Blutrache (Story Telling Rap)

T
Trion
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.03.16
Registriert
29.07.15
Beiträge
66
Kekse
0
Blutrache

(Part 1)
Sie ist allein zurückgekommen vom Krankenhaus,
Es war die mutige Irena, Sokol's Frau,
Sie fuhr im Bus nur mit Männern, die Sicht war grau,
Doch wagte was zu sagen, sie schmissen sie fast raus.
Sie schrie sie an: "merkt ihr nicht? Man sollte euch wegschließen!
Schwächlinge, wie könnt ihr nur die Kinder wegschießen?
Das Kanun ist Tod, wie die Opfer dieses Verbrechens,
Wie könnt ihr eure Kinder nur zerbrechen?
Wie könnt ihr eure Kinder nur zu Mörder erziehen?
Das ist Mord, ihr könnt aus der Schuld nicht entfliehen!"
Bei einem entscheidenen Wort, es war der Mord,
War die Lähmung der Männer gleich schon fort.
Sie klagten sie an und erklärten sie für verrückt,
Sokol wäre über die Situation sicher nicht entzückt!
Sie sagten: "wie ist der Name deines Mannes, er muss sterben dafür"
Es war Sokol, er denkt so wie sie, er kann auch die Scherben hier spür'n.

(Hook)
Irena, sie ist auf der Seite Gottes
Durch ihn wird euch beiden nichts gescheh'n
Irena, ihr werdet bewahrt, dank seines Wortes
Der Teufel wird eure Sicht nicht verweh'n
(2x)

(Part 2)
Sokol, er ist stolz darauf was seine Frau getan hat,
Auch wenn sie ihm dadurch nur noch mehr Gefahr macht.
Seit 25 Jahren wartet er auf eiserne Kugel
Eine Zeit in der er langsam im Geiste verblutet.
Nach all den Jahren traut er sich wieder raus aus dem Haus,
Fragte nach Arbeit, hat in seiner Gegend den Stand eines Ältesten.
Doch nun möchte sein großer Bruder ihn zu Tode verhau'n
Doch sie schlossen in aus, waren in der Familie die Kältesten.
Sie erklärten ihn als unzurechnungsfähig
Nichts käme diesem versagen und Verbrechen ähnlich
Doch die wahre Schuld zu tragen nämlich
Hat das System und das dann lebenslänglich!
Warum müssen die Menschen deswegen in Angst Leben?
In Albanien verliert hier jeder nach einem Kampf Tränen,
Denn danach wird er ermordet von einem Mann, wegen
Blutrache, denn die Sicht der Leute hier ist verdammt eben.

(Hook)
Irena, sie ist auf der Seite Gottes
Durch ihn wird euch beiden nichts gescheh'n
Irena, ihr werdet bewahrt, dank seines Wortes
Der Teufel wird eure Sicht nicht verweh'n
Doch warum herrscht in Albanien das gesetzt der Blutrache,
Und warum macht es keinen Sinn, wenn ich euch noch Mut mache?
Geht schnell nach Hause, ihr müsst Kofferpacken,
Sonst werden die Menschen da draußen euch den Kopf abhacken.

Den Ursprungs Text habe ich leider nicht mehr aber denkt ihr die Aussage kommt richtig rüber?
 
Eigenschaft
 
Viel zu kompliziert, das versteht niemand! Es ist schon schwierig zu lesen und dass es einfacher anzuhören ist, bezweifle ich. Ich kenne mich nun mal mit Rap nicht besonders gut aus, aber wenn man etwas mitteilen will, sollte man die Texte so schreiben, dass sie auch ohne Zusatzinfos verständlich sind. Weniger ist meist mehr, das könnte man in diesem Unterforum öfters anmerken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich habe keine Informationen benutzt die nicht im Text enthalte sind...
Ich wüsste jetzt auch nicht was genau Kompliziert ist Vllt klärst du mich ja auf...
 
Ich verstehe den Text auch nicht: Wer ist wer und wer ist tot bzw lebt noch.....usw.
Die Story erschließt sich mir also nicht, außer dass Irena wohl auf der Seite Gottes ist und ihr (bzw. beiden?) deswegen nichts passiert (ziemlich naiv, aber das ist natürlich egal)

An deiner Stelle würde ich den Text geradlinig/verständlich durchlaufen lassen, weil: Er läuft ja innerhalb einer rhythmischen Struktur und da bleibt nicht viel Zeit für tiefgreifende Überlegungen.
 
Irena ist die "Protagonistin" zu der ich selber keine Informationen habe und mir beide sind Irena und Sokol gemeint...
 
