Bass + Melodie = Egoist?!

  • Ersteller Hellb00m
  • Erstellt am
Jo, dann wird das halt nix denk ich. Die Jungs sind mit den Songs zufrieden, kommen beim Proben gut ohne dich aus und wollen reinhauen. Entweder trefft ihr euch in der Mitte, denn eigentlich sollten die Burschen auf dich auch eingehen, du andererseits hie und da zurueckstecken, oder ihr trennt euch. Auf Dauer sind Kompromisse in ner Band sicher unvermeidlich, wenns extrem auf Kosten eines Mitglieds geht, dann ist das unbefriedigend und Spass solls ja auch machen.

Ja, das trifft die Situation ziemlich genau, ich stecke eigentlich seit Wochen nurnoch zurück, und langsam geht das auf Kosten des Spielspaß...

und wenn du das was du da spielen willst auch kannst, waere es eh Perlen vor die Säue. Ne andere Band waere vielleicht gluecklich wenn sie einen engagierten bassisten kriegt und nicht einen gescheiterten dudldum Gitarristen der sich den bass umschnallte :)

Ich will nicht den anschein erwecken ich wäre der Über-Bassist... Das kann man glaube ich von mir mit meinen 2 1/2 Jahren Spielerfahrung auch nicht erwarten, aber mir wurde durch mehrere Drummer durchaus gutes Zusammenspiel bestätigt, auch abseits der Grundtöne.
Wie gesagt mit den Bands in der Region ist es hier so ein Ding... Ich wohn so ziemlich auf dem kaffigsten Dorf, was es hier in der Umgebung gibt :D Und auch sonst gibt es hier in der Umgebung nicht viele Bands, gerade nicht viele, die irgendwie Lust haben dem Bass mal hier und da einen Platz frei zu lassen. Und die Bands, die das wollen haben in der Regel sowieso schon einen Bassisten, weil sich um solche Bands gerissen wird.

Ich kenn das. Unser Drummer wuerd manchmal gern mehr machen und wird von uns ein wenig ausgebremst. Wir sind halt ne versoffene Haudrauf Band. Da kanns schon passieren, dass mal ein paar minuten nur bumm tschak geknueppelt wird. Nur muss man jedem Mitglied auch mal ein paar Passagen zugestehen in denen er sich austoben kann. Geht das ganz und garnicht, ist das Murks, denn dann sind die Prioritaeten zu unterschiedlich.

Wollen wir nicht Drummer tauschen? :D
Ich sage ja auch nicht, dass ich gegen Metal im allgemeinen etwas habe, aber ich vermisse, diesen Platz, den eben alte Metal Bands immernoch für den Bass hatten. Sprich so wie bei Black Sabbath, wo der Herr Butler hier noch mal nen richtig feinen Lauf platzieren konnte. Natürlich ist die Situation mit 2 Gitarristen da wieder anders und moderner Metal läuft sowieso auf ner ganz anderen Schiene, aber ich kann nicht verstehen, warum bei manchen Menschen der Wunsch nach experimentieren nicht mehr vorhanden ist... Schema-F schockt mich auf Dauer nicht wirklich an...
Ich will auch nicht irgendwie in jeden Part ne möglichst krasse Basslinie prügeln, wenn der Part mir mit 8teln gefällt, dann ist das eben so, aber wenn der Part mir nicht gefallen mag, dann fällt es mir natürlich auch schwer da 8tel zu prügeln, weil nichts anderes passen will...

Naja... ich denke jede weitere Diskussion ist hier auch mehr oder weniger überflüssig, meine Entscheidung ist gefallen...
 
na was hast geglaubt als Bassist in ner Rock/Metal Band..
Du hast banddienlich zu spielen und ne Bruecke von den Drums zu den Klampfen zu bauen. Am bass Kunststückerln machen kannst du beim Jazz oder bei den progressiven.
Würd ich so nicht unterschreiben... "Rock/Metal" ist halt nicht alles das selbe, weswegen man da auch schon mal tricksen kann als Basser - vorausgesetzt, die andern lassen einen ;)

Ich kann Hellb00ms Problem gut nachvollziehen, auch wenn ich nie in die selbe Situation gekommen bin (eher das Gegenteil - die Leute freuen sich richtig, wenn ich mal was "außergewöhnliches" mache... zb letzte Bandprobe, Autowah drin gehabt und ne Oktave höher gespielt...und ich spiele auch in Metalbands...) und eigentlich selbst eher "bodenständig" spiele.

