Cream T "Bernie Bucker" fürs Beast

  • Ersteller Sebiwylde
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Man könnte auch sagen, die Gibson PUs klingen etwas belegt.
Haben aber in der Tat mehr Bass und Tiefmitten.
Bei den Berniebuckers kommt mehr dieser Schimmer in den Höhen durch und sie klingen auch insgesamt etwas offener, aber so gesehen auch etwas "dünner".
Das ist allerdings bei vielen "Vintage" PUs dieser Art auch der Fall und sogar gewünscht.

Wie ist denn das Spielgefühl?

In einem Review zu den Cream T Whiskerbuckers habe ich gelesen, dass die ein Light Potting erhalten haben, also nur leicht gewachst sind - so habe ich das bei all meinen Vineham Pickups übrigens auch haben wollen, weil ich der Meinung bin, dass es tatsächlich was ausmacht, wenn der PU nicht ewig im Wachsbad ertränkt wird. Wahrscheinlich sind die Berniebuckers auch nur leicht gewachst.
Wäre interessand zu erfahren, wie es bei den Gibson PUs aussieht, Gibson hat bis vor ein paar Jahren die Custombucker auch gewachst, verzichtet aber mW mittlerweile auch darauf.

Bei der Beast sind ein Custom Wound Burstbucker 3 am Steg und ein Burstbucker 2 am Hals verbaut. Die werden vermutlich auch ein bisschen mehr Output haben als die Berniebuckers, was insbesondere bei Hi-Gain Sounds von Vorteil sein kann, da schwächeln die eher schlanken PAFs nämlich mMn häufig etwas.
 
Mir gefällt in der Tat dieses leichte, crispige der Bernies extrem gut. Bin sehr auf die weiteren Aufnahmen gespannt.
 
Sehr gute IDee mit den T-Shirts :keks: Und natürlich auch davon abgesehen gut gemacht. :D
Dank Dir, da ich an zwei Tagen aufgenommen habe, hat sich das so ergeben und hinterher war ich froh drüber :).

Bei den Berniebuckers kommt mehr dieser Schimmer in den Höhen durch und sie klingen auch insgesamt etwas offener, aber so gesehen auch etwas "dünner".
Das ist allerdings bei vielen "Vintage" PUs dieser Art auch der Fall und sogar gewünscht.
Ihr habt eigentlich schon so ziemlich alles gesagt, was ich auch empfunden habe :). Erstmal bin ich froh, dass das Aufnahme Setup so funktioniert hat, dass man diese Feinheiten tatsächlich sauber raushören kann. Ich muss sagen, dass ich während der Aufnahmen den Unterschied schon wahrgenommen habe, aber auf der Aufnahme hört man es doch deutlicher.

Subjektiv finde ich die die Stockpickups besser, weil sie voller klingen.

Man könnte auch sagen, die Gibson PUs klingen etwas belegt.
...ist das Glas nun halb voll, oder halb leer:LOL:.
Beides könnte je nach Standpunkt hier zutreffen. Ich ärgere mich daher jetzt schon, dass ich das Setup abgebaut habe (habe bei einem Nachbarn aufgenommen, wo ich wesentlich lauter machen konnte). Sonst könnte ich jetzt mal noch einen x-beliebigen Burstbucker, etc. zum Vergleich reinlöten...

Da ich aber auch schon andere PUs im Beast (am Steg, nach Gehör) getestet habe (z.B. einen alten T-Top oder einen Amber CrossPoint), kann ich sagen, dass die stock CC#8 PUs keinesfalls matt oder belegt klingen. Sie bringen es eher fertig, trotz des hohen Outputs noch sehr differenziert und recht klar zu klingen.
Die Bernie Bucker legen da nochmal eine Schippe drauf was das Topend angeht. Die Mitten/ unteren Mitten und Bassanteile sind ja schon auch da, aber eben etwas zurück genommen.

