Also den Extra-EQ hätteste dir eigentlich sparen können. Im GT-10 sind auch welche, mit denen man div. Unterschiede ausgleichen kann, ggf. aber auch mit einem Compressor als Booster für die leiseren Signale.
Du kannst z.B. im System-Menü unter Input drei gitarrenspezifsche Settings in dB Inputgain und dB Presence festlegen. Ich habe die drei alle bei Inputgain auf 0 dB und bei Pres. die 1. Gitarre auf -3 dB (z.B. Tele), die 2. auf 0 dB (meine Strats) und die 3. auf +3 dB (Humbucker und meine muffige Blackmore Strat) eingestellt.
Falls die Lautstärke doch zu hoch sein sollte, normal ist beim mir alles auf 08/15 SingleCoil Strat gepegelt, dann nehm ich etwas Volume mit dem Fußpedal runter, nur so'n Tick bis es reicht. Das geht Live auch mal unvorhergesehen fix im Stück und ist schnell wieder rückgängig gemacht.
Aber wenn du genügend Platz in den Bänken hast, würde ich dir vorschlagen, einfach pro Gitarre die Bänke zu belegen. Als Referenz würde ich dabei meine Hauptgitarre nehmen und die Patches z.B. auf die Userbänke 01 bis 03 oder so legen. Für die Zweitgitarre, weil z.B. mit Humbucker und damit etwas lauter und mittiger, kopierst du dann deine Patches der Bänke 01 bis 03 auf 04 bis 06 und passt sie dann einzeln etwas an, z.B. im Level um die 2 - 3 dB leiser oder du schaltest eben einen EQ in der Singalkette auf "on" und passt da die Frequenzen und den dB Level an.
Das wäre jetzt mal mein Vorschlag als eine Möglichkeit. Da muss auch etwas experimentieren, was man wirklich braucht. Evtl. kombiniert man div. Einstellungen.
Generell versuche ich alles nach dem K.I.S. Prinzipda zu gestalten " keep it simple" damit ich Live in den Pausen schnell darauf zugreifen und auch verändern kann. Deshalb mach ich z.B. auch keine abgedrehten Soundeffekte, sondern hab immer die gleiche Signalkette im GT-10 benutzt, di wie ich ein "virtuelles Floorboard" gespickt habe:
Input => NS => FV => COMP => DIS => S/R => NS =>Ampwege A u. B =>FX1 => EQ => FX2 => DLY => CHO => REV => FV => Output
Das Wah nutze ich vom FT-10 gar nicht, da ich öfters mal nicht zu fest draufgetreten habe und es sprang nicht an. Selbst mehrmaliges nachtreten half nicht. Deshlab nutze ich jetzt so ein MaigcWah, da legt man nur den Latschen drauf und schon ist es an...ist glaube ich von Ritter Amps. Sehr feines Feature.
Meine Einstellung ist natürlich nicht verbindlich, nur habe ich jetzt bei der 4 KM in der Signalkette ein Noisegate direkt vor der Gitarre (evtl. bei SC-Brummen), dann ein Compressor (für Clean z.B.), einen Verzerrer und dann in den externen Preamp via Send/Return. Den Ampblock mit den beiden Wegen A u. B habe ich deaktiviert (nur bei der Probe werden die bei mir in seperaten Settings genutzt), und vor der Endstufe dann den Rest: Den EQ habe ich als Solo-Boost bis auf Level (+3 od. +4 dB) komplett flat eingestellt. Das Signal wird also bei mir nur angehoben. Schaltbar bei mit Ctrl. 1. Delay wird bei mir mit Ctrl. 2 geschaltet, Reverb ist in allen Settings an. Je nachdem obs Clean oder Overdirve ist, mal mehr oder weniger. Bei "Fool4yer stockings" habe ich etwas mehr Reverb (so um die 30 od. 35 im Level) und den Comp zum Clean gleich dazugeschaltet.
Mehr isses eigentlich nicht, und damit decke ich von CCR über Neil Young, UFO, Lynyrd Skynyrd bis ZZ-Top alles ab. Man könnte natürlich noch mehr machen, aber mir reichts so und ich komm damit gut klar....
Kannste ja mal ausprobieren.
Frizze