Blockflötenliteratur - Diskussion (Erfahrungen/Fragen)

  • Ersteller RedLily
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Als Wiedereinsteiger mit Kenntnissen auf anderen Holzblasinstrumenten habe ich mich mal auf IMSLP umgeschaut und was gefunden, was genau auf mein Niveau zugeschnitten ist, damit ich da wieder reinkomme.

100 Übungsstücke für den Cszakan (das ist eine Stockflöte) von Ernst Krähmer, 1837
http://imslp.org/wiki/100_Übungsstücke_für_den_Csakan,_Op.31_(Krähmer,_Ernst)
Mal schauen, wie weit ich da komme. Wenn ich bis Seite 20 komme bin ich erstmal zufrieden.
 
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@Ralinem

In den 70er-Jahren gab es eine Fernsehserie von Frederic Vester mit dem gleichen Titel, die ich damals (als Jugendlicher) alle mit großem Interesse angesehen hatte. Das Buch hatte ich mir erst vor kurzer Zeit deshalb antiquarisch gekauft.
Es ist z.B. bei ZVAB unter 1 € erhältlich. Man kann sich auch mal eine Stunde Zeit nehmen und eine Radiosendung mit Frederic Vester von damals anhören (die wichtigen Merksätze und Grafiken werden dabei im YT-Video angezeigt):

Wenn man weiß, welcher Lerntyp man ist und sich dann entsprechend sein Lernen und seine Übungen darauf einstellt, kann man viel effektiver lernen. Das ist natürlich auch wichtig, wenn man Schüler unterrichtet! Heute sollte das inzwischen allgemein bekannt sein, damals waren es noch ziemlich neue Erkenntnisse (die Ergebnisse neuerer Hirnforschung gabe es da auch noch nicht bzw. kamen erst langsam auf).

Blockarina

@Mod: Sorry, das hat eigentlich nicht direkt etwas mit Blockflötenliteratur zu tun (jetzt ist es mir schon wieder passiert, ohne das eigentliche Thema anzusehen auf einen Beitrag zu reagieren!)! Vielleicht kann ein Mod den Beitrag in ein neues Thema, z.B. "Das Lernen lernen" oder "Musik und lernen" verschieben!
 
Grund: Abweichung vom Thema!
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da im Netz zufällig auf ein Stück für drei Flöten gestossen.
Vielleicht ist es ja schon bekannt, aber mir gefiel es, da wollte ich
euch mal zeigen.

Es gibt dazu auf der Tube auch ein schönes Video:

 
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Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mir nicht noch ein Buch mit Stücken holen soll, so als Ergänzung zum meinem Lernbuch. Da ich gerne ersteinmal bei Hintermeier/Baude bleiben möchte, weiß ich jetzt nicht genau, welches ich von ihr nehmen soll.

Einmal gibt es das Solobuch:

51o3hyE0eAL._SX379_BO1,204,203,200_.jpg


Dann allerdings auch noch dieses hier:

516-jHCUSDL._SX379_BO1,204,203,200_.jpg


Ehrlich gesagt, bin ich mir ziemlich unsicher, welches ich zunächst nehmen soll.

Beim ersteren wäre unheimlich praktisch, dass es ein Solobuch ist, allerdings wird hier der Schwierigkeitsgrad mit 3-5 angegeben, beim Zweiten sind wohl zusätzlich Stimmsätze für zwei weitere Flöten oder Klavier etc. dabei. Da hier der Schwierigkeitsgrad 1-2 ist, weiß ich nicht so genau, welches sich nun für mich eignet. Ist das Grüne quasi die Fortsetzung, oder sind beide Hefte eher als Ergänzung gedacht?:nix:

Vielleicht könnt ihr mir da eine kleine Entscheidungshilfe geben.
 