Ich finde, auch als Bassist hat man das recht, sich kreativ einzubringen - schließlich sind wir nicht nur Tieftonsklaven. Obs immer passt, ist so ne Sache... kann, muss aber nicht.

Würd dir aber auch anraten, den Gig noch zu spielen und dann irgendwie die Band so zu verlassen, dass man sich irgendwie die Freundschaften nicht versaut... das würde man bei Austritt vor dem Gig wohl tun, da sind viele (wohl zurecht) nachtragend...
 
Ich denke ihr habt bisher 2 eigene Lieder geschrieben, da kann man wohl noch nicht wirklich von einem festen Bandsound reden. Der kann sich ja noch zu deinen Gunsten ändern aber andererseits habe ich auch 1 Jahr lang nur die 8tel mitgespielt und ich bin im nachhinein heilfroh, dass ich jetzt in einer anderen Band bin, in der ich spielerisch gefordert bin und auch mal abseits des AC/DC Niveaus spielen kann.

Als Bassist im Metal/Rock Bereich aber überhaupt mal rauszukommen ist eh ne schwere Sache. Vor allem mit zwei Gitarristen aber du solltest es auch sportlich sehen und die herausforderung darin sehen, trotz monotoner Doublebase interessante Gitarrenbegleitungen zu spielen.
Ich denke mit 2,5 Jahren Spielerfahrung ist das vielleicht noch etwas schwer (ist nicht böse gemeint) aber du kannst dich ja auch mal mit deinen Gitarristen zusammenhocken und von Anfang an mitschreiben.

Sollte das jedoch nicht der Fall sein, so bleibt ein Ausstieg unvermeidlich. Denn wenn die eigene Musik keinen Spaß macht, dann hat es wenig Sinn, wie ich finde.
 
Ich denke ihr habt bisher 2 eigene Lieder geschrieben, da kann man wohl noch nicht wirklich von einem festen Bandsound reden. Der kann sich ja noch zu deinen Gunsten ändern aber andererseits habe ich auch 1 Jahr lang nur die 8tel mitgespielt und ich bin im nachhinein heilfroh, dass ich jetzt in einer anderen Band bin, in der ich spielerisch gefordert bin und auch mal abseits des AC/DC Niveaus spielen kann.

Als Bassist im Metal/Rock Bereich aber überhaupt mal rauszukommen ist eh ne schwere Sache. Vor allem mit zwei Gitarristen aber du solltest es auch sportlich sehen und die herausforderung darin sehen, trotz monotoner Doublebase interessante Gitarrenbegleitungen zu spielen.
Ich denke mit 2,5 Jahren Spielerfahrung ist das vielleicht noch etwas schwer (ist nicht böse gemeint) aber du kannst dich ja auch mal mit deinen Gitarristen zusammenhocken und von Anfang an mitschreiben.

Sollte das jedoch nicht der Fall sein, so bleibt ein Ausstieg unvermeidlich. Denn wenn die eigene Musik keinen Spaß macht, dann hat es wenig Sinn, wie ich finde.

Wir ham ne Weile lang auch ab und an nen paar Metal Lieder gespielt, weil unser Gitarrist aus der Szene kommt. Ich hab mich schon immer gefragt wie man freiwillig Bass in ner Metal Band spielen kann. Ab und an mal ists ganz lustig dass man nichtmehr an die linke Hand denken muss, aber auf Dauer isses doch mehr als langweilig.
Dabei spiele ich in unsrer Band eigentlich auch nur Grundtöne - aber mit interessanten und wechselnden Rhythmen, sodass langeweile eigentlich selten aufkommt - reißt mich auseinander - im Gegensatz zu den meisten Metal Liedern.

Dafür muss ich halt auch ab und an zurückstecken - wir spielen z.B. mein Lieblingslied von uns nichtmehr, obwohl mir das immer übelst Spaß aufn Bass gemacht hat.



