Moin at all!
Zu dem üblichen Jamtrack und Metronom gedüddel fand ich die Möglichkeit sehr interessant nun auch noch einen Drummer im Haus zu haben. Zumal die in meiner Loopstation integrierte Drum-Begleitung auch mehr als dürftig daher kommt. Seit Donnerstag ist er nun bei Thomann verfügbar:
Naja, und nun auch ganz frisch bei mir eingetroffen
. Von daher möchte ich euch mal mit ein paar Infos behelligen.
Ich hatte es eigentlich als Review geplant, aber da es diesen Thread ja hier nun schon gibt, hänge ich das mal hier mit dran und so verbleiben die gesammelten Infos in einem Thread (Ja ich weiß, ich verschenke damit die Change auf einen (12) 50,- EUR Gutschein(en). Ich bin nun aber schon im Weihnachtsgewinnspiel leer ausgegangen
, dann stecke ich auch das noch weg.
Also wie immer zuverlässig verpackt von Thomann geliefert. Die Verpackung des BeatBuddys kommt schon mal sehr edel daher. So ganz im Stil eines hochwertigen Handys, also dem Preis entsprechend
.
Geliefert wird:
- BeatBuddy (achnee, is klar)
- USB Kabel
- 4 GB SD Karte
- Ein Aufkleber „BeatBuddy“
- Handbuch?
Liegt nicht dabei, das gibt es nur als Download in englischer Sprache.
- Netzteil?
Ohh Ohh, das ist für den US Markt und passt nun wirklich nicht in unsere Steckdosen! Also kurz bei Thomann angerufen, die schicken mir noch ein passendes nach. Der BeatBuddy ist ja nun recht neu und die Software zudem noch im Beta Stadium. Das hatte ich schon vor der Bestellung auf der Homepage des Herstellers gelesen. Von daher ist da noch mit dem einen oder anderen Bug zu rechnen und überaupt, welche Software ist heutzutage nicht Beta? Aber das man kein Netzteil für den deutschen Markt mit dabei legt? Eine Stromversorgung über den USB Anschluss ist nicht möglich, aber ein 9V Netzteil hatte ich nun zum Glück noch rumliegen, Polarität geklärt (Plus außen, Minus Innenleiter) ... angeschlossen ... läuft!
Alle Achtung, das Ding klingt ausgesprochen gut. Da gibt es mal gar nix dran zu meckern.
Die Bedienung ist fast selbsterklärend, überschaubar und einfach. Der Fußschalter macht zuverlässig was er soll. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr robust und sollte auch für den Alltag auf einem Pedalboard gerüstet sein. Auch das Farbdisplay ist gut ablesbar. Zudem werden gerade gespielte Sequenzen farblich hervorgehoben und über einen durchlaufenden Balken erkennt man auch gleich an welcher Stelle man sich im Takt befindet.
Es gibt noch einen externen Fußschalter mit 2 Tastern und ein MIDI Kabel. Das MIDI Kabel hatte ich mitbestellt. Ziel war es, den eingestellten Beat meiner Loopstation an den BeatBuddy weiterzureichen. Das funktioniert auch tadellos. Auch der Sync-Start und -Stop durch die Loopstation klappt einwandfrei. Zudem hätte ich gerne noch die Funktion des BeatBuddy-Maintasters auf einen Fußtaster meines GT-100 (Loopertaste) gelegt. Das habe ich LEIDER NICHT hinbekommen. Ich habe in den sehr mageren MIDI Einstellungen im BeatBuddy leider keine Möglichkeit gefunden hier irgendwelche Zuweisungen zu machen. Auch das senden aller möglichen MIDI-Codes brachte keinen Erfolg. In den
FAQ's auf der Herstellerseite sind die MIDI Funktionen aber auch aufgelistet: Clock, Sync Start und Stop. Ich hatte aber schon gehofft dass es mit dem Fußtaster trotzdem läuft.
Als Plan B habe ich dann noch versucht die "Amp-Control Funktion" aus dem GT dafür zu missbrauchen. Das funktioniert zwar und man kann so z.B. einen der optional erhältlichen Fußtaster ersetzen, aber leider lässt sich diesen Taster nicht die Mainfunktion zuordnen. OK, das dürfte aber für die meisten hier wohl eher uninteressant sein. Trotzdem wäre es schön, wenn man das über die Firmware mit einem Update noch verbessern könnte und man die Tasten grundsätzlich via MIDI Belegung ansteuern könnte. Ich habe nun mal den Support diesbezüglich angeschrieben, mal schauen was die dazu meinen.
Solange man sich z.B. im Genre Rock bewegt geht das Wechseln zu anderen Songs recht flott. Wenn man aber das Drumset von Rock nach Metal oder Pop etc. wechselt, braucht der BeatBuddy schon mal rund eine Minute um das passende Drumset von der USB Karte zu laden. Da muss man sich schon mal etwas in Geduld üben.
Ich habe mich nun heute etwas der Software gewidmet. Zudem habe ich noch die aktuelle Firmware aufgespielt. Nach dem Start der Software erstellt man ein neues Projekt. Dieses kann man dann mit der SD Karte aus dem BeatBuddy abgleichen, anpassen und synchronisieren. Das geht direkt über den USB Anschluss am BeatBuddy, aber auch durch einlegen der SD Karte in den PC. Das funktioniert soweit alles ganz gut.
Der Aufbau verhält im sich Grunde so:
Es gibt zum einen die Drumkits Set’s (mit dem passenden Sounds aus Rock, Metal, Blues uvm.). Innerhalb der Software wählt man so ein Kit aus und ordnet dann MIDI Sounddateien zu. Zum
Download gibt es beim Hersteller dafür ein MIDI Set mit Unmengen an Phrasen. Diese kann man dann in Abschnitten wie Intro, Main Loop, Outro, Fill's usw. zuordnen und dementsprechend mit dem Fußtaster abrufen.
1x drücken startet den Song und das Intro läuft an und wechselt dann auf den Main Loop. Mit jedem weiteren Drücken wird ein Fill dazwischen gelegt, also Fill1, Fill2 und Fill3. Hält man den Taster gedrückt kommt ein Transition Fill und er wechselt dann in den Main Loop 2. Durch zweimaliges kurzes Drücken kommt das Outro und der Song wird dann beendet. Insgesamt lassen sich mit den MIDI Dateien so sehr flexible, recht fix und nahezu unerschöpflich viele Songs und Variationen kreieren.
Man kann dafür natürlich auch eigene MIDI Dateien nutzen: Ich habe aus Guitar Pro eine Drumspur als MIDI File exportiert und wollte diese einlesen. Das hat so nicht geklappt, da die Anzahl der Noten der einzelnen Abschnitte auf 500 begrenzt ist. Aber, man kann die Spur natürlich zerlegen und dann jeweils in Form einzelner Parts zusammenfügen.
Auch zum einüben von Songs ist das sehr praktisch, da sich diese MIDI Spuren ja frei in der Geschwindigkeit einstellen lassen.
Insgesamt bin ich bis jetzt sehr zufrieden, sowohl mit dem Sound, als auch mit dem vielfältigen Möglichkeiten.
What it does
BeatBuddy is the world’s first pedal drum machine that enables musicians to easily control the beat hands-free. Just by pressing a pedal, you can start a beat, insert fills, transition from verse to chorus, throw in drum breaks (pauses), trigger accent hits such as hand claps or cymbal crashes and more! It is the closest thing to having a real drummer. And it won’t drink all of your beer!
Gerade der letzte Satz ist besonders wichtig, da sich ja alleine dadurch schon die Investition wieder schnell amortisiert!
Und na klar kann man das Ganze auch über einen PC lösen, aber ich sitze schon den ganzen Tag vor so einer Kiste und dann ist mir ein einfaches Einschalten und etwas Steppen am Abend doch lieber, als schon wieder nur eine Maus umher zu schubsen.
VG Kay