Auf das grüne "Spielbuch" wird an einigen Stellen der Schule verwiesen. Gesehen habe ich auch nur Beispielseiten auf Stretta (www.stretta-music.com) - soweit ich weiß, ist es eine Ergänzung mit einer Begleitung, also gesetzt für mehrere (1-3) Blockflöten oder mit einer Klavierstimme. In der Schule selbst sind in erster Linie nur Solostücke.


Das gelbe "Solobuch" habe ich mir selber als Ergänzung gekauft. Es ist keine Weiterführung der Schule sondern eine chronologisch sortierte, also nach Epochen geordnete, Sammlung von 175 Einzelstücken, allerdings im Schwierigkeitsgrad auf jeden Fall höher anzusetzen als das grüne, und eben ausschließlich Solostücke.

Im Inhaltsverzeichnis sind aber leichtere Stücke mit einem "L" markiert und diese Stücke würde ich dem Level 2 zuordnen, das macht grob die Hälfte aller Stücke aus, also insgesamt Level 2-3, leicht bis mittelschwer.

Das erste als "L" markierte Stück (die Nr. 3, Anonymus aus 13. Jhdt) ist relativ einfach, G-Dur (1#) mit einem Tonumfang von a' - g'' und eben mit dem fis'', dessen Griff man kennen muss, aber noch ohne überblasene Töne.

Die Nr. 4 als nächstes "L" Stück ist dann auch in G-Dur bis zum ersten überblasenen a''.


Das Problem für den Autodidakten ist dann, das passende Lied für sich selbst herauszusuchen, da die Sammlung nicht nach Schwierigkeit sondern eben chronologisch sortiert ist.
 
Grund: Link repariert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Vielen Dank für Dein Feedback. Mein Problem ist eben einzuschätzen, was ist leicht, mittelschwer etc. Da hast Du mir mit Deiner Beschreibung schon sehr geholfen. Im Grunde genommen wird man ja auch nicht gezwungen bei 1 anzufangen und bei 175 aufzuhören. Wenn die leichteren Stücke gekennzeichnet sind, umso besser. Dann werde ich mir wohl das Solobuch dazu holen, um etwas Abwechslung reinzubringen.
Ein weiteres Buch wird definitiv noch dazukommen, da meine zukünftige Lehrerin mit dem Buch von Manfredo Zimmermann arbeitet. Es wird wohl genug Stoff zum bespielen geben ;)
 
Da hätte ich mal ganz profan gesagt - man wird es in der Praxis merken, ob das ein oder andere Lied einem zu schwierig ist oder nicht. Die Übergänge sind ja fließend zwischen Anfänger und Fortgeschrittenen ...
 
Genau! Und bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben.
 
Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mir nicht noch ein Buch mit Stücken holen soll, so als Ergänzung zum meinem Lernbuch. Da ich gerne ersteinmal bei Hintermeier/Baude bleiben möchte, weiß ich jetzt nicht genau, welches ich von ihr nehmen soll.

Einmal gibt es das Solobuch:

51o3hyE0eAL._SX379_BO1,204,203,200_.jpg


Dann allerdings auch noch dieses hier:

516-jHCUSDL._SX379_BO1,204,203,200_.jpg


Ehrlich gesagt, bin ich mir ziemlich unsicher, welches ich zunächst nehmen soll.

Beim ersteren wäre unheimlich praktisch, dass es ein Solobuch ist, allerdings wird hier der Schwierigkeitsgrad mit 3-5 angegeben, beim Zweiten sind wohl zusätzlich Stimmsätze für zwei weitere Flöten oder Klavier etc. dabei. Da hier der Schwierigkeitsgrad 1-2 ist, weiß ich nicht so genau, welches sich nun für mich eignet. Ist das Grüne quasi die Fortsetzung, oder sind beide Hefte eher als Ergänzung gedacht?:nix:

Vielleicht könnt ihr mir da eine kleine Entscheidungshilfe geben.


