Herzlichen Dank für diesen tollen Thread! Absolut grandios und räumt zudem auch noch mit einigen Vorurteilen auf.
Ohne mich jetzt hoffentlich komplett zum Narren zu machen, finde ich schon das man gerade bei den ersten 3 Samples einen klaren Unterschied hört. Klar ist es alles irgendwo ähnlich, aber es gibt Nuancen die man deutlich heraushören kann. So zum Beispeil das typische Recto kratzen und die (Tief-(?))Mitten beim 5150. Den Krank fand ich schwerer einzuordnen, da ich den Amp noch nicht so viel gehört habe. Sample Nummer zwei fand ich ziemlich klar und eindeutig, aber bei eins und drei musste ich die Samples doch ein paar mal hören um da zu einem Ergebniss zu kommen. Letztenendes finde ich hat der 5150 irgendwie immer diese weiche/cremige im Sound (auch wenn das bei dieser Art von Musik immer schwer rüber kommt - halt diese speziellen Mitten), der Krank hat da mehr Höhen und der Zerrcharakter ist anders. Aber ich mag die Palmmutes beim Krank, die haben irgendwie ihren eigenen Sound... irgendwie gibt das immer dieses schöne "klacken". Der Amp klingt bei palmmutes irgendwie immer Staubtrocken und man spürt förmlich wie das Pleck über die Seiten schrammt; das hat einen gewissen Reiz.
Bei 4-5 musste ich mich komplett geschlagen geben. Da hab ich zwar einen Unterschied gehört, hätte aber nicht sagen können welches Sample zu welcher Kombination gehört hat, dazu habe ich die Amp auch einfach noch nicht oft genug zusammen gehört.
Welches mir am besten gefällt ist verdammt schwer zu sagen. Ich würde sagen sagen 5 und danach 6... Die schneidene Rectozerre passt schön auf die Mitten des 5150. Das kommen zwei Frequenzgänge zusammen und ergänzen sich gut, allerdings haben mir da die Palmmutes etwas viele Mitten. Die Zerre des Krank gefällt mir auch gut mit dem 5150 in diesen Einstellungen, da ergänzt sich das schön bei den Palmmutes und hat gut Druck. Recto und Krank gefallen mir zusammen nicht so gut, da hat mir alles zu viele Höhen. Obwohl man da das Krank palmute "klacken" wieder schön hören kann.
Danke!
gut beobachtet, meine Einschätzung ist ähnlich, ich sehe das folgendermaßen (nicht unbedingt nur bei diesen Files sondern generell - Alles auf High-Gain bezogen):
Recto, der Rectifier hat einen eigenen recht stark komprimierenden Sound, was ich bei ihm sehr gerne mag ist, dass er im Tiefmittenbereich recht stark ist, sonst aber eher mittenarm.
dadurch "Bellen/Grunzen" einzeln angeschlagene Leerseiten so schön, hat etwas ganz charakteristisches...dieser Amp ist mMn der Amp von den dreien der am "schwersten" zu spielen ist...oder besser ausgedrückt der, mit dem einige nicht gut klarkommen beim Einspielen...er hat etwas mehr Sag und man hat das Gefühl als spräche er nicht ganz so schnell an,auch ist es beim Recto nicht ganz einfach eine passende Gain-Einstellung zu finden er braucht schon etwas damit singlenote-riffs nicht zu schlapp klingen, neigt dann aber bei chords u.U. zum etwas zu starken zerren. der EQ ist auch nicht ganz leicht zu bedienen (zumindest nicht wenn man ihn nicht schon etwas kennt), ein Rectifier kann da sehr leicht matschen, kratzen und ähnliches...ich liebe ihn für seinen Charakter und die Vielseitigkeit, ist aber nicht der gutmütigste unter den Amps und wäre daher nicht meine erste Wahl in einer Live-Situation wo u.U. der EQ stark angepasst werden muss (bei wenig Zeit etc).
der 5150:
dazu muss ich sagen, dass ich ihm einen "biasmod" (kein Mod im eigentlichen Sinne) verpasst habe und er jetzt recht heiss läuft....jetzt ist er erst richtig geil
Was ich am 5150 liebe sind die cremig.dichten Hochmitten, der amp hat stark gesättigtes gain, wodurch er dieses "weiche" "schmatzende" bekommt. toller amp!
er ist schon um einiges tighter als der Recto (zumindest im Green-Kanal) aber bei weitem nicht so vielseitig...er hat im Grunde einen speziellen Sound und viele Nuancen davon (Flamesuit an), definitiv der Amp der von den hier getesteten am leichtesten zu erkennen ist. Durch den recht ausgeprägten Mittenbereich klingt er (anders als der Recto) auch mit den normalen Marshall 75T speakern noch gut.
Seine eingeschränkte Wandlungsfähigkeit (im Vergleich zu den anderen) ist zugleich auch sein Vorteil....ein wahrer Plug'n'Play amp......anmachen...klingt..mein Favorit für live
Krankenstein plus:
den habe ich noch nicht so lange, da ich gerade erst das Krank-Endorsement abgeschlossen habe. daher kenn ich ihn noch nicht ganz so gut wie den Rest....meine ersten Eindrücke: der EQ arbeitet sehr effektiv,,,,durch den Sweep-Regler ist er im Gain-Bereich EXTREM vielseitig, man muss sich aber erstmal an die Interaktion von EQ und Sweep gewöhnen um das Optimum aus dem Amp zu holen.
Der Krank ist definitiv der "tighteste" unter den Kandidaten, ausserdem ist er extrem trocken und schreit/brüllt einen förmlich an, er hat einen extrem trockenen Druck (etwas wie ein Blackmore mit mehr Sättigung und mehr Bass).
Ausserdem lässt er sich sehr angenehm spielen, da er sehr schnell anspricht...vom Spielcharakter hat er etwas von einem guten 800er (2203) also den Biss/Attack der 800 mit der starken Sättigung des 5150 aber einer doch recht eigenen und sehr flexiblen Klangcharakteristik