Ich würde hier den viel zitierten Vergleich einer guten Les Paul mit einer (fetteren) Telecaster heranziehen. Wenn man hierauf aus ist, wären die CreamTs wohl die bessere Wahl. Für mich als eher rockig angesiedelten Spieler, sind die Beast PUs (am "kratzigen" Marshall🤘), vielleicht die passenderen Mitspieler. Dies muss ich aber mal noch in Ruhe im Proberaum und mit meinem HauptAmp herausfinden. So laut das Bandgetümmel auch sein mag, ich finde, hier hört/ spürt man gleich kleine Unterschiede (v.a. wenn sich ein jahrelang gespieltes Setup verändert).

Die werden vermutlich auch ein bisschen mehr Output haben als die Berniebuckers
Natürlich habe ich die Widerstände beim Umlöten auch gemessen (mit meinem günstigen Multimeter - weshalb ich die absoluten Zahlen nicht für in Stein gemeiselt sehen würde - kommen mir fast alle etwas hoch vor), für einen Vergleich ist es aber interessant:

Bernie Bucker - Steg: 8,65 kOhm, Hals: 8,47 kOhm
CC#8 Beast. - Steg: 8,72 kOhm, Hals: 8,24 kOhm

Was das Wachs angeht, kann ich sagen, dass ich mit den Stock PUs auch bei sehr hohen Lautstärken und viel Gain keine nennenswerten Feedback-Probleme habe... da bin ich auf die Cream Ts gespannt.

Ich will hier aber auch nicht außer acht lassen, dass die Gitarre selbst auch einen großen Anteil an diesem differnzierten, klaren Ton hat. Ich hatte ja 2013 die Möglichkeit aus 4 Beasts auszuwählen und habe mir das nicht leicht gemacht. Alle waren super Gitarren und ich hätte zu Not jede davon sofort genommen, aber nur eine der vier hatte noch etwas klarere Höhen und klang noch "strammer". Ich habe mich dann zu Gunsten der wunderbaren Ausgewogenheit für mein Beast entschieden. Meine 2003er R8 z.B. klingt voller und "fetter", aber eben ohne diesen "Tele-Touch" (den ich sehr mag und der sich in der Band auch wunderbar macht).

Mir gefällt in der Tat dieses leichte, crispige der Bernies extrem gut.
Mir schon auch!:biggrinB:

Bin sehr auf die weiteren Aufnahmen gespannt.
Ich werde hoffentlich bald dazu kommen, das ganze für die verzerrten Töne zusammenzukloppen (diese Schnittarbeit ist echt nicht unbedingt meins:LOL:).
 
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Wie ist denn das Spielgefühl?
Das ist bei beiden PUs wunderbar. Da macht es mir gerade (mit diesem Setup) echt Spaß auch wieder mehr clean zu spielen, da einfach alles und jede Nuance sauber, direkt und schnell umgesetzt wird (wenn ich hier und da mal überhaupt nuanciert spiele :LOL: ). Das ganze habe ich ja auch (leider) noch ohne die V.I.P. Potis gemacht, das wird auch mal noch interessant...
 
Moin, dieses Teleesque in der Zwischenposition gefällt mir bei den Cream Pickups sehr gut. Der Unterschied bei den Single Lines beim Stegpickup ist für mich nicht so deutlich zu hören wie in der Zwischenposition oder in der Halsposition.
Gefällt mir sehr gut, bin gespannt auf die Zerrsounds.
 
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Natürlich habe ich die Widerstände beim Umlöten auch gemessen (mit meinem günstigen Multimeter - weshalb ich die absoluten Zahlen nicht für in Stein gemeiselt sehen würde - kommen mir fast alle etwas hoch vor), für einen Vergleich ist es aber interessant:

Bernie Bucker - Steg: 8,65 kOhm, Hals: 8,47 kOhm
CC#8 Beast. - Steg: 8,72 kOhm, Hals: 8,24 kOhm

Danke für die Messwerte.
Der DCR ist schon oft ein Indikator für den Output, es muss aber nicht zwingend so sein, dass ein höherer DCR auch einen höheren Output bedeutet.
Da spielen andere Faktoren auch eine Rolle, z.B. auch, wie stark der Magnet noch geladen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Gibson hier voll geladene Magneten einsetzt, während bei den Berniebuckers degaussed Magneten verwendet werden um dem "älteren" Sound näher zu kommen.
Du kannst ja mal einfach z.B. einen Schraubendreher an die PU Schrauben halten und schauen, wie fest der angezogen wird vom Magneten, vielleicht bemerkst du da so schon einen Unterschied zwischen beiden.

Übrigens sind diese DCR Werte auch stark von der Temperatur abhängig, wird es wärmer, klettert der Wert nach oben, auch mal um ein paar 100 Ohm.

Was das Wachs angeht, kann ich sagen, dass ich mit den Stock PUs auch bei sehr hohen Lautstärken und viel Gain keine nennenswerten Feedback-Probleme habe... da bin ich auf die Cream Ts gespannt.

Das hängt auch davon ab, wie der PU gewickelt wurde.
Rein aus klanglicher Sicht und was die dynamische Ansprache betrifft ist gar kein Wachs mMn das Beste.
Daher halte ich es mit der Devise "nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich".
 
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Das hängt auch davon ab, wie der PU gewickelt wurde.
Denke auch dass die Magnete von Cream T sicherlich degaussed sind, um sie den alten Beast PUs anzupassen. Habe auch mal irgendwo gelesen, dass Thomas Nilsen (der hinter dem Scanner steckt), sehr viel Zeit damit verbracht hat, die Art und Weise der Wicklung zu untersuchen. Er hat wohl sehr viele Versuche mit verschiedenen "winding-patterns" gemacht.

Ich war heute wieder schwer am Schneiden...

20210805_154134.jpg


...dass Pro Tools nun auch einfachen Videoschnitt unterstützt, ist eine wirkliche Hilfe! 🙂 (das braune ist übrigens nur die Metronom/ Drum-Spur)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Geschafft...

 
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Also der Hals Berniebucker klingt deutlich transparenter als der Gibson Hals PU, gefällt mir da etwas besser.
Bei den Bridge PUs vermisse ich etwas das "Bauchige" beim Berniebucker, das er im Vergleich zum Gibson PU nicht hat.
Könnte mir hier aber vorstellen, dass es diesbezüglich schon was bringt, wenn du den Berniebucker an der Bridge einfach nur etwas höher schraubst.

Hier zeigt sich übrigens auch wieder sehr schön, dass die Unterschiede bei angezerrten und Zerrsounds deutlicher zu hören sind als beim reinen Clean Sound.
Ich sags nur deshalb, weil hier im Forum gerne genau das Gegenteil behauptet wird.
Mit einem guten Amp/Zerrer addieren sich diese vorhanden Unterschiede beim Zerrsound mMn nämlich auf, gerade auch bei den Obertönen.
Ein z.B. schon clean schrill klingender PU wird dann erst Recht zu einer Kreissäge...

Danke für deine Clips, da hast du dir echt viel Mühe gemacht! :great:

Leute, gebt dem Sebi ruhig noch mehr Kekse dafür! :)
 
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Also der Hals Berniebucker klingt deutlich transparenter als der Gibson Hals PU, gefällt mir da etwas besser.
Ich finde, dass das durchaus interessant ist, da der Bernie Bucker ja am Hals sogar den höheren kOhm-Wert hat (wobei das ja aber nichts heißen muss, wie Du oben geschrieben hast). Das Spielgefühl war beim Bernie Hals PU tatsächlich echt besonders. Ich hatte das Gefühl, als ob er wesentlich mehr Power hat und mich mehr "trägt" (kommt in der Aufnahme garnicht so deutlich rüber).

