Bavarian Tuning durch Florian Jäger (u.a. Gibson Historic Collection Les Paul)

  • Ersteller Pekri59
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Es geht schnell vorwärts. Die Anzahlung wurde getätigt und ist auch schon bei Florian angekommen.

Foto J-001.jpg
Die Hardware ist entfernt.

Foto J-005.jpg

Auch die Trapez Inlays sind weg.

Foto J-002.jpg

Nun ist Florian am Entfernen des Lackes.

Diese Gitarre wäre eine gute Möglichkeit:

1904_p27319.jpg

Florian (in der Mitte) zusammen mit Joe Ganzler, John McAllister und Gladys, welche er genaustens unter die Lupe genommen hat. Er sagte mir, dass meine Gitarre ihn sehr stark an Gladys erinnere.
Abgemacht wurde heute auch, dass Florian ein leichtes Aging macht. Ich will aber bei der Unterarmauflage keine Abschabung der Decke. Florian kommt dies entgegen, er macht dies nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch. Das Stoptailpiece wird in die historisch korrekte Position gebracht.

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Ich hatte gehofft, dass hoss diese Bilder postet. Aber vermutlich ist mein Wunsch bei ihm nicht angekommen.
 
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Zeig uns mal bitte den kompletten Entlackungsprozess!
 
Ist noch nicht so weit. Momentan arbeitet Florian noch, wir haben soeben gemailt.
 
Versteht mich bitte nicht falsch, ich frage das wirklich nur aus reinem Interesse.
Warum bezahlt man eine Menge Geld für ein Instrument, nur um noch einmal fast den gleichen Betrag in einen Umbau von diesem zu stecken?
Wäre da z.B. eine Gibson CS nach eigener Vorgabe nicht günstiger? oder gleich ein Gitarrenbauer aus Deutschland?
 
Ich meine mittlerweile "gelernt" zu haben, dass dir auch der Gibson CS keine Gitarre bauen würde, wie sie u.a. Peter am Ende haben wird. Warum nicht? Scheinbar weil sie es bis zu einem bestimmten Grad nicht wollen. Und ob es wesentlich günstiger wäre, würde ich fast bezweifeln ;).

Ein Gitarrenbauer aus Deutschland hat nicht das Recht, dir eine Replica einer z.B. 59er Les Paul zu bauen. Form der Gitarre und der Kopfplatte z.B. sind geschützt und Gibson passt stark drauf auf.

Zugegeben, ich weiß nicht, was das kleine Bavariantuning kostet. Ich meine, mal irgendwann Zahlen gelesen zu haben, kann das aber auch mit den Preisen von HM auf deren Website durcheinander bringen. Vielleicht spricht Peter drüber, vielleicht auch nicht (im Sinne von "über Geld spricht man nicht"). Ich weiß nicht, inwiefern Florians Preise öffentlich sind.

Wenn das Ziel also eine Gibson ist, die möglichst nah an eine originale Burst herankommt, führt wohl kaum ein Weg an einem Makeover von z.B. Florian vorbei, so wie ich das derzeit sehe. Das betrifft Decken- und Halsshaping, Brückenposition, Materialien (je nach Umfang des Tunings) und Lackierung. Gerade diese ist wohl für die meisten Kunden ein großer Pluspunkt (einer von vielen, wie beschrieben).

... die gleiche Frage habe ich mir Anfangs auch gestellt, muss aber sagen, dass ich es mittlerweile einigermaßen verstehen kann. Weiterhin hoffe ich, dass ich keinen Quatsch geschrieben habe und bitte darum, sofort zu korrigieren, wenn es der Fall sein sollte. Wenn nicht - yes, das ganze Lesen und Wiederlesen hat doch was gebracht und jetzt kann ich wiederum jemandem weiterhelfen :).
 
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Eigentlich wollte ich Peter antworten lassen, aber hier möchte ich direkt etwas dazu sagen!

...Scheinbar weil sie es bis zu einem bestimmten Grad nicht wollen...

...eher nicht können! Wenn man an eine Burst so nah wie möglich von der Haptik möchte, um nichts anderes geht es hier, dann geht es nicht ohne ein Makeover! Allein der Lack, der ja kein kleiner Bestandteil ist, darf nicht mehr verwendet werden! Somit sind die Möglichkeiten auch einfach beschränkt!
 
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AA - wie macht das dann Kim oder Florian mit dem Lack?
Sorry Peter, die Frage drückt schon lange.
 
Ah, Bartek.
 
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Danke AA fürs Ergänzen. Mir ging es damit viel zu weit ins Halbwissen und ich wollte mein Posting nicht noch vager machen. Danke fürs Gedanken bestätigen! Natürlich hast du aber recht, dass vor allem Peter etwas dazu sagen kann/sollte (wenn er mag) :redface:.

pennywize's Frage hab ich mir jedoch auch schon gestellt.
 
AA - wie macht das dann Kim oder Florian mit dem Lack?...

Die genaue Lackzusammensetzung kenne ich nicht, aber die haben wesentlich mehr Nitroanteil als Gibson es im großen Stil darf!
Es ist ein Unterschied ob du in 4 Wochen eine Gitarre machst, oder an einem Tag 1.000!
Auflagen für Große müssen nicht zwangsweise auch für Kleine gelten!
Die können ja auch Rio Palisander!

- - - Aktualisiert - - -


???? ;oD *lach*
 
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Ganz abgesehen, dass Nitrolacke gesundheitsschaedlich sind, sind die auch vollkommen ungeeignet fuer die Massenproduktion. Alleine das Trocknen/Ausduensten dauert einfach viel, viel zu lange. Ausserdem ist die Verarbeitung kniffliger.
 
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Reden wir beim Customshop schon von Massenproduktion?

Aufwändig, Gesundheit, usw. klar.
Der Customshop könnte sozusagen - wie es sich ggf. auf den Preis auswirkt mal außen vor?
 
200 Gitarren pro Tag ist fuer mich Massenproduktion ...
 
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Jepp. :great:
Dann mal zurück zu Peter, ist ja sein Thread.
 
verwirrt den armen penny nur. :ugly:
 
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Versteht mich bitte nicht falsch, ich frage das wirklich nur aus reinem Interesse.
Warum bezahlt man eine Menge Geld für ein Instrument, nur um noch einmal fast den gleichen Betrag in einen Umbau von diesem zu stecken?
Wäre da z.B. eine Gibson CS nach eigener Vorgabe nicht günstiger? oder gleich ein Gitarrenbauer aus Deutschland?

Als ich meine Wunschpaula für sehr viel Geld kaufte, ein tolles Instrument in der Preisklasse heutiger CC-Paulas wurde ein Teil meiner Vorstellung einer tollen Les Paul realisiert. Irgendwann aber, so vor ca. 2 Jahren war ich nicht mehr unbedingt zufrieden damit. Sind meine Ansprüche gewachsen? Ist ja egal. Ich begann dann mit Unterstützung von einigen Freunden und Usern hier, meine Les Pauls zu optimieren. Wenn man mal einen Weg geht, dann muss man sich entscheiden, geht man weiter oder bleibt man dort und lässt sich nieder. Ich habe mich für das Weitergehen entschieden. Das bedeutete auch Verzicht auf Diverses, was ich sonst noch mache, oder gemacht habe. So fuhr ich z.B. nicht mehr Alpin-Ski, dies als leidenschaftlicher Skifahrer. Auch meine Mountainbikes wurden viel länger gefahren und nicht regelmässig gewechselt. Denn irgendwo musste ich ja das Geld für meinen Enthusiasmus aufbringen. Natürlich hätte ich zu einem Gitarrenbauer gehen können und ein tolles Instrument herstellen lassen. Aber, ich bin mit der Marke Gibson seit 1970 eng verbunden, da kam nicht eine gute Les Paul in Frage, die eben nicht von Gibson stammte. Eine alte, die wurde kategorisch ausgelassen, erstens ist dies dann nochmals eine andere Liga und zweitens, sage ich es zum x-ten Mal. damit sollen gute Profis spielen, dass viele etwas davon haben. Sicher geht der Trend eher Richtung Sammler, hatte gerade heute einen Mailverkehr zu diesem Thema. Also kam eben nur ein richtig gutes Makeover in Frage, wie es ChevChelios bei "Naomi" machen liess. Chev weiss, wovon ich spreche, wenn ich über Naomi etwas sage. Sie ist wirklich eine Les Paul, welche einmalig ist, nicht nur von der Optik, nein der Klang, das Anfassen dieses Instrumentes unterscheidet sich von der Historic Collection total. Der Hals, eben wie früher ein V-Profil, die Halsschultern wurden leicht genommen. All dies wird eben dann bei dieser R9 auch gemacht. Zusätzlich das Stoptailpiece in die richtige Position gebracht.

Momentan arbeitet Florian am Entlacken des Nitrolackes. Meines Wissens macht er dies mit der Ziehklinge. Dies ist eine harte Arbeit. Danach wird das STP in die richtige Position gebracht, der Hals im Profil bearbeitet. Wir sind ständig im Kontakt per Telefon und Mail. Auch hat er mir Fotos von "Gladys" geschickt, die er gemacht hat. Habe ihm aber gesagt, dass diese bei mir bleiben und nicht ins Netz gestellt werden. Entschieden habe ich mich noch nicht, wie sie werden soll, wie eine echte alte, mit leichtem Grünanteil, oder so wie in BOTB, wo alle Gitarren eher orange oder gelbtönig abgebildet sind. Dann bekommt sie ein leichtes Aging. da Florian den Lack wirklich hauchdünn aufträgt, wird er auch rasch Risse bekommen. Natürlich hilft er als Regisseur auch nach. Meine Wünsche, vor allem bei den Rissen auf der Kopfplatte habe ich angebracht.

Nun zu den Preisen. Das kleine Bavarian Tuning kostet Euro 1`600.-. Dazu kommt das Versetzen des STP Euro 160.- und die neuen Pickupringe Euro 147.-
Weshalb ich das kleine Tuning gemacht habe, ist schon oben beschrieben.

Ja, der CS von Gibson ist auch Serienfabrikation. Meine R9 wurde in genau dieser Ausführung in 643 Stück hergestellt. Insgesamt wurden 1`042 R8,R9 und R0 mit Rioboard hergestellt. Diese Produktionszahlen wurden Mitte Mai 03 erreicht. danach ging die Produktion mit anderen Griffbrettern weiter. Also kann man davon ausgehen dass etwa 3`000 CS-Paulas der R8-R0 hergestellt wurden. Da sind die GT u.a. nicht mitgerechnet. Ich würde da auch von einer Serienfertigung sprechen.

Diese Gitarre eignet sich eben besonders gut für ein solches Projekt. Meine R8, auch mit Rioboard würde sich auch sehr gut eignen. Aber jetzt will ich mal schauen, was Florian da hinzaubert. Danach entscheide ich, wie es in Sachen Les Paul bei mir weitergeht. Denn ich stelle schon einen grossen Unterschied dieser R9 zu jener aus dem Jahr 2005 fest. Eigentlich finde ich, dass die R6 die beste Ausführung aus dem Custom-Shop ist. da muss nichts mehr gemacht werden. Tolles Outfit, toller Hals, etwa in de Massen einen R9 Profiles und hervorragende P-90 Pickups.

Und noch eine letzte Ergänzung:
Hätte ich vor einem Jahr diese Gitarre von Florian machen lassen, dann hätte ich vermutlich "Naomi" nicht gekauft. Heute bin ich sehr froh, über diesen Umweg, der zwar auch etwas gekostet hat, aber: Ende gut, alles gut.
 
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Ich bin schon sehr gespannt, was du im Nachhinein von der Bavarian im Vergleich zu Naomi erzählen kannst!

Und ich muss sagen, 1600€ sind eine Summe, jedoch nicht zwingend unbezahlbar, wie ich denke. Der dafür angebotene Service ist schon mal alles andere als schlecht.
 
Wenn ich nur schon schaue, wie lange ich mit Florian telefoniert habe, wie viele unzähligen Mails von ihm, usw. dann denke ich, dass es eigentlich preiswert ist. Jedes Detail fragt er nach, so zum Beispiel meine Vorliebe für das Halsprofil. Zuerst wollte ich Amber Pickups, Spirit of '59 rein machen lassen von ihm. Er fand, dass es wirklich das Beste sei, wenn die Wolfetone Caretaker drin bleiben, damit ich wirklich einen Vergleich habe, was sich klanglich an der R9 verändert hat. Mats sagte mir, dass sich seine R9 in Sachen Klang schon ziemlich zum positiven verändert hat. Danach haben ich zwei tolle Les Pauls. Ich hoffe natürlich, bin mir auch sicher, dass sie klanglich nicht ähnlich sind.
 
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