Deinen Text kann man nur verstehen, wenn man die Geschichte kennt, auf die Du Dich beziehst und diese Geschichte ist etwas länger. Dir fällt das nicht auf, weil Du sie kennst, aber andere Leute fragen sich: Was macht Irena im Bus? Ist dort etwas passiert? Vorher oder nachher, ihr oder irgendwelchen Kindern? Was ist mit den Scherben?
Auch Deine "Botschaft", über die wir an anderer Stelle schon gesprochen haben, kommt Dir wieder ins Gehege. Offensichtlich kümmert sich kein Mensch um die christliche Botschaft und was Du vielleicht als göttliches Eingreifen verstehst, das Erblinden desjenigen, der jemand ermorden soll, kennt nur, wer die Geschichte gelesen hat. Wie soll das also jemand verstehn?
Gut gemeint ist eben nicht immer gleich gut gemacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
aber denkt ihr die Aussage kommt richtig rüber?


Die Basis der Aussage ist ja bei all deinen Texten die gleiche. Wer sich Gott zuwendet, dem wird nichts gescheh'n. Zumindest nicht im sprituellen Sinn.

Ansonsten gebe ich meine Vorpostern recht. Du nimmst dir eine Art "Story", zerstückelst sie in wirre Bruchstücke und am Ende und zischendurch kommt wieder die übliche "Botschaft". Auf Nachfrage sagst du immer wieder gern: Das muss man nicht erklären, das kann man sich doch denken. Das weiß man.

Und genau so ist es eben nicht: Man sollte sich nichts "denken müssen". Entweder die Worte selbst sind so stark, dass sie ihre Wirkung erzielen, auch ohne den inhaltlichlichen Zusammenhang genau verstehen zu müssen. Oder zu erzählst eine Geschichte - dann aber so, dass jeder sie versteht.

Was das Handwerk angeht, konstruierst du gern Zeilen, die vielleicht deinem Flow und dem Reimwunsch entgegenkommen, sprachlich aber äußerst ungelenk sind.

Beispiele:

Auch wenn sie ihm dadurch nur noch mehr Gefahr macht.

"Sie macht ihm Gefahr" - du musst zugeben. dass das sehr unbeholfenes Deutsch ist.

Man kann jemandem was zu essen machen, aber in Gefahr bringt man jemanden. Die macht man nicht.

Oder auch

Nichts käme diesem versagen und Verbrechen ähnlich

Auch das ist im Sprachgebrauch nicht üblich.

Es gibt noch viele weitere Beispiele, die einfach sehr unbeholfen und konstruiert sind.


Ansonsten wäre es vielleicht besser, deine "Botschaft" ein wenig subtiler zu verkünden - ohne gleich immer auf "das Böse im Menschen" und den lieben Gott zu verweisen. Es sollte möglich sein, einen christlichesn Grundgedanken auszusprechen, ohne dabei zu klingen wie ein verwirrter Wanderprediger.

Und versuch dabei etwas mehr, dich dem deutschen Sprachgebrauch zu verpflichten.

