Cajones mal kritisch betrachtet


Weil mir da meine äußerst "kritischen" Nachbarn in den Sinn gekommen sind, die mein zukünftiges Cajon ganz sicher sehr, sehr kritisch betrachten werden...du verstehst?!;)

Ist nicht so schlimm. Ich habe gesehen, dass Du zwischen zwei 2in1-Cajones von Schlagwerk schwankst. Ich finde, man kann gerade diese beiden nicht so leise spielen. Das liegt an den Snareteppich-Hälften, die den Effekt erzeugen und recht stramm von hinten gegen die Schlagplatte drücken. Das heisst, man muss schon ein wenig härter gegen diesen Druck anschlagen

Ok, gut zu wissen. Mir gefällt allerdings deren Sound ganz gut. Dagegen fand ich die klassischen Varianten nicht so prickelnd. Jedenfalls werde ich wohl wegen den Nachbarn nicht umschwenken. Gerade das Große scheint einen ganz oderntlichen Bumms zu haben, das gefällt mir richtig gut.

Ich habe zu Hause überall welche rumstehen, quasi als Sitzmöbel. Manchmal fange ich ganz leise an, nur mit den Fingerspitzen – eine Viertelstunde später bin ich dann voll dabei und würde behaupten, das ist dann ganz schön laut ist. Du musst Dir vorstellen, dass sich ein Cajon z.B. gegenüber einem Klavier durchsetzen können muss.Was ich sagen will ist: man kann sich nur schwer zurückhalten, weil einfach auch leicht mal eben was Gutes dabei heraus kommt – und die Snare kann richtig fett und der Bass mit ordentlich Wumms gespielt werden.

So ähnlich geht es mir mit meinen Bässen. Erst nimmt man aus Langeweile einen in die Hand, zupfst ein bisschen dran rum und plötzlich wird der Amp immer lauten und die Anschläge immer härter....und dann dauerts auch nicht lange bis es an der Tür klopft...:p

Jedenfalls danke für deine Antwort.
Ich denke, wenn die mein Bassspiel aushalten, dann werden sie sich auch mit einem Cajon abfinden. Wenigstens ein Grund mehr den unfreundlichen Musiker aus'm Dachgeschoss nicht zu mögen.:twisted:

Und außerdem wirds ja Sommer, da isses eh schöner draußen auf der grünen Wiese zu musizieren.:)
 
Mal rumgefragt: Hat jemand Erfahrungen mit diesen Cajones?

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cajon-basic-front.jpg


oder mit noch ganz anderen?
 

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hallo alle miteinander.
ich hab mich gerade angemeldet, als ich diesen thread sah.

also ich bin seit juli 2004 im besitz einer cajon la peru mit buche schlagfläche und seit anfang diesen jahres auch noch besitzer einer cajon KS von cajon-direkt.

die buche ist eigentlich recht ähnlich mit der bereits ausführlich beschriebenen wurzel la peru.

die KS ist eine "no-stringed-cajon" und hat eine komplett verleimte schlagfläche.
dadurch bekommt sie einen recht dumpfen sound.
eine weitere besonderheit ist, dass sie kein gewöhnliches resonanz-loch hat sondern ein schlitzförmiges loch ganz unten.
innen hat sie schon "ab werk" noppenschaumstoff auf dem boden.

da ich schlagzeug spiele geht es mir auch so, dass ich hauptsächlich mit der rechten hand den bass bearbeite und mit links die "snare" (die es bei einer no-stringed ja nicht so typisch gibt..) spiele.
der bass kommt bei der KS echt richtig fett..
auch der clap sound ist recht ausgeprägt und ist auch einiges lauter als der bass.
passt aber trotzdem total gut zusammen.
außerdem hat sie einen recht ausgeprägten "conga-sound" an den seiten.
das gefällt mir besonders.

achja, zu meiner schlagtechnik.
ich spiel den bass meist mit leicht gewölbter hand, da er dann (meines erachtens) noch trockener klingt.
die claps spiel ich mit den vorderen 2 fingergliedern ganz im eck.
die taps werden komplett mit den fingerkuppen gespielt.

so lang.
Sam
 
Dann erstmal herzlich willkommen :) .

seit juli 2004 im besitz einer cajon la peru mit buche schlagfläche und seit anfang diesen jahres auch noch besitzer einer cajon KS von cajon-direkt. ...
... die KS ist eine "no-stringed-cajon" und hat eine komplett verleimte schlagfläche.
dadurch bekommt sie einen recht dumpfen sound.

Hast Du Dir das KS deswegen gekauft, um eines ohne Snare-Effekt zu haben? "Dumpf"? Bei meinen Cajones ist es so: je mehr ich die Schlagfläche rundum verleime, desto mehr Ton hat es dann, insbesondere der Bass. Aber ...

auch der clap sound ist recht ausgeprägt und ist auch einiges lauter als der bass.

... wie kommen die Claps zustande, wenn die Schlagfläche komplett verleimt ist? Oder meinst Du Slaps (wie es bei der Conga heissen würde)?

die claps spiel ich mit den vorderen 2 fingergliedern ganz im eck.

Aber die würde man ja nicht nur mit den zwei Fingergliedern spielen.

eine weitere besonderheit ist, dass sie kein gewöhnliches resonanz-loch hat sondern ein schlitzförmiges loch ganz unten.

Was bewirkt das? Einen tieferen Bass? Mehr Volumen bei den offenen Schlägen

innen hat sie schon "ab werk" noppenschaumstoff auf dem boden.

Aufgeklebt oder reingstopft?
 
Hast Du Dir das KS deswegen gekauft, um eines ohne Snare-Effekt zu haben?
ja genau. die schlagwerk cajon hatte ich schon eine weile und auf der Proikon (messe in Gießen) bin ich auf den Cajon-Direkt stand gestoßen. die KS hat mir gleich gefallen und so kams, dass ich mir eine besorgt hab.
"Dumpf"? Bei meinen Cajones ist es so: je mehr ich die Schlagfläche rundum verleime, desto mehr Ton hat es dann, insbesondere der Bass. Aber ...

vllt. ist dumpf der falsche begriff..
also sie hat einen enormen druck im bass-bereich.
der ton ist schon da aber durch den druck nicht sehr hörbar.


... wie kommen die Claps zustande, wenn die Schlagfläche komplett verleimt ist? Oder meinst Du Slaps (wie es bei der Conga heissen würde)?

ist auch gut möglich.
ich weiß nicht genau wie welche spielweise richtig heißt.
der slap kommt hauptsächlich durch den ton der cajon und das geräusch der auftreffenden finger zustande:)

hab n ganzes weilchen gebraucht, bis meine hände sich an diese schläge gewöhnt hatten.. die brauchen nämlich mehr kraft aus dem arm.



Was bewirkt das? Einen tieferen Bass? Mehr Volumen bei den offenen Schlägen

ja der bass wird dadurch sehr tief.
das mit dem volumen kann ich nicht genau sagen, da ich noch keine andere no-stringed cajon gespielt habe.

Aufgeklebt oder reingstopft?


ich denke, er ist geklebt.
der schlitz ist für mich allerdings zu klein um reinzufassen..
hält aber auch sehr fest bei umdrehen und schütteln:)

gruß
sam
 
... die KS hat mir gleich gefallen und so kams, dass ich mir eine besorgt hab.

In jedem Forum habe ich bisher einen oder mehr Threads gefunden, wo es um die Frage ging, welches Cajon denn nun zu empfehlen sei. In einem verwies jemand auf die hohe Qualität der Cajon-Direkt-Cajones und wurde dafür von einem anderen Mitglied sehr kritisiert. Ich habe daraus entnommen, dass es wohl recht starke Vorbehalte gegen diese Marke gibt, die ich nur von den Soundproben aus dem Netz kenne. Weißt Du was darüber, oder kannst Du Dir vorstellen, woran das liegt? (mal abgesehen davon, dass ich das Design schrecklich finde)

Dem gegenüber wird in sämtlichen Threads stets das hohe Lied der Schlagwerk-Cajones angestimmt – aber meist ohne dass dem dann ein Vergleich mit tatsächlich auch konkurrenzfähigen Cajones zugrunde liegt. Ich nehme mal die teureren von Meinl aus.

... der slap kommt hauptsächlich durch den ton der cajon und das geräusch der auftreffenden finger zustande:)

Das macht den Eindruck, dass Du den eher spielst wie einen Schlag auf den Bongos (wobei ich mich da nur schlecht auskenne).

hab n ganzes weilchen gebraucht, bis meine hände sich an diese schläge gewöhnt hatten.. die brauchen nämlich mehr kraft aus dem arm.

Ein Kennzeichen für wirklich hochwertige Cajones ist meiner Meinung nach, wenn alle Schläge mit relativ gleichem Energie-Level definiert zu erzeugen sind. – Claps sind im Allgemeinen eher ganz leicht an den Ecken zu erzeugen (durch Antippen), sofern das betreffende Cajon konstruktiv die Voraussetzung dafür mitbringt.
 
Kam heute zufällig an meinem Lieblings-Musikladen vorbei und wollte mal gucken, ob da ein paar Cajones der neueren Generation herum stehen. Zu meinem Schrecken gab´s die Ecke mit dem Schlagwerk-Sortiment nicht mehr. Stattdessen ein ausgepacktes Meinl Makah-Burl (CAJ3MB-M) und noch zwei im Karton.

Bin dann erstmal durch den ganzen Laden, weil ich dachte, die Schlagwerk-Sachen müssten irgendwo sein, aber nix da! Es habe da keine große Nachfrage geherrscht, hieß es. Auf der Musikmesse sei man stattdessen in besonderer Weise auf die Produkte der Firma Meinl aufmerksam geworden und ich solle mir das Makah-Burl doch ruhig mal vornehmen.

Und ich muss sagen, für die 149,- Euro bekommt man tatsächlich ein ganz vernünftiges Instrument. An der äußerlichen Verarbeitung lässt sich eigentlich nichts beanstanden, wenn man aber hinein guckt, ist man (als jemand, der selber Cajones baut,) ein wenig erstaunt ob der Leisten- und Klötzchenvielfalt, der sehr geringen Querschnitte, der dünnen Stimmschrauben und der flach anliegenden Schall-Lochverstärkungsleisten. Man merkt, dass es sich um ein sehr knapp kalkuliertes Instrument handelt.

Der Bass mit sehr klarem Attack und wenig Mitschnarr-Geräusch durch die Saiten. Erstaunlich bei einer Schlagplatte, die rundum nur verschraubt zu sein scheint (also nicht verleimt).

Der Snare-Effekt ist okay, wobei hartes Spiel irgendwann klanglich nicht mehr adäquat umgesetzt wird und auch beim sehr leisen Tippen bzw. Tippen im Randbereich der oberen Schlagplattenkante der Effekt abreißt (im übertragenen Sinne wie früher Tintenstrahldrucker in hellen Bereichen den Farbfluss haben abreißen lassen und dadurch weiße Löcher im Bild entstanden). Für eine Mikrofonierung ist möglicherweise ja dem einen oder anderen sogar ganz recht, wenn die Dynamik nicht völlig ungebremst abgebildet wird.

Bei ganz leichtem Spiel, hatte ich den Eindruck, dass die Saiten ein wenig mitsangen (was aber nicht störend war). Klettband-Abdämpfungen wie bei Schlagwerk-Cajones sind nicht vorgesehen.

Leichte Tipps auf die oberen Ecken erzeugen eine deutlichen Sound, der sich von der Snare absetzen kann – wobei man allerdings nicht von Claps sprechen kann. Zu probieren wäre hierfür mal ein leichtes Lösen der äußeren Schrauben. Allerdings könnte es sein, dass aufgrund der Rundumverschraubung darunter sofort der Bass leidet (vielleicht gibt da mal ein Besitzer dieses Modells Auskunft).

Was mir in besonderem Maße auffiel, war, wie gesagt, dass der Bass kaum Snare-Anteile hatte – vielleicht auch darüber mal ein paar Rückmeldungen – und vielleicht auch darüber, wie sich die Sounds durch das Einspielen des Cajons verändern. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass der Bass ein wenig verliert und dafür aber die Snare etwas sensibler (dynamischer) wird.

Den klanglichen Gesamtcharakter würde ich als recht neutral bezeichnen.
 

