Country - die besten CDs

  • Ersteller Akquarius
  • Erstellt am
Spätestens dann, wenn man nach E-Gitarren Musik der ersten Stunde sucht, einen unverfälschten und trickreichen Cleansound liebt, kommt man an Country nicht mehr vorbei.

Country und Bluegrass ist in erster Linie Synonym handgemachter Musik - durchaus ein Qualitätsmerkmal.
Amazon wirst Du sicherlich kennen, da findest Du alle Tonträger zum Thema Country.
Youtube liefert dann noch ausreichend Country Musik-Clips.
 
Country ist leider nur eine Musik, die man nicht überall so leicht findet ^^ (auch schade für die heutige Mainstream-Jugend, die gute Musik nicht mehr zu schätzen weiß ^^ )
MTV und VIVA sind ja nichtmal mehr Musiksender... von daher sind mir (als 18 Jähriger) sicherlich noch viele gute (und auch alte) Countrysongs unentdeckt geblieben.. :)

Ich bin aber froh, dass ich das Forum hier gefunden habe (vllt. findet sich hier ja was) xD auch wenn es (wie ich finde) doch ein wenig unübersichtlich ist... vllt. weil es so groß ist :) man verläuft sich leicht^^

Wenn Dich auch "Alternative Country" interessiert, kann ich Dir diese Seite empfehlen: http://community.nodepression.com/ - das ist die Nachfolgeseite von einem Magazin, das es in gedruckter Form leider nicht mehr gibt, welches sich seit den 90ern mit der alt.country-Szene beschäftigt hat.
 
Genau man wird gezielt nach Country suchen müssen um es zu finden.
Wie soll denn die heutige Jugend überhaupt noch auf den Geschmack kommen, wenn sie nur ihre mTV und Viva Sender hat, die ja die übelste Musikvergewaltigung zeigt, die es gibt :D
 
Schwierige Frage - ich vermute mal, es ist kaum möglich, auf unpeinliche Weise Country Music mit deutschen Texten zu machen. Das mit dem Schlager ist schon mal kein schlechter Vergleich, weil ja Schlager gewissermassen eine deutsches Gegenstück zur Country Music ist (ähnliche Texte, ähnliches Zielpublikum, etc.).

Blödsinn. Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich mag jetzt nicht ganz ruhig bleiben.
Meine Band und ich machen mittlerweile seit 25 Jahren Countrymusik mit deutschen Texten, die ich (na ja, die meisten jedenfalls) auf keinen Fall als peinlich bezeichnen würde.
Wieviele Gigs wir damit schon geschoben haben, weiß ich garnicht mehr und an manchen Venues brauchen wir von vielen unserer Songs nur ein paar Akkorde spielen, den Rest singt dann schon das Publikum.
Als Schlagerfuzzis möchte ich uns nicht bezeichnen, dafür sind wir schon viel zu laut. ;-))Gecovert wird bei uns nur im Notfall ("Könnt ihr auch...") und gegen Bier oder wenn uns ein Lied wirklich gefällt.
Seltsamerweise weichts dann doch immer leicht bis mittelschwer vom Original ab.
Richtige Probleme (und richtig fiese Diskussionen) gibts nur mit den Hardcore-Countryfans und mit einigen Veranstaltern. Wir werden zum Beispiel NIE in Pullman City spielen, weil wir DEUTSCHE Songs spielen. Und viele selbsternannte Experten haben uns auch schon in der Presse beschimpft, wir würden die Countrymusik verunglimpfen.
Wenn wir aber über einen Festival-Campground gehen, um bei Bekannten vorbeizugucken und aus vielen Zelten und PKWs tönen UNSERE CDs und wenn am gleichen Abend ca. 25.000 Leute einen unserer Refrains in einer Lautstärke,dass man die Monitoranlage nicht mehr hört, singen, dann müssen wir wohl irgendwas richtig machen.
Vielleicht sind wir auch so ne Art Böhse Onkelz der Countrymusik. Unser Stamm-PA-Verleiher nennt uns jedenfalls "Countrypunks"..
 
