Cleaner Röhrenamp für John Mayer Sound

Nochmal zum Amp:

Interessantes Konzept - ein 1 1/2 Kanaler. Wenn der Gain zugeschaltet ist, hat man 4 Regler zur Gain/Level/Lautstärkeeinstellung, wenn ich mich nicht täusche :weird:. Hinten an der FX Loop hat man noch 2 Level-Regler, aber die haben ja einen festen Zweck. Trotzdem hat man da wohl einiges auszuprobieren. ;)

Hat jemand zufällig einen Schaltplan von dem Amp, würd mich mal interessieren :D
 
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Hab noch ein schönes Video zum Amp gefunden - da beginnen die vielen Regler einen Sinn zu machen.
Das Video würde ich auch glatt als Positivbeispiel in Die nervigsten und besten Gitarren / Review Videos posten, aber da gehts ja nicht um Amps.



Was ich bei diesem und anderen Videos so raushöre, der Clean-Sound ist über jeden Zweifel erhaben. Über den Klang des zuschaltbaren Gains kann man sich IMHO streiten, nicht unbedingt als singender Leadsound geeignet. Aber man kann hören, dass er sich zB. für ZZ Top artige Riffs prima einsetzten lässt.

Nur der Preis ist nicht wirklich heiss, und der TO wird wohl nicht unbedingt Haus und Hof verkaufen wollen, um sich den zuzulegen.... :)
 
...Leute, schaut halt mal über euren Tellerrand!

Ja über den Tellerrand zu schauen ist nie verkehrt.

Nur sieht man da auch Sachen, die einen gefühlsmässig überhaupt nicht abholen.
Das das gute Musiker sind, das alles gut gemacht ist und in dem Video sehr gut klingt
ist auch gar keine Frage. Aber für mich eben extrem unsexy.
Da such ich mir lieber die Sachen von Zappa raus ,von dem mir nicht alles gefällt,
die mich richtig anmachen .......!!!

sorry für OT
 
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Also zu "Continuum"-Zeiten hab ich mich auch mit dem John Mayer Sound (und seiner Spieltechnik...) beschäftigt.
Generell kommst Du mit einem Fender Amp (vorzugsweise ein Vintage Reissue) sehr nah dran. Ich hab auch ein Rig Rundown von John Mayer gesehen, neben den TwoRock Amps hatte er da auch einen Fender Bandmaster dabei. Zufällig hab ich auch einen alten Bandmaster und muss sagen "ja, das ist es" :D

Was mir am Mayerischen Sound auffällt ist dass er etwas weich aber sehr plastisch klingt (Bei "Slow Dancing in a Burning Room" hört man ziemlich gut was ich meine). Die von mir angesprochenen Vintage Reissues klingen aber allesamt etwas straffer (ich rede hier von Nuancen...) - mein alter Bandmaster bringt aber genau das sehr gut rüber.

Den TwoRock den ich damals anspielen konnte (weiß nicht mehr wie das Modell hieß irgendwas mit Custom glaube ich, wird aber nicht mehr hergestellt) hat auch diese Weichheit und Plastizität gehabt die ich bei den Vintage Reissues etwas vermisst habe. War mir aber definitiv zu teuer. Ich hab mich damals auch als Alternative nach Fuchs-Amps umgesehen (ODS-50), konnte aber nie einen selbst antesten. Von den YT-Videos her hatte ich da aber auch diese beschriebenen Soundeigenschaften gefunden. Ich weiß nicht was aktuell mit Fuchs los ist, es scheint gerade keinen deutschen Vertrieb zu geben? Ist also vllt schwer da ran zu kommen.