Was man den Threadstarter vielleicht noch auf den Weg geben könnte: Ich finde dein Benehmen akzeptabel. Lediglich den gig würde ich noch mitspielen um dich angenehm zu verabschieden.
So würde ich es tun ;)
 
Also im Gegensatz zu vielen hier, kann ich den Threadersteller sehr gut verstehen (und ich bin Gitarrist ;) ).
Damals als ich noch eine Band hatte (die sich aus ganz anderen Gründen aufgelöst hat), ging es unserem Bassist ähnlich. Ich hab das nie so recht verstanden. Hat sich ja gut angehört.
Mittlerweile aber würde ich ganz genauso denken. Ab und zu hör ich mal Punkrock, weils sich eben ganz nett anhört. Solche Lieder selber zu spielen, würde mir allerdings im Traum nicht einfallen, weil ich einfach keine Lust habe Powerchords zu achteln. Damals hat mir das noch Spaß gemacht, mittlerweile nicht mehr.
Es gibt so viele Bands, eigentlich in fast allen Musikstilen, die verdammt gute und interessante Bassparts haben. Von Mudvayne über Machine Head bis hin zu Breaking Benjamin oder A Wilhelm Scream (was der da am Bass macht ist wirklich krass. Klingt SAU gut und ist richtig interessant. Absolute Empfehlung!).
Die Bassisten dort sind mit Sicherheit keine Egoisten. Und wenn mir jemand sagt, ich bin kein richtiger bandfähiger Gitarrist, weil ich keine Lust habe in meinem gesamten Set nur Powerchords zu achteln auch wenns gut klingt - sorry, aber dann hat dieser jemand eben eine völlig andere Vorstellung von Musik machen.

Demnach macht du mit Sicherheit keinen Fehler, da jetzt den Gig zu spielen und dich anschließend neu zu orientieren. Du wirst viel mehr Spaß haben, vielleicht ein paar ganz eigene Sachen schreiben etc..

Viel Erfolg!
Julian
 
Wie gesagt, ich hab meine Entscheidung das ich den Gig noch mitspiele schon getroffen...

Ich denke, wenn man überzeugt von der Musik ist, die man macht, dann kann man sich auch gerne mal zurückhalten, ich zum Beispiel bin riesen Fan von Punk-Rock á la Pennywise und co. und da ist es ja bis auf nen kleinen Lauf hier und da auch nur rumgeachtel und rumgesechzehntel... Aber mir gibt diese Musik einfach etwas, das mir Metal in der Konstellation momentan nicht geben kann.
Nachdem die Wogen sich ein bisschen geglättet haben, hat der Drummer zumindest mir auch schon Verständniss eingeräumt...
Ich finds halt jetzt extrem schade, menschlich war wie gesagt eigentlich alles perfekt, wir waren die vier Idioten, die sich durch zufall irgendwie in die Arme gelaufen sind und haben tierisch viel Spaß gehabt und alles was indirekt was mit der Musik zu tun hat ja auch gut geklappt... Wir haben nen klasse Proberaum gefunden, haben sogar schon nach so kurzer Zeit Fanartikel verkauft und so. Aber irgendwie stört es mich halt, dass sich irgendwie nichts mehr bewegt...

Mfg Dennis
 
Naja, nach 4 Monaten miteinander zu sagen, da bewegt sich nix mehr, ist aber vielleicht auch etwas voreilig :)

Ich mach das schon ne ganze Weile und was mir extrem auffiel, in allen bands, vor einem Auftritt dreht sich mal alles darum, gerade wenn es der erste ist. Und danach im Bandalltag faellt man ein bisschen in ein Loch. Da muss es entweder gleich ein paar neue Songs zum Arbeiten geben (drum halt ich immer ein bisschen was in Reserve), oder man checkt schon wieder den nächsten Gig.
Wir haben einen ganz jungen Musiker in unserer Band, der auch durchaus Probleme hatte, dass es nach dem letzten Gig nicht immer nur weiter bergauf ging, sondern auch mal ein bissl Leerlauf da ist.