High BlueKnight,

schick doch mal einen youtube-link von Eurer Band/einem Auftritt - dann können wir uns selbst ein Bild machen . . . :)

Gruß

Robert
 
Wer seid Ihr, Bluenight. Bin auch schon neugierirg.
Deutsche Texte und 25-jähriges Bestehen, hö?
 
Jupp, würde mich auch interessieren. ;) Vielleicht lasse ich mich dann auch überzeugen.

Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen: Mit Leuten wei Tom Astor oder Truckstop habe ich - obwohl das unbestreitbar gute Musiker sind - auch meine Probleme. Klar können die auch nicht unbedingt was dafür, dass ihre Songs - wenn überhaupt - im Schlagerradio laufen. Aber diese Art von Musik hat halt schon lange Zeit das Bild von "Country" in Deutschland geprägt.

Weswegen ich auch von vielen Leuten belächelt wurde und werde, wenn ich mich als Country-Fan "oute". Andererseits hat sich da mittlerweile auch viel getan. Der Kult um Johnny Cash, aber auch Bands swie The BossHoss oder Texas Lightning (jaja, über beide kann man sehr geteilter Meinung sein) haben Country auch bei jüngeren Leuten und Nicht-Stetson-Trägern sal(o)onfähig gemacht. :D
 
BlueKnight,
ich vermut mal, das hier ist Deine Band:
http://www.colorado-five.de/songs.php
- und, sorry, aber das bestätigt genau meine Vorbehalte gegenüber Country mit deutschen Texten...
 
moin leute,
gesetzt den fall, ihr würdet drum gebeten, jemandem max. 10 cds zu nennen, die einen guten querschnitt durch das genre wiedergeben:
welche cds würdet ihr empfehlen?

Dave Dudley - Truck Driving Man
Dave Dudley - Deep In The Heart Of Texas
John Loudermilk - Blue Train
Willie Nelson - On The Road Again

sind so meine absoluten Country Favoriten.
 
BlueKnight,
ich vermut mal, das hier ist Deine Band:
http://www.colorado-five.de/songs.php
- und, sorry, aber das bestätigt genau meine Vorbehalte gegenüber Country mit deutschen Texten...

Hi, Roman!

Wenn Du richtig liegst, dann hat Bluenight den Mund ganz schön voll genommen und verwechselt wie die meisten "Real Country" mit "Völkstümlichem deutschen Country".
Ist ja schon peinlich, wenn man da keine Grenze ziehen kann. :D:D:D

@Roman: Auf den Text oder eine Landessprache sollte man einen Musikstil nicht gerade reduzieren. Wenn der Beat den richtigen Drive hat und die Musiker ihr Handwerk verstehen, interessiert mich das nur am Rande. Aber Deine Vorbehalte bestätigen sich tatsächlich allzuoft, was deutschstämmigen Country angeht. Der Deutsche hängt einfach zu sehr an seiner traditionellen Marsch- und Volks(tümlichen)-Musik, wenn Spaß und Party angesagt sind.

Schönen Gruß,
Joachim
 
Solange BlueKnight uns nicht selbst sagt, in welcher Band er spielt, halte ich mich mit meiner Meinung mal zurück. Die verlinkten "Colorado Five" empfinde ich aber auch als eher abschreckend. "Country-Punk" geht jedenfalls definitiv anders. :D

@Joa: Ich habe prinzipiell nichts gegen deutsche Texte. Deutsch ist ja nunmal meine Muttersprache, warum sollte ich die nicht verwenden? Allerdings gibt es gute deutsche Texte und schlechte deutsche Texte (dasselbe gilt ür jede andere Sprache - gibt auch jede Menge hochgradigen Blädsinn auf Englisch...). Hier nur mal ien Beispiel für einen meiner Meinung nach gelungenen deutschen Text - auch wenn das musikalisch nun definitiv nix mit Country zu tun hat. Will mit dem Song nur zeigen, dass man auch richtig gute Sachen auf Deutsch machen kann.