Also jemand, der gerade beginnt, Altblockflöte zu lernen und keine oder wenig Vorkenntnisse/Notenkenntnisse hat, würde ich eher ein Spielbuch empfehlen, das "progressiv" geordnet ist (also nach Schwierigkeit/Tonraum von wenig Tönen und einfachen Stücken langsam steigernd bis zu großem Tonraum und schwierigeren Stücken). Ansonsten ist der Frust vorprogrammiert, weil man sich evtl. zu schwierige Stücke aussucht, die man noch nicht bewältigen kann! Für Altblockflöte gibt es zwar weniger so aufgebaute/zusammengestellte Spielhefte als für Sopranblockflöte, aber man findet welche.
Da ich momentan keine Zeit habe, meinen Notenschrank nach allen Heften zu durchsuchen, die dieses Kriterium erfüllen, hier nur ein Beispiel:
212223_zoom-00.jpg

hier bei Stretta ein paar Notenbeispiele
und das ausführliche Inhaltsverzeichnis:
upload_2016-1-26_1-56-7.png

Es sind darin auch einige (nicht zu schwierige) 2- bis 4-stimmige Stücke drin, die den Einstieg ins Ensemblespiel erleichtern (vorausgesetzt, man findet geeignete Mitspieler).
Allerdings sind nicht nur klassische Stücke, sondern auch Folklore (irische, bretonische, schottische, griechische usw.) enthalten. Wer nur "Klassisches" bevorzugt findet sicher auch progressiv geordnete Hefte dafür. Ach ja, den bunten Umschlag kann man ja mit Bucheinbandpapier verdecken (falls den jemand stört) ;-)

Blockarina

P.s. Natürlich kann man auch die Stücke aus "Meine lustige Altblockflöte" zum Üben verwenden (die bunt gemischten Stücke darin sind etwas einfacher als im Spielheft) - diese Schule baut auf Vorkenntnisse des Sopranblockflötenunterrichts auf (im ersten Kapitel werden z.B. gleich 3 Griffe behandelt), geht also flotter voran als z.B. Altblockflötenfieber.
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Es sind darin auch einige (nicht zu schwierige) 2- bis 4-stimmige Stücke drin, die den Einstieg ins Ensemblespiel erleichtern (vorausgesetzt, man findet geeignete Mitspieler).

Ich spiele häufig auch mit mir selber - für's iPad gibt es Band in a Box (für andere Geräte sicher passende Varianten), damit spiele ich mir ein Lied Stimme für Stimme ein. Wichtig ist dabei der Kopfhörer, damit man sich die schon eingespielten Stimmen anhören kann während man die nächste spielt. Die Mikrophonqualität des Geräts reicht völlig aus, geht also ansinsten ohne extra Hardware.
Und wenn alles drin ist, wird es an einen Verstärker gehängt, eine Stimme wird auf lautlos gestellt und live dazu gespielt.

Macht eine Menge Spaß und man lernt ein Stück nochmal ganz anders kennen!
 
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Jetzt habe jetzt doch schnell meinen Notenschrank durchstöbert. Darin habe ich als progressiv aufgebaute Altblockflötenspielheft das zweibändige "Alt-Flötenspielbuch" von Peter Heilbut gefunden:

419159_zoom-00.jpg

419160_zoom-00.jpg


Von der Gestaltung her wirkt es schon etwas "unmodern", aber der Inhalt ist für Anfänger doch ganz gut geeignet (durch die relativ großen Noten, besonders im Heft 1, ist es auch für ältere Leute mit schlechteren Augen - wie mich - gut lesbar).

Ansonsten können natürlich einige Altblockflötenschulen auch als "Spielhefte" verwendet werden (nur die Melodien darin spielen, ohne sie als Lehrwerk zu nutzen!), wie z.B. die kaum mehr erhältliche, gar nicht so schlechte Altblockflötenschule von Notz/Bergmann (Thomas Schmiechen hat wohl seinen Verlag Comusica aufgelöst!):
remote_OTI2MjY0LTAx.jpg


Auch wenn die "Altblockflötenschule für den Anfang" von Heinrich Rohr und Franz Lehn bereits das Rentenalter erreicht hat, enthält es doch eine schöne Auswahl von Melodien.

