Bassist spielt immer auf fremden Amp

Beim Kontrabass hat man normalerweise wenn überhaupt dann einen Piezo-Tonabnehmer dran der entsprechend hochohmige Eingänge an Verstärkern mag - so 10MOhm ist da ein Daumenwert. An normalen Gitarren- oder Bassamps hat man eher 1MOhm oder sogar nur 500kOhm, das kann beim Kontrabass bedeuten das es halt nicht so "bassig" ist - welchen Pickup hat er denn, und welchen Verstärker Du? Und klingt das?

Er könnte ja zum Beispiel mal in https://www.kontrabass-atelier.de/amps.html (Frankfurt) oder ähnliche Seiten schauen oder sich bei bassic.de im Kontrabassistenforum schlau machen. Das wär m.E. zielführender als einfach blind zu bestellen.
Ich hab einen Ampeg V-4B. Der klingt supi. Ist dem Kontrabassisten aber zu schwer. Er muss ja schon sein Kontrabass schlepppen...
Als Tonabnehmer hat er einen von Shadow. Danke für den Link.
 
BTW: ich habe druch die Tontechnik vie mit Kontrabassisten (in der Regel im Jazzbereich) zu tun, und die wollen alle einen Amp, meist gar keinen kleinen. der satndard ist bei uns ein Transistor Amp mit 300-500 W und mindestens eine 4x10er Box. Mehr brauch ich selbst beim Rock für den E-Bass auch nicht.

Ich hab einen Ampeg V-4B. Der klingt supi.

Stimmt - jetzt wo Ihr's sagt, sowas hatte ich bei Youn Sun Nah mal gehört als die vom ACT Label weg war und dann mit Musikern aus New York spielte (vorher mehr europäische):


View: https://www.youtube.com/watch?v=hyp6ZKGm4DA

Fänd ich auch passend für Auftritte - aber als Bassist schleppt man immer, da macht so 'ne Ampeg-Anlage auch keinen großen Unterschied mehr...
 
Ich denke es ist beim Bassisten auch eine Prioriäten-Sache. In der "lauten" Punkband speilt er gern, aber es ist ihm auch nicht mega wichtig.
Er würde sogar auch über Mischpult und Monitoren spielen.
Aber da kann er sich nicht so gut durchsetzen im Proberaum...
 
Fänd ich auch passend für Auftritte - aber als Bassist schleppt man immer, da macht so 'ne Ampeg-Anlage auch keinen großen Unterschied mehr...

Wer da in der Truppe die schlechteren Karten gezogen hat ist eindeutit. Der Pianist mit dem Rhodes und dem Twin. Da kann der Bassist nur lachen.
Obwohl, das Zeug was daso rum steht, ist ohnehin im Rider als required aufgeführt und der Veranstalter muss das stellen. Inklusive Kontrabass. Denn der passt ja auch nicht in den Flieger. Da interessiert sich kein Musiker mehr für das Gewicht des Zeugs.
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Ich denke es ist beim Bassisten auch eine Prioriäten-Sache.
Das heiusst, wenn es leicht geht für ihn, dann ist alles ok, wenn nicht dann was? Ist jetzt auch nicht sooo die prickelnde Aussicht für die Band, wenn es dann mal aus dem Proberaum raus gehen soll. Dann wird es ja gleich noch schwieriger. hmmm
 
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Wer da in der Truppe die schlechteren Karten gezogen hat ist eindeutit. Der Pianist mit dem Rhodes und dem Twin. Da kann der Bassist nur lachen.
Stimmt, so ein Rhodes ist schwer, kann mich noch dran erinnern... ;)
Obwohl, das Zeug was daso rum steht, ist ohnehin im Rider als required aufgeführt und der Veranstalter muss das stellen. Inklusive Kontrabass. Denn der passt ja auch nicht in den Flieger. Da interessiert sich kein Musiker mehr für das Gewicht des Zeugs.
Stimmt auch, im Profibereich wird viel mit geliehenen Sachen gearbeitet. So hatte Christian McBride als er mit der WDR Big Band spielte wohl einen Leihbass von Daniel Kress (aus der Nähe von Köln), und auch auf Chris' "Ginger" Bass (Chris ist der von talkbass.com) hat er wohl schon gespielt, der schrieb: "Christian McBride made it sound like the voice of God", in https://chrisfitzgeraldmusic.com/gear/

Weiß also auch nicht was man dem OP noch raten könnte, aber HD600 hatte ja auch einen guten Vorschlag mit: "soll *er* doch einen Termin nennen"...
 
vielen Dank schon mal für eure Beiträge!
Habt ihr schon mal ähnliche Probleme dieser Art gehabt und sie wie gelöst?
Mich erinnert das so ein bisschen an Anfänger-Bands, wo man Freunde überredet in die Band einzusteigen und ihnen Equipment in die Hand drückt... :oops:
 
Hi,
Ich hab bisher immer die Erfahrung gemacht daß es am besten ist, wenn man Probleme direkt und möglichst unaufgeregt anspricht.
Es ist vollkommen okay wenn du nicht mehr willst, das jemand anderes über deinen amp spielt. Und das ist nicht dein Problem (obwohl du es gerade zu deinem machst).
 
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Habt ihr schon mal ähnliche Probleme dieser Art gehabt und sie wie gelöst?
Als ich noch klein war habe ich immer den kürzeren gezogen. Später als ich in meiner Freizeit KSK-Kommandos trainiert habe gab es eins auf die zwölf wenn mir einer blöd kam :D. Irgendwann mal habe ich meine Mitte gefunden, ich erkenne mit wem ich es zu tun habe und handle danach. Dabei akzeptiere ich, dass andere anders denken und es auch dazu gehört, manche Leute in die Schranken zu weißen wenn sie meine Grenzen verletzen. Dabei attackiere ich nie mein Gegenüber oder baue vorher ein Feindbild in meinem Kopf auf, ich mache lediglich unmissverständlich klar was ich nicht haben möchte.
genau so!
 
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Einfach gerade raus mitteilen was einem auf dem Herzen liegt und eine eindeutige Grenzlinie ziehen. Manche Menschen brauchen das leider.
Da hast du sowas von recht.
Auch ich würde nochmal das klärende Gespräch suchen. Ich dpiel selber eine Vollröhre und weiß wie teuer da die Wartung ist. (Auch wenn ich nur Material bezahlen muss). Bei meiner Transe wäre mir das wirklich egal aber an meinen Mesa lasse ich nur ungern einen Fremden.
Also sprich mit ihm und sag was du denkst. Entweder er zieht mit oder er ist der falsche. Dann kriegt ihr später noch mehr Spaß.
 
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unaufgeregt finde ich auch am besten, dass habe ich letzte Woche, vor 6 Wochen und vor 5 Monaten getan, hehe.
Als ich letzte Woche ihm sagte, dass er einen Amp braucht, da er ohne Amp nicht zu hören sein wird, kam der Spruch: "wir können ja auch akustisch spielen...".
Ich hab es in dem Moment dabei belassen, dachte mir aber danach, so ganz ernst nimmt er mich nicht.
Nächste Woche haben wir noch ein Gig, da fang ich das Thema nicht an, ich denke die Woche darauf werde ich es nochmal ansprechen und eine Grenze setzen, ein schlechtes Gewissen muss ich ja nicht haben wie ich hier heraushöre...
 
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Nächste Woche haben wir noch ein Gig, da fang ich das Thema nicht an, ich denke die Woche darauf werde ich es nochmal ansprechen und eine Grenze setzen, ein schlechtes Gewissen muss ich ja nicht haben wie ich hier heraushöre...
mit der Band und dem Bassisten? Probe ist das eine, aber Gig wäre für mich auch eine rote Linie…
 
:confused:
Er wird sich dran gewöhnen, das alles gestellt wird. Und das er selber nichts dafür tun muss…
BTW.: Eich hat auch schöne Combos speziell fürn Kontrabass
 
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schlechtes Gewissen muss ich ja nicht haben wie ich hier heraushöre...
Naja, du kannst dir zwar Feedback und andere Erfahrungen einholen, aber es bringt dir hinterher wenig, wenn du den Bassisten verprellst, und dann jammerst, aber die aus dem Board haben doch gesagt…

Warum erklärst du ihm nicht einfach, dass er dir Kosten durch Abnutzung erzeugt? Dann könnt ihr ja mal über eine Kostenbeteiligung in Vorkasse reden. Entweder er geht darauf ein, und ihr habt beide eine zufriedenstellende Lösung, oder er einen Ansporn, sich was eigenes anzuschaffen.

Aber mal ganz ehrlich, ist dein „Schaden“ durch ein paar Proben und Gigs alle paar Wochen wirklich so groß? Oder ist dein Spaß durch eine funktionierende Band größer?

Gruß,
glombi
 
Kann man einfach rechnen, ein Satz Endröhren hält im Durchschnitt 1000 Stunden. Beim V4B sind das inkl. Werkstatt wahrscheinlich ca. 200-250€. Macht also 0,25€ pro Stunde. Ich hatte aber auch schon mal einen Satz nach 100 Stunden durch. Allerdings KT88, ohne Werkstatt 250€…
 
Gig mit Deinem Amp und er bekommt die gleiche Gage?
 
Aber mal ganz ehrlich, ist dein „Schaden“ durch ein paar Proben und Gigs alle paar Wochen wirklich so groß? Oder ist dein Spaß durch eine funktionierende Band größer?
Um den "Schaden" geht es auch nicht. Eher um eine grundsätzliche Einstellung als Bandmusiker. Er will in der Band spielen, also braucht er ein Instrument und ein Amp.
Gegen aushelfen in der Not, wenn sein Amp kaputt wäre oder er kein Geld hätte wie schüler/Studenten dann wär das für mich ok.
Der Bassist würde den Amp zwar erstmal für unsere Band kaufen, aber er kauft sich den für sich. Unsere Band wird nicht seine letzte Band sein, so ist es ja irgendwann ja immer, man geht getrennte Wege, selbst wenn wir noch 10Jahre zusammen spielen, irgendwann geht die band auseinander bzw. man gründet aus einer Restformation eine neue Band, wie auch immer. Er hat dann seinen Amp den er in jeder Band nutzen kann.
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Kann man einfach rechnen, ein Satz Endröhren hält im Durchschnitt 1000 Stunden. Beim V4B sind das inkl. Werkstatt wahrscheinlich ca. 200-250€. Macht also 0,25€ pro Stunde. Ich hatte aber auch schon mal einen Satz nach 100 Stunden durch. Allerdings KT88, ohne Werkstatt 250€…
dann rechne ich 75 cent pro Probe ab? Oder die Röhren halten doch nur 800 Stunden und er muss im Nachhinein noch ein Zehner locker machen. Ui, das wird ja umständlich. Es sind ja nicht nur die Kosten das Problem, sondern seine Einstellung.
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Gig mit Deinem Amp und er bekommt die gleiche Gage?
ja, würde er bekommen, wobei der Gig ein unbezahlter Session-Gig im Kneipenkeller ist.
 
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Warum erklärst du ihm nicht einfach, dass er dir Kosten durch Abnutzung erzeugt? Dann könnt ihr ja mal über eine Kostenbeteiligung in Vorkasse reden. Entweder er geht darauf ein, und ihr habt beide eine zufriedenstellende Lösung, oder er einen Ansporn, sich was eigenes anzuschaffen.

Aber mal ganz ehrlich, ist dein „Schaden“ durch ein paar Proben und Gigs alle paar Wochen wirklich so groß? Oder ist dein Spaß durch eine funktionierende Band größer?
+1.
Hattet Ihr schon Gigs? Habe ich nicht gelesen. Beim Gig kann er mit einer DI ins Pult gehen, bei der Probe soll er halt das 6er-Pack mitbringen. Dann wäre für mich die Sache erledigt. Wenn aber der Amp auch für Gigs gebraucht werden sollte, dann sollte man es schon mal ansprechen.
Ich habe für meine - teilweise auch nicht schlecht verdienenden - Bandmitglieder auch schon die Geräte (Mikes, Mixer, teilweise Amps und PUs) gestellt; ggf. gab's dann einen Zehner aus der Hutkasse mehr oder die Leute haben den Kuchen zur Probe mitgebracht. Alles auf Amateurlevel. Ich habe aber auch schon Mikes an einen befreundeten Konzertveranstalter und Medientechniker ausgeliehen, gegen ohne Geld, für 'nen Kaffee. In den letzten Jahrzehnten bin ich damit gut gefahren.

Nachtrag: Wohnt ihr in der Nähe von Bochum? https://www.musiker-board.de/flohmarkt/guyatone-verstaerker-480-b-combo.4641/ Kaufen und ihm von der Gage abziehen:) (Ist nicht meiner)
 
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