Als ich den Track gehört habe, hatte ich sofort eine Spagetti-Western-Assoziation mit deutlichen Danelectro Baritone oder Bass VI Geräuschen.
Nun, meinen Bass VI musste nach kurzer, glücklicher Zeit wieder von mir gehen - wir haben einfach nicht mehr miteinander gespielt...
Beim Bass VI habe ich schnell andere Saiten aufgezogen, die Fendersaiten haben mir nicht gefallen: E und A zu labbrig, b und e zu stramm. Mit den neuen Saiten in anderen Stärken passte es dann viel besser. Die alten Saiten waren fast unbenutzt, und ich wollte schon immer mal Basssaiten auf einer Strat testen. In Standard A ist dann Mensur- und Saitenspannung ähnlich einem Langscale Bass mit Capo im fünften Bund. Doch in dieser Stimmung war die Spannung viel zu stramm und auch der Sound war gar nicht so bassig wie erwartet. Dann habe ich die Stimmung auf Standard E eine Oktave tiefer gestimmt: Voir la, ich hatte einen Stratobasster in den Händen.
Von D bis e ist alles fein, A ist auch noch gut spielbar, nur die E-Saite ist sehr labrig und die Oktav-Reinheit ist nicht gegeben. Vom Spielgefühl aber was ganz anderes als der Bass VI. Genau das, was ich gesucht habe: Eine Oktave tiefer in gewohnter Fender-Mensur und mit dem Spiel-Komfort einer Strat. Ich habe die Saiten auf der Strat gelassen und den Bass VI immer seltener bespielt. Wenn ich in die tiefen Töne greifen wollte, gingen die mir auf dem Stratobasster viel leichter von der Hand.
Hätte, hätte, Aufnahmekette: Finger -> Stratobasster (Budged Strat -1 Oktave) -> DigiTech RP1000 (Sparkdrive -> JMC800 -> Rotary -> Spring Reverb -> Tape Delay) -> DAW
Das ganze war mir dann doch etwas zu kühl und ich hab' noch ein paar Acoustic-Pickings mit viel Chorus/Reverb und Delay drüber gelegt... Ist jetzt halt kein Blues mehr
I saw a red door and call @KeksMox to paint it Blues Blau...