Bass einschwingen

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Hi Leute,

nach kurzem SuFu-Check leider kein Ergebnis zu der spezifischen Frage gefunden...

Bei diesen auf alt getrimmten Bässen von z.B. Sandberg werden die zusammengesetzten Teile doch mit einer Maschine "eingeschwungen". Dadurch ändert sich ein wenig der Klang und wohl auch das Sustain-Verhalten der Bässe (so hab ich das jedenfalls verstanden). Wenn man also jetzt z.B. einen hochwertigen - aber neuen - Bass hat, könnte man doch hergehen und diesen "einschwingen" lassen, dass er sich anhört als wäre er schon 15 Jahre gespielt worden. Jetzt die Frage: Weiß jemand wo man das machen lassen kann und wieviel das in etwa kosten würde? Und ist es sinnvoll? ;-)
Ganz konkret hab ich hier einen Fender Geddy Lee Bass liegen, den ich mit einen Satz Häussel JBs aufwerten möchte - wenn ich aber das Zusammenspiel von Hals/Body/Saitenschwingungen durch sowas (einschwingen) verbessern kann, dann würd ich mir das glatt noch machen lassen.
 
Eigenschaft
 
Ne günstige Möglichkeit wäre, den Bass einfach auf die Waschmaschine zu legen, da schwingt doch einiges ;-) Oder vielleicht ein Plek in die Bohrmaschine einspannen und... du ahnst worauf es hinausläuft.
Man mag mich ohrfeigen falls ich irgendwelche religiösen Gefühle verletze, aber ich huste mal ein "Voodoo" in den Raum.
 
So wie ich das verstanden habe gibt es bloß Leute die behaupten, die Sandberg-Bässe mit aging klängen besser, das sie durch das Schleifgerät eingeschwungen wurden...

Jimmy Page soll übrigens seine Gitarren tagelang mit Musik durch Marshall-Boxen beschallt haben.

Aber ich huste mal munter mit "Voodoo".
 
Ne günstige Möglichkeit wäre, den Bass einfach auf die Waschmaschine zu legen, da schwingt doch einiges ;-) Oder vielleicht ein Plek in die Bohrmaschine einspannen und... du ahnst worauf es hinausläuft.
Man mag mich ohrfeigen falls ich irgendwelche religiösen Gefühle verletze, aber ich huste mal ein "Voodoo" in den Raum.

Nee, keine Gefühle verletzt :)
Du wirst aber sicherlich zugeben, dass ein Instrument, das man über längere Zeit gespielt hat, klangliche Veränderungen durchmacht. Bei Western-Gitarren ist mir das schon ein paar Mal aufgefallen - ebenso bei einem alten (und echt billigen!!) Fender Mexico JB, der einem baugleichen klanglich um Längen voraus ist. Sicherlich eine Bauchsache, mich interessiert aber vorrangig die Möglichkeit eben dieses "künstliche Aging" an einem Bass durchführen zu lassen. Gerne schreibe ich auch einen Review mit vorher/nachher Soundsamples etc. wenn das Einschwingen nicht zu teuer ist.
Übrigens darf das hier gerne kontrovers diskutiert werden - für mich ist es sehr wichtig, hier so viele Meinungen und vor allem Erfahrungen wie möglich zu sammeln.
Kann durchaus sein, dass es alles großer Mist ist :)
 
Davon habe ich noch nie gehört...
"einschwingen"???? Ich halte das für Blödsinn...
 
Habe ich auch schon von gehört. Ältere Bässe sollen durchaus besser klingen, da sie halt schon häufiger "geschwungen" sind. Ob da was dran ist, kann ich nicht sagen.
 
Sollte das Einschwingen eine Verbesserung des Klangs bringen, würde ich wollen, dass er meine Schwingungen erhält, und nicht die eines Schwingschleifers.
Genauso verhält es sich mit den Altersspuren.
Sind die durch jahrelanges Leben im Arm eines Bassisten entstanden haben sie für mich schon einen ideellen, philosophischen Wert. Das Ganze künstlich herbei geführt ist auch in Ordnung aber eher reine Show.
 
Sollte das Einschwingen eine Verbesserung des Klangs bringen, würde ich wollen, dass er meine Schwingungen erhält, und nicht die eines Schwingschleifers.
Genauso verhält es sich mit den Altersspuren.
Sind die durch jahrelanges Leben im Arm eines Bassisten entstanden haben sie für mich schon einen ideellen, philosophischen Wert. Das Ganze künstlich herbei geführt ist auch in Ordnung aber eher reine Show.

Hier geht's nicht um Aging ;-) Ich will meinen Bass intakt und schick wie immer haben. Wenn er ein Ding oder ein Dong hat, dann von mir. Alles andere wäre Schwachfug.
Rein das Einschwingen interessiert mich.
 
Sollte das Einschwingen eine Verbesserung des Klangs bringen, würde ich wollen, dass er meine Schwingungen erhält, und nicht die eines Schwingschleifers.
Genauso verhält es sich mit den Altersspuren.
Sind die durch jahrelanges Leben im Arm eines Bassisten entstanden haben sie für mich schon einen ideellen, philosophischen Wert. Das Ganze künstlich herbei geführt ist auch in Ordnung aber eher reine Show.

Sehe ich genau so! Wenn ich 20 Jahren meinen Fender in den Händen halte und er alt aussieht, kann ich wenigstens sagen, das ist MEIN Instrument und kann MEINE Geschichte dazu erzählen.
 
Bei A-Gitarre ist es tatsächlich so, dass der Klang mit der Zeit immer "besser" wird, bzw. er verändert sich halt mit der Zeit, allerdings hat das meiner Meinung genau damit zu tun mit der Zeit (!) und nicht damit, wie lang das Instrument "geschwungen" hat.
Wenn du es trotzdem mal selbst versuchen willst, nimm die Bohrmaschine + Plektrum Methoder und lass das Ding (mal kurz nachrechnen... (15*365)*1,5... 8212,5) ca. 8212,5 Stunden laufen (also ca. ein Jahr), dann wissen wir, mehr aber wenn du jetzt schonmal meine Vermutung hören willst: *hüstel* Voodoo *hüstel*
Ich denke auch, dass das eher ne psychologische Sache ist, der eigene Partner gefällt einem nach langer Zeit (im Normalfall :D) ja auch immer besser, weil man immer mehr Sachen entdeckt, die einem gefallen, wieso sollte es bei einem Instrument, mit dem man viele hundert Stunden verbracht hat nicht auch so sein ? Ich denke nicht, dass sich das wirklich nachbilden lässt ;)
Just my 2 Cents
Gruß, Jan
 
... der eigene Partner gefällt einem nach langer Zeit (im Normalfall :D) ja auch immer besser, weil man immer mehr Sachen entdeckt, die einem gefallen...
Gruß, Jan


Erfahrung oder Zuversicht? :D
 
Hey was soll das denn heißen :p durchaus beides ^^
Vor allem jedoch sollte die Erwähnung des Normalfalls nicht ungeachtet bleiben, da oftmals der erste Eindruck doch täuscht, ja auch oder eher gerade bei Instrumenten, um beim Topic zu bleiben :D
 
Aaaalso:

source

Und noch was interessantes zur Thematik gibts hier

Hast du diesen Thread auf Talkbass gelesen?
ein Zitat:
"We all had the same theory - a good way to sell a factory second as an exclusive instrument."
Auch dort wird das also in Frage gestellt.

Es kann natürlich sein, dass es doch etwas ändert - ich habe nie zwei absolut baugleiche Geräte verschiedenen alters gegeneinander getestet. Ich glaube trotzdem nicht, dass das irgendwer hört.

