Bugera-Userthread

Das ist ja die Frage, ob das tatsächlich 1:1 kopiert wurde oder nicht.
Einerseits haben das schon Leute hier über andere Bugera Amps im Vergleich mit den Originalen geschrieben - die beiden offen auf dem Tisch hatten - andererseits dachte ich mir auch immer "das kann ja gar nicht sein, sonst gäbs doch rechtliche Probleme". Wie ich auch geschrieben habe, weiß ich es nicht, wie es sich tatsächlich damit verhält. Kann mir aber vorstellen, dass im Falle dessen, dass man wirklich 1:1 abgekupfert hat, eben dies dann ein weiterer Grund wäre, Pläne nicht rausrücken zu wollen.

Beim neuen G5/HT5 schauts halt schon ziemlich danach aus.

Dass es beim BC 30 nicht so ist, glaub ich dir gern.

Ich möchte auch gar nicht abstreiten, dass man bei Bugera viel fürs Geld bekommt.
Wenn alles funktioniert...
Solche Aktionen wie das mit dem Trirec (erst Jahre lang den Release verschieben, dann offensichtlich haufenweise kaputter/fehlerhafter Amps ausliefern und dann noch dem Kunden die Schuld in die Schuhe schieben, der den Amp bloß nicht richtig bedient habe) haben halt schon ein Gschmäckle und sorgen zumindest bei mir nicht gerade für Vertrauen in Produkte dieser Firma.

Das ist aber meine ganz eigene subjektive Meinung und das darf auch jeder sehen wie er möchte.

Ich weise auch gern drauf hin, dass der Thomann eine 3 Jahres Garantie anbietet und der Service dort wirklich gut ist.
 
Ich habe meinen 1990 gerade fertig von meinem Techniker erhalten und werde ihn aber erst später heute abend testen können.
Immerhin hat er -auch- gesagt, dass einiges technisch sehr gut gelöst worden sei.
Schliesslich hat er wohl mit Interesse die Infinium Technik studiert. Letztere möchte er nun auch in seinen Röhren Hifi Verstärker einbauen, was aber schwieriger umzusetzen sei, ohne die Frequenzgänge "anzufassen".
 
Solche Aktionen wie das mit dem Trirec (erst Jahre lang den Release verschieben, dann offensichtlich haufenweise kaputter/fehlerhafter Amps ausliefern und dann noch dem Kunden die Schuld in die Schuhe schieben, der den Amp bloß nicht richtig bedient habe) haben halt schon ein Gschmäckle und sorgen zumindest bei mir nicht gerade für Vertrauen in Produkte dieser Firma.

Afaik gab es bei einigen wenigen Modellen Probleme mit der Infinium Programmierung, bzw. der "Scharfschaltung", die im direkten Zusammenhang zu Varipower (der Leistungsreduzierung) steht, bzw. damit zusammen arbeitet.
Bugera hat meines Wissens nach auch nicht gesagt "Ihr seid zu blöd, den Amp zu bedienen!", sondern darauf hingewiesen, daß die Erwartungshaltung der Kunden an Varipower eine falsche ist. Wieso und warum kannst Du hier in einem Auszug aus einem demnächst veröffentlichten Interview mit einem MB-Member :rolleyes: lesen:
......VARIPOWER greift ein seit vielen Jahrzehnten bewährtes Prinzip auf: Das Absenken der Anodenspannung in der Endstufe und folglich auch der Ausgangsleistung.
Im Gegensatz zu heute gebräuchlichen (meiner Meinung nach Klang und Dynamik raubenden) Powersoaks und Attenuatoren, die vorhandene Leistung der Endstufe in den allermeisten Fällen schlicht über (schalt-/regelbare) Hochlastwiderstände oder Rheostatpotentiometer in Abwärme umwandeln, wird durch die VARIPOWER-Regelung der Anodenspannung das komplette Aussteuerungsverhalten der Endstufenröhren beeinflusst. Während also die Endstufe mit zunehmender VARIPOWER-Regelung deutlich früher an seine Grenzen gerät und somit in die gewünschte Sättigung und Leistungsreduzierung fährt, regelt INFINIUM die restlichen Betriebsparameter der Röhren weiterhin in den optimalen Bereich ihrer Spezifikationen nach.
Früher wurde dieses Verhalten von vielen bekannten professionellen Musikern mit Hilfe eines Spannungsreglers (Variac) in der Netzversorgung ihrer Amps umgesetzt (der legendäre „Brown sound“). Dann allerdings einhergehend mit der kompletten Unterversorgung sämtlicher Verstärker-Komponenten, was teils komplexe Umbauten und Modifikationen der Amps notwendig machte. Bugeras VARIPOWER regelt all das also in Kombination mit der INFINIUM-Technologie mit einem Dreh am entsprechenden Poti.
Was in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnt werden muß ist, daß VARIPOWER im Gegensatz zu oben erwähnten Powersoaks/Attenuatoren tatsächlich die Ausgangsleistung der Endstufen selbst reduziert. Ansatz und Wirkung dieser unterschiedlichen Vorgehensweisen bezüglich empfundener Lautstärke, sowie Klang und Dynamik sind also sehr deutlich, um nicht zu sagen drastisch.....

