Bevorzugt ihr die Verzerrung des Amps oder verwendet ihr dafür lieber ein Zerrpedal?

Ich besitze nicht einen Bodentreter:tongue:
 
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Cleane bis crunchige modifizierte Fender-Amps (Princeton RI, Deluxe Reverb RI mit anderen Trafos und anderen Lautsprechern) und alte Visual Sound Open Road und Route 66 als Kaskaden oder Booster davor. Der Fender Sound scheint da immer durch und es ist flexibel genug. Das Open Road wird nicht mehr produziert, wenn es den Geist aufgibt, habe ich ein Problem. Allerdings spiele ich nur Southern Rock, Americana, Country Rock, kein Metal.
 
Hier im Norden gibt es viele sehr kleine, sehr laute Locations, die wirklich unangenehm laut sind.
Da kriegste auch den Marshall notfalls ausgefahren :redface:
Tja, wers braucht.
Ich bin über diese Phase drüber weg und auch der Meinung, seit unsere 100 Watt Topteile weg sind, hat sich unser Sound enorm verbessert.
 
Tja, wers braucht.
Ich bin über diese Phase drüber weg
Leider hast keinen Einfluss darauf. Ich gehe seit 10 Jahren nur noch mit Gehörschutz auf Konzerte, trotzdem ists manchmal zu laut.
Und es sind eben nicht die Amps, oder die Leistung, es sind die PAs die am ihre Grenzen getrieben werden.
 
Ich habe lange nach guten Amps gesucht (und auch passendes gefunden), aber die auch immer versucht, mit Pedalen noch flexibler zu machen.
Dabei ist die Ampzerre immer der Favorit geblieben und wird für den „Brot und Butter-Sound“ (grade so viel Gain, dass das für tragende Soli noch funktioniert; echtes gesättigtes High Gain ist nicht mein Metier) genutzt.
Das „Anblasen“ von Zerr Sounds ist auch nicht (mehr) meine Welt, weil das bei den Amps, die ich habe, schlicht nicht nötig ist. Daher habe lediglich noch eine Reihe von „Marshall in a Box“ Pedalen (Bogner und Weehbo) auf meinen Boards, um die Clean Sounds, in leicht angezerrte zu verwandeln.
Ein Ausflug in die moderne Modeling Welt (Helix) hat für mich nicht so richtig funktioniert und ich bin jetzt doch wieder bei einem guten „realen“ Amp als Ton-Basis gelandet.
 
Wo gerade das mit den Schaltungs-"Details" bei Röhrenamps genannt wurde:

Interessanterweise gab es ja seit den 80ern schon mehrere "Erfindungen" bei Vollröhrenamps, die weg gingen von "Röhrenstufe X übersteuert so viel, Röhrenstufe Y so viel" und sich mehr an dem orientierten, was Distortion-Pedale gemacht haben, nur eben klanglich aweng "hübscher". Sprich: Röhrenstufen die asymetrisch übersteuern (Distortion-Sound vom SLO/Rectifier/6505) oder eben spannungsbegrenzende Dioden (ähnliches Verhalten wie eine ausgesteuerte Röhre) für einen "härteren" Sound.

Im Endeffekt wird also auch dort nur mit Wasser gekocht, deswegen ist es kein Wunder wenn viele das Gefühl haben, dass sich Amps und Pedale klanglich immer mehr annähern.
 
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Ist das nicht n Nobels ODR1 Clone?
Danke für den Tipp. Ich gebe zu, noch nie etwas von Nobels gehört zu haben. Ich habe das mal in die Suchmaschine geworfen und tatsächlich: Englischsprachige Foren sagen, dass es ein 1:1 Clone ist mit stabilerer Technik (kann ich nach 7 Jahren darauf herumtreten bestätigen) und besserem Buffer. Das Open Road ist zumindest eines der am besten ansprechenden Pedale, das ich je hatte und ich möchte es nicht missen. Aber vielleicht ist das ja auch Gewohnheits-Voodoo.
 
Und mal ehrlich, alle die hier sagen " ich nutze nur die Ampzerre ", was spielt ihr denn da? Man kann doch nicht, mit nem Marshall z.B. Songs von AC/DC, ZZTop und UFO ... spielen
Naja, halt keine cover.
a050.gif
 
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OK, @dubbel wer NUR eigene Sachen spielt da kann das schon möglich sein, ich bin von eigenen Sachen schon viele Jahre weg, da die sich immer irgendwie anhören, als hätte man das schon mal gehört, aber OK. Es ist bloß so, ich behaupte mal die meisten hier spielen doch wohl eher in Musikkneipen, auf Hochzeiten oder in Bierzelten und da will niemand den ganzen Abend irgend so ein " Selbstkomponiertes " was irgendwie doch wie schon mal gehört klingt, hören, jedenfalls da wo wir immer spielen/ ten. Wir covern Classic Rock von 1960/ 70/ 80 bis zu einigermaßen neuen Sachen und da wir uns ziemlich genau an die Originale halten, klingt das schon komisch, wenn ich leicht angezerrt ala AC/DC auch bei ZZTop, oder ZZTop- Zerre bei Hendrix nehme. Und das wird jetzt für dich der absolute GAU sein, ich benutze beim Gig sogar 3 versch. Gitarren um den Sound noch etwas authentischer hin zu bekommen.
 
Haarscharf am Thema vorbei!
 
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*kurz paralysiert*
 
Es ist bloß so, ich behaupte mal die meisten hier spielen doch wohl eher in Musikkneipen, auf Hochzeiten oder in Bierzelten und da will niemand den ganzen Abend irgend so ein " Selbstkomponiertes " was irgendwie doch wie schon mal gehört klingt, hören,
Vlt brauchst Du Komponiertraining :evil:

Aber auch als Coverband wirst idR ja nicht jeden Song wirklich 1:1 nachstellen, sondern den ungefähren Sound reinholen.
Dazu brauchst dann nicht den Marshallturm auf Anschlag, dafür reicht auch der richtige Zerrer vorm HRD.
 
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Ne,ne, das Komponieren überlass ich doch lieber Anderen, obwohl ich mich heute immer noch in Arsch beißen könnte, dass mir die Riffs von z.B. Smoke on the Water, Paraniod usw nicht eingefallen sind:whistle:.
Wir versuchen allerdings schon die Titel, so original wie möglich nachzuspielen, allerdings sind das auch meist Sachen die fast jeder kennt und wo kaum Raum zum improvisieren bleibt, Sultans of Swing z.B. muss man 1:1 covern.
So und nun gut mit OT, sonst gibts " Mecker vom Meister ".
 
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Ich glaube schon, dass der Verwendungszweck und die Haltung dazu, wieviele verschiedene Klänge man tatsächlich braucht, nicht irrelevant ist für die Frage, ob man sich mit der Zerre aus dem Verstärker zufriedengeben kann, oder ob man weiter nach Klang jagen muss.
Für mich gilt bspw., dass ich auch voll und ganz zufrieden mit meinem Ampsound bin, eben weil ich alles, was ich damit spiele, mit einer geringen Anzahln an Grundsounds (denkt euch ein Schweine-Emoji) interpretiere und es für mich nicht notwendig ist (oder erscheint), jedem Originalsound nachzurennen. Wer meine 209235:1-Bearbeitung von Sultans of Swing mit improvisiertem statt gelerntem Solo kritisiert, weil sie nicht original ist, hat halt eben Pech gehabt. Ich lasse mich aber auch nicht dafür bezahlen, Stücke 1:1 zu Covern. Denn das spielt auch wieder eine Rolle dabei: Das gekaufte Produkt.
Wer einen Künstler kauft, kauft den warts and all, mit dessen Sound, selbst wenn er etwas covert (wer würde schon die bootleg-Cover, die es von bekannteren Bands gibt kritisieren, weil sie so klingen, wie sie klingen und nicht wie die ursprünglichen oder jeweils bekannteren Interpreten).
Wer eine Cover- oder schlimmer noch, eine Tributeband kauft, kauft den Sound der Originale. Wenn man den Plakaten auf den Toiletten der hiesigen Kneipen und Clubs glauben darf, gibt es scheinbar kaum mehr andere Musiker, als eben diese. Das ist aber nicht repräsentativ für die gesamte Musikerschaft. Ich habe überhaupt kein Problem damit, AC/DC, Metallica, Eric Clapton und The Beatles mit denselben EQ-Einstellungen auf demselben Kanal zu spielen. Wofür gibt es schließlich Pickupwahlschalter, Volumeregler, Toneregler und sanftere oder härtere Anschläge. Und ich habe bisher auch noch nicht gehört, dass sich jemand darüber beschwert hätte.
 