Sorry, wenn das alles etwas scharf formuliert ist... ich meine das ganz nett...ehrlich ;)
 
Das fällt für mich, selbst wenn was dran sein sollte, ganz klar in die Kategorie „Dinge, die die Welt nicht braucht“.
Inwiefern klingt so ein „eingeschwungenes“ Instrument denn nun „besser“? Was tut sich denn durch das Beschallen von Hölzern? Ordnen sich die Moleküle plötzlich automatisch zu Millionen von kleinen Bassschlüsseln und müssen folglich ganz toll klingen?
Das einzige, was ich mir vorstellen kann ist, dass sich in Extremfällen die Schrauben lösen und es dadurch eventuell zu einer klanglichen Veränderung kommt.
Ganz sicher wird sich dadurch die Holzfeuchte nicht verändern und auch die liegenden Jahresringe, werden nicht aufstehen.

Bitte vergesst nicht, dass das was beispielsweise Sandberg schreibt, in keinster Weise näher beschrieben ist und für mich ganz klar einem Marketingkopf entsprungen zu sein scheint und nicht auf jahrelangen wissenschaftlichen Studien beruht.

Ein ähnlich suspekter Fall wie der ach so toll klingende Nitrolack. Jeder erzählt davon, keiner kann’s beweisen.

Mythen und Legenden gehören zum Musikerdasein dazu, das ist klar. Dennoch sollte man den eigenen Verstand einschalten und mal abwägen, was tatsächlich dran sein könnte und was es überhaupt für einen Sinn haben würde, wenn dem so wäre. Könnte man auf der Bühne tatsächlich heraushören, ob ein Instrument beschallt wurde oder nicht, ob das Nitrolack oder ein Polyesterpanzer drauf ist, ob da ein original 59er Tone-Kondensator drin ist, oder ein 2-Cent-Folienkondensator Baujahr 2007?
Kann man es im Gegensatz dazu hören, ob man tote oder frische Saiten spielt, ob gerade der Neck- oder Bridge-PU in Betrieb ist, oder ob man nahe am Hals oder eher am Steg anschlägt?

Klar, jeder soll seine Prioritäten so setzen, wie er es für richtig hält, dennoch kann man sich vielleicht auch mal fragen on Page eventuell im LSD-Rausch vergessen hat die LaLa abzustellen und seine Gitarre eben zufällig zwischen zwei brüllenden Marshallstacks gelegen hat, seine Ohren durch den Lärm gelitten haben und er danach einfach nicht mehr so gut gehört haben mag?! Wahrscheinlich genauso absurd wie aus dem hässlichen Entlein durch Dauerbeschallung einen stolzen Schwan zu machen....
 
Hast du diesen Thread auf Talkbass gelesen?
ein Zitat:
"We all had the same theory - a good way to sell a factory second as an exclusive instrument."
Auch dort wird das also in Frage gestellt.

Es kann natürlich sein, dass es doch etwas ändert - ich habe nie zwei absolut baugleiche Geräte verschiedenen alters gegeneinander getestet. Ich glaube trotzdem nicht, dass das irgendwer hört.

Sorry, wenn das alles etwas scharf formuliert ist... ich meine das ganz nett...ehrlich ;)

Natürlich hab ich da rein gelesen. Wenn man aber mal die initialen Störposts überfliegt und die etwas "fundierteren" Posts liest, dann kommt man schon wieder ins Grübeln.
Und nein: Ich nehms keinem krumm, wenn er mit der Sache nichts anfangen will.
Ich schreibs gern nochmal: Ich muss das nicht gemacht haben - mich interessiert ob es sich eventuell lohnt und dann probier ich das - aber ohne religiösen Eifer :)
 
Es gab hierzu im Forum einen Thread, den ich leider nicht wieder finde, über einen Instrumentenbauer, der hochwertige Saiteninstrumente (Cello, Violine) etc. aufwändig beschallen lässt.
Kostete aber mehrere hundert Euro und dauert auch...
 
Hier hab ich auch noch solch ein Tuning-Guru mal gesehen!
 
ich vermute ja, dass die klangveränderung ganz einfach an der alterung des holzes liegt. ob da was schwingt oder nicht, dürfte unerheblich sein....
 

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