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Da gibt´s einen neuen Thread, der wieder mal die Frage nach einem günstigen Einsteiger-Cajon aufwirft. Und wieder wird auf das 2in1 mit Vergleich zum laPeru hingewiesen. Falsch ist das sicherlich nicht, aber vielleicht doch nicht mehr aktuell. Gibt´s denn z.B. noch immer niemanden, der Erfahrungen mit den ganz neuen Modellen von Schlagwerk beisteuern kann. Vielleicht mal ein Vergleich der 2in1 mit den 48-spiraligen Snareteppich-Modellen (siehe Anhänge), die sich ja inzwischen preislich in laPeru-Regionen befinden. Bitte unbedingt mal was dazu schreiben!!! Okay? :)
 

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hallo leute, auch grad mal hier angemeldet wegen genau diesem thread...

hoffe von euch ein paar tips zu bekommen

ich lese nun schon ne zeit lang über die cajones und habe mir klangbeispiele (nur bei schlagwerk) angehört... und einige davon gefallen mir richtig gut, bin allerdings auch budget begrenzt...

also da ich einfach nicht mehr weiter weiß und mir einfach die erfahrungen fehlen weiß ich zb jetzt absolut nicht ob teppich oder saiten... new oder tradiotionell....
clap sowie möglichst viele MÖGLICHST AUCH ALLEIN spielbare perc effekte, also gut trennbar wäre extrem wichtig für mich!
also bassdrum und snare zb

also musikrichtung ist DUB eine "abart" :) von reagge falls s jemand nicht kennt

im dub werden gerne auch rototom`s benutzt.... kann sowas auch mit nem cajones gemacht werden?

also was mich auch mal brennend interessiert: sind die klangbeispiele bei schlagwerk jeweils wirklich nur mit dem EINEN cajones gespielt??

wie gesagt ist trennbarer sound sowie viele auch funktionierende eigenschaften wie calp der laut genug ist wichtig) wichtig

da ich zum großteil auch mit pc arbeite kann ich später immernoch mehr bass oder so zu packen....

sind die MEINL HCAJ2 ok? oder eher net so? also nochmal ..mit latin hat meine musik nix zu tun, jedoch auch nicht mit HC, punk etc....



edit.: achsoooooooo sacht mal muss man da drauf sitzen eigentlich?:confused:
denn ich muss es ja mit meinem stereo mic setup (oder empfiehlt ihr mono) abnehmen und wenn das ganze auf dem boden passiert habe ich höchstwahrsch. unerwünschte vibrationen in den aufnahmen

und brauch man bzw kann man mehr mit den rods machen?

achso und es geht in erster linie um homestudio arbeit, kein live

hoffe hier bald geholfen zu werden:great:
 
ich lese nun schon ne zeit lang über die cajones und habe mir klangbeispiele (nur bei schlagwerk) angehört... und einige davon gefallen mir richtig gut, bin allerdings auch budget begrenzt...

Kannst Du das spezieller beschreiben? Welche Modelle?

Es ist aber wohl immer auch zu bedenken, dass diese Klangbeispiele unter bestimmten technischen Bedingungen entstanden sind. Du solltest unbedingt irgendwohin gehen, wo Du selber ein paar Modelle vergleichen kannst.

also da ich einfach nicht mehr weiter weiß und mir einfachdie erfahrungen fehlen weiß ich zb jetzt absolut nicht ob teppich oder saiten... new oder tradiotionell....

Abgesehen davon, dass ich noch nicht viel über die neuen Snareteppich-Modelle von Schlagwerk gehört habe, besteht der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Konstruktionsarten darin, dass der Snare-Effekt eines Cajons in peruanischer Bauweise direkter und modulierbarer ist, wohingegen ein Snareteppich "ein wenig verzögert" reagiert (eine Art Flam-Effekt) und deshalb um einiges fetter wirkt. Außerdem reagiert ein Teppich nicht ganz so sensibel bei sehr leisem Spiel.

clap sowie möglichst viele MÖGLICHST AUCH ALLEIN spielbare perc effekte, also gut trennbar wäre extrem wichtig für mich!
also bassdrum und snare zb

Die Trennung von Bass und Snare ist prinzipiell wohl besser mit einem Snareteppich-Modell zu erreichen, da sich die Auflage der Spiral-Enden durchgängig knapp unterhalb der Sitzfläche befindet. Demgegenüber werden Saiten, die über die ganze Schlagfläche gespannt sind, natürlich stärker zum Mitschwingen veranlasst. Allerdings sollte man ruhig mal ein größeres Stück Noppenfolie (manche nennen es auch Luftpolsterfolie) zum Probespielen mitnehmen. Wenn man die bei einem peruanischen Cajon locker ins unteren Drittel (maximal bis zur Hälfte) des Korpus´ stopft, kann das Mitreagieren der Saiten sehr gut eingeschränkt werden, ohne dass der Snare-Effekt als solcher leidet.

Ein weiterer Aspekt ist immer auch die Härte der Schlagplatte, also das Material. Das Wüstensand-Modell (oder hieß es Wüstenwind?), das nicht mehr im Schlagwerk-Sortiment zu sein scheint, war mit Birken-Schlagplatte, die meisten (alle?) anderen Modelle in peruanischer Bauart sind aus Buche. Ich glaube, die (älteren) 2in1s haben beispielsweise eine Birken-Schlagplatte.

Bei meinen Cajones habe ich festgestellt, dass Birken-Schlagplatten in der peruanischen Bauweise tatsächlich weniger modulationsfähig im Snare-Bereich sind, dafür aber auf jeden Fall mehr "Wumms" im Bass haben.

Claps haben Schlagwerk-Cajones in dem Sinne nicht. Auch wenn immer wieder der Satz fällt, man könne die äußeren Schrauben ja ein wenig lösen, wird einem im gleichen Atemzug davon aber gleich wieder abgeraten. Ich habe noch von keinem gehört, dass sich ihm dadurch ganz neue Möglichkeiten offenbart haben.

Demgegenüber gibt es ja die auch hier schon angesprochenen tr.E.S. lados Cajones, die speziell mit diesem Effekt werben. Ich habe mir extra deshalb vor 2-3 Wochen mal bei eBay ein Mini-Cajon von dieser Firma ersteigert, das diesen Effekt allerdings nicht hat. Diese Modell befindet sich aber auch nicht mehr im Sortiment (was gut ist, da es sich als weitgehend unbrauchbar erwiesen hat und auch handwerklich einiges zu wünschen lässt – soll im Rahmen dieses Threads einfach mal gesagt werden dürfen).