Generell finde ich es problematisch, wenn Europäer allzusehr die "Cowboy-Karte" spielen - egal ob auf Deutsch oder auf Englisch. Das sind wir einfach nicht. In Gütersloh hat es entgegen anders lautender Songs nie einen Cowboy gegeben - genausowenig wie der "Wilde Westen" jemals am Maschener Autobahnkreuz anfing...

Auch wenn wir Country mögen, haben wir einen anderen kulturellen und sozialen Background als amerikanische Country-Musiker. Wir haben ganz andere Lebenserfahrungen. Wenn man zu sehr diese "Western-Schiene" fährt, hat das für mich einfach etwas furchtbar Aufgesetztes, Un-Authentisches. Da ist dann der Weg zur Western-Farm mit Ponyreiten wirklich nicht mehr weit. :eek:

EDIT: Man kann country-ähnliche Sachen (will mich da jetzt nicht stretien, ob man in dem Zusammenhang wirklich von "Country" spechen kann...) sogar auf Kölsch machen. Kennt ihr "Chippendale Desch" von BAP? Ist auf der "aff un zo" drauf. Hab das Ding leider nirgendwo (legal) zum Anhören im Netz gefunden. Joa, Du als Rheinländer kennst das Lied ja vielleicht? Ich finde schon, dass der Song ein starkes "Country-Feeling" hat. Er kommt aber absolut authentisch rüber, weil im Text halt die Geschichte einer Kölner Familie erzählt wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
BAP macht verdammt gute Songs, mit Kölschem Dialekt kann ich mich weniger anfreunden. PLATT klingt oft profan, wenn ich das mal so hinstellen darf. Es muß dann schon zum Song passen.
Habe ich denn geschrieben, daß ich was gegen deutsche Texte habe. Eigentlich nicht, oder? Das hast Du nur falsch verstanden, Blue Gator.;)

Ich denke, man kann Country mit deutschem Text in gleicher Qualität bringen, wie es die Amis in ihrer Kaugummisprache heute tun, nur fehlt dem Country dann die Originalität.
Deutsche Sprache und Twang ist halt gewöhnungsbedürftig.
Das Problem bei vielen deutschen Countrybands ist, daß sie ein grottenschlechtes Sound- und Harmonicverständnis von Country haben. Die Jungs scheinen allenfalls den 3/4 Takt zu kennen, und das wars schon. Die gucken sich die falschen Songs ab. Auch die Amis haben derart peinliche Nummern gebracht. Das ist dann kein Country mehr, sondern Schlager mit Countryhut - oberpeinlich.
 
Habe ich denn geschrieben, daß ich was gegen deutsche Texte habe. Eigentlich nicht, oder? Das hast Du nur falsch verstanden, Blue Gator.;)

Nene, hab ich nicht falsch verstanden. ;) Indem ich Dich direkt angesprochen habe, wollte ich Dir nur beipflichten, dass deutsche Texte prinzipiell völlig okay sind. :D

In diesem Sinne: Schönes Wochenende allen hier! :cool:
 
Ich fürchte leider, bei BlueKnight's Band handelt es sich tatsächlich um die verlinkte - ist zumindest in seinem Profil angegeben (was glaubt ihr, wie ich sonst drauf gekommen wär...?)

Blue Gator,
super formuliert, Dein beitrag.
Und: gegen _GUTE_ deutsche Texte hab ich auch überhaupt nix - bin ja selber ein Riesen-Fan von Elemnt Of Crime, meiner Meinung nach die Band mit den besten, witzigsten und intelligentesten deutschen Texten - und ein bißl Country-Einfluß findet man in deren Musik hin und wieder auch...
http://www.youtube.com/watch?v=ONYKAHg25NA
http://www.youtube.com/watch?v=qsZMOl50Vi8&feature=related

Oder kennt hier zufällig wer Johnny Liebling aus Hamburg? Auch nicht schlecht...
http://www.youtube.com/watch?v=afvglTETVQk
http://www.youtube.com/watch?v=WZkeSfkb73k
 
Ich schreibe ausschließlich Deutsch...gleichwohl spreche ich fließend Englisch. Es gibt -grundsätzlich - aber auch gar nichts merkwürdiges daran.
Für mein Empfinden kann das jedoch abhängig von der Musikrichtung variieren.

