Gerade bei Hobbybastler haben dann doch die eigenen Fähigkeiten mit der Wirklichkeit wenig gemeinsam.
Klingt irgendwie recht abwertend gegenüber Leuten, die sich selbst Gedanken machen und mal mit der Materie beschäftigen.
Ich sags mal so: Im Schnitt war von all den Gitarren, die ich online gekauft hatte, etwa nur jede 5. halbwegs passabel eingestellt, und das waren alles Instrumente im gehobenen Mittelpreisbereich (800 Euro aufwärts).
Von der nicht vorhandenen Qualitätskontrolle will ich gar nicht reden.
Wer sich da nicht selbst ein bisschen Wissen und entsprechende Fähigkeiten, zumindest ein normales Setup selbst auszuführen, aneignet, ist einfach aufgeschmissen bzw. auf fremde Hilfe angewiesen. Und die kostet idR (wenn man nicht gerade Freunde/Bekannte hat, die das übernehmen) und lohnt sich bei einem <100 Euro Instrument schonmal gar nicht.
Ich würde sowieso im Preisbereich unter 300 Euro überhaupt nichts neu kaufen, sondern mich erstmal schlau machen und dann den Gebrauchtmarkt abklappern.
Gerade diese "Einsteiger" Gitarren behalten nämlich die allermeisten Leute gerade nicht, sondern verscherbeln sie nach ein, zwei Jahren, um sich eine neue, bessere Gitarre finanzieren zu können (oder wenn sie merken, dass es mit dem Hobby doch nichts wird). Da kann man dann auch mal 500 oder 600 Euro Gitarren für unter 300 Euro abstauben und hat da viel mehr davon, als wenn man eine 100 Euro Gitarre mit besseren PUs, Einstell- und Abrichtarbeiten aufmotzt.
Das ist natürlich nur meine persönliche, subjektive Meinung.