Ich habe allgemein aber den Eindruck, dass sich Marken-Hersteller nicht trauen, ihren Modellen diesen Effekt (Claps) angedeihen zu lassen. Ich glaube fast, man will die Verstellbarkeit weitgehend in Grenzen halten, weil damit natürlich auch unsachgemäßem Umgang Vorschub geleistet würde. Da sind vielleicht Custom-Hersteller ein wenig im Vorteil, weil sich deren Klientel weitgehend aus erfahreneren Musikern zusammensetzt.

Ansonsten besteht natürlich bei jedem Cajon die Möglichkeit, die Klänge der Seitenwände und der Rückwand einzusetzen.

also musikrichtung ist DUB eine "abart" :) von reagge falls s jemand nicht kennt

im dub werden gerne auch rototom`s benutzt.... kann sowas auch mit nem cajones gemacht werden?

Kenne ich tatsächlich nicht – all diese Abarten ?! – irgendwann wird´s dann wieder Reggae und keiner merkt´s ;)

Wenn man´s nicht mit´m Rücken hat (oder mit´m Bauch :)), kann man einiges durch Einsatz eines Fußes erreichen. Wenn Du mit der Ferse bis ins obere Schlagplattendrittel kommst und dann mit einem gewissen Anpressdruck hoch und runter gehst, kannst Du bei etwas härterem Handeinsatz eine ziemlich umfangreiche Tom-Palette simulieren (ob das aber Roto-Sounds sind?). Ich würde sagen, dass dann tatsächlich eine etwas weichere Schlagplatte (z.B. Birke) von Vorteil sein würde. Diese werden (wie schon gesagt) eher in Verbindung mit der Snareteppich-Konstruktion verbaut. Vielleicht steht ja aber auch irgendwo noch ein Wüstensand-Modell (als Ladenhüter) herum.

also was mich auch mal brennend interessiert: sind die klangbeispiele bei schlagwerk jeweils wirklich nur mit dem EINEN cajones gespielt??

Würde ich schon von ausgehen – außer natürlich jene, wo es sich um Erweiterungen handelt.

wie gesagt ist trennbarer sound sowie viele auch funktionierende eigenschaften wie calp der laut genug ist wichtig) wichtig

Wenn Du mit "calp" "Clap" meinst, sind Schlagwerk-Cajones nicht unbedingt optimal.

sind die MEINL HCAJ2 ok? oder eher net so? also nochmal ..mit latin hat meine musik nix zu tun, jedoch auch nicht mit HC, punk etc....

Dazu kann ich auch nichts sagen. Das Meinl Makah-Burl (CAJ3MB-M) fand ich nicht so schlecht, wie ich bis dahin von Meinl-Cajones dachte, dass sie es sind (bzw. wie ich´s von früherem Probieren in Erinnerung hatte).

… hoffe hier bald geholfen zu werden:great:

Mit Mikrofonierung kenne ich mich nicht aus, aber da gibt es bestimmt genügend Informationen in spezielleren Threads.

Grüße, olliB.
 
Habe gestern entdeckt, dass es die sog. S-Cajones wieder geben wird:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=260149320757&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=016

Während früherer Jahre war das bei ebay regelmäßig angeboten und ging stets für etwa 80,- - 100,- Euro weg. Im Zusammenhang mit meinen eigenen Cajonbau-Ambitionen hatte ich mir vor etwa 2 Jahren mal eines bei Sigi Wichtner (der Typ, der die S-Cajones baut) bestellt - es ging mir damals hauptsächlich darum, ein Referenz-Cajon zu haben, an dessen Qualität ich mich mit meinen Kisten orientieren konnte. Und da machten die Angebots-Beschreibungen einen sehr glaubwürdigen Eindruck. Auch bei dem Angebot unter dem obigen Link sind die Angaben, die der Sigi macht, sehr ausführlich und - das ist wichtig! - fundiert.

Warum er die Produktion für einige Zeit eingestellt hatte, kann ich nur aus eigener Erfahrung vermuten: es lohnte sich nicht mehr, im mittleren Preissegment gegen diese massive Flut der (teilweise Zweitwahl-) Cajones von Stagg, die man auf ebay-Fotos immer nur von hinten zu sehen bekommt (warum eigentlich?), handwerklich anzuarbeiten.

Da in diesem Thread kritische Betrachtungen angestellt werden sollen, möchte ich auf der Grundlage meines S-Cajons die Angaben bei ebay ein wenig kommentieren, wobei natürlich angemerkt sein muss, dass sich inzwischen einige Details geändert haben können. Vorweg gesagt: es handelt sich um ein erstklassiges Instrument, das obendrein handwerklich extrem sorgfältig gearbeitet ist (die immer wieder als Qualitätsmerkmal suggerierte "deutsche Herstellung" offenbart sich hier tatsächlich als solches).

Zur Gestaltung:

Die Optik ist schlicht - aus der Tatsache, dass es sich um eine Kiste handelt wird kein Hehl gemacht. Das Buchen-Frontfurnier wirkt ein wenig künstlich (ich habe mich bei meinem S-Cajon immer mal wieder gefragt, ob es sich überhaupt um Holz handelt), wozu möglicherweise auch die goldfarbenen (Messing-)Schrauben beitragen. Das sind selbstverständlich alles Dinge, die im Rahmen geschmacklicher Präferenzen liegen. Aber warum aber dieser schreckliche schwarze Schriftzug? Das Herausgerücktsein aus der Mitte - quasi als Signatur - macht´s irgendwie nur noch "schlimmer". - Aber da kann sicherlich im Einzelfall (Sonderanfertigung) das Weglassen vereinbart werden.