Country Musik - ganz ähnlich dem Blues - ist in meiner Wahrnehmung sehr stark mit der Ecke verwoben, aus der sie kommt. Mit der Sprache, mit der Haltung, der Kleidung...

...Rock und Pop sind international und verdauen jede Sprache...jeden Akzent. Country nicht. Country ist amerikanisch...wenn's gut läuft sogar sehr reflektiert und kritisch amerikanisch.

Ich kann mir die Lala, die im Hintergrund eines China-Restaurantes läuft, auch nur schwer mit deutschen Texten vorstellen.
 
Hi!
Sorry, bin jetzt erst wieder mal ins Forum gekommen.
Ja, Colorado Five IST meine Band, ich muss allerdings auch zugeben, dass unsere CDs meiner Meinung nach keine Sternstunden waren und sind.
Ist allerdings jetzt nicht mehr zu ändern, live können wir das irgendwie besser.
Wenn wir uns 25 Jahre gehalten und in dieser Zeit ca. 1000 Gigs (oder ein paar mehr) gespielt und an die 10.000 CDs verkauft haben, müssen wir ja wohl irgendwas richtig gemacht haben...
Und dass wir deutsch singen, hat nen einfachen Grund: Der, der unsere Texte schreibt, kann kein Englisch...

Natürlich treffen wir immer wieder Leute, die sich entrüsten, dass wir "ihre" Countrymusik entweihen, indem wir deutsch singen. Die Entgegnung "versteht ihr eigentlich, was unsere Kollegen da auf Englisch von sich geben?" wird meistens mit "nö" und Unverständnis quittiert...
 
Hey,

finde ich erstmal gut, dass Du Dich trotz der teilweise doch sehr kritischen Stimmen (auch von mir) wieder hier meldest. :great:

Dass es für Eure Musik ein Publikum gibt, ist offensichtlich. Und Euch gönne Euch Euren Spaß an Eurer Musik von Herzen. Ich habe zugegebenermaßen selten vor mehr als 500 Leuten gespielt. Schon von daher Respekt.

Ich denke halt, dass es auch im Country-Bereich mehr als eine "Szene" gibt. Ich gehöre (obwohl ich auch nicht mehr der Allerjüngste bin) vielleicht doch einer anderen Generation von Country-Fans an.
Meine frühesten musikalischen Wurzeln liegen im Metal. Ich bin letzten Endes ein "Rocker", kein geborener Stetson-Träger. :D Und aus dieser Perspektive sehe ich auch Country. Von daher ist es auch klar, dass eher die "alternativen" Country-Acts meine Favoriten sind.
 
Geborener Stetson-Träger bin ich auch nicht, ich komme auch mehr aus der Hardrock/Southern-Rock-Ecke. Zu meiner jetzigen Band bin ich eher durch Zufall gekommen, wobei ich sagen muss, dass das ein sehr glücklicher Zufall war. Die ersten paar Jahre haben wir auch gecovert, so wie viele andere auch, aber ein bühnenfähiges Programm musste ja erstmal stehen. Letztes Jahr haben wir ein Songbook mit allem, was wir von jetzt auf gleich spielen könnten, zusammengeschrieben. Da drin stehen jetzt ca. 80 selbstgeschriebene und nochmal an die 100 Covers.
Beim Drübergucken und Zusammenstellen sind wir aber froh, dass wir von der "Pferd tot - Frau abgehauen - undmiristauchschonganzschleckt" - Textschiene weg sind und durchaus einen kompletten Gig mit 5 45-Minuten-Sets mit eigenem Material bestreiten können.
Deine Signatur triffts recht gut...
 

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