dingens2k
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Nach den ersten paar Tagen kann ich den bisherigen Eindruck noch etwas abrunden. Gute Fotos muss ich noch machen, für den Gesamteindruck zeige ich mal zwei Fotos von der Gitarre am Ständer (bei schlechtem Licht).
DESIGN
Einer der Kritikpunkte bei der Neuauflage der BC Rich Klassiker war ja das auffällige Binding. Es hat mir zugegebenermaßen auf den Produktfotos auch nicht wirklich gefallen, da m.E. die extravagante Korpusform für sich alleine schon Eyecatcher genug ist. An der leibhaftigen Gitarre sieht das Binding allerdings ganz gut aus. Am Body und Headstock ist das Binding ebenso matt wie der Rest der Gitarre und blinkt einen deswegen nicht ständig an. Blank und glänzend ist es nur auf dem Griffbrett, den aber ansonsten nur noch ein wenig auffälliges Inlay am 12. Bund ziert.
BESPIELBARKEIT
Im Sitzen will die Gitarre in der klassischen Position gespielt werden, d.h. Gitarre auf das linke Knie und Abstützen mit dem rechten Oberschenkel hinter dem Floyd. So funktioniert das auch bei Flying V oder anderen Starshape Gitarren und ist eigentlich kein Problem. Für mein Gefühl rückt die Ironbird relativ weit nach rechts, so dass man zum Zugriff auf die höheren Bünde die Gitarre etwas nach links drücken muss.
Im Stehen ist die Gitarre leicht kopflastig. Getestet habe ich das mit einem recht glatten Gurt von der Qualitätsstufe "Spanngurt", vermutlich ist das mit einem Ledergurt oder einem gepolsterten Gurt kein Problem mehr. Im Stehen ist dann aber alles gut erreichbar, wie man es auch erwarten würde.
Der Hals fühlt sich mit seinem matten Finish wirklich gut an und klebt auch bei dem warmen/schwitzigen Wetter keine Spur. Das Halsprofil ist grundsätzlich angenehm, ob C oder D mag ich nicht entscheiden... subjektiv mehr Richtung D, da er am Anfang zum Rand hin etwas klobiger wirkt als z.B. aktuelle Wizard Necks von Ibanez. Das mag aber auch daran liegen, dass er zu den eher breiten Hälsen zählt.
TECHNIK
Zur Elektronik gibt es nichts zu sagen, die ist da und funktioniert einwandfrei.
Ein weiterer Punkt in der Besprechung vorab war das Floyd Rose 1000. Funktional gibt es im Moment auch nichts zu meckern, es ist ja auch völlig unbenutzt. In den kleinen Details merkt man dann aber doch auch von Anfang an einen Unterschied zu den Top-Vibratos (Ibanez Edge, Original Floyd Rose, Gotoh Floyd Rose). Auffällig wird das bei der Benutzung der Feinstimmer, die sich beim Floyd Rose 1000 der BC Rich viel hakeliger anfühlen als bei den teureren Vibratos. Evtl. hilft da häufige Benutzung und leichte Schmierung, aber es fällt halt dirket erst einmal auf.
TON
Beim Klang bin ich noch ein bisschen unschlüssig. Über die Ampsim am PC fand ich die Gitarre viel zu fett und hatte das Gefühl, dass das sich schnell in einer gewissen Mumpfigkeit ausdrücken könnte. An einem richtigen Amp war das besser, aber auch da bin ich geneigt etwas mehr Bässe rauszunehmen und Treble reinzudrehen. Dann passt es aber auch und es gibt sowohl ein gescheites High Gain Brett als auch brauchbare Clean Sounds.
Die Fishman Pickups klingen in der Tat nicht ganz so steril wie man es von den aktiv-Klassikern EMG 81/85 gewohnt ist, aber 100% glücklich bin ich damit im Moment trotzdem nicht. Das muss ich noch ein bisschen austesten, im Zweifelsfall kommen halt irgendwann doch passive PUs rein.
ZWISCHENFAZIT
Ganz ehrlich, ich bereue den Kauf nicht. Die Gitarre wird auch bei mir bleiben - egal ob im Originalzustand oder mit modifizierten Tonabnehmern. Ich denke, bei der Preiskategorie hätte es nicht geschadet noch 100 € aufzuschlagen und dann gleich ein Original Floyd Rose zu verbauen. Das Floyd Rose 1000 ist die Stelle, die sich in der Praxis direkt wie ein Kompromiss anfühlt, wenn man den Vergleich hat.
PS: Ich hab noch eine Warlock in Schwarz bestellt.
BC Rich Ironbird
- dingens2k
BC Rich Ironbird
- dingens2k
DESIGN
Einer der Kritikpunkte bei der Neuauflage der BC Rich Klassiker war ja das auffällige Binding. Es hat mir zugegebenermaßen auf den Produktfotos auch nicht wirklich gefallen, da m.E. die extravagante Korpusform für sich alleine schon Eyecatcher genug ist. An der leibhaftigen Gitarre sieht das Binding allerdings ganz gut aus. Am Body und Headstock ist das Binding ebenso matt wie der Rest der Gitarre und blinkt einen deswegen nicht ständig an. Blank und glänzend ist es nur auf dem Griffbrett, den aber ansonsten nur noch ein wenig auffälliges Inlay am 12. Bund ziert.
BESPIELBARKEIT
Im Sitzen will die Gitarre in der klassischen Position gespielt werden, d.h. Gitarre auf das linke Knie und Abstützen mit dem rechten Oberschenkel hinter dem Floyd. So funktioniert das auch bei Flying V oder anderen Starshape Gitarren und ist eigentlich kein Problem. Für mein Gefühl rückt die Ironbird relativ weit nach rechts, so dass man zum Zugriff auf die höheren Bünde die Gitarre etwas nach links drücken muss.
Im Stehen ist die Gitarre leicht kopflastig. Getestet habe ich das mit einem recht glatten Gurt von der Qualitätsstufe "Spanngurt", vermutlich ist das mit einem Ledergurt oder einem gepolsterten Gurt kein Problem mehr. Im Stehen ist dann aber alles gut erreichbar, wie man es auch erwarten würde.
Der Hals fühlt sich mit seinem matten Finish wirklich gut an und klebt auch bei dem warmen/schwitzigen Wetter keine Spur. Das Halsprofil ist grundsätzlich angenehm, ob C oder D mag ich nicht entscheiden... subjektiv mehr Richtung D, da er am Anfang zum Rand hin etwas klobiger wirkt als z.B. aktuelle Wizard Necks von Ibanez. Das mag aber auch daran liegen, dass er zu den eher breiten Hälsen zählt.
TECHNIK
Zur Elektronik gibt es nichts zu sagen, die ist da und funktioniert einwandfrei.
Ein weiterer Punkt in der Besprechung vorab war das Floyd Rose 1000. Funktional gibt es im Moment auch nichts zu meckern, es ist ja auch völlig unbenutzt. In den kleinen Details merkt man dann aber doch auch von Anfang an einen Unterschied zu den Top-Vibratos (Ibanez Edge, Original Floyd Rose, Gotoh Floyd Rose). Auffällig wird das bei der Benutzung der Feinstimmer, die sich beim Floyd Rose 1000 der BC Rich viel hakeliger anfühlen als bei den teureren Vibratos. Evtl. hilft da häufige Benutzung und leichte Schmierung, aber es fällt halt dirket erst einmal auf.
TON
Beim Klang bin ich noch ein bisschen unschlüssig. Über die Ampsim am PC fand ich die Gitarre viel zu fett und hatte das Gefühl, dass das sich schnell in einer gewissen Mumpfigkeit ausdrücken könnte. An einem richtigen Amp war das besser, aber auch da bin ich geneigt etwas mehr Bässe rauszunehmen und Treble reinzudrehen. Dann passt es aber auch und es gibt sowohl ein gescheites High Gain Brett als auch brauchbare Clean Sounds.
Die Fishman Pickups klingen in der Tat nicht ganz so steril wie man es von den aktiv-Klassikern EMG 81/85 gewohnt ist, aber 100% glücklich bin ich damit im Moment trotzdem nicht. Das muss ich noch ein bisschen austesten, im Zweifelsfall kommen halt irgendwann doch passive PUs rein.
ZWISCHENFAZIT
Ganz ehrlich, ich bereue den Kauf nicht. Die Gitarre wird auch bei mir bleiben - egal ob im Originalzustand oder mit modifizierten Tonabnehmern. Ich denke, bei der Preiskategorie hätte es nicht geschadet noch 100 € aufzuschlagen und dann gleich ein Original Floyd Rose zu verbauen. Das Floyd Rose 1000 ist die Stelle, die sich in der Praxis direkt wie ein Kompromiss anfühlt, wenn man den Vergleich hat.
PS: Ich hab noch eine Warlock in Schwarz bestellt.
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