Bass als Zweitinstrument für Gitarristen leicht zu lernen?

  • Ersteller Saitenstechen
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hmm den thread muss ich dann wohl aufmachen- es reizt mich schon seit längerem violine zu lernen- echt jetz:)
aber es ist haltn unterschied ob ich bass spielen will wie lemmy....oder sagen wir mal flea!:gruebel:
 
Bei youtube habe ich mir nun Coverversionen (Bass) von Blink 182 und den Beatsteaks angesehen. Ebenfalls konnte ich die TABs im Internet finden. Diese spielen alle den Bass wie eine Gitarre (wurde ja auch schon mehrfach hier angesprochen); sogar mit Plek.

Man muss, so denke ich, schon ganz klar unterscheiden, ob man in einer Punkrockband "Basstöne" abliefern will oder richtig Bass spielen lernt. Im ersteren Fall hat man, nach meiner Meinung, ganz klare Vorteile, wenn man schon (Rhythmus)Gitarre spielen kann und man fängt garantiert nicht bei Null an. Mit der Ukulele machte ich schon gute Erfahrungen, wobei sich bei diesem Instrument die Handhabung, Tonfolge, Akkorde und Stimmung auch sehr stark von einer E-Gitarre bzw. Jumbo Westerngitarre unterscheiden.

Eine Violine ist hingegen kein Zupfinstrument, sondern ein Streichinstrument (= ganz andere Handhabung mit anderen Anforderungen) mit Saiten. Ein Klavier ist allerdings auch ein Saiteninstrument und könnte da ebenfalls als abstaraktes Beispiel dienen. :gruebel: Von daher hinkt das Beispiel mit der Violine doch sehr stark. :p

Die negetiven Argumente sehe ich bisher als haltlos; sorry, da müßt ihr euch schon mehr Mