ich lese nun schon ne zeit lang über die cajones und habe mir klangbeispiele (nur bei schlagwerk) angehört... und einige davon gefallen mir richtig gut, bin allerdings auch budget begrenzt...
Kannst Du das spezieller beschreiben? Welche Modelle?
Es ist aber wohl immer auch zu bedenken, dass diese Klangbeispiele unter bestimmten technischen Bedingungen entstanden sind. Du solltest unbedingt irgendwohin gehen, wo Du selber ein paar Modelle vergleichen kannst.
also da ich einfach nicht mehr weiter weiß und mir einfachdie erfahrungen fehlen weiß ich zb jetzt absolut nicht ob teppich oder saiten... new oder tradiotionell....
Abgesehen davon, dass ich noch nicht viel über die neuen Snareteppich-Modelle von Schlagwerk gehört habe, besteht der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Konstruktionsarten darin, dass der Snare-Effekt eines Cajons in peruanischer Bauweise direkter und modulierbarer ist, wohingegen ein Snareteppich "ein wenig verzögert" reagiert (eine Art Flam-Effekt) und deshalb um einiges fetter wirkt. Außerdem reagiert ein Teppich nicht ganz so sensibel bei sehr leisem Spiel.
clap sowie möglichst viele MÖGLICHST AUCH ALLEIN spielbare perc effekte, also gut trennbar wäre extrem wichtig für mich!
also bassdrum und snare zb
Die Trennung von Bass und Snare ist prinzipiell wohl besser mit einem Snareteppich-Modell zu erreichen, da sich die Auflage der Spiral-Enden durchgängig knapp unterhalb der Sitzfläche befindet. Demgegenüber werden Saiten, die über die ganze Schlagfläche gespannt sind, natürlich stärker zum Mitschwingen veranlasst. Allerdings sollte man ruhig mal ein größeres Stück Noppenfolie (manche nennen es auch Luftpolsterfolie) zum Probespielen mitnehmen. Wenn man die bei einem peruanischen Cajon locker ins unteren Drittel (maximal bis zur Hälfte) des Korpus´ stopft, kann das Mitreagieren der Saiten sehr gut eingeschränkt werden, ohne dass der Snare-Effekt als solcher leidet.
Ein weiterer Aspekt ist immer auch die Härte der Schlagplatte, also das Material. Das Wüstensand-Modell (oder hieß es Wüstenwind?), das nicht mehr im Schlagwerk-Sortiment zu sein scheint, war mit Birken-Schlagplatte, die meisten (alle?) anderen Modelle in peruanischer Bauart sind aus Buche. Ich glaube, die (älteren) 2in1s haben beispielsweise eine Birken-Schlagplatte.
Bei meinen Cajones habe ich festgestellt, dass Birken-Schlagplatten in der peruanischen Bauweise tatsächlich weniger modulationsfähig im Snare-Bereich sind, dafür aber auf jeden Fall mehr "Wumms" im Bass haben.
Claps haben Schlagwerk-Cajones in dem Sinne nicht. Auch wenn immer wieder der Satz fällt, man könne die äußeren Schrauben ja ein wenig lösen, wird einem im gleichen Atemzug davon aber gleich wieder abgeraten. Ich habe noch von keinem gehört, dass sich ihm dadurch ganz neue Möglichkeiten offenbart haben.
Demgegenüber gibt es ja die auch hier schon angesprochenen tr.E.S. lados Cajones, die speziell mit diesem Effekt werben. Ich habe mir extra deshalb vor 2-3 Wochen mal bei eBay ein Mini-Cajon von dieser Firma ersteigert, das diesen Effekt allerdings nicht hat. Diese Modell befindet sich aber auch nicht mehr im Sortiment (was gut ist, da es sich als weitgehend unbrauchbar erwiesen hat und auch handwerklich einiges zu wünschen lässt soll im Rahmen dieses Threads einfach mal gesagt werden dürfen).
Ich habe allgemein aber den Eindruck, dass sich Marken-Hersteller nicht trauen, ihren Modellen diesen Effekt (Claps) angedeihen zu lassen. Ich glaube fast, man will die Verstellbarkeit weitgehend in Grenzen halten, weil damit natürlich auch unsachgemäßem Umgang Vorschub geleistet würde. Da sind vielleicht Custom-Hersteller ein wenig im Vorteil, weil sich deren Klientel weitgehend aus erfahreneren Musikern zusammensetzt.
Ansonsten besteht natürlich bei jedem Cajon die Möglichkeit, die Klänge der Seitenwände und der Rückwand einzusetzen.
also musikrichtung ist DUB eine "abart"
von reagge falls s jemand nicht kennt
im dub werden gerne auch rototom`s benutzt.... kann sowas auch mit nem cajones gemacht werden?
Kenne ich tatsächlich nicht all diese Abarten ?! irgendwann wird´s dann wieder Reggae und keiner merkt´s
Wenn man´s nicht mit´m Rücken hat (oder mit´m Bauch
), kann man einiges durch Einsatz eines Fußes erreichen. Wenn Du mit der Ferse bis ins obere Schlagplattendrittel kommst und dann mit einem gewissen Anpressdruck hoch und runter gehst, kannst Du bei etwas härterem Handeinsatz eine ziemlich umfangreiche Tom-Palette simulieren (ob das aber Roto-Sounds sind?). Ich würde sagen, dass dann tatsächlich eine etwas weichere Schlagplatte (z.B. Birke) von Vorteil sein würde. Diese werden (wie schon gesagt) eher in Verbindung mit der Snareteppich-Konstruktion verbaut. Vielleicht steht ja aber auch irgendwo noch ein Wüstensand-Modell (als Ladenhüter) herum.
also was mich auch mal brennend interessiert: sind die klangbeispiele bei schlagwerk jeweils wirklich nur mit dem EINEN cajones gespielt??
Würde ich schon von ausgehen außer natürlich jene, wo es sich um Erweiterungen handelt.
wie gesagt ist trennbarer sound sowie viele auch funktionierende eigenschaften wie calp der laut genug ist wichtig) wichtig
Wenn Du mit "calp" "Clap" meinst, sind Schlagwerk-Cajones nicht unbedingt optimal.
sind die MEINL HCAJ2 ok? oder eher net so? also nochmal ..mit latin hat meine musik nix zu tun, jedoch auch nicht mit HC, punk etc....
Dazu kann ich auch nichts sagen. Das Meinl Makah-Burl (CAJ3MB-M) fand ich nicht so schlecht, wie ich bis dahin von Meinl-Cajones dachte, dass sie es sind (bzw. wie ich´s von früherem Probieren in Erinnerung hatte).
hoffe hier bald geholfen zu werden
Mit Mikrofonierung kenne ich mich nicht aus, aber da gibt es bestimmt genügend Informationen in spezielleren Threads.
Grüße, olliB.