stefan64
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Hallo Zusammen,
Behringer hat für mich seit dem Jahr 2000 eine erstaunliche Entwicklung mitgemacht. Ja, zu der damaligen Zeit waren die von Behringer gelieferten Geräte wirklich billig, der seinerzeit oft verwendete Spitzname "Rauschinger" hatte seine Berechtigung.
Inzwischen sind die Geräte von Behringer auf einem guten Standard angekommen. Und zusätzlich wurde verständlicherweise (rein BWL-mässig gesprochen) nicht nur durch Qualitätssteigerung und Wachstum im Kernbereich sondern auch durch Akquisitionen anderer Firmen eine satt gewachsene stabile Firmengruppe aufgestellt.
Eine Firmengruppe, die natürlich schaut in welchen Segmenten sie wachsen kann.
Da ist es mehr als verständlich den Markt zu analysieren - und dann auf Vintage Synths zu kommen ist wirklich nicht schwer sondern leicht nachzuvollziehen: der Markt für Vintage Synths ist meines Erachtens sehr überhitzt - es wird auf dem Markt für alte, mässig ausgestattete Elektronik z.T. aus nostalgischen Gründen viel zu viel bezahlt. Ich komme aus eine Zeit, in der man Jupiter 4 / 6, Prophet 5, Korg Polysix,/MS-10/20, Minimoogs, Juno 6 etc. noch neu kaufen konnte - Geräte, die nicht immer ihr damaliges Geld wert waren und, auch durch Zeitgeschmack, dann abgelöst wurden und z.T. wegen ihres Misserfolgs die Firmen in den Bankrott trieben.
Was macht also Behringer: man baut, neben Eigenentwicklungen, eben Vintage Gear nach und erschliesst sich so einen recht brachliegenden Markt. Nicht 1-1 sondern 1 zu 0.8 (oder so) mit modernen, zuverlässigen Bauteilen. Natürlich im rechtlichen Rahmen. Als ein finanziell starker Player im Musikbusiness, der auch mal Risiken eingehen kann. Nicht als Nischenhersteller, der dann richtig viel Geld verlangt wie aktuell Moog. Und sich klar im gesetzlich gegebenen Rahmen bewegt.
Ich empfinde dies als positiv. Der Markt für Vintage Synths wird sich signifikant beruhigen, der Nostalgiker hat die Möglichkeit sich so ein Teilchen für vergleichsweise schmalen Taler hinzustellen. Behringer wird sich an der Synth-Ecke stabilisieren und: in 10 Jahren spätestens als renommierter Synthhersteller auf dem Markt eine mit den heute etablierten Synthherstellern (zumindest) auf eine Stufe stehen - wobei das letzte natürlich wohl im Businessplan von Behringer steht, aber sicherlich das Ziel ist - nix schlimmes, so funktioniert Markt nun mal.
Ciao,
Stefan
Behringer hat für mich seit dem Jahr 2000 eine erstaunliche Entwicklung mitgemacht. Ja, zu der damaligen Zeit waren die von Behringer gelieferten Geräte wirklich billig, der seinerzeit oft verwendete Spitzname "Rauschinger" hatte seine Berechtigung.
Inzwischen sind die Geräte von Behringer auf einem guten Standard angekommen. Und zusätzlich wurde verständlicherweise (rein BWL-mässig gesprochen) nicht nur durch Qualitätssteigerung und Wachstum im Kernbereich sondern auch durch Akquisitionen anderer Firmen eine satt gewachsene stabile Firmengruppe aufgestellt.
Eine Firmengruppe, die natürlich schaut in welchen Segmenten sie wachsen kann.
Da ist es mehr als verständlich den Markt zu analysieren - und dann auf Vintage Synths zu kommen ist wirklich nicht schwer sondern leicht nachzuvollziehen: der Markt für Vintage Synths ist meines Erachtens sehr überhitzt - es wird auf dem Markt für alte, mässig ausgestattete Elektronik z.T. aus nostalgischen Gründen viel zu viel bezahlt. Ich komme aus eine Zeit, in der man Jupiter 4 / 6, Prophet 5, Korg Polysix,/MS-10/20, Minimoogs, Juno 6 etc. noch neu kaufen konnte - Geräte, die nicht immer ihr damaliges Geld wert waren und, auch durch Zeitgeschmack, dann abgelöst wurden und z.T. wegen ihres Misserfolgs die Firmen in den Bankrott trieben.
Was macht also Behringer: man baut, neben Eigenentwicklungen, eben Vintage Gear nach und erschliesst sich so einen recht brachliegenden Markt. Nicht 1-1 sondern 1 zu 0.8 (oder so) mit modernen, zuverlässigen Bauteilen. Natürlich im rechtlichen Rahmen. Als ein finanziell starker Player im Musikbusiness, der auch mal Risiken eingehen kann. Nicht als Nischenhersteller, der dann richtig viel Geld verlangt wie aktuell Moog. Und sich klar im gesetzlich gegebenen Rahmen bewegt.
Ich empfinde dies als positiv. Der Markt für Vintage Synths wird sich signifikant beruhigen, der Nostalgiker hat die Möglichkeit sich so ein Teilchen für vergleichsweise schmalen Taler hinzustellen. Behringer wird sich an der Synth-Ecke stabilisieren und: in 10 Jahren spätestens als renommierter Synthhersteller auf dem Markt eine mit den heute etablierten Synthherstellern (zumindest) auf eine Stufe stehen - wobei das letzte natürlich wohl im Businessplan von Behringer steht, aber sicherlich das Ziel ist - nix schlimmes, so funktioniert Markt nun mal.
Ciao,
Stefan