Zum Klang:

bzgl. Snare-Effekt: ich weiß nicht, was mit "prägnant" (siehe Beschreibung) tatsächlich gemeint ist, aber den Snare-Effekt würde ich als die hervorstechendste positive Eigenschaft des S-Cajons bezeichnen: er ist extrem sensibel und crisp. Obwohl ich meine Cajones mit denen anderer Hersteller nicht mehr vergleiche, habe ich mir das S-Cajon kürzlich nochmal vorgenommen und war erneut beeindruckt davon. - Woran liegt´s? An der Schlagplatte natürlich in erster Linie. Hier handelt es sich nicht um eine ansonsten übliche Furnier-Schichtung sondern um ein sehr hartes Sperrholz mit einer einzelnen Innenlage (Abachi) und Buchen-Deckfurnieren. An meinem Wohnort gibt´s das (oder sowas Ähnliches) nur in 5-mm-Dicke und der Zuschneider des Fachbetriebs sagte mir dazu, es würde eigentlich hauptsächlich für Schrankrückwände verwendet (trotzdem liegt der Preis bei über 29,- Euro pro qm im Zuschnitt) Die Schlagplatte des S-Cajons ist es natürlich dünner, aber eben auch sehr hart (vielleicht kann man sagen: spröde), was scheinbar bewirkt, dass die hinter ihr gespannten Saiten in jedem Fall (auch beim leisen Spielen nahe der Kanten) reagieren.

bzgl. Bass: die Beschreibung sagt: "kräftig, knackig" - ich würde sagen: knackig ja, kräftig finde ich ihn aber nicht. Beim rein akustischen Spielen hat er mir als dynamische "Reserve" zunächst einmal ein wenig gefehlt. Allerdings passt man seine Spielweise und Schlaghärte mit der Zeit ja sehr stark an die individuellen Möglichkeiten seines Instruments an. Und beim Probieren eines Wurzelholz-laPeru vor einiger Zeit war ich ebenfalls ein wenig enttäuscht vom Bass (- vielleicht finde ich deshalb das Black-Eyes-laPeru in der Schlagwerk-Modellpalette am gelungensten, das ja viele als sehr/zu "wummerig" bezeichnen).

bzgl. Slap-Sounds: mein (älteres) S-Cajon hat in dem Sinne nicht, was sich unter der Bezeichnung Clap-Corner o. ä. als spezifische Vorrichtung eingebürgert hat. Allerdings lassen sich mit der entsprechenden (üblichen) Schlagtechnik gute Slaps erzeugen.

Insgesamt: Mein S-Cajon ist nicht sehr laut, aber die einzelnen Effekte sind sehr ausgewogen und - obwohl ich mich damit nicht auskenne - ich kann mir vorstellen, dass es sehr gut zu mikrofonieren ist (dazu trägt möglicherweise auch bei, dass die Rückwand vergleichsweise dick ist ?). Abgesehen davon, dass ich mich bei der Modellflut der Firma Meinl nicht mehr wirklich auf dem Laufenden fühle, ist das S-Cajon, meiner Meinung nach, mit das Beste, was in diesem Preissegment zu erwerben geht. 5 Jahre Garantie und auch die Möglichkeit des persönlichen Kontakts zum Erbauer sind darüber hinaus ein gutes Argument.

Vielleicht gibt es ja noch weitere Besitzer eines S-Cajons, die ihre Erfahrungen hier anbringen können.
 

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Hi, als Vater des S-Cajones (bin auch Vater einer 18-jährigen Tochter und eines 16-jährigen Sohnes) freue ich mich über den Beitra von OlliB.
Es ist tatsächlich so, dass ich aufgrund der Marktüberflutung durch die Pappschachteln von Stagg und Meinl und dem drastischen Preisverfall eine Paus einlegte. Ich hatte Anfang 2005 rund 250 meiner S-Cajones an den Mann gebracht, parallel war ich beruflich ziemlich eingespannt. Also: warum nicht für ne Weile ausetzen udn warten, bis sich die Cajon-Käufergemeinde wieder etwas beruhigt hat? Beruflich hat sich nichts geändert, jedoch erhielt ich in den letzten Monaten einige Anfragen bisheriger S-Cajoneros, die mich innigst baten, wieder eine Serie aufzulegen. Dies machte mir doch wieder Mut und ich opferte einen Teil meines diesjährigen Sommerurlaubes. Interssanterweise sind die Billigkisten wieder nahezu in Ebay verschwunden. Ausser Schlagwerk und Meinl ist eigentlich nicht viel übrig geblieben - und die S-Cajones natürlich - endlich - wieder.

Kommentar zu Ollis ausführlichem Bericht: klar ! das Holz des Schlagbrettes ist Echtes Buchenholz, allerdings sehr dünn geschält 0,5mm und in wirklich erstklassiger Qualität. Mein Lieferant achtet darauf, dass seine Furniere möglichst astfrei sind, weile ihm sonst immer seine Laminiermaschinen Probleme machen. Die goldfarbenen Schrauben wurden mittlerweile durch verchromte ersetzt-nicht wegen der Farbe, sondern deswegen, weil Messing einfach zu weich ist und die Schrauben nach ein paar mal Soundtuning nicht mehr baucbar sein können. Welcher Musiker hat schon den richtigen Schraubendreher Größe PZ2 parat ? Den schwarzen Schriftzug kann man leicht entfernen, er ist nur aufgeklebt.
Die Innenlagen der Schlagplatte ist Abachi - ein relativ weiches Holz, das aber keinen Verzug hat. Das ist wichtig, damit sich die Schlaplatte nicht aufwellt, wodurch die saiten nicht mehr flächig anliegen und zum Singen neigen. In das Holz musste ich ordentlich investieren. Es ist eine Sonderanfertigung und da gehts erst ab 100 qm Abnahme los. Jetzt könnt ihr euch ausrechnen, dass ich wohl noch bis zu meiner Rente Cajons bauen kann ;-)

Wer Fragen hat oder an einem S-Cajon interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. Am Besten per email. Freue mich über Kontakte zu Gleichgesinnten.

In einer mich-Seite gibts noch etwas Historie.

http://members.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewUserPage&userid=sigiwi

Euer Sigi
 
Lieber Sigi,

Wer Fragen hat oder an einem S-Cajon interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. Am Besten per email. Freue mich über Kontakte zu Gleichgesinnten.

Ich hoffe, es ist okay, wenn ich Dich in diesem Rahmen anspreche – statt Dir zu mailen, meine ich.

Wir sind insofern tatsächlich gleich gesinnt, als ich inzwischen ebenfalls der Meinung bin, außerordentlich konkurrenzfähige Cajones zustande zu bringen. Im Unterschied zu Dir reizt mich eine serienmäßigen Herstellung nicht so sehr. Denn ich entdecke immer wieder Entwicklungsmöglichkeiten, auch wenn ich schon oft gedacht habe, nun endlich das ultimative Instrument gebaut zu haben.

