Bauberichte zu Precision Guitar Kits (Junior DC usw. ...)

Mal eine Verständnisfrage, da ich noch nie eine Brücke oder gar die Hülsen einer solchen gewechselt oder eingebaut habe: Stimmt es so oder soll es so sein, dass die Hülsen nur mit viel Kraft ins Loch im Holz einzuführen sind? Ich werde sie jetzt noch nicht einbauen, da ich ja noch ölen möchte vorher, aber wenn ich jetzt schon einmal ranhalte, dann habe ich das Gefühl, dass ich schon leichte Hammerschläge gebrauchen könnte um die Hülsen ins Holz zu treiben ...

Sollen die wirklich derart fest sitzen oder habe ich einfach nicht auf die richtigen Maße geachtet und muss nun die Löche noch minimal erweitern? Ich möchte natürlich nicht Gefahr laufen, dass es zu groß wird und die Hülsen dann "herumschlabbern" ...


PS: Der Hals liegt derzeit beim Gitarrenbauer, der für mich das Headstock-Logo als Einlage anfertigen soll. :)
 
leichte(!) Hammerschläge :great:
Also rohe Gewalt sollte nicht notwendig sein, aber halten sollen die Dinger ja auch !
Eine andere Möglichkeit wäre die Teile mit einer Schraubzwinge einzupressen , dann aber bitte Einleger verwenden, um Abdrücke zu vermeiden .

Ich bin ja mal gespannt auf das Logo !

Macht mir richtig Appetit hier, dein Projekt ...
 
leichte(!) Hammerschläge :great:
Das beruhigt mich! Natürlich wollte ich nicht draufhämmern wie ein Bekloppter ... ;)



Aber hier schon einmal ein sehr provisorischer ( ;) ) Vorgeschmack auf mein Wunschlogo:

IMG_1194.JPG


Das ist die Unterschrift meines Urgroßvaters ... :)
 
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Und welches Material hast du gewählt ? Ach, egal, wir werden´s ja sehen :D
 
Ich habe morgen noch ein Telefonat mit dem Gitarrenbauer - der schaut sich das erst noch an und dann beratschlagen wir, was es wird oder auch werden kann. :) Es soll aber nicht zu ausgefallen werden ...
 
leichte(!) Hammerschläge
Naja, die Dinger werden für gewöhnlich schon mit ordentlich Druck eingepresst. Die Verzahnung soll ja ins Holz und da ist es je nach Material schon mit Kraft verbunden, das Holz zur Kooperation zu überzeugen. Bei meiner Eigenbau Paula mit Eschedecke hätte ich mit "leichten" Hammerschlägen nichts erreicht.
Besser ist aber kontinuierlicher Druck, denn mit Hammerschlägen kann man (wenn die Decke sehr hart ist) auch locker mal einen Riss erzeugen.

BTW: Beim Einschlagen/Einpressen bitte nicht die Masseleitung der Elektronik vergessen, die in die untere Bohrung an die Buchse gehört. :)
 
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BTW: Beim Einschlagen/Einpressen bitte nicht die Masseleitung der Elektronik vergessen, die in die untere Bohrung an die Buchse gehört. :)

panik1jpgo.gif

Himmel! Was muss ich da mit was verbinden?!? An irgendetwas in der Art habe ich noch gar nie nicht gedacht ... :guilty:
 
ok, leichte Hammerschläge sind natürlich relativ ... ich bin Zimmerer :D

Ergänzung:
Ist natürlich schwer zu beschreiben, aber du scheinst dir da ja wirklich unsicher zu sein .
Ich würde der Firma schon vertrauen , die haben sicher den richtigen Bohrer verwendet um ein zur Hülse passendes Loch herzustellen.
Ein bestimmter Schlag hat meist mehr Erfolg als lasches Geklopfe.
Die Hülse evtl dezent ölen, oder Vaseline, oder sonst ein Gleitmittel ...
Um die Hülse vor Beschädigung zu schützen einfach ein Stück Holt dazwischen halten, so bleibt der Hülsenrand, und auch das Umfeld (der teure Korpus), ohne Macken.
Wenn du im Umgang mit dem Hammer so richtig ungeübt bist evtl doch einpressen .
Dafür ein gehobeltes Brett unter den Korpus legen, ein kleines, ebenes Holzstück auf die Hülse, das Ganze dann in die Schraubzwinge einspannen und gefühlvoll zusammendrehen .
Klingt so beschrieben irgendwie schlimmer als es ist ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps! Ich war mir vor allem deswegen unsicher, weil ich noch nie die Erfahrung gemacht habe, wie fest eine Hülse im Korpus sitzt. Wenn es aber ganz normal ist, dass man dazu durchaus Kraft benötigt, dann passt alles. Denn - und das habe ich nur ganz leicht probiert - wenn ich allein schon etwas fester drücke dann rutscht die Hülse schon ein kleines bisschen rein ... also genau so, wie nun gedacht.

:)
 
Tag, Kollege! Gestatten, Tischler und KFZ-Mechaniker. :D
Himmel! Was muss ich da mit was verbinden?!? An irgendetwas in der Art habe ich noch gar nie nicht gedacht
Ja siehste......

Du hast sicherlich eine kleine Bohrung in der unteren Bohrung, die zum Elektronikfach oder der Pickupfräsung führt. Von dort wird nämlich die Saitenmasse per abisolierter Litze in der Bohrung beim Einpressen der Buchse eingeklemmt.
 
Du hast sicherlich eine kleine Bohrung in der unteren Bohrung, die zum Elektronikfach oder der Pickupfräsung führt. Von dort wird nämlich die Saitenmasse per abisolierter Litze in der Bohrung beim Einpressen der Buchse eingeklemmt.
Wenn ich ehrlich sein, habe ich keine Ahnung, was Du sagst. :redface:

Aber ich versuche mich gerne mit einer Interpretation:

Ich habe den Korpus noch einmal angeschaut und dabei entdeckt, das der PU-Kabelkanal das Loch für die untere Hülse streift. Ich werde also das Kabel leicht um die Hülse herum führen müssen bis ins E-Fach.

Willst Du mir nun sagen, dass das Kabel idealerweise mit der Brückenhülse verbunden ist? Wenn dem der Fall ist, dann kann man doch sehr beruhigt sein, denn mein P90 hat ein "braided wire", also mit Drahtgeflecht. Wenn das die Hülse einfach berührt reicht das doch, oder?

Oder habe ich alle komplett falsch verstanden ... :confused:
 
Oder habe ich alle komplett falsch verstanden
Es geht nicht darum den PU zu erden, sondern eine Saitenerdung über Massekontakt zur Brücke herzustellen.
Lege wie erwähnt einfach ein Kabel unter die Hülse und klemme die Litze mit ein. Das Kabel wird über eine Verbindungsbohrung in das Elektrikfach dann mit Masse verbunden.

Edit: so wie du das beschreibst, dass das Drahtgeflecht vom PU mit der Brücke verbunden ist, müsste die Saitenerdung auch hergestellt sein.
Ich persönlich würde trotzdem eine extra Erdung verlegen.
 
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Tolles Projekt.
Sehr schönes Holz. Das tru oil wird die Maßerung noch mal schön betonen.
Tolles Zeug.
Auch von der Haptik und Verarbeitung super Zeug
 
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Edit: so wie du das beschreibst, dass das Drahtgeflecht vom PU mit der Brücke verbunden ist, müsste die Saitenerdung auch hergestellt sein.
Ich persönlich würde trotzdem eine extra Erdung verlegen.
Okay ... also, im Grunde nur ein Stück zusätzliches Kabel, von der Hülse (natürlich mit Kontakt zur selbigen) ins E-Fach an di Elektrik. Fertig ...? Wenn ja, wäre es egal, woran ich es im E-Fach befestige? Oder muss es ein bestimmter Poti sein o. ä. Und dafür reicht irgendein x-beliebiges Kabel aus dem Baumarkt (z .B.)?

Es tut mir leid, ich bin leider kein geborener Elektriker und dachte, ich müsste einfach nur alle Kabel zusammenlöten und Schicht im Schacht. :redface:
 
Da du eh alle Potis erdest, halt an den ersten der in der Nähe liegt.
 
@nostu

Mein Bausatz ist auch vor ein paar Tagen angekommen. In Deinem ersten Beitrag in diesem Thread sollte das ein Sammelthread werden. Ich würde ich auch gerne meine Fortschritte hier posten, sofern Du damit einverstanden bist. Vielleicht könntest Du dann aber noch den Titel des Threads etwas verallgemeinern.

Hat TNT Dir eigentlich 25€ Bearbeitungsgebühr für die Verzollung abgenommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ich auch gerne meine Fortschritte hier posten, sofern Du damit einverstanden bist.
Gerne! Ich bin auch auf Deine Bilder und Berichte gespannt. Ich hoffe, das bringt sonst nicht die anderen durcheinander ... :D


Ich werde mir einen besseren Titel ausdenken und dann um eine Umbenennung bitten. :)
 
Wie wäre es mit "Precision Guitar Kits Bau-Thread" oder sowas in der Art.

Ich lege dann gleich mal los.

IMG_2717.JPG


Ich habe eine Junior DC mit folgenden Specs bestellt:

- Bridge Humbucker
- Honduras Mahagoni Body 2-teilig und extra leicht
- Hals ebenfalls Honduras Mahagoni
- 59er Halsprofil
- Palisander-Griffbrett

Ich hatte mal alles durchgewogen und die fertig Gitarre dürfte später auf eine Gesamtgewicht von unter 2,8kg kommen.

Insgesamt macht das Kit einen sehr guten Eindruck. Leider hat der Hals und der Korpus jeweils einen kleinen Ast. Da ich deckend lackieren werden, ist das für mich kein Problem. Trotzdem sollte das meiner Meinung nach nicht sein. Die Bundierung macht ebenfalls einen hervorragenden Eindruck, lediglich die Bundenden habe ich mit Stahlwolle noch etwas abgerundet.

IMG_2715.JPG


Eigentlich sollten noch die Bohrungen für die Brücke einen Durchmesser von 1/2" haben, aber das wurde bei der Bestellung anscheinend verpennt. Leider habe ich dazu auch keine Rückmeldung mehr von Phil erhalten. Ich hatte zum Glück noch Hülsen in Stahl mit dem passenden Durchmesser hier liegen, die ich prompt eingeschlagen habe.

IMG_2723.JPG


IMG_2727.JPG


Und die Erdung nicht vergessen:

IMG_2729.JPG


Und erste Anprobe der Mojoaxe Brücke:

IMG_2726.JPG


Jetzt muss ich erstmal Lack und Porenfüller kaufen, dann geht es weiter. Ich bin mir etwas unklar, ob ich den Sattel noch vor dem lackieren montieren sollte. Macht das Sinn?
 
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