Wobei ich wenn ich nochmal drueber nachdenke, nicht ganz weiss, was dich dran hindert etwas anspruchsvolleres zu spielen. Wir machen ausgesprochenen Proleten Rock. Aber unser letzter Bassist hat selten geachtelt, eigentlich spielte der immer etwas rythmisch aufwändigeres und Läufe aller Art. und das passte auch sehr gut rein. Er hats nie technisch beherrscht, aber haette er es gekonnt, waers perfekt gewesen :)

cu
martin
 
Also hm, warum sage ich, dass es nach so "kurzer" Zeit nicht mehr weiter geht?
Wie beschrieben hatten wir nach 3 Wochen (in der ersten war der Sänger nicht da, in der 2. der andere Gitarrist) schon ein schnell zusammen gestelltes Set fertig und so bühnenreif, wie es eben in der kurzen Zeit ging. Wir haben auch extrem gute Kritik von den Leuten bekommen, für die wir diesen kleinen Hinterhofgig veranstaltet haben. Aber danach ist halt so ungefähr garnix mehr passiert.
Der Sänger kam irgendwann mit der Idee für nen Song an, wo ich mir dann halt gedacht habe, "ok... das hattest du jetzt nicht erwartet...". Das war nämlich ein ziemlicher Popsong, recht ruhig nur mit einem etwas brachialeren Refrain. Allerdings bin ich nicht wirklich warm mit dem Song geworden. Habe zwar die Bassline ganz nett ausgeschmückt, mit überleitungen und ein paar Variationen, aber wie gesagt, das nützt mir auch nicht viel, wenn ich den Song nicht mag.
Der nächste Song war dann der, den die Jungs geschrieben haben, als ich nicht dabei war und in den ich mich so garnicht einbringen konnte... Also bis auf Gitarre hinterher wäre halt nicht gegangen weil der Song eben doch recht simple gehalten werden muss, wenn man hört wie die Gitarren und die Drums spielen... Das war so dieses beengende, was ich geäußert hatte.
So und außer den beiden ist eigentlich nichts neues dazu gekommen. Es gab zwar dann ne erweiterte Setliste, die wir uns für den Auftritt ausgelegt hatten, aber bisher haben wir noch keinen von den Songs auch nur angefangen.
Die anderen 3 sind scheinbar der Meinung, dass könne man wieder in den letzten 2-3 Wochen machen...
So und wenn man dann 4 - 8 mal pro Monat für 5-6 Stunden im Proberaum sitzt und immer und immer und immer wieder die selben Songs spielt, dann kann das schon sehr nerven und produktiv ist das ganze auch nicht, weil man die Songs ja praktisch tot spielt. Würde man noch ein bisschen mit den Parts rumexpirimentieren und so, dann wäre das ganze ja super, aber da haben die Jungs garkeine Lust drauf... "Warum soll man was ändern, wenn etwas läuft?" ist dann eher das Motto...

Also ich denke ich bin mit den falschen Gedanken an das Projekt ran gegangen und habe mir nach dem extremen Fortschritt in den ersten Wochen die Welt zu rosig ausgemalt. Ich denke aber ich bin mit der Erfahrung wieder ein Stückchen gewachsen, vor allem in der ersten Zeit, wo ich mich so ganz extrem mit dem Drummer eingeschossen habe die Songs so schnell wie irgendwie möglich zum Grooven zu kriegen hab ich einiges gelernt.

Ich denke mal, es ist jetzt auch nicht sonderlich sinnig hier den Thread noch irgendwie in die breite zu treten... Ich denke mittlerweile ist zumindest von meiner Seite alles gesagt und vor allem alles abgeklärt.
 
Ich hab mich schon immer gefragt wie man freiwillig Bass in ner Metal Band spielen kann.
Also wenn man groovebetonte Musik macht, kann das echt Spaß machen.

