Einen schönen guten Samstag-Nachmittag allerseits, hallöchen insbesondere Dana,
1) sorry, dass ich nicht so reaktionsschnell im Antworten bin. Davon profitieren solche Diskussionen nämlich auch, nur leider bin ich immer wieder periodisch nicht am Netz.
2) Meine Technik hinterfrage ich täglich, und seit lucjesuistonpere´s Bemerkung auch in bezug auf mein pp-Spiel. Seitdem ist es übrigens viel besser geworden. Weil ich nun mal eine Spätberufene in Sachen Klavier bin, muss ich mir Element für Element aneignen.
Dieser Umstand macht mich aber eben auch nicht gerade zur Chef-Einschätzerin in Sachen E-Pianos etc.
Jedenfalls dünkt mir nun, dass das CP33 in Sachen pp und ff mehr Potential enthält, als ich bislang ausschöpfte
Es klingt dann, wen von Euch sollte es wundern, auch gleich viel besser, wenn man hier mehr bzw. bewußter nuanciert.
3) Steinway - YAMAHA?
Vor ein paar Monaten durfte ich (nach einem Konzert unter den üblichen Lärmbedingungen der klatschenden Zuschauer) mal die Tasten eines Steinway-Flügels des oberen Preissegments drücken ;-) Ich weiß nur, dass mir diese sehr weich und für meinen Geschmack eher ungenau vorkamen. Da würde ich in der ersten Annäherung vermutlich die CP33-Tastatur vorziehen (da sollte dann aber noch das Leben von echten Flügeln/Klavieren hinzugefügt werden). Zu einem Klangbild -Eindruck kam es dabei nicht.
Ich wurde aber belehrt, dass der Steinway-Flügel an sich die gesamte Kirche mit Tönen auskleiden könnte. Also: der Steinway-Flügel jedenfalls sollte richtig laut werden können
. Andererseits: Bei YouTube-Aufnahmen mit Steinway-Usern kam mir der Steinway (bei nicht zu doller Soundkarte auf dem PC) zu hell und fast auch knatterig vor.
An Klavieren kenne ich - weil ich diese jüngst angeschau habe - Yamaha-Klaviere im Preisbereich von 5000 Euro. So eines möchte ich einmal haben. Noch mehr haben mich allerdings vor Monaten angeschaute und rundumrestaurierte (25 Jahre alte und dann noch hochglanzpolierte) YAMAHA-Klaviere entzückt. Unter vier verschiedenen Modellen (alle ca. 20 Jahre alt) war insbesondere eines dabei, von dem ich sagen kann: das war eine Jahrhundert-Liebe, DAS WAR UND IST ES EINFACH! Toll waren alle, bei dem "ganz toll" (von mir bewerteten) YAMAHA-Klavier war es neben dem sehr ansprechenden Tonbild aber auch noch das Leben, das unter den Tasten hervorquoll: einfach klasse!
Dann saß ich neulich vor einem 10.000-teuren Schimmel-Klavier und musste feststellen, dass es da nicht funkte. Aber dieser Umstand legt vermutlich nur eine Mangel-Differenziertheit frei, die ich hier gerne offenlege (dann sieht man besser, welche Kennerschaft - was meine Person betrifft - hier eigentlich über SP´s urteilt).
Kurz und gut----die wesentliche Antwort ist die: es liegt keine fundierte Pianda-Präferenz vor! Eine andere Antwort, die eher wieder die Stage-Pianos ins Auge faßt, wäre: theoretisch - als Person-Eigenschaft - sollte ich eher warme Töne bevorzugen. Ich mag aber das YAMAHA-Coole der Sounds. Und das Moderne, siehe den kurzen Vergleich p120 und CP33 (angenehm modern). Allerdings:
der Brillianz-Modus des CP33 sagt mir eigentlich nicht sehr zu. Du, Dana, sprachst tendentiell von 'nicht drahtig'-en GP-Tönen -ich finde die schon drahtig, insbesondere eben in der Brillianz-Einstellung und spiele deshalb nur im "Mellow-Modus".
Am Anfang variierte ich noch mit "Hall 1-2, Stage-Room"-Einstellungen. Das ist mir aber nun egal.
Jedoch, auf was mir in eher übergeordneter Hinsicht ankommt:das CP33 ist sicher eher ein Bühnengerät und dient einem anderen Käuferkreis, als ich angehöre. Wie anfänglich von gemutmaßt, gehe ich nunmehr tatsächlich davon aus, dass die Pianosounds entsprechende und eben andere "Toleranzen" aufweisen, als wäre dieses Instrument als vorangiges "Heim-Instrument" konzipiert. Das ist aber mein Problem und nicht eines des CP33. Auch liebe ich die so leicht und kantenfrei daherkommenden "Vibraphones" und "Streicher"-Voices sehr (abgespeckt Ähnliches gilt auch für das E-Piano 2). Die sind wirklich etwas fürs Gemüt!
Anderseits (und zusätzlich) ist die Tastatur des CP33 eine derart sichere Bank, dass ich gerne auf absehbare Zeit bei diesem Instrument bleiben möchte.
Ich spiele sowieso nur mit Kopfhörer, so dass die Boxenfrage unerheblich ist.
Auf dem Boden dieser tollen Tastatur strebe ich an, vielleicht nächstes Jahr, so etwas wie diese hier immer besprochenen Sound-Expander zu kaufen. Wenn sich die Ergebnisse/Erfahrungen etwa zu dem GEM-Expander NOCH STÖRUNGSFREIER
und NOCH WIDERSPUCHSÄRMER lesen, dann wäre das etwas.
Für dieses Arrangement möchte ich aber (jetzt kommt ein rekursiv-tautologisches Element herein, das alleine der Bekräftigung dienen soll) gerne eine Tastatur wie meine, also eben die des CP33 haben. Insofern ist das CP33 doch ein Glücksgriff für mich.
Übrigens, Dana: im hiesigen DHL-Automat liegt derzeit ein Notenständer für mich, den ich nur noch abzuholen brauche. YAMAHA liefert diesen auf Anfrage umsonst an den Händler, bei dem du das CP33 gekauft hast. Ich glaube, YAMAHA wird nichts dagegen haben, dass ich das hier auch noch nenne! So einen kriegst du also auch noch auf Wunsch!
Zu deinem Masterkeyboard-posting kann ich nichts sagen: ich verstehe diese Materie nämlich nicht. Aber die übrige Leserschaft wird von solchen Beiträgen sehr profitieren.
Viele Grüße
Pianda