Cleaner Röhrenamp für John Mayer Sound

[nemesiz]

Vielleicht wäre ja der neue Marshall Origin was, wenn es in die Marshall-Richtung gehen soll.

 

[Gast 2504]

Ich abe mich die letzten Jahre viel mit dem „JM Sound“ auseinandergesetzt. Dabei habe ich auch einiges an Equipment durchprobiert. Was soll ich sagen. Viele Wege führen nach Rom. Drück dem JM eine Bullet Strat und irgendeinen Transen in die Hand und er klingt trotzdem gut. Ich muss leider immer wieder selber feststellen das man sich nicht am Rig selber festnageln sollte.
Ich spiele derzeit über einen Fender BJ 3, meine Monterey Strat (Mex Version von 2017, alles original) und ein Fulltone Fulldrive 2 Mosfet, ggf. noch ein Vox Wah davor. That´s ist. Und damit kommst du wirklich nah ran. Ich hatte auch schon eine Zeit lang über einen Fender HRD 3 gespielt, da kommt der Sound sogar noch besser. Warum? Weil der einfach voluminöser klingt und bei höherer Lautstärke im Bassbereich nicht so in die Knie geht wie der BJ. Es ist alles Ansichtssache.
Meine Empfehlung für den Mayer Sound: Finger->Strat>Fulltone FD->Fender Amp.

 

[Herr Ternes]

Wenn du nicht auf einen gebrauchten Two Rock sparen willst fährst du tatsächlich mit einem der gehobenen Fender Combos am besten. Der V40 ist ein toller Amp, für den Mayer Sound wäre er allerdings wirklich nicht meine erste Wahl. Mayer selbst sieht das übrigens genauso Hat er so mal in einem Video zu seiner neuen PRS Strat gesagt, such ich dir gerne raus wenn es dich interessiert.

Strat in der vierten PU-Position, ein Twin Reverb (zB), ein guter Cleanboost (Mayer spielt den Keeley Katana) und im Idealfall ein altes Marshall Bluesbreaker Pedal, alternativ zB ein JHS Morning Glory...das wäre ein guter Starting Point.

 

[Gast 2504]

Sieh dir mal das Video an, da kannst du dir rausrücken was wichtig ist.

 

[Gast265242]

John Mayer propagiert doch selbst gern Fender-Amps

Ja, würde auch in diese Richtung gehen.
Viell. einen gebrauchten "alten" Fender Combo?
Liegt aber meist am nötigen Kleingeld für.
Die Fender Princeton 112 (Ende der 80er, Anfang der 90er Modelle) sind mMn gute erschwingliche "gebrauchte" Fender Combos. um die 30, 40 Watt oder so.
Die anderen klassischen Modelle, kosten halt noch mehr.
Vielleicht auch noch nen Marshall JCM 2000 (50 Watt) Top mit 4er Box.
Der 50 Watt JCM 2000 hat auch für Marshall Tops gute Clean Sounds, sogar dann besser geeignet als mMn der 100 Watt JCM 2000.
John Mayer Rules !!!
Aber gibt auch viele Links zum John Mayer Sound, da kann man sich normal schon daran orientieren.

 

[Schakal]

Suche nach einem gebrauchten Bulldog The Jack 66.
Der kann das.
Und der hat auch eine tolle Zerre und kann echt Clean.

 

[JM0]

Spiele neben Kemper einen 18W TMB Plexi. Gepaart mit einer guten Strat mit Rosewood Board und einem Clean-Boost (bei mir Box Of Rock) sowie einem milden Overdrive kommst du sehr weit. Klar werden Blackface-Amps propagiert. Aber eigentlich ist an dem Sound nix Besonderes, es braucht nur „Dreidimensionalität“. Aber nahezu alles, was sich Boutique schimpft und in die Vintage-Richting geht (Brown- / Silver- / Blackface, Plexi) wird funktionieren. Es geht viel über Pedale und die Gitarre. Außerdem gibt es nicht „den“ Sound und er hat auch sicherlich mehr als einen Amp im Studio genutzt. Ich würde es locker sehen und einfach mal mit einer Rosewood-Strat testen gehen. Ich habe CS 69 PUs drinnen, habe ich mal günstig geschossen. Die sind Low-Output (m.E. wichtig für den Sound), bezahlbar und recht differenziert. Denke das macht mindestens genauso viel aus wie der Amp.

P.S. Du könntest auch einfach einen Kemper kaufen, er hat auch einen. ;-)

 

[Bluesliebe]

Hallo,

ich halte Aussschau nach einem neuen Amp, der möglichst lange clean bleiben soll und in Richtung John Mayer Sound geht. Kann ein 1-Kanaler sein, möglichst mit Spring-Reverb. Zerre würde ich über Pedale realisieren.

Brunetti Singleman H

Momentan tendiere ich zum Brunetti.

Wer hat Erfahrungen mit einem der genannten Amps - auch im Bezug auf meine Soundvorstellungen in Richtung John Mayer.

Gruß

Faith 2014

Also um dir mal ein wenig in die „richtige Richtung“ zu helfen, ich hatte den Brunetti und wir spielten in der alten Band u.a. auch Songs von JM, wie zB good love is on the way. Mit diesem Amp, einem guten OD davor - ich nutzte meist meinen Diablo - klang das schon sehr nahe am gewünschten Sound. Die restlichen, fehlenden Nuancen lagen eben an Johns genialem Spiel. Er hat IMO schon einen gewissen Trademark Sound.

Der Brunetti hat ein sehr tolles PLV und ist gegenüber vielen neuen Fender Amps auch robust aufgebaut. Ich kann ihn dir mit gutem Gewissen empfehlen

 

[Minor Tom]

Obwohl ich den Fendersound sehr mag, war der Cleansound des JTM45 ganz schön cool.
Es gibt Leute, die ihn als besten Fendersound beschreiben, den Fender je hatte.

Du meinst wahrscheinlich, den Marshall je hatte
Ist aber kein Wunder, der Marshall JTM45 ist ja im Grunde ein etwas abgeänderter Fender Bassman 5F6-A. Der wird von einigen als der "beste Amp ever" verehrt.

Tut sich aber im Vergleich zu anderen Fender Amps nicht durch einen riesengrossen "Clean-Headroom" hervor, dass würde ich aber für einen "Mayeresken" Amp im Vordergrund sehen. Da ist natürlich der Fender Twin der "prototypische Amp".

 

[Gast252951]

Tut sich aber im Vergleich zu anderen Fender Amps nicht durch einen riesengrossen "Clean-Headroom" hervor, dass würde ich aber für einen "Mayeresken" Amp im Vordergrund sehen. Da ist natürlich der Fender Twin der "prototypische Amp".

Ich dachte, dass gerade der JTM45 lange braucht bis er zerrt ?
Wie viel Watt hat denn der Twin ? 40/50 Watt sind ja schon richtig laut. Ich ging jetzt davon aus, dass man den JTM schon ziemlich aufreißen muss biss es zerrt

 

[Minor Tom]

Je nach Baujahr, im Bereich von 80 - 135 Watt.

Ich weiss nicht, wie es beim JTM45 ist, aber der Fender Bassman ist nicht gerade für seinen sauber definierten Bass bei höheren Lautstärken berühmt. Aber für das (den eher "losen" Bass) und den gerühmten "Sag" (Erst hohe Lautstärke und dann "absacken" bei einem laut gespielten Akkord in eher leisem Spiel) lieben ihn auch viele.

 

[coxton yard]

Da ich einen JTM besitze würde ich dem zustimmen. Bis er zerrt dauert es zwar schon eine ganze Weile, und selbst dann nur wenig und bei hartem Anschlag, aber im Bassbereich wird der Amp gerne ein bisschen wabbelig.

Dem kann man zwar entgegenwirken indem man den High Treble Kanal weiter aufreißt, aber für einen Mayer Sound würde Ich eher Richtung Fender Combo gehen (Twin Reverb zB).

 

[SubbrSchwob]

Übrigens finde ich seinen Sound auf den Live-Aufnahmen teilweise ziemlich matschig....die meisten Gearheads in diesem Forum würden da sofort 20 andere Amps antesten...

Ich habe mal eine Aufnahme gemischt von einer Band, von der ich weiß, dass sie John Mayer sehr mag, und dazu auch mal immer wieder vergleichsweise in die "TRY!" reingehört. Leider finde ich, dass man dieses Album nicht so recht als klangliches Vorbild heranziehen kann, es klingt für meinen Geschmack undefiniert und verwaschen und damit meine ich den Gesamtsound.

Das tut allerdings den Fähigkeiten der Musiker keinen Abbruch.

 

[Gast265242]

dass man den JTM schon ziemlich aufreißen muss biss es zerrt

Ja, oder Du schaltest nen TS-09 oder nen "alten" Marshall BB1" vor. So quasi als Booster ohne das diese Pedale natürlich dann "klassische" Booster" wären.
Hab immer vor meinem JCM 2000 einen TS (beim TS alles auf 12 Uhr gestellt) vorgeschaltet um den Clean Channel ein wenig anzublasen.
Das Funktionierte immer gut.
Auch wenn Hendrix ja bis 68/69 die JTM45 zockte, aber mMn ist er nicht umsonst dann später auf die Marshall Super Leads umgesattelt, und das bestimmt dann gerne.
Darum würde ich da echt mal nen Marshall JCM 50 Watt empfehlen oder mal in Erwägung ziehen, wenn es ein Top sein soll.

 

[BlackHat]

Geht auch ganz ohne Amp

 

[Gast265242]

Geht auch ganz ohne Amp

Schon, aber wer hat so Racks oder PA's oder über was er sonst hier spielt zur Verfügung?
Hier geht es ums Thema Amps, die Mayers Spiel unterstützen oder könnten.
Meine Theorie ist eh, willste wie Mayer spielen, gilt auch für Leute wie Hendrix, Page usw. ist nicht der Sound oder ein bestimmter Amp wichtig, sondern wie man es bringt.
Wie Hendrix einst sagte, 95% seines Sounds kommt aus den Fingern. Genau wie bei Mayer auch.
Aber richtigerweise, hält man sich bei J. Mayer an klassische Fender Amps, oder ähnlich dann.
P.S. Trotzdem geiles grooviges Funk/Blues Spiel von Mayer.
Für mich eh der "beste" seiner Zunft in der Neuzeit.
Neben Derek Trucks, der aber mehr das Slide Spiel bevorzugt.
Zumindest in den Musik Gefilden dann.
Wer ist J. Bonamassa, neben Mayer ein kleiner ...

 

[Gast 114499]

Nur mmal so erwaeht...eventuell wuerd ich einen Hook little Lenny mit wgs Blackhawk Alnico hergeben...bin noch am ueberlegen

 

[Dr Dulle]

Wie Hendrix einst sagte, 95% seines Sounds kommt aus den Fingern. Genau wie bei Mayer auch.

“Anybody can play. The note is only 20%. The attitude of the motherfuckerer who plays it is 80 percent.”
Miles Davis

 

[Gast265242]

“Anybody can play. The note is only 20%. The attitude of the motherfuckerer who plays it is 80 percent.”

Oder so...
Miles wusste sicher was er sagte...

 

[JM0]

Mal rein hypothetisch: wenn du exakt wie der Herr spielst und kaufst einen Boogie dann klingst du halt wie der Herr, wenn er einen Boogie spielt. ;-)

Wenn du 100%ig so klingen möchtest, schau dich hier um, aber ganzheitlich: https://www.johnmayergear.com

Falls es sowieso nur um 100% - X% (Individualität) geht, dann kannst du irgendeinen der vorgeschlagenen Amps kaufen, da liegst du mit keinem wirklich daneben.

Um welchen Sound geht es dir denn konkret (Continuum, Try oder die späteren Country bzw. Pop Alben)?

Hast du dich schon für einen Amp entschieden?