Aber was vielleicht auch ein Versuch wert ist vor einem Fenderesquen Clean Amp mit Pedalen zu experimentieren, evtl. mit dem Soulfood oder mit einem anderen Clean Booster wie dem MXR Microamp den Amp noch ein bißchen kitzeln. Für das Intro von "Belief" habe ich für mich die besten Resultate erzielt in dem ich einen TS808 benutze (wenig Drive, viel höhen und Level so dass der Amp leicht ins Schwitzen kommt - dann noch den Hals PU der Strat und die Sonne geht auf :D )

Gruß
Marco
 
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....:Dich wollte niemanden kritisieren dem "Dead" nicht gefällt, ist Geschmacksache. Es ist nun mal nur so dass mich mit der Zeit etwas nervt, dass alles gleich kommentiert und zerpflückt werden muss....und oft eben von Menschen, die wegen ein paar Dudelvideos aufm hohen Ross sitzen obwohl die Vermutung nahe liegt, dass sie gar nicht wissen über was sie da hyänenhaft herfallen...

Den "Meyer Amp" seh ich ähnlich wie zB die gute Clapton Strat: es ist eigentlich nix besonderes-das was er auf der Bühne braucht, plus ein paar spezielle Schaltvarianten die seinem Setup die Grundlage bilden. Die Frage ist nur-genau wie zB bei der guten Clapton Strat, welchen Sinn das für andere Mucker macht.
Meinen Amp hab ich auch so ummodeln lassen dass er mir passt-und bin mir nicht sicher ob er so für jemanden anderen zumutbar wäre. Doch wenn ich morgen berühmt wäre, gäb`s den auch für mindestens 4000.- als Custom Edition...:D:eek:

Dafür dass es eben seiner ist und man da hinlangen kann bezahlt man diesen Preis.

Gruss,
Bernie
 
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Ich finds per se schade, wenn Signature-Sachen in die viel Individualität und Hirnschmalz geflossen ist zu blödsinnigen Preisen angeboten werden. Das verbaut einem unter Umständen sehr anständigen und gut klingenden Amp-Konzept total die Möglichkeit, zu einer Referenz bzw. einem beachteten Amp zu werden.
Weiteres Beispiel: Mesa JP-2C. Lt. Berichten ein toller Amp mit guten Sounds und klanglich durchweg brauchbaren Add-Ons zum schon sehr lange erhältlichen Mark V. Aber durch seinen bisher absurden Preis wird der Amp auf ewig ein Nischendasein fristen.

Die Frage, ob der J-MOD ein toller Amp für John Mayer-Sounds ist, lässt sich wahrscheinlich mit Ja beantworten, aber bei der Preisgestaltung wird man wohl kaum eine Chance haben, auf mehr als ein paar Berichte aus erster Hand zurückgreifen zu können.

ENGL z.B. hat da mMn bessere Arbeit geleistet damals. Da genießen einige Artist-Modelle einen guten Ruf und fügen sich nahtlos ins Portfolio ein.
 
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John Mayer hat auch besonders gevoicte Pickups in seinen Strats. Nur mit dem Amp alleine wird man dabei nicht unbedingt zum Ziel kommen.
 
John Mayer hat auch besonders gevoicte Pickups in seinen Strats.

Na und ...? John Mayer hat vorallem eine besondere Art zu spielen. Kann man das nicht nachvollziehen,
ist es total Hupe welcher Amp oder sonstiger Signature Schnickschnack am Start ist.......!

:opa:
 
Na und ...? John Mayer hat vorallem eine besondere Art zu spielen. Kann man das nicht nachvollziehen,
ist es total Hupe welcher Amp oder sonstiger Signature Schnickschnack am Start ist.......!

:opa:

Natürlich muss man seine Art zu spielen auch nachvollziehen können, aber darum geht es dem TE hier doch primär nicht, sondern um John Mayers "Signalkette".

John Mayer hatte speziell in seiner Signature Strat Pickups mit gescoopten Mitten. Mein Hinweis war auch nur darauf gerichtet, dass der TE nicht nur an einer Schraube (Amp) drehen muss, um den "Signature Sound" zu erzeugen.