Was mich sehr überrascht hat, ist dass es Stellen gibt, bei denen der Bernie Steg PU mittiger rüber kommt, als der stock Beast PU (ich suche die Timecodes mal noch raus). Auch wirkt der Bernie Steg für mich machmal irgendwie "dreidimensionaler" und verhält sich fast unerwartet (was das Mittenspektrum angeht). Grundsätzlich fehlt ihm schon das etwas bauchigere des Beast PUs, aber an manchen Stellen eben (komischerweise) auch nicht... durchaus interessant :). Was Saitentrennung angeht, sind die Bernie Bucker mMn etwas transparenter und schön klar... eben etwas differnzierter in den Mitten. Der Anschlag gewinnt mMn auch etwas durch diesen Charakter.

Könnte mir hier aber vorstellen, dass es diesbezüglich schon was bringt, wenn du den Berniebucker an der Bridge einfach nur etwas höher schraubst.
Das habe ich mir auch gedacht und genau das gemacht (zu sehen/ hören beim ersten meiner Filmchen). Da habe ich nach den Vergleichsaufnahmen das Bedürfnis gehabt, den Steg etwas hoch und den Hals PU testweise etwas weiter weg zu schrauben. Der Hals hatte dann nicht mehr so stark dieses "tragende", dem Steg hat es aber durchaus gut getan (habe da aber nichtmehr direkt verglichen, da ich da dann auch am Amp gedreht hatte)... deswegen übrigens das rote Shirt - da wollte ich nichts mit den Vergleichsaufnahmen durcheinander bringen😛.

Ich finde auch, dass man am (nicht zu stark) zerrenden Amp sehr gut die Unterschiede hören kann. Die hinzukommenden Obertöne (und der Charakter des PUs), werden da ja eben erst richtig "verstärkt". Für das Gesamtbild ist der Clean Vergleich aber schon auch wichtig. Hier kann man Unterschiede z.B. im Attack sehr schön hören.

Danke für deine Clips, da hast du dir echt viel Mühe gemacht! :great:
Danke auch, freut mich, wenn ich einen Eindruck vermitteln konnte und so ein Vergleich macht im stillen Kämmerlein ja auch viel weniger Spaß als hier, wo man die Eindrücke teilen kann.
Ich wünschte, ich hätte einen UA OX (gehabt), dann könnte ich jetzt mit den gleichen Ampsettings einfach mit dem nächsten Kandidaten weitermachen (z.B. mit den Beast Buckern).

Ich muss das ganze jetzt erstmal etwas setzen lassen und dann mit etwas Abstand und frischen Ohren nochmal reinhören... wenn man so lange die Riffs hört, wird man irgendwann a bissle kirre:LOL:.
 
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Grundsätzlich fehlt ihm schon das etwas bauchigere des Beast PUs, aber an manchen Stellen eben (komischerweise) auch nicht...

Haha, ganz genau das ist mir auch aufgefallen, dann bin ich wieder zurückgesprungen, wo es eben doch so war und dachte mir dann, das hätte schon seine Richtigkeit.
Vielleicht lags auch nur an der Spielweise, die ist auch nicht immer 1:1 konstant.
Aber insgesamt würde ich schon sagen, dass der Gibson PU mehr Tiefmitten hat.

Letztlich klingen beide Sets gut.
Und den Bernie Hals PU würde ich klar bevorzugen. :great:
 
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...einen hab ich noch...
Hier habe ich mit den gleichen Ampsettings/ Pickuphöhe wie in dem Overdrive- Vergleichsfilm gespielt (braunes Shirt eben 🙂)... nur mit "etwas" mehr Hall 😛.
Mir ging es hier v.a. darum, viel mit den Volume / Tone Controls und PU-Möglichkeiten zu machen, um ein besseres Gefühl für die tonale Bandbreite der Bernie Bucker zu bekommen.

 
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