irgendwie geht auf Kontakte verzichten würden, könnten die unerkannt Infizierten ausheilen
Jain - was anscheinend noch immer viele nicht verstehen ist, dass die jetzigen Maßnahmen das Virus nicht wirklich stoppen. Die Gesamtanzahl die es insgesamt an Infizierten pro Land geben wird zwar etwas weniger je erfolgreicher die Maßnahmen greifen, trotzdem werden die Maßnahmen sicher nicht dazu führen, dass die Infektionswelle absolut stoppt.
Und selbst wenn sie das täte, dann hätten wir z.B. in Ö nach aktuellen Stand 1,5k Infizierte + meinetwegen die mehr als 10fache Dunkelziffer, dann haben 20k von 8mio Östereichern (0,25%) eine Immunantwort - das ist als wenn in einem Pyramiden- Lagerfeuer ein feuchter Ast steckt und der Rest ist inkl. Zunder in der Mitte staubtrocken.
wer weiß, ob wir in Deutschland nicht schon längst 10 Millionen Infizierte haben?
Die Statistik (Anm., folgendes ist wirklich restriktiv gerechnet) Wäre das der Fall, dann müssten letzte Woche mindestens 1mio schon angesteckt gewesen sein, hunderttausende vor 2 Wochen und es ist ja egal ob jeder 5., 10. oder 20. Fall schwer verläuft, wären in D 10mio Menschen angesteckt müssten von den hunderttausenden, die vor 2W infiziert waren gerade (mindestens!) zehntausende schwere Krankheitsverläufe zu beobachten sein. Auf Einzelfälle kann man nichts runterbrechen, je größer die Zahlen werden umso präziser werden aber allgemeingültige Aussagen- und Millionen Einwohner sind eine zur genüge große Zahl.
Aber genau darum geht es ja: Kontrollierte Verbreitung. In Ö. haben wir permanent im Mittel 500 Intensivbetten frei, das wird natürlich laufend erhöht (und auch da gilt: je mehr Zeit umso besser) aber ne Null wird man da nicht dran hängen können - weder die notwendigen Ärzte, Pfleger, Monitoring- und Beatmungsgeräte wachsen auf Bäumen. Heißt: Sobald wir bei mehr als 10k - 20k Infizierten noch immer eine Verdopplungszeit von 3 Tagen haben stehen wir an der Auslastungsgrenze und in 3 Tagen kommen nochmals 500 (dann unversorgbare) Intensivpatienten dazu, in 6 Tagen weitere 1000. (=totale Katastrophe).
Schaffen wir es, die 10-20k Infizierten erst in einigen Wochen zu erreichen, indem wir im besten Fall die Verdopplungszeit auf 10 Tage oder gar mehr strecken können kommt man irgendwann in einen Bereich, der zwar noch immer eine Überforderung sondergleichen darstellt, aber noch irgendwie beherrschbaren bleibt weil dann der Faktor an frei werdenden Betten durch genesene Patienten ja auch immer größer wird.
Was wir jetzt haben ist ja noch immer mehr eine gespannte Erwartung - ab in 2 Wochen wird sich beginnen zu weisen, welche Maßnahmen wie gut gegriffen haben und greifen.