Was ich damit sagen will ist, ein Attenuator (dessen Regel-Charakteristik die Nutzer erwartet haben) verbrät vorhandene Leistung und macht das fertige Signal damit relativ gleichmäßig leiser. Sound fertig->zu laut->leiser drehen. Meist mit den bekannten Klangeinbußen in den Hochmitten und hohen Tonanteilen plus abnehmender Dynamik.
Varipower dagegen simuliert einen "kleiner werdenden" Primärtrafo mit abnehmender Versorgungsspannung (Heizung ausgenommen).
Diese Auswirkung kann man sich ja relativ einfach ausmalen.
Eher als klangformendes Element zu verstehen als wirkliche Bedroom-Amp Maßnahme. ;)
 
Wenn ich mich recht erinnere, wurden 5 Amps von MB Usern gekauft und 4 davon waren kaputt.

Ob die irgendeinen Schmarrn erzählt haben, kann ich nicht beurteilen.

Die Reaktionen von Bugera auf die Klagen kann man ja hier nachlesen.
 
Gib mir mal'n Link. War das hier im Thread oder im Fachbereich?
 
Für diejenigen, die es noch interessiert: Lautstärke lässt sich jetzt super gleichmässig auf beiden Kanälen hochfahren, also von bed room bis Halle.
Reverb ist jetzt auch besser dosierbar. Das alles für den schlichten Austausch der Potis gegen Markenpotis. Materialkosten rd. 10,--
Ich finde, es hat sich gelohnt.
 
Das alles für den schlichten Austausch der Potis gegen Markenpotis. Materialkosten rd. 10,--

Intuitiv hat sich mir gerade die Frage gestellt, warum Bugera nicht die 5 EUR (bei Mengenrabatt) investiert um für alle das Problem zu lösen.

Bis es "klick" gemacht hat. Durch die Streuung der Qualität der Bauteile, liegt die für kleines Geld massiv verbessernde Maßnahme wahrscheinlich bei jedem Verstärker an einem andere Bauteil. Um es also ab Werk präventiv zu machen, müsste man alle Bauteile "aufwerten". Um es im Nachgang zu machen, langt es die "Schlüsselstelle" zu identifizieren und individuell für seien Amp zu verbessern. Also 3 statt 30 Bauteile zu verändern.

Wenn man weiß was man macht - oder wie Du einen Techniker an der Hand hat - kann dies ein sehr günstiger Weg zu einem tollen Verstärker sein.

"das kann ja gar nicht sein, sonst gäbs doch rechtliche Probleme". …….. dass man wirklich 1:1 abgekupfert hat,

Das Hauptproblem bei 1:1 Abkupfern wäre für mich eher der Preis. Wenn ich mir überlege mit welch engen Kriterien z.B. Mesa Poti´s (weil gerade drüber gesprochen wurde - Farlow) dann wird es bei gleichen Bauteilen (1:1) ähnlich teuer (die Differenz sind dann nur die Kosten für die Mitarbeiter).

Rechtliche Probleme gibt es nur auf Features für die ein Patent angemeldet ist. Laut Aussage der Mesa "Vorturner" haben sie zwar reichlich Patente, aber die für sie wirklich wichtigen Sachen halten sie lieber geheim, als sie öffentlich zum Patent anzumelden.

Ab 9:40 bis ca. 13:00 min



Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit "1:1 kopieren" meinte ich in erster Linie die Schaltung ansich, also unabhängig von der Qualität der Bauteile.

Normale Metallschichtwiderstände mit 1% Toleranz (von mir aus auch 5%) sind ja nicht so teuer und werden auch in China Amps verbaut.

Bei den Potis schaut es da schon anders aus. Zum einen haben die tatsächlich gemessenen Werte zum Teil Toleranzen von 20% und mehr, zum anderen kann der Regelweg extrem ungleichmäßig sein (egal ob logarithmisch oder linear vorgesehen ist). Sowas ist scheinbar bei manchen China Potis Glücksspiel. Bei den Jet City Amps gabs diesbezüglich bisher nie Probleme und von der Qualität her waren die Potis auch wirklich ok. Mit der neuen Charge, die es aktuell beim Thomann gibt, haben etliche Potis a) Werte, die massivst abweichen von dem, was sie haben sollen und b) ist der Regelweg zum Teil völlig unbrauchbar. Das fällt natürlich grad beim Master Volume dann stark ins Gewicht, wenn man den Regler nur 1 mm dreht und dann von "gar kein Sound" bei "Erdbeben-Lautstärke" landet. Da hilft wirklich nur - sofern beim betreffenden Amp kein Fehler im Schaltungsdesign vorliegt, dem das geschuldet ist - das Poti auszutauschen (durch andere mit dem gleichen Wert aber "normalen" Regelweg). Habe ich bereits bei neueren Jet City Amps machen müssen und siehe da, die Lautstärke lässt sich danach wieder vernünftig einstellen.

Das heißt also, der Hersteller müsste im Zweifel bei Potis tatsächlich Stichproben machen und schauen, wie das Regelverhalten aussieht.

An den Widerständen wirds normalerweise nicht liegen, es sei den, es handelt sich um irgendwelche "Vintage" Amps, bei denen viele Kohlepress Widerstände zum Einsatz kommen. Da klingt dann auch kein Amp wie der nächste der gleichen Serie, weil dort die Toleranzen auch sehr hoch sind.

Bei Kondesatoren gibts diese Problematik auch, schlägt sich ebenso im Klang nieder.


Dass die Originale deutlich teuerer sind, liegt halt letztlich auch an der Qualität der Bauteile wie Gehäuse, Chassis, Trafos, Röhren, Platine etc. (und nicht nur an der Selektion passiver elektronischer Bauelemente nach engen Toleranzen).
 
hier einmal die ausgebauten Potis DSCI0541.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hammer, die sehen ja wirklich schlimm aus - also mit schlimm meine ich mickrig... Wenn dagegen sehe, was für Potis in meinen V55 drin sind... :gruebel:
 
Hi Leute,
ich warte auf den neuen Bugera V22 mit Infinium Technik. Hat irgendjemand event. schon Infos wann die Verfügbar sein werden z.B. bei Thomann?
 
Danke und sorry. Hatte ich wohl übersehen.
 
Hallo an Alle!

Besitze den Bugera 333XL infinium Top schon etwas und habe mal in die Anleitung geschaut :D
Da haben sich 2 Fragen ergeben:

1. Es gibt einen Damping Schalter. Kann man diesen gefahrlos umschalten? Wie wirkt es sich aus?

2. Kann ich ohne bedenken am FX Loop einen Analogen Delay / Overdrive schalten?

Spiele mit passiven Humbuckern. Angeschlossen ist die Bugera 212V-BK (140W an 16Ohm).

Würde mich über die Antworten freuen.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
wozu willst du einen overdrive in den loop packen? der gehört für gewöhnlich vor den input
 
Den Overdrive habe ich zur Zeit vor dem Input - wollte nachschauen, wie dieser sich auf den Sound im Loop auswirkt halt
 
Hi Leute,
der V55 und V5 Infinium ist jetzt beim grossen T gelistet. Ich warte dann mal auf den V22.
 
"Voraussichtliche Lieferung am 25.07.2014" beim großen T für die Infinium-Modelle des V5/22/55 (HD).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben