Bauberichte zu Precision Guitar Kits (Junior DC usw. ...)

Sollte man die Zwinge bei so einem Kaltleim nicht besser über Nacht sitzen lassen?
Hmm ... Du hast mich ins Grübeln gebracht. Ich habe kurz nachgeschaut, vielleicht lass ich es wirklich noch länger dran. :gruebel:
 
Dran lassen schadet nicht, ist aber nicht unbedingt nötig. Die feste Verbindung entsteht durch den Anpressdruck, nicht durch die Dauer.
 
Ich lasse es jetzt bis morgen früh und dann kann sie gemütlich auf dem Esstisch ruhen, bis ich sie irgendwann am Abend in die Hand nehme. :)
 
.. und hoffentlich bleibt dann der Korpus am Hals haha.
Schaut echt sehr nett aus!! Bin auf das Endergebnis schon mehr als gespannt!
 
Mach mir keine Angst ...
panik.gif
 
Hab mir das gerad bildlich vorgestellt. Man bastelt herum, freut sich auf die neue Gitte. Nimmt sie am Hals und der Korpus flutscht runter... der Gesichtsausdruck -> unbezahlbar :)

Keine Sorge, wird schon passen ;). Mehr Fotos!!!
 
Das Inlay sieht übrigens richtig klasse aus.

Eigentlich hättest Du das aber selber einlegen müssen;)
 
Hi nostu,

das Inlay sieht klasse aus. Das ist wohl CNC gefräst. Was für ein Material hast Du genommen? Holz? Perlmutt? Kunststoff?
Und hat der Kopf ne Platte? Furnier? Oder ging das direkt ins Holz?

Ich bin so neugierig, da ich einen LP Rohling vor ca. 30 Jahren fertig aufgebaut hatte und damals Letrasetbuchstaben auf dem original braunen Mahagonikopf verwendete.

Das muss sich nun bald ändern. Der Kopf oben soll schwarz werden und ein Inlay soll auch rein. Die Klampfe stand ewig im Schrank und wurde vor kurzem mit komplett neuer Elektrik aus ihrem Dornröschenschlaf wiederbelebt.

Danke schon mal fürs Feedback!
 
So viele Fragen ... :D
Ja, das ist Perlmutt in einem Ebenholzfurnier auf der Kopfplatte. :)
 
So viele Fragen ... :D
Ja, das ist Perlmutt in einem Ebenholzfurnier auf der Kopfplatte. :)

Merci, :great:

dann müsste man das ja auch vorab ins Furnier fräsen können um es dann fertig aufzuleimen.

Somit muss ich nicht die ganze Klampfe zur Fräse schleppen.
 
Kann gut sein, ich hatte ja den Vorteil einen losen Hals zu haben ... ;)



A propos Hals: Ich habe sie heute morgen, nach Abnahme der Zwinge, kurz auf den Schoß genommen. An eine Sache muss ich mich wohl sehr gewöhnen - den gefühlt viel längeren Hals als bei meiner Singlecut-Junior. :)
 
Eine DC Les Paul ist eine meiner Lieblingsformen... aber ich hatte noch nie eine in der Hand haha.
SG-like oder?
 
Ja, so würde ich es vergleichen (auch wenn ich nur eine Epiphone SG habe): spürbar zurückgezogener Korpus und dadurch mehr/komplett freier Hals. :)
 
Hallo zusammen.

Interessanter Thread...
Was mich brennend interessiert. Wenn die Gitarre dann fertig ist, hat sie insgesamt sehr viel gekostet (wie Post#6 erahnen lässt).
Ist sie dann "besser", "schlechter" oder "gleichwertig" als eine fertige in der selben Preisklasse? Wie seht ihr das?
Wie sieht es da mit der Holzqualität aus? Sind die Bausätze OK oder echt super?
Ist nen einfacher Block Mahagoni aus dem ich alles selbst schneide/fräse besser?

Mir ist klar, dass auf einer 1000 Euro Gitarre die ich beim Thomann kauf ne fette Marge drauf ist, Arbeitskosten etc.
Bei einer die ich selber baue rechne ich ja z.B. keine Arbeitskosten, das "gesparte" Geld kann dann in bessere Komponenten fließen. Auch arbeite ich an der eigenen Gitarre vermutlich genauer....

Fragen über Fragen :gruebel:
 
Also grad bei einer DC jr. ist es schwierig eine neue, zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen.
Als alternative fällt mir nur die DC 2015 von Gibson ein. Kostet knapp 1000 EUR, hat kein Pickguard, einen etwas eigenatigen gelbton und keine wrap around dafür aber dieses "Roboterstimmgerät".....
Ansonsten gibts noch die VOS. Die kosten allerdings ein Vermögen. Natürlich gibts noch alternativen von Tokai. Diese sind aber auch ziemlich teuer..
Bei nicht so geläufigen Modellen glaube ich dass es ein sehr guter WEg ist um an ein brauchbares Teil zu kommen. Vorrausgesetzt man bringt etwas handwerkliches Geschick mit.
 
Ich habe in etwa mit allem drum und dran, jedoch ohne Werkzeug 1.100 € ausgegeben. Als Holz hatte leichtes Honduras Mahagoni bestellt. Gleiches Holz verwendet wohl auch der Gibson Custom Shop. Bis auf zwei kleine Äste im Holz macht alles einen sehr hochwertigen Eindruck. Ich verwende gleiche oder bessere Hardware als der Gibson Custom Shop und wenn ich die Nitrolackierung ordentlich ausführe, habe ich am Ende des Tages ein hochwertigeres und an meine Ansprüche besser angepasstes Instrument.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich brennend interessiert. Wenn die Gitarre dann fertig ist, hat sie insgesamt sehr viel gekostet (wie Post#6 erahnen lässt).
Ist sie dann "besser", "schlechter" oder "gleichwertig" als eine fertige in der selben Preisklasse? Wie seht ihr das?
Gute Frage. Ich bin mit allem nun bei etwa 950 EUR. Wird sie besser als meine Gibson Junior, die mich gebraucht die Hälfte gekostet hat? Kann ich (noch?) nicht sagen. Ich hoffe es natürlich und habe nichts dagegen ...

Ich weiß aber, dass ich allein durch Material- und sonstige Sonderwünsche (Ebenholz hier und da, Kopfplatten-Einlage ...) den Preis weit hoch getrieben habe. Vieles davon ist sicherlich optischer Schnickschnack oder man startet eine Tonholz-Diskussion ... ;)

Auf jeden Fall hoffe ich, dass ich - dofern ich keinen gravierenden Fehler begehe oder irgendeine Ungereimtheit übersehen habe - am Ende eine tolle Gitarre habe, die auch etwas mit meinem Herzblut genährt wurde. :D
 
@MMGuitar
Ich habe eine PRS aus einem Mahagonibausatz gebastelt (s. Signatur) und sehe es so:

Ein Bausatz macht einen riesen Spass. Man kann Alles so hinbekommen wie man möchte und jegliches Material wählen.
Ob es am Ende gleich oder höherwertig ist hängt allerdings von zahlreichen Faktoren ab.

Am wichtigsten neben passgenauen Fräsungen und Detailausführungen beim Bausatz sind z.B. die Bundierung und die generelle Qualität des Halses.
Ist die murks kannst du gleich die Bünde abrichten bzw. solltest das in dein Konzept mit einplanen.

Ich habe es ohne großen Werkzeugpark hinbekommen und das glaube ich recht ordentlich (zumindest für meinen Anspruch).
Meine Gitarre ist aber keine PRS hat aber mit Allem drum und dran mit SD2n Humbucker und Bareknuckle Mule auch nur 450€ gekostet.
Allerdings fast Alles gebraucht gekauft. Der größte Moment war der Test ob die Bundierung eben ist oder Schrott.

Ein Kit aus Mahagoni mit sehr gutem Hals und Bundierung kostet zwischen 300 und 900€ ohne Hardware, Lack, Material und pipapo.
Also sollte man mit 1500€ rechnen.

Wenn man beim Bausatz was versaut ist es eben eigenes Risiko. Mehr Charme hat eine eigene Gitarre für mich in jedem Fall.

Du wirst es schnell merken wenn Du mehrere Gitarren hast, Deine im Wechsel spielst und merkst das Du sie am liebsten nicht wieder aus der Hand legst.


Ich werde es auf jeden fall wieder tun... Die gemachten Erfahrungen kann man mit Geld nicht bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Antworten.
Sowas habe ich auch angenommen. Wenn ich ordentliches Holz (bzw. Bausatz) habe, sauber arbeite und hochwertige Komponenten verwende, bekomme ich eine Gitarre die sich hinter einer fertig gekauften nicht zu verstecken braucht.

Im Gegenteil sogar durchaus besser sein kann/ist...

Die großen (und kleinen ;-) ) Hersteller kochen ja auch nur mit Wasser...

Da mehrere unterschiedliche Gitarren mit unterschiedlichen Features auf meiner Wunschliste stehen, werde ich mich wohl früher oder später auch an einer selbst gebauten versuchen...
 

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