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Nun hör aber auf, AC/DC, Metallica, Clapton, Beatles alles mit denselben EQ Einstellungen, sowas würde ich mir nicht anhören.
Und was bitteschön ist denn falsch daran so nah wie möglich am Original zu sein? Klar ist es immer noch abhängig von der Art der Musik, die man macht.
Man hat doch heute alle Möglichkeiten die Sounds hin zukriegen, gesetz den Fall man hat es auch spielerisch drauf.
Und warum in aller Welt soll ich z.B. Sultans o.S mit einem improvisierten Solo verunstalten? Olle Knopfler hat sich doch bei der Komposition was bei gedacht und das hervorragend arrangiert, da werde ich mich doch nicht erdreisten mit irgendeinen Schnulli- Impro- Solo den Song kaputt zu machen, bloß weil ich das originale nicht bringe.
Es kann ja jeder so machen wie er will, ich habe da jedenfalls meine Messlatte ziemlich hochgestellt um so nah wie möglich ans Orig. zu kommen und dafür nehme ich eben Pedale und darum gings ja auch eigentlich hier. Das ich deswegen trotzden auch noch mit Vol/ Ton- Poti arbeite und auch die verschiedenen PUs meiner Gitarren nutze, ist jawohl klar.
 
Und was bitteschön ist denn falsch daran so nah wie möglich am Original zu sein? Klar ist es immer noch abhängig von der Art der Musik, die man macht.

Es ist einfach nur eine von vielen, vielen, vielen verschiedenen und gleichermaßen validen Perspektiven. Und dass "die meisten", wie du oben schreibst, es so sähen wie du, solange sie keine eigenen Stücke spielten, ist eben einfach nicht der Fall.
 
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Nun hör aber auf, AC/DC, Metallica, Clapton, Beatles alles mit denselben EQ Einstellungen, sowas würde ich mir nicht anhören.
Ich hab schon tolle Coverbands gehört, die die Cover in ihrem eigenen Bandsound spielten. Da störte das gar nicht :)
Und was bitteschön ist denn falsch daran so nah wie möglich am Original zu sein?
Nichts, aber es ist nicht der einzige oder beste Weg, sondern einfach einer von vielen :prost:
Olle Knopfler hat sich doch bei der Komposition was bei gedacht
Ich behaupte, dass sehr viele legendären Songs viele Teile haben, über die man sich damals gar nicht so viele Gedanken gemacht hat.
Die besten Riffs die ich geschrieben habe entstanden daraus, dass ich grad n Effektgerät getestet habe, ne Tonleiter gelernt oder dass wir in nem Jam auf nen ganz anderen Song irgendwo ne völlig unerwartete Kurve genommen haben und zufällig bei nem geilen Riff landeten.

Ob man jetzt aber 1:1 covert oder die Songs interpretiert sei mal dahingestellt.
Wenn der Sänger seinen Teil nicht wirklich nah am Original plazieren kann, finde ich es oft besser, wenn man den Song interpretiert - aber das ist eben individuell, von der Band selbst zu entscheiden :)
 
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Wollen wir uns jetzt generell über Bands und das Covern deren "Original"-Sounds unterhalten oder doch erstmal listen (wie vom TS gewünscht), ob wir Amp- oder Pedalzerre bevorzugen/nutzen :whistle:?

LG Lenny (für die Moderation)
 

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