Von daher musst Du Dir natürlich genauer überlegen, ob Du an einem kritischen Dialog mit mir bzw. einer Erörterung in diesem Thread überhaupt interessiert bist. Über einige Deiner konstruktiven Überlegungen, die Du auf Deiner "Mich-Seite" anführst (z.B. zum Thema "Bass-Sound"), würde ich nämlich gerne eine Diskussion anregen, die u. U. auch kontrovers verläuft.

Hier jetzt aber erstmal nur was zu Deinem Thread-Beitrag, weil ich halt neugierig bin – Du schreibst folgendes:

… das Holz des Schlagbrettes ist Echtes Buchenholz, allerdings sehr dünn geschält 0,5mm und in wirklich erstklassiger Qualität. (…) Die Innenlagen der Schlagplatte ist Abachi - ein relativ weiches Holz, das aber keinen Verzug hat. Das ist wichtig, damit sich die Schlaplatte nicht aufwellt, wodurch die saiten nicht mehr flächig anliegen und zum Singen neigen. (…) Es ist eine Sonderanfertigung…

Eine "gewellte" Schlagplatte kann ich mir bei den kurzen Abschnitten in dem Sinne eigentlich gar nicht vorstellen – eine Durchbiegung aufgrund unterschiedlicher Spannungen der beiden Decklagen dagegen schon. Mal abgesehen davon, dass ich ja der Meinung bin, mit einer Innenwölbung der Schlagplatte ein noch stärkeres Anliegen der Saiten zu erzielen, würde mich schon interessieren, warum ausgerechnet ein weiches Holz die Kräfte des relativ harten Buchenholzes in der Waage hält. Dass es so ist, kann ich ja tatsächlich an meinem S-Cajon sehen.

In vielen Selbstbau-Beschreibungen und – wenn ich mich da nicht irre – z.B. auch bei den trE.S. lados Cajones wird eine Spannung genannt, in die man die Schlagplatte vor dem Anbringen versetzt. Also genau das Gegenteil dessen, worum es Dir bei Deinen Platten geht.

Ich habe bei meinem Instrument übrigens den Eindruck, es handelt sich innen nur um eine einzige Lage. Ist das richtig?

Grüße, olliB.
 
Hallo zusammen.
Das ist hier ein sehr interessanter Thread und nachdem ich immer nur von anderen gelesen habe, ist es jetzt mal an der Zeit, selber etwas von meinen mittlerweile gemachten Erfahrungen zu berichten und mich in einem Forum anzumelden:
Letztes Jahr habe ich nach einer günstigen, aber ordentlichen Cajon gesucht und hatte keine Möglichkeit irgendetwas vor Ort zu testen.
Ich habe mir als erstes eine Cajon CS von cajon-direkt.de bestellt. Dazu will ich jetzt kurz etwas schreiben, da ich über diese Cajons hier immer nur irgendwelche Vermutungen lese. Ich hatte sie also wirklich im Wohnzimmer und sie klingt super: Durch den Schallloch-Schlitz wird ein Bass erzeugt, der richtig im Magen kribbelt. So einen Bass habe ich später bei anderen Cajons nicht mehr gehört. Die Snare klingt auch klasse: sehr gut vom Bass abgesetzt und sehr leicht ansprechend und durchdringend. Die CS ist voll verleimt, d.h. keine Schrauben für den Clap-Effekt dafür an den Ecken Congaähnliche Sounds. Da es mein erstes Testobjekt war, habe ich bestimmt nicht alle Soundmöglichkeiten erkannt...
Zeitgleich habe ich mir die kleinere 2inOne 403 von Schlagwerk bestellt, die völlig anders klingt und nicht an den Druck der CS rankommt. Dennoch habe ich mich nach langem hin und her für die 2inOne entschieden, weil ich mit der geringeren Sitzhöhe besser zurecht kam. Die 2inOne gefällt mir auch ziemlch gut, obwohl ich den Bass zu dröhnig finde und deshalb immer Schaumstoff zum Dämpfen nutze. Einen Clap-Sound mithilfe der Schrauben zu erzeugen habe ich bis jetzt noch nicht geschafft.
FAZIT: Ich wollte ein Cajon zum Erzeugen eines Schlagzeugfeelings. Dafür sind beide o.g. Cajons sehr gut geeignet. Ich habe Schlagwerk wegen der Bauhöhe gewählt und weil mich bei cajon-direkt ein Nebengeräsch störte, das ich aber mittlerweile auch bei der 2inOne höre und das anscheinend normal ist. Ich kann allen nur empfehlen, die Cajons von cajon-direkt zu testen: Der Service war vorbildlich und ich konnte meine beiden Testkandidaten ohne Probleme zurück senden (ich habe auch die CS2 getestet, war mir aber zu dumpf-trocken). Kostet aber das Rückporto. Ansonsten sind Preis und Verarbeitung wirklich sehr gut. Jetzt überlege ich, ob ich für meine Frau eine CS von cajon-direkt kaufen soll, denn der Klang war richtig gut...
Ich wollte nicht unbedingt Werbung für Cajon-direkt machen, aber da ich hier fast nur Mutmaßungen zu diesem Hersteller gefunden habe, war das jetzt ein kurzer Bericht über meine tatsächlichen Erfahrungen. Da Cajon-Klang auch immer mit Geschmack zu tun hat, kann ich nur zu einem Test raten. Die Leute dort sind wirklich unkompliziert. Und das müssen sie ja als reiner Versender auch. Wie soll man sonst testen?
Ach ja mittlerweile habe ich mir auch eine HiHat zugelegt. Das macht richtig Spaß! Und wenn ich dann so "rumkloppe" bin ich manchmal ganz froh, dass die 2inOne nicht so druckvoll ist - wegen meiner Mitbewohner...

Ich hoffe, etwas zum Zurechtfinden im Cajon-Dschungel beigetragen zu haben
$teF@n
 
(…) Ich habe mir als erstes eine Cajon CS von cajon-direkt.de bestellt. …

Hallo Stefan, – Du bist in diesem Thread der Zweite, der was über die CS-Cajones sagen kann.

(…) und sie klingt super: Durch den Schallloch-Schlitz wird ein Bass erzeugt, der richtig im Magen kribbelt. So einen Bass habe ich später bei anderen Cajons nicht mehr gehört. Die Snare klingt auch klasse: sehr gut vom Bass abgesetzt und sehr leicht ansprechend und durchdringend.

Und dann auch noch was Gutes. Die Soundbeispiele auf der Cajon-Direkt-Homepage finde ich auch recht beeindruckend und relativ authentisch. Wenn das im Original dann auch so klingt, sollte man sich wirklich überlegen, ob das nicht das ideale Einsteiger-Cajon ist, nach dem immer wieder gefragt wird (wenn bloß dieses hässliche Design nicht wäre!).

Die CS ist voll verleimt, d.h. keine Schrauben für den Clap-Effekt dafür an den Ecken Congaähnliche Sounds.

Als ganz eigenständige Klangqualität? Oder lässt das Ansprechen der Snareteppich-Spiralen zum Rand hin lediglich nach – und an den Ecken ist natürlicherweise gar nix mehr?

Zeitgleich habe ich mir die kleinere 2inOne 403 von Schlagwerk bestellt, die völlig anders klingt und nicht an den Druck der CS rankommt. Dennoch habe ich mich nach langem hin und her für die 2inOne entschieden, weil ich mit der geringeren Sitzhöhe besser zurecht kam.

Meistens wird ja das größere Modell empfohlen, und zwar mit Hinweis auf den besseren Sitz-Comfort. Aber mit der Höhe geht auch der Schwerpunkt nach oben und die Sache wird kippeliger.

Die 2inOne gefällt mir auch ziemlch gut, obwohl ich den Bass zu dröhnig finde und deshalb immer Schaumstoff zum Dämpfen nutze.

War die Schlagplatte beim CS-Cajon dicker?

Einen Clap-Sound mithilfe der Schrauben zu erzeugen habe ich bis jetzt noch nicht geschafft.

Das ist auch eher eine Spezifikation von peruanischen Modellen, d.h. mit Saiten für den Snare-Effekt. Die Schlagplatte wird von diesen nämlich nach außen gedrückt und insbesondere durch die äußeren Schrauben gegen den Korpus gezogen. Löst man diese Schrauben, gibt die Schlagplatte dem Druck entsprechend nach und es entsteht ein Spalt an den Ecken. Beim Schlag clapt oder clickt das dann. – Ein Snareteppich, entwickelt mit den einzelnen Spiralfasern an den Ecken demgegenüber nicht ausreichend Druck.

ch habe Schlagwerk wegen der Bauhöhe gewählt und weil mich bei cajon-direkt ein Nebengeräsch störte, das ich aber mittlerweile auch bei der 2inOne höre und das anscheinend normal ist.

Welches Nebengeräusch?

Ich kann allen nur empfehlen, die Cajons von cajon-direkt zu testen: Der Service war vorbildlich und ich konnte meine beiden Testkandidaten ohne Probleme zurück senden (ich habe auch die CS2 getestet, war mir aber zu dumpf-trocken). Kostet aber das Rückporto.

Du hattest einfach darum gebeten, Dir 2 Modelle zur Auswahl zu schicken? Und es war danach kein Problem, beide zurück zu schicken? Was hast Du denen denn am Ende für eine Begründung gegeben (die haben doch eigentlich damit gerechnet, nur eines zurück zu bekommen)?

Ansonsten sind Preis und Verarbeitung wirklich sehr gut.

Was mich wundert, ist das geringe Gewicht in Verbindung mit Buchenholz (das geben die pauschal an, ohne einzelne Teile gesondert anzuführen). 4,1 kg – kannst Du Dich erinnern, ob sich die Wände dünn anfühlten bzw. -hörten?

Jetzt überlege ich, ob ich für meine Frau eine CS von cajon-direkt kaufen soll, denn der Klang war richtig gut...
Ich wollte nicht unbedingt Werbung für Cajon-direkt machen, aber da ich hier fast nur Mutmaßungen zu diesem Hersteller gefunden habe, war das jetzt ein kurzer Bericht über meine tatsächlichen Erfahrungen.

Vielen Dank :great:.

Da Cajon-Klang auch immer mit Geschmack zu tun hat, kann ich nur zu einem Test raten. Die Leute dort sind wirklich unkompliziert. Und das müssen sie ja als reiner Versender auch. Wie soll man sonst testen?

Logisch eigentlich.

Ich hoffe, etwas zum Zurechtfinden im Cajon-Dschungel beigetragen zu haben

Bin jetzt richtig neugierig geworden. Der günstige Preis hat dann wohl mit dem Direkt-Vertrieb zu tun, denke ich mal – also nicht mit der Wertigkeit der verbauten Teile. Wie ist es aber im Falle, dass sich beispielsweise der Snareteppich löst? Man kommt ja von keiner Seite an die Innereien, oder?
 

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Hallo Olli,
dann will ich mal ein paar Antworten versuchen:
Das Design ist natürlich Geschmacksache. Ich hatte auch schon überlegt mal nachzufragen, ob es die Teile auch ohne Frontmotiv gibt, denn das ist finde ich auch etwas unglücklich mit relativ dicker Farbe aufgetragen, die beim Sliden mit dem Fuß stören könnte...

Es stimmt, der Snare-Sound nimmt einfach an den Ecken ab, aber ich glaube die Seiten klangen auch nicht übel, aber als ich das testete hatte ich noch überhaupt keine Ahnung und es ist jetzt schon bald in Jahr her...

Ob die Schlagplatte dicker war weiß ich nicht, aber die Schalllochgröße und -anordnung ist glaube ich nicht ganz so egal, wie immer gesagt wird. Wenn ich bei meiner 2inOne das Schallloch verkleiner, wird der Bass auch trockener.

Ja, die Sache mit dem Nebengeräusch. Ich denke das ist das Klingeln einzelner vielleicht nicht ganz fest anliegender Spiralen des Snareteppichs, der dadurch natürlich sehr leicht anspricht, aber trotzdem beim Bass kaum zu hören ist. Aber wie gesagt, mittlerweile höre ich das Geräusch auch bei meiner 2inOne und das ist eigentlich ziemlich egal...

