", wird halt schnell mal "Jeder kann alles singen". Was natürlich Blödsinn ist, weil da noch der künstlerische Aspekt eine Rolle spielt.
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Naja "Verlust" der Kopfresonanz meine ich nicht. Aber halt, dass man dazu tendiert, die Höhen "brustiger" zu nehmen. Zumindest im Buch werden die 4 Modi relativ gleichwertig nebeneinander gestellt. In den meisten Gesangsschulen wird eine Progression in die Höhe gelehrt, bei der mehr und mehr abgeschlankt und mit weniger "Metall" gesungen wird. Ein typisches Muster ist. z.B. Edge im ganz tiefen Bereich, Overdrive im tiefen, Curbing in der Mittelstimme und Neutral in der hohen Lage.
Man kann ja in der Höhe trotzdem abschlanken, wenn man es möchte. Oder gezielt mal drauf verzichten, wenn man es möchte und mal Edge in der höheren Lage verwenden. Es geht ja darum, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt / gäbe. Mann muss das ja nicht alles machen. Aber die Sprache erleichtert die Kommunikation.
Bei CVT erweckt das Buch den Anschein, dass es durchaus nicht ungewöhnlich ist Overdrive bis in die hohe Lage auszusingen. In der Realität ist das aber EXTREM selten. Das Buch gibt z.B. das hohe c'' als Grenze für Overdrive bei Männern an, aber ein hohes c'' in Overdrive hört man selbst bei professionellen Sängern fast nie.
Da stimme ich dir tendenziell zu. Ich hab das zwar selbst noch nie so gesehen (denn CVT ist quasi eine Kartographie der Klangbildung) - aber ja, das Problem könnte bestehen. Andererseits - wenn man mit dem Buch genauso (!) übt, wie es empfohlen wird, spürt man, ab wann es Sinn macht den Mode zu wechseln. Außerdem spricht das Buch Empfehlungen aus, wie und wo man am Besten Übergänge zwischen den Modes einsetzt und übt. Vielleicht kommt das aber im Buch zu weit hinten...
Bei den metallischen Modi kann mehr kaputt gehen, weil die Intensität wesentlich höher ist, sowohl der Atemdruck als auch die Spannung der Stimmlippen. Da ist es dann schwerwiegender, wenn der Modus aus welchen Gründen auch immer mal "off-center" ist. Das gilt vor allem für Overdrive nahe der physiologischen Grenze (c'' beim Mann, dis'' bei der Frau).
Intensität ist relativ, finde ich. Der Atemdruck ist ein anderer, ja. Aber diesen mit Stütze und Twang (Stimmsitz, Fokus, Vordersitz etc...) aus zu balancieren, ist ja Teil des Konzepts. (Punkt 4)
Die Spannung der Stimmlippen hat nichts mit den Modes zu tun, sondern mit der Tonhöhe. Bei den metallischen Modes sind die Schlussphasen der Stimmlippen länger. Ist es das, was du für bedenklich hältst?
Die unterschiedlichen Modes entstehen primär durch Veränderungen im Ansatzrohr, kaum auf Ebene der Stimmlippen. Wie genau - da müsste ich allerdings selbst nochmal nachlesen.