Denke ich da so an meine Favoriten Altar of Giallo, Gruesome Stuff Relish und Splatterhouse, wird mir ganz warm ums Herz :D (Würd auch gern ne Band in die Richtung gründen, aber dafür finden sich irgendwie keine Leute)
 
hey hellboom!
was ich bis jetzt verstanden habe: du sagst du suchst mehr "freiheit" aber das was du beschreibst ist eigentlich nur, dass du aus musikalischen vorstellungen musik machen willst.
du möchtest dynamik, du möchtest breaks, du möchtest komplexe arrangements, du möchtest, du möchtest, dass nicht jeder stumpf seine töne spielt, du möchtest, dass ihr musik macht.
sorry, wenn du sagst, dass du den drummer zu steril und hypnotisch gleichbleibend findest, schließt das ein gutes zusammenspiel mit ihm aus.

um zu verdeutlichen was ich meine:
wir haben mal ein set zusammengestellt undgefähr 36 stunden vor dem auftritt - ein reines unplugged set zwar aber immerhin kamen viele positive feedbacks

meine alte band hatte ähnlich schnelle erfolge (wir haben musicals gespielt):
bei einem stück war es so, dass es keine noten gab und wir die proben damit zugebracht haben jedes stück raus zu hören, und dann nicht zu proben, sondern zu spielen. das hat gereicht und das war auch klasse.

n anderes stück war komplett ausnotiert - da haben wir mächtig üben müssen, bis wir die noten spielen konnten und dann haben wir angefangen musik zu machen. in den noten gab es leider nur wenige artikulationszeichen, d.h. den rest musste man sich denken und umsetzen - das war harte arbeit

So etwas kann man als selbst ausübender Musiker erkennen, muss man aber nicht. Eollen deine Jungs proben? nimm euch während der Probe auf, und dann mach(t) Pläne! (so wie du es beschreibst, müsste man locker hören - also auch deine kameraden, dass die musik nichts bewegt, dass die msuik sehr farblos wirkt) hier müssen wir aufpassen, nicht das Tempo an zu ziehen, hier müssen wir langsam lauter werden. hm. dort fehlt irgendwas... Hey gitarrist zwo, probier mal ne quarte höher. hm. ne... was passiert, denn wenn ich hier ne pause mache.

Musik ist im übrigen immer leichter, wenn komplett notiert - egal in welcher form. also nicht nur jeder seinen part, sondern auch eine notation, wo man alle instrumentenparts zusammen sieht
 
Das mit der Abwechslung hast du eigentlich ziemlich genau getroffen. Aber mit dem anderen ist halt ein bisschen zweischneidig. Auf der einen Seite mache ich natürlich Musik, um der Musik willen und nicht um mich als den Übertypen dar zustellen, wie man vielleicht denken könnte, wenn ich sage ich will nicht so eingeengt sein und mich mehr ausleben können.
Aber wenn ich einen Song spiele, der mich einfach so packt und mitreisst, dann habe ich auch kein Problem, wie im beispiel Danzig - Mother mal den halben Song nur A zu spielen.
Zum Drummer, man merkt ihm einfach an, dass er nicht der Virtuose ist und auch nicht viel rumprobiert. Er ist auch der Meinung, Schlagzeuger brauchen sich auf nichts vorbereiten, die spielen einfach drauf los... Allerdings landet er in der Regel immer bei den selben Geschichten...

Meine Meinung, dass die Musik atm recht eintönig ist, muss ich warscheinlich auch auf meine Einflüsse schieben. Aufnahmen haben wir schon gemacht, aber lustigerweise werden die qualitativ (rein von der Aufnahmequalität) guten Aufnahmen von einigen Mitgliedern als schlecht hingestellt und die qualitativ schlechten als gut, weil man eben die Sachen eben nicht so richtig raushört...
 
Ich habe selber mal in einer Band Bass gespielt.
Wer als Bassist gelangweilt oder sich zu schade ist, 8tel zu spielen, hat in meinn Augen das falsche Instrument. Die Spielfeunde kommt über den Groove.
Sollen sich Pop/Rock Trommler beschweren, weil sie minutenlang das gleiche spielen müssen? Oder Perkussionisten, die manchmal einen ganzen Song über auf einer Conga mit gleichbleibendem Rhytmus spielen?