Hier ist gerade ein anderer Text von einem anderen User gepostet worden. Ich will den jetzt gar nicht konkret bewerten. Und möglicherweise/wahrscheinlich ist dieser Text auch gar nicht religiös motiviert, vielleicht geht es nur um Freundschaft oder Liebe. Aber jener Text hat trotz seine Kürze und Einfachheit mehr "christlichen Spirit" als eine all deine Texte zusammen - ohne es direkt auszusprechen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
(Part 1)
Sie ist allein zurückgekommen vom Krankenhaus, Man denkt sofort, das Krankenhaus ist teil der zentralen Geschichte, jemand ihr nahes ist gestorben oder wurde verletzt. Letztlich ist das Krankenhaus aber gar nicht relevant (wird ja auch nicht mehr aufgegriffen), nur dass sie allein im Bus saß.
Es war die mutige Irena, Sokol's Frau, Das ist zwar eine geschickte Art, alle beide auf einmal einzuführen, aber da es als nähere Bestimmung nachgeschoben wird und wir Sokol nicht kennen, wirkt es sorum etwas merkwürdig. (Kann man aber machen, der Zuhörer muss sich sozusagen langsam einfinden.) Sie direkt als mutig zu bezeichnen geht natürlich auch, als eine Art Heldengesang, aber dramaturgisch nimmt es natürlich was vorweg.
Sie fuhr im Bus nur mit Männern, die Sicht war grau, Letztendlich könnte man so einsteigen, in den Text. "Die Sicht war grau" Etwas ungewöhnlich formuliert. Ist auch metaphorisch gemeint, nehme ich an. Letztenendes ist das aber zu vage um die Szene zu schildern, die zur nächsten Zeile führt. Sie wagte ja nicht was zu sagen, obwohl die Sicht grau war und sie allein im Bus fuhr. (Und dass schon alleine Busfahren ein Problem ist können wir höchstens erraten.)
Doch wagte was zu sagen, sie schmissen sie fast raus.
Sie schrie sie an: "merkt ihr nicht? Man sollte euch wegschließen! Hab gidarr's Link nur überflogen, aber das Wegschließen scheint nicht wirklich ihr Anliegen zu sein. Vermute mal da war der Reim wichtiger. Ich denke da sollte man auch relativ vorsichtig sein, wenn man reale Schicksale schildert.
Schwächlinge, wie könnt ihr nur die Kinder wegschießen? "Wegschießen" wirkt etwas salopp. Das ist zwar aus dem Text übernommen, aber da steht es in einem leicht anderen Zusammenhang.
Das Kanun ist Tod, wie die Opfer dieses Verbrechens, "Der Kanun", laut Text. "Ist tot", wenn der folgende Halbsatz Sinn ergeben soll. Insgesamt schraubst Du da aber was zusammen, was nicht zusammengehört.
Wie könnt ihr eure Kinder nur zerbrechen?
Wie könnt ihr eure Kinder nur zu Mörder erziehen? Mördern
Das ist Mord, ihr könnt aus der Schuld nicht entfliehen!" Vielleicht: "Ja! Das ist Mord!" "Jawohl, Mord!" Sonst wirkt die Wiederholung unter Umständen zu ungeschickt. (Und es erzählt gleichzeitig eine Geschichte, weil eine Reaktion seitens der Männer impliziert wird, auf die Irena dann wiederum reagiert. (Ihr habt ganz recht gehört! )
Bei einem entscheidenen Wort, es war der Mord, Der unbestimmte Artikel "einem" wirkt hier merkwürdig. Den Dreierreim Wort, Mord, fort, finde ich dem Ernst der Lage nicht angemessen. Das hat was von Kinderreim oder Heinz Ehrhardt. "Fort" ist hier auch generell nicht die beste Wortwahl, für meine Ohren. Letzendlich ist klar worum es geht, es würde also einfach reichen zu sagen: "Bei diesem Wort...." oder "Worten"
War die Lähmung der Männer gleich schon fort. Ist mir minimal zu sehr verdichtet, da von der Lähmung ja noch nicht die Rede war. Das ist grundsätzlich geschickt, aber Du greifst es halt so auf, als ob das schon erwähnt wurde. "gleich schon": Doppelt gemoppelt und auch sprachlich unpassend.
Sie klagten sie an und erklärten sie für verrückt, Das klingt recht formal
Sokol wäre über die Situation sicher nicht entzückt! Lese ich als indirekte Rede, aber die Männer kennen den Namen ja noch nicht. (Als an den Leser gerichteten Kommentar des Autors macht es keinen Sinn.)
Sie sagten: "wie ist der Name deines Mannes, er muss sterben dafür" Nee, so war das nicht. Wie gesagt, ich denke da sollte man recht gewissenhaft arbeiten. Man kann was unwesentliches Dazuerfinden oder ausschmücken aber man sollte nicht verfälschen, oder so verkürzen, dass es verfälschend wirkt.
Es war Sokol, er denkt so wie sie, er kann auch die Scherben hier spür'n. Das lese ich dann als Kommentar an den Leser, aber der erfährt damit ja nichts Neues. Und was wichtig ist, nämlich ob sie den Männern seinen Namen nennt, was sie laut Geschicte ja getan hat, erfahren wir nicht. (Wäre Sokol nicht schon eingeführt, könnten wir seinen Namen hier zusammen mit den Männern im Bus erfahren.)

(Hook)
Irena, sie ist auf der Seite Gottes
Durch ihn wird euch beiden nichts gescheh'n Das bleibt abzuwarten. Nehmen wir mal an der Gute ist inzwischen erschossen, oder das passiert noch in der Zukunft, dann wäre diese Zusicherung eher unglücklich.
Irena, ihr werdet bewahrt, dank seines Wortes
Der Teufel wird eure Sicht nicht verweh'n Ist merklich nach dem Reim formuliert.
(2x)