289021_zoom-00.jpg


(über das altmodische Design des Umschlags muss man drüber wegsehen).

Es kommt halt darauf an, was man spielen will, also dem eigenen Musikgeschmack. Dann muss man sich zumindest die Inhaltsverzeichnisse der Altblockflötenlehrwerke durchsehen (soweit man keine Möglichkeit hat, im Laden oder in einer Bibliothek die Bücher durchzublättern), um das passende Heft zu finden. Einige der bei Stretta aufgelistete Werke kenne ich (und kann bei Bedarf näheres dazu schreiben).

Blockarina
 
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Da hab ich noch was für Blockflöte entdeckt, das könnte euch vielleicht auch gefallen.
Es stammt aus der Feder von Johann Fischer (1646 — 1717) und wird in "A" und "D" angeboten.
Leider fand ich kein Tonbeispiel dazu.
 
Das gelbe "Solobuch" habe ich mir selber als Ergänzung gekauft. Es ist keine Weiterführung der Schule sondern eine chronologisch sortierte, also nach Epochen geordnete, Sammlung von 175 Einzelstücken, allerdings im Schwierigkeitsgrad auf jeden Fall höher anzusetzen als das grüne, und eben ausschließlich Solostücke.

Was mir da einfällt: wie umfangreich sind die einzelnen Stücke in diesem Buch? Nur 152 Seiten aber 175 Stücke - sind die einzelnen Stücke dann nur ein paar Notenzeilen lang, oder findet sich auch mal was Längeres dabei?
 
Es variiert, aber insgesamt zumeist kürzere, leicht einzuübende Stücke, bzw vom Blatt spielbar, vielfach die Melodien von Tänzen (Menuette) etc mit typischen Liedformen (24-40 Takte).

Da sind dann auch die "40 Stücke aus The Bird Fanciers Delight", Vogelstimmen nachempfundene kleine Miniaturen mit 2-3 Notenzeilen als kürzeste Stücke. (Bei Stretta S. 4/5)

Die meisten sind wohl eine halbe Seite lang, dann gibt es aber auch die 1- 1,5 seitigen. Das umfangreichste ist wohl die Flötenstimme des 2. Brandenburgischen Konzerts von J.S.Bach.

Ich empfinde das Layout dabei als gut lesbar, nicht zu klein aber auch nicht zu "aufgeblasen", und so kommt man i.d.R. ohne Umblättern aus.
 
Danke euch beiden. Ich hatte bei Stretta geschaut, aber irgendwie war ich wohl auf die Onlinekauf-Variante gekommen, wo keine Inhaltsbilder waren.

Ich glaube, das wäre mir alles etwas zu kurze Stücke. Sowas spiele ich gerade in Form von selbst im Bassschlüssel notierten Stücken, von Klassik über griechische Folklore (auch sehr zu empfehlen für Annfänger), bis hin zu selbst oder von Bekannten geschriebenen Stücken aus dem Filk-Bereich.

Das ist aber alles eher kurz, deshalb suche ich mal was Längeres.
 
Danke, werde ich mal durchschauen ...
 
@kort
Wenn Du Barockmusik magst, sind die Flötenkonzerte von Vivaldi vielleicht etwas für Dich.
Hier z.B. die Einzelstimme aus dem Blockflöten-Konzert C-Dur, RV 443
http://javanese.imslp.info/files/imglnks/usimg/1/15/IMSLP337378-PMLP296488-RV_443_flauta.pdf

Man kann sie in überschaubare Etüden aufteilen und diese dann nach Schwierigkeitsgrad ordnen. Gegebenenfalls überlegt man sich methodische Vorstufen zu den schwierigereren "Extrakten". ... und am Ende spielt man eine umfangreiche Komposition.

Gruß
Lisa
 
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