"The guitars also boast John Mayer’s custom-spec “Big Dipper” pickups – which are exclusive to his guitar. The story goes that on his original SRV signature Strat, the pickups had been would incorrectly, resulting in a “scooped” (or lower) mid-range output. On an EQ curve, this would look like an inverted bell shape, where the mid-range frequencies dip down, hence the name “Big Dipper”. Though the pickups are not available separately from Fender, you can usually find them second-hand on the internet.
There was quite a bit of controversy in 2010 as the Custom Shop worked on the 83 TBO models, as people wondered what kind of pickups were in THAT particular guitar. The spec sheet that came out only said “special pickups”, but after much pressure, Custom Shop marketing director Mike Eldred divulged that it too had Big Dipper spec pickups, only that they were wound by the Custom Shop."

Quelle: https://www.johnmayergear.com/guitar/

Dass John Mayers Spielweise einen großen Einfluss auf seinen Ton hat bestreite ich ja auch gar nicht:)
 
sondern um John Mayers "Signalkette".


Ja aber spezielles Equipment, egal für welchen Musiker, wird immer wieder totalst überbewertet.
Drück John Mayer eine gut eingestellte Stratstyle Gitarre und einen Fender Amp in die Hand und
höre was passiert. In Kombination mit 1-2 Zerrheimer wird es eben nach John Mayer klingen.

Warum gibt es seinen und anderen Signature Krempel überhaupt ......?

1) es macht JM Spaß an seinem Zeug rumzuschrauben/schrauben zu lassen
2) Er ist Profi und hat dadurch Zeit, Geld und Connections
3) die Industrie verdient daran oft , direkt oder indirekt, mit.

Aber nix geht ohne Talent, Kreativität, Phantasie, Feeling, Groove, Einfühlungsvermögen, Dynamik etc etc etc
 
Ja aber spezielles Equipment, egal für welchen Musiker, wird immer wieder totalst überbewertet.
Drück John Mayer eine gut eingestellte Stratstyle Gitarre und einen Fender Amp in die Hand und
höre was passiert. In Kombination mit 1-2 Zerrheimer wird es eben nach John Mayer klingen.

Warum gibt es seinen und anderen Signature Krempel überhaupt ......?

1) es macht JM Spaß an seinem Zeug rumzuschrauben/schrauben zu lassen
2) Er ist Profi und hat dadurch Zeit, Geld und Connections
3) die Industrie verdient daran oft , direkt oder indirekt, mit.

Aber nix geht ohne Talent, Kreativität, Phantasie, Feeling, Groove, Einfühlungsvermögen, Dynamik etc etc etc

Ja, wir hören Dich, aber das ist nicht Thema dieses Threads. Ich bin ja auch nicht gegenteiliger Meinung:)

Ich habe den TE nur auf einen Faktor hingewiesen, der bisher noch nicht genannt wurde.
 
Der Herr Mayer kriegt GELD dafür, dass er seinen Namen für den Amp hergibt. Wahrscheinlich nicht zu knapp. Bestimmt mit ein Grund, dass der so teuer ist. Neben der HandVERlötung (Zitat von der thomann-Seite :D).

Dass was PRS und Mayer dann so darüber von sich geben, wie geil der Amp doch wäre - IMHO grösstenteils Marketing. Was sollen sie auch sonst sagen, wenn sie den Amp entwickeln und auf den Markt bringen. Kauft den nicht, der ist uns in die Hose gegangen?

Och Menno, John Mayer ist doch kein hungernder, erfolgloser Mucker. Der Mann hat in den letzten 15 Jahren mit seiner Musik (!) Millionen verdient. Die paar Kröten, die er möglicherweise pro PRS-Amp bekommen kann, sind doch in Relation lächerlich. Dass dieser Punkt immer wieder bei Signature-Gear kommt, ist schon erstaunlich.

Schau Dir einfach mal die Pressekonferenz mit Mayer dazu auf YT an. Wenn Du mit Clean-/ Semi-Clean irgendetwas am Hut hast, verstehst Du es vielleicht besser. Der J-MOD ist seine Interpretation dessen, was er an Dumble-Amps mag und "braucht". Eine musikalische Entscheidung und sicher keine vorrangig kaufmännische.....
 
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Du hast sicherlich recht - meine Reaktion war auch übertrieben und hauptsächlich der Überraschung über den Preis des Verstärkers geschuldet. :redface:

ABER: Der Preis muss ja einen Grund haben - und der ist sicherlich nicht im physischen Gegenwert des Verstärkers zu suchen (sprich in den Material- und Baukosten). Eher im Aufwand für das Design im Verhältnis zu den wahrscheinlich relativ niedrigen Stückzahlen und den Lizenzzahlungen an John Mayer. Würde mich auch nicht wundern, wenn das kein besonders gewinnbringendes sondern eher ein Prestigeprojekt für PRS ist. Wenn sie sich dann auch einen Namen für ihre Verstärker erobert haben, können sie auch für ihre anderen Verstärker etwas mehr verlangen - oder höhere Stückzahlen verkaufen. Sowie sehr hohe Stückzahlen für die "Made in China"-Linie.

Und ein gewisses Mass an Legendenbildung um das, was der Amp ist und kann, ist IMHO nicht zu übersehen.

Was trotzdem AUCH nicht zu übersehen ist - dieser Amp kann einiges!
 
Na und ...? John Mayer hat vorallem eine besondere Art zu spielen. Kann man das nicht nachvollziehen,
ist es total Hupe welcher Amp oder sonstiger Signature Schnickschnack am Start ist.......!

riiischtisch. Mein Beispiel ist das hier:



Ich hab genau das selbe Profil und diverse Strats damit getestet. Auch eine mit den Mayer-Sooped Mids (Klein S5). Und was soll ich sagen. Bei mir klingt das imemrnoch nicht annähernd so, wie hier im Video, weil ich komplett anders spiele.

Abgesehen davon finde ich den Sound im Video überwältigend gut.
 
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Ich muss sagen, dass ich bewusst keinen Mayer Song kenne. Es gibt aber ein Andertons Video, in dem es um Fender-ische Cleansounds ging, und da wurden ein

Victory, ein Fender und der Marshall JTM45 verglichen.

Obwohl ich den Fendersound sehr mag, war der Cleansound des JTM45 ganz schön cool.
Es gibt Leute, die ihn als besten Fendersound beschreiben, den Fender je hatte. Ich glaube er hat kein Reverb dabei, wäre aufgrund der Basis ein guter Pedalamp. Ich habe selbst noch keinen JTM gespielt, aber aufgrund der beiden blendbaren Eingänge, scheint er sehr variabel in der Ausprägung von "vollem und Schimmer" Sound.
Mich würde er zumindest reizen, zumal gebraucht für ca 800€ zu bekommen.

Edit: 800-1200 €
Die 800 € beziehen sich dann eher auf Klone. Den JTM45 habe ich bisher immer so um die 1000-1200 € gesehen, wenn ich mich nicht täusche
 
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Die beiden 5881 fliegen raus (die sind schon für meinen zweiten Excelsior vorgesehen, der dann zusammen mit ihnen einen anderen Kathodenwiderstand bekommt), es kommen KT66 rein. Dazu fliegt die Platine raus und ich baue ein PTP-Board mit z.T. anderen Bauelementen und anderen Werten ein.
 
Bezüglich der Soundänderungen werde ich hören, was rauskommt - bis jetzt weiß ich es noch nicht. Da lasse ich mich überraschen, zumal ich auch ganz bewußt NICHT den Übertrager tausche. Ich "fehlanpasse" die beiden KT66, aber was ist hier schon Fehlanpassung... ;)

Die Qualitätsmerkmale der Bauelemente - jein. Es werden sich Bauelementewerte ändern, sowie Kleinigkeiten in der Beschaltung. Was letztendlich dann wirklich klangentscheidend oder klangändernd sein wird, also ob es statt der jetzigen Kondensatoren wirklich dann die künftigen Mallorys sein werden, oder ob eine andere BIAS-Einstellung zusammen mit der anderen Anpassung wahrscheinlich viel mehr am Klang ändert - das wird sich kaum auf einzelne Komponenten herunterbrechen lassen, wenn der Amp dann umgebaut ist.

Aber dazu mache ich einen extra Thread auf, hier wird es nun zu OT und mehr möchte ich an dieser Stelle auch noch nicht verraten.
 
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