Wtf? :eek:
Ist für dich jetzt jeder Bassist zum rumachteln verdonnert oder wie? Ich mein es ist doch jedem selbst überlassen was er spielen will und ich glaube ob man daran Spaß hat weiß der, um dessen Spiel es geht wohl am ehesten. Jemandem vorzuwerfen er würde sein Instrument nicht verstehen finde ich etwas anmaßend, denn es steht nirgends geschrieben was ein Musiker mit seinem Instrument tun muss und was nicht. Wenns dann manchen Leuten nicht gefällt, sei's drum. Sucht man eben andere.
Und warum sollten sich die Pop/Rock Trommler oder die Perkussionisten beschweren? Es zwingt sie ja wohl niemand dazu, diese Musik zu spielen. Sie hatten die freie Wahl.


Naja jedenfalls hätte ich dir, Ersteller, auch geraten den Gig zu machen und dann zu gehen, aber dafür hast du dich ja eh schon entschieden.
Im Übrigen möchte ich noch erwähnen, dass der Thread hier endlich mal interessant ist und wie man merkt auch ne ganze Menge Posts anzieht. Auf jeden Fall hast du das Problem interessant und detailliert rüber gebracht. Fand ich gut.


Achso, außerdem:

LOL IST DAS GUT
 
Wtf? :eek:
Ist für dich jetzt jeder Bassist zum rumachteln verdonnert oder wie?
Hättest du meine weiteren Beiträge gelesen, hättest du dir die Frage schenken können.
Ich mein es ist doch jedem selbst überlassen was er spielen will und ich glaube ob man daran Spaß hat weiß der, um dessen Spiel es geht wohl am ehesten. Jemandem vorzuwerfen er würde sein Instrument nicht verstehen finde ich etwas anmaßend, denn es steht nirgends geschrieben was ein Musiker mit seinem Instrument tun muss und was nicht.

Von mir aus kann er den Bass auch zum Paddeln oder Tischtennisspielen benutzen; trotzdem gibt es dafür geeignetere Geräte.
Konstruktionsbedingt spielt ein Bass tiefe Töne. Somit ist es relativ schlüssig, dass ein Bassist den harmonischen Kontext (Grundton) vorgibt und für Druck und Groove sorgt.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Letztendlich zählt immer das Ergebnis, auch wenn die tiefsten Töne von einer 8-saitigen Gitarre kommen und der Bassist nie was anderes als Flageolets spielt.

In diesem Fall reden wir aber über Anfänger.
Die Möglichkeit, dass jemand den üblichen und sinnvollen Einsatz seines Instrumentes falsch einschätzt und evtl. mit einem anderen Instrument glücklicher wäre, oder der Gesamtbandsound nicht der Rolle des Instrumentes gerecht wird, sollte man nicht aussen vor lassen. Wenn z.B. die Gitarristen den Bassbereich zumüllen, ist es klar, dass dann der Sinn des Basses im Bandkontext nicht mehr ersichtlich ist.

Und warum sollten sich die Pop/Rock Trommler oder die Perkussionisten beschweren? Es zwingt sie ja wohl niemand dazu, diese Musik zu spielen. Sie hatten die freie Wahl.
Ein Totschlagargument der Marke: gilt immer, passt immer.

Die Frage war doch - ein bisschen überspitzt, aber ähnlich wird es bereits in der Threadüberschrift betitelt -: Banddienliches Spiel oder Egotrip?
Auch hier könnte man sagen, soll doch der Trommler spielen, was er will.
Aber ein Trommler, der z.B. grundsätzlich keinen 4/4 Takt spielen mag, weil es ihn langweilt, spielt nicht banddienlich sondern egozentrisch.
 
Von mir aus kann er den Bass auch zum Paddeln oder Tischtennisspielen benutzen; trotzdem gibt es dafür geeignetere Geräte.
Konstruktionsbedingt spielt ein Bass tiefe Töne. Somit ist es relativ schlüssig, dass ein Bassist den harmonischen Kontext (Grundton) vorgibt und für Druck und Groove sorgt.

Aber Druck und Groove kommen nicht durch den Grundton. Imho kommt der Druck durch Groove und der Groove durch das Zusammenspiel der Band. Die Band kann sich da jetzt an Grundtöne und Powerchords halten oder aber das sind irgendwelche kranken Typen und die frickeln da was weiß ich was zusammen und haben trotzdem nen heftigen Groove.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Letztendlich zählt immer das Ergebnis, auch wenn die tiefsten Töne von einer 8-saitigen Gitarre kommen und der Bassist nie was anderes als Flageolets spielt.

In diesem Fall reden wir aber über Anfänger.
Die Möglichkeit, dass jemand den üblichen und sinnvollen Einsatz seines Instrumentes falsch einschätzt und evtl. mit einem anderen Instrument glücklicher wäre, oder der Gesamtbandsound nicht der Rolle des Instrumentes gerecht wird, sollte man nicht aussen vor lassen. Wenn z.B. die Gitarristen den Bassbereich zumüllen, ist es klar, dass dann der Sinn des Basses im Bandkontext nicht mehr ersichtlich ist.

Ähm naja, hast du mal den Sound eines Basses mit dem einer tiefergestimmten Gitarre verglichen? ;) Keine Gitarre kann einen Bass ersetzen. Außer vielleicht sie lässt sich ne Oktave tieferlegen.

Ein Totschlagargument der Marke: gilt immer, passt immer.

Die Frage war doch - ein bisschen überspitzt, aber ähnlich wird es bereits in der Threadüberschrift betitelt -: Banddienliches Spiel oder Egotrip?
Auch hier könnte man sagen, soll doch der Trommler spielen, was er will.
Aber ein Trommler, der z.B. grundsätzlich keinen 4/4 Takt spielen mag, weil es ihn langweilt, spielt nicht banddienlich sondern egozentrisch.

Es ging mir darin ja nicht festzustellen, ob ich banddienlich spiele oder nicht. Selbst wenn ich keine Grundtöne spiele kann ich banddienlich spielen... Genauso verhält es sich bei den anderen Instrumentalisten. Wir können ja auch mal in Frage stellen, ob es den Song wirklich weiter bringt, wenn der Gitarrist 'n Solo spielt...
Ist halt alles nicht so einfach zu verallgemeinern, denn alles ist irgendwie situationsbedingt. Und in der Regel, kann man auch fast jeden Part, der mit ein bisschen Sinn und Verstand geschrieben wurde so arrangieren, dass es banddienlich ist.
 
Richtig, nur wäre ich Leader einer Band würde ich mich um einen Bassisten der kreativ ist und alles aus seinem Instrument rausholt. Natürlich gäbe es dann auch genügend Haudrauf-Parts in denen, dann jeder das machen muss das die Härte des Moments nicht zerstört und auch ein paar Achtelparts sollte jeder Bassist hinnehmen müssen aber insgesamt halte ich von kreativem Basseinsatz außerordentlich viel.
Es ist ja auch nicht so, dass in jedem Lied alle ihr Spiel zurückschrauben müssten, damit der Bass schön viel Freiraum hat. Gerade da hat dieses Instrument meiner Ansicht nach einen Vorteil, denn wenn Keyboard und Gitarre gleichzeitig übes Griffbrett wichsen wollen, dann beißt sich das. Der Bass hat aber quasi seine eigene Domäne und solange ein gewisser Druck vorhanden bleibt, sollte man da viel machen können ohne anderen die Show zu stehlen.
Ich nehme aber an, dass du das insgesamt recht ähnlich siehst.

@ das Totschlagargument:
Natürlich kann der Drummer keine 5/4 Takte spielen, wenn der Rest im 4/4 Takt spielt. -,-
Weiß nicht was ich da jetzt sagen soll. Klar ists ein Totschlagargument, aber es ist halt so. Jeder hat die freie Wahl und wenns ihm nicht passt darf er es halt spielen oder soll sich wen anders suchen. Niemand muss sich zu irgendwas zwingen lassen.
 
@ das Totschlagargument:
[..]
Weiß nicht was ich da jetzt sagen soll. Klar ists ein Totschlagargument, aber es ist halt so. Jeder hat die freie Wahl und wenns ihm nicht passt darf er es halt spielen oder soll sich wen anders suchen. Niemand muss sich zu irgendwas zwingen lassen.

Ich sag ja auch nicht, dass es falsch ist. Das ist nicht der Punkt.
In eine faire und gesittete Diskussion gehört so etwas nicht rein.
Pauschalplätze zu bringen, die noch nicht mal konträr zur Aussagen stehen, auf die sie entgegnet werden, ist argumentativ ein ganz schwaches Bild.

Aber Druck und Groove kommen nicht durch den Grundton. Imho kommt der Druck durch Groove und der Groove durch das Zusammenspiel der Band. Die Band kann sich da jetzt an Grundtöne und Powerchords halten oder aber das sind irgendwelche kranken Typen und die frickeln da was weiß ich was zusammen und haben trotzdem nen heftigen Groove.
Die drei Komponenten waren getrennt zu verstehen. Mit Druck meinte ich den Sound; die Wucht, die Basswand; also Groove unabhängig vom Sound und unabhängig von der harmonischen Grundlage. Übrigens: als Bassist spielt man per Definition! mehr oder weniger immer den Grundton, weil der tiefste Ton nun mal das Fundament bestimmt! Das bedeutet keineswegs, dass man das gleiche wie die Gitarren spielt.

Ähm naja, hast du mal den Sound eines Basses mit dem einer tiefergestimmten Gitarre verglichen? ;) Keine Gitarre kann einen Bass ersetzen. Außer vielleicht sie lässt sich ne Oktave tieferlegen.
Ist dir klar, dass du mit dieser Aussage meine Argumentation stützt? :D Genau davon habe ich ja gesprochen: dass bestimmte Instrumente zu bestimmten Zwecken besser geeignet sind, als Widerspruch auf Royalistes soll doch jeder spielen, wie er mag,
 
Zuletzt bearbeitet:
Die drei Komponenten waren getrennt zu verstehen. Mit Druck meinte ich den Sound; die Wucht, die Basswand; also Groove unabhängig vom Sound und unabhängig von der harmonischen Grundlage. Übrigens: als Bassist spielt man mehr oder weniger immer den Grundton, weil der tiefste Ton nun mal das Fundament bestimmt! Das bedeutet keineswegs, dass man das gleiche wie die Gitarren spielt.

Naja, mir ist eher wichtig, dass der Druck durch das Zusammenspiel kommt, eben durch den Groove und alle anderen Komponenten die zusammenarbeiten. Sonst könnte ich ja auch in den Proberaum gehen und einfach Volume und Bass an meinem Amp voll reindrehen... Dann mach ich zwar ne Menge Druck, aber obs sich gut anhört ist wieder was anderes.
Für mich sind die Grundtöne nicht einfach die Basstöne, sondern die tiefsten gegriffenen Töne des Gitarrenakkords. Klar kann man da auch andere Töne drüber spielen, aber das ist für mich dann nicht mehr wirklich der Grundton. Kann auch sein, dass meine Definition falsch ist, aber so sehe ich das.

Ist dir klar, dass du mit dieser Aussage meine Argumentation stützt? Genau davon habe ich ja gesprochen: dass bestimmte Instrumente zu bestimmten Zwecken besser geeignet sind, als Widerspruch auf Royalistes soll doch jeder spielen, wie er mag,

Hm nunja, ne Oktave tiefer stimmen oder so würde für mich dann aber auch nicht mehr als Gitarre durchgehen. Aber solange ichs nicht machen muss...
gabs nicht auch ne Band, bei der die Gitarren ne Oktave tiefer und der Bass ne Oktave höher gestimmt war? :D
 
http://www.youtube.com/watch?v=22W38jJk81s

Mein lieblingsbassist der hat irgendwie nen geilen sound und grove gehabt(die peformance ist sowieso der hammer ) und oha :)
er spielte in einer Metalband.
An sich ja auch ein einfaches lied aber für denn bass einfach geil.:D.
Übrigens in welcher Ecke Deudschlands lebt der Threadsteller wir suchen nämlich nach nen bassisten der kreativ is und nicht nur ne 2te Version der Gitarrenspur spielt:D
 
Über Cliff kann man sich halt streiten ;) Ich mag ihn aber.
Der Threadersteller kommt aus dem nordigsten Norden Deutschlands, aus Schleswig-Holstein.
 

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