(Part 2)
Sokol, er ist stolz darauf was seine Frau getan hat,
Auch wenn sie ihm dadurch nur noch mehr Gefahr macht. "Jmd. Gefahr machen" Das geht so nicht.
Seit 25 Jahren wartet er auf eiserne Kugel auf eine eiserne Kugel. (Die Kugel? Seine Kugel?) Kugeln sind aber glaube ich in der Regel nicht eisern.
Eine Zeit in der er langsam im Geiste verblutet.
Nach all den Jahren traut er sich wieder raus aus dem Haus,
Fragte nach Arbeit, hat in seiner Gegend den Stand eines Ältesten. Arg viele Silben.
Doch nun möchte sein großer Bruder ihn zu Tode verhau'n Man kann jemanden totprügeln, aber zu Tode "verhau'n" ist eine unwillkürlich komische Kombination. Haue wird eher für harmlosere Schläge verwendet, oder zumindest beschönigend.
Doch sie schlossen in aus, waren in der Familie die Kältesten. Zweimal "doch" hintereinander. Wer sind "sie"? Du hattest bisher nur von einem Bruder erzählt. Das "Kältesten" steht wieder nur wegen des Reimes da.
Sie erklärten ihn als unzurechnungsfähig für
Nichts käme diesem versagen und Verbrechen ähnlich Unnötig erfunden. Und die Erklärung mit der Unzurechnungsfähigkeit ist ja gerade da um ihn von seiner Schuld zu entbinden.
Doch die wahre Schuld zu tragen nämlich
Hat das System und das dann lebenslänglich! Was meinst Du damit? Dass das System die Schuld über die ganze Zeit seines Bestehens trägt ist ja klar.
Warum müssen die Menschen deswegen in Angst Leben?
In Albanien verliert hier jeder nach einem Kampf Tränen,
Denn danach wird er ermordet von einem Mann, wegen
Blutrache, denn die Sicht der Leute hier ist verdammt eben. "Eben" wie "flach" ? (Die Sicht ist verdammt flach) "Eben" als Partikel? (Die Sicht is eben nunmal verdammt). Funktioniert aber für mich beides nicht. Grundsätzlich sind mir die Sätze hier auch etwas zu hingedoktort. Das ist an sich ok für Rap, fällt aber etwas aus dem Rahmen, innerhalb des Textes, und wirkt auf mich unpassend.

(Hook)
Irena, sie ist auf der Seite Gottes
Durch ihn wird euch beiden nichts gescheh'n
Irena, ihr werdet bewahrt, dank seines Wortes
Der Teufel wird eure Sicht nicht verweh'n
Doch warum herrscht in Albanien das gesetzt der Blutrache,
Und warum macht es keinen Sinn, wenn ich euch noch Mut mache?
Geht schnell nach Hause, ihr müsst Kofferpacken,
Sonst werden die Menschen da draußen euch den Kopf abhacken.



Im Großen und Ganzen finde ich das Thema interessant, aber wie oben schon erwähnt geht mit sowas eine gewisse Verantwortung einher.
Das heißt bekannte Fakten würde ich nicht ohne Not ändern und wenn, dann das ganze anonymisieren, oder Elemente dazuerfinden, die zumindest nicht mit den bekannten Ereignissen in Konflikt stehen.
Du könntest z.B. schildern, wie sie sich wohl fühlt wenn sie sieht, dass nur Männer im Bus sitzen, als die Männer das Lied über Blutrache mitsingen und wie ihr dann der Kragen platzt. Oder Du könntest noch mehr über die Gefühlswelt von jemandem schreiben, der weiß, dass sein Todesurteil gewissermaßen unterzeichnet ist. Oder die eines Täters. Letztendlich wäre es auf jeden Fall sehr viel einfacher sich von der konkreten Geschichte und realen Personen zu lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@Tinitus:
Danke das ist genau die Kritik die ich brauche!
Ich finde ist toll dass du dir so eine Mühe machst um einen hüben Musiker weiter zu helfen den du gar nicht kennst.
Wo hast du denn den Ursprungs Text her?
 
Den Artikel hatte gidarr oben verlinkt. (Wie auch im Text schon geschrieben.)
 
Trion, um mal kurz auf deine Bitte aus deinem anderen Text-Thread zu reagieren: Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und hinzufügen, dass du die Sprache deinen Zwecken so stark unterordnest und dabei fast ausschließlich verkopfte, dem Reimzwang verpflichtete und dadurch letztendlich nichtssagende Phrasen zustandebringst, dass man entweder nicht verstehen kann oder sich gar nicht erst auf das einlassen will, was du aussagen möchtest.

Ich würde dir ans Herz legen wollen, eine Geschichte lieber stringent zu erzählen, als sie durch den ewigen "Gotteszwang" zu zerstückeln.
 
Z
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Crosspost, Thread-Hijacking,

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben