fourtwelve
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Genauso sehe ich es auch. Der Zweck heiligt die Mittel. Genau darum verfolge ich einen eher minimalistischen Ansatz.Finger oder Pick? Effekte bei Bass ja/nein? Ist doch wirklich scheissegal, solange es gefällt und man jemand mit der Musik bewegen kann.
Ich erlege mir doch nicht selbst Schranken auf, wenn es um meine Musik geht wie ich sie zu gestalten habe, nur weil es nicht "true/real/puristisch" oder was auch immer ist. Musiker sind Künstler und Kunst verträgt sich wir wir wissen nicht mit "Verboten" sondern strebt immer nach Freiheit und Selbstausdruck.
Es war ja nicht so, dass ich eines Morgens aufwachte und zu mir sagte: "Ab heute bin ich ein Bass-Purist". Es hat sich schrittweise so entwickelt, dass ich auf der Suche nach "meinem" Sound mit der Zeit immer puristischer wurde. Ich liebe nunmal den rauen, holzig knarzigen Urvieh-Sound meines Precision. Mit jedem Stück Elektronik, das ich weggelassen habe, konnte ich diesen Sound ein bisschen besser herausschälen. Und ich finde, dass dieser Sound nicht auf einen bestimmten Musikstil festgelegt ist. Ich passe einfach meine Spielweise der jeweiligen Stimmung an.
Als Zweit-Amp habe ich den Yamaha BBT500H. Den benutze ich nach wie vor sehr gerne - er hat unbestreitbar Vorteile. Aber meinen oben beschriebenen Lieblingssound kriege ich aus ihm nicht raus. Selbst im "Flat" Modus klingt er im Vergleich zu meiner Vollröhre irgendwie künstlich.