Der Blackstar hat jeweils eine Vor- und Endstufenröhre verbaut. Den muss bzw. sollte man schon so ca. 1-1,5 Minuten vorwärmen. Selbst mein Valvestate mit nur einer Preamp-Röhre gibt im Boost-Channel kein Signal von sich, wenn die Röhre noch nicht warm ist.
Dabei bleibt der Standby-Switch auf OFF. Nach dem Vorglühen wird der Standby-Switch dann in die ON-Position geschaltet. Danach langsam den Volume-Poti auf die gewünschte Lautstärke regeln.
Beim Ausschalten geht man dann genau anders vor. Ich drehe immer die Volume runter, weil ich je nach Tageszeit mit einer anderen Lautstärke spiele und ich nicht nachts auf einmal die Wände einreißen möchte
. Also Standby-Switch auf OFF und dann den Power-Switch auf OFF. Da muss man auch nichts nachglühen lassen, sondern man kann nachdem man den Standby auf OFF geschaltet hat gleich danach den Power-Switch betätigen.
Bevor man den Amp transportiert würde ich ihn erst noch ein paar Minuten abkühlen lassen. Ansonsten kann es passieren, dass die Röhren bei einem eventuellen Stoß platzen. Das Risiko ist beim HT-5 nicht so groß wie bei einem großen Amp mit vielen Röhren, ich würde es aber trotzdem so machen.
Wenn man das alles beachtet, sollte die Lebensdauer der Röhren sich auch im Normbereich bewegen. Ich würde davon abraten den Amp "kalt" zu nutzen.
Man sollte den Amp auch nicht stundenlang angeschaltet lassen und den Standby-Switch auf OFF lassen. Das kann zu einer sog. Kathodenvergiftung der Röhren führen. Wenn Du ein paar Minuten Pause machst, z.B. die Wartezeit direkt vor einem Gig, darf man den Switch aber ruhig benutzen, dafür ist er da. Dann kühlen die Röhren in der Zwischenzeit auch nicht aus, sondern werden weiter beheizt.
Beim kleinen Blackstar HT-1 gibt es keinen Standby-Switch. Der ist in der Input-Klinkenbuchse integriert. Kein Kabel = Standby OFF, Kabel eingesteckt = Standby ON.