Hans_3 schrieb:
Gerade das zeigt aber auch, dass sich diese Zeitschriften gemessen an ihrem Anspruch eigentlich selbst disqualifizieren. Ein Testbericht (und damit auch eine fachliche, journalistische Leistung) kann nicht objektiv sein, wenn dies nur "zwischen den Zeilen" für einige aufgeklärte Leser möglich ist.
Das ist aber fast immer so bei Fachblättern.
Wenn man mir ein Heft über Angelruten in die Hand drückt, versteh ich halt auch nur Bahnhof. Und hab keine Ahnung, warum die eine Angel ganz ganz toll ist und die andere nur toll
Aber so schwer ist das mit dem "zwischen den zeilen" eigentlich nicht. Allenfalls für Wenig-Leser. Aber wer ein Dutzend G&Bs schon mal durchgemacht hat, sieht sehr schnell, wie die schreiben und wie man das einzuordnen hat.
Zugegeben, manchmal wärs besser, es wäre etwas klarer und deutlicher. Aber dann würde es wohl auch teurer, weil die keine kostenlosen Testgitarren mehr bekämen
Ich finde eigentlich v.a. bemängelnswert, dass zuviel gleiches getestet wird. In der G&B wimmelt es nur so von Gibsons, Fender kommt da bei weitem nicht ran. Von Underdogs a la Cort u.ä. ganz zu schweigen. Zudem sind es zuviele Modelle im Preisbereich zwischen 1000 und 3000 Euro. Bissel mehr Einsteigergitarrenund Fortgeschrittenen-Equipment wären mir da auch lieber. Zudem hätt ich gerne eine etwas anspruchsvollere Technik- und Elektronikecke. Aber man kann ja nicht alles haben.....
Deshalb abonniere ich solche Hefte auch nicht. Gefällt mir eins, kauf ichs, gefällts mir net, lass ichs.
Sehr schön finde ich immer die Sonderhefte, G&B Fender- und Gibson-Spezial sind schon zwei erstklassige Hefte gewesen. Oder sonstige Spezialausgaben wie das Stromgitarren-Heft z.B.
In erster Linie ist das für mich Unterhaltung und ein bissel theoretische Weiterbildung. Man erfährt doch immer mal wieder was neues, in den Rubriken wie Vintage, made in germany, Kult oder Pawn Shop werden immer mal wieder interessante Gitarren vorgestellt usw usf.
Nett halt.