Dass ich 2 Modelle hatte kam so: Ich hatte das CS: Nebengeräusch. Dann 2inOne zum Vergleich bestellt: auch nicht schlecht, aber ich konnte mich vom CS nicht wirklich trennen und im Gegensatz zu dir finde ich so eine Vollbuche-Kiste echt edel (außer eben der Aufdruck). Habe dann zusätzlich das CS2 bestellt, weil da der Snareteppich geschlossen angebracht ist (frag nicht was das heißt). Die CS2 fand ich sofort doof, weil sie mir zu dumpf klang. Deswegen Achtung, Erfahrungen hier im Forum sprechen immer vom CS2 und etwas dünnem Snaresound. Das ist beim CS ganz anders. Für Schraubenfans gibt es übrigens noch die RS-Serie, aber wahrscheinlich bringt das nicht viel beim Snareteppich, wie du eben sagtest.
Die Entscheidung zwischen CS und 2inOne war ziemlich schwer. Ich hatte die 2inOne schon wieder eingepackt, aber dann nachher doch dafür entschieden, wegen der Höhe (wäre jetzt wahrscheinlich auch egal). Die beiden Cajons von cajon-direkt habe ich dann nach 14 Tagen in einem Karton zurückgeschickt. Leider muss man das Porto selber zahlen (6,95), aber das sollte nicht das Problem sein. Das überwiesene Geld habe ich auch sofort zurück bekommen. Der Service dort ist wirklich gut. Ich habe vorher einige E-Mails ausgetauscht und sogar abends um 22 Uhr eine Antwort bekommen. Man braucht bei der Firma wirklich keine Angst vor Betrug zu haben. Die sind ehrlich, auch in der Beratung. Das soll nicht unbedingt Werbung sein, aber Mut machen, diese Cajons einfach mal unverbindlich zu testen.

An die Innereien kommt man nicht ran. Die Firma sagt, muss man auch nicht?! Außerdem gibt es ja auch eine Garantie...

Ich hoffe, damit die Fragen gut beantwortet zu haben
Gruß
$teF@n

Fragen zu technischen Details wie Gewicht o.ä. kann man auch gut dem Hersteller stellen, denn ich bin ja hier eigentlich nicht der Werbefuzi von cajon-direkt...
 
Fragen zu technischen Details wie Gewicht o.ä. kann man auch gut dem Hersteller stellen, denn ich bin ja hier eigentlich nicht der Werbefuzi von cajon-direkt...

Lieber Stefan,

die Angabe mit den 4,1 Kilo habe ich ja von deren Webseite. Ich finde es dafür, dass es rundum Buche sein soll, aber auffällig leicht. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass es entweder nur Buchenfurniere auf leichteren Innenlagen sind, oder aber eben sehr dünnes Vollholz – beides ggf. mit Leisten entlang der Kanten (kann man natürlich nicht sehen). Buchen-Multiplex ist erst ab 12mm zu bekommen, was aber kaum zu kaufen geht, weil es sich sehr verwindet und deshalb nur schlecht auf Kreissägen zugeschnitten werden kann.

Aber das ist eben mein spezielles Interesse, weil ich halt auch Cajones baue und immer wissen möchte, was da wie verbaut wird.

Das Design ist natürlich Geschmacksache. Ich hatte auch schon überlegt mal nachzufragen, ob es die Teile auch ohne Frontmotiv gibt, denn das ist finde ich auch etwas unglücklich mit relativ dicker Farbe aufgetragen, die beim Sliden mit dem Fuß stören könnte...

Und wer traut sich mit so ´nem Motiv auf ´ne Bühne. Erinnert mich an Schulbrunnen-Design, wie es in den 70er-Jahren häufig passiert ist. ;)

… aber die Schalllochgröße und -anordnung ist glaube ich nicht ganz so egal, wie immer gesagt wird. Wenn ich bei meiner 2inOne das Schallloch verkleiner, wird der Bass auch trockener.

Das ist keinesfalls egal.

… und im Gegensatz zu dir finde ich so eine Vollbuche-Kiste echt edel (…).

Gegen die Buche habe ich nix. Habe selbst kürzlich wieder einzelne Buchenteile verbaut und am Ende entschieden, es natur zu belassen.

Habe dann zusätzlich das CS2 bestellt, weil da der Snareteppich geschlossen angebracht ist (frag nicht was das heißt). Die CS2 fand ich sofort doof, weil sie mir zu dumpf klang. Deswegen Achtung, Erfahrungen hier im Forum sprechen immer vom CS2 und etwas dünnem Snaresound. Das ist beim CS ganz anders.

Auf der Webseite werden die verschiedenen CS-Modelle folgendermaßen charakterisiert:

http://www.cajon-direkt.de/zen_cd/index.php?main_page=index&cPath=1&zenid=aead0250f3edda633ac6f58460e86eb1

CS: geschlossener Snareteppich, Snare-Sound überspricht auf Bass-Sound

CS2: geschlossener Snareteppich, Snare-Sound überspricht nur minimal auf Bass-Sound

CS4: offener Snareteppich, Bass-Sound überspricht auf die Snare (ich denke mal, es handelt sich um die übliche Form der zwei halben Teppiche, die, laut Hersteller, allerdings flach und locker hinter der Schlagplatte sitzen sollen)

Also ist im CS-Modell auch ein geschlossener Snareteppich, wobei die beiden Sounds, Snare und Bass, nicht so klar voneinander getrennt sind.

Hierzu vielleicht mal eine Anmerkung: in der sehr verbreiteten Spielweise des Hand-To-Hand und auch bei der Floating-Technik kommt es oft doch auf eine weitgehende Imitation eines Schlagzeugs an. Bei dem läuft in der Regel eine HiHat in Achtel- oder Sechzentelstruktur durch. Würden Bass und Snare absolut sauber voneinander getrennt sein, wäre der Eindruck von etwas Durchlaufendem nicht mehr gegeben. Möglicherweise verschwände auch der Eindruck der Homogenität.

Zweite Anmerkung: Das wäre für mich übrigens ein Aspekt, über den ich mich gerne mal speziell austauschen würde. Auch über den Trend zu ganzen Cajon-Sets, die sich vom Umfang her doch schon dem Schlagzeug annähern.

Die Entscheidung zwischen CS und 2inOne war ziemlich schwer. Ich hatte die 2inOne schon wieder eingepackt, aber dann nachher doch dafür entschieden, wegen der Höhe (wäre jetzt wahrscheinlich auch egal).

Ich würde auch verstehen, wenn das Schlagwerk-Qualitäts-Argument eine Rolle gespielt haben sollte. Auch, wie mehrfach gesagt, das Design. Die 2in1-Gestaltung und -Etabliertheit suggeriert eben auch Echtheit und professionellen Anspruch.

Außerdem gibt es ja auch eine Garantie...

Ja, 24 Monate.
 
Die Tänzer sind doch witzig :)
 

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