Der Überschall wurde ja im Studio aufgenommen. Ein sehr hoher Raum. Meine Bogner Slant 412 mit V30 und meine HoS Subwoofer 212 mit Eminence Delta 12 wurde schätzungsweise 2 Meter vor der Wand mit einer Trennwand jeweils mit 2x SM57 aufgenommen, on axis und off axis auf demselben Punkt. Tatsächlich haben wir auch nicht viel Zeit gehabt da überhaupt was abzustimmen. Es hat sich gleich gut angehört und ich war zufrieden. Raummikros waren drei im Raum, die standen hinter den Cabs, eins davor,(waren vorher für die Drums auch aufgebaut worden), wieviel davon im Signal ist und wie es abgemischt wurde, keine Ahnung.
Gitarren waren Gibson Buckethead (27"Mensur) mit Crunchbucker an der Bridge und 36th Anniversary (Bridgeversion) am Neck(Cleansound). Ebenso für die zweite Spur eine Vox Virage. Eine Semihollowbody, die ich auch für die Distortion zum Doppeln genommen habe, deswegen hören sich die Distortiongitarren sehr ortbar an. Da wurde durch die flexible Schaltung einiges ausprobiert und wir sind dann bei einer Einstellung für Clean geblieben. Kann mich aber leider nicht mehr an die Positionen erinnern. Denke aber die P90 am Neck und oder der Humbucker am Neck mit der Singlecoil bzw. P90-Einstellung an der Bridge. Distortion für Chords/Zweiklänge war aber generell der Humbucker an der Bridge.
Mitunter was man nicht vergessen darf, ist das ich sehr dicke Picks(zu dem Zeitpunkt das V-Picks Psycho) spiele, die den Ton enorm markant und groß machen. Unter anderem hört es sich deshalb clean so gut an, trotz des Distortionchannels. Ebenso spiele ich sehr dicke Saiten von 012-070. Das Tuning gibt dem ganzen auch noch Fülle(DropC).
Die Einstellungen am Amp waren zu der Zeit Bässe 17 Uhr, Mitten 16 Uhr(ich liebe diese Mitten), Treble 15 Uhr und Presence 14 Uhr, Preampvolume auf 13:30
Gain war auf kurz vor 9 Uhr(!), dadurch hört er sich offener an. THD Hot Plate auf 8db und der Master war auf knapp 15 Uhr. Sprich war das verdammt laut. Sehr impulstreu arbeitet dann das Viech. Und Clean war wie schon gesagt alles mit Volumepoti mit den gleichen Einstellungen.
Diverse Parts wurden auch mal quadrupelt. Meist dann nur mehr Grundton und Oktave oder nur Grundton. Kam auf die Phrasierung drauf an.
Wie schon beschrieben, ist das nicht umsonst ein Studiostandard geworden. Er wird eben auf Metal zugeschnitten, weils auch n Metalamp is, kann aber einiges mehr. Zumal man ja noch einen Fendercleansound an Bord hat und dieser gepusht mit einem Xotic RC Booster im Loop ein astreines ACDC-Gefühl gibt. Mit den entsprechenden Boxen kann man schon recht viel machen. Ebenso wenn man mit dem FX-Loop und einem Booster arbeitet, geht Clean, gecrunchter Clean, Rockcrunch und Distortion für Lead. Alles schaltbar. 4 Sounds on the Fly. Durch den Presenceregler des Distortionchannels geht da auch noch einiges an Color was man damit spielen kann. Jedoch ist das nicht gravierend, nicht wie beim Goldfinger mit dem 69/80s Switch. Different animal. Man hört eigentlich immer den Überschall raus, weil er ebenso markant wie doomig ist. Viele Leute mögen diese kehligen Mitten dann doch nicht, da das zu aggressiv wirkt. Tatsächlich wird der Amp sehr selten so mittig gespielt, ich sehe oft das er gescooped wird. Für die Art von Mucke die ich mache sind die Mitten jedoch optimal und ich habe mit meinem Setup das Gefühl einen gewissen wiedererkennbaren Ton zu haben.
Der Friedman SS und der Phil X, sowie JJ sind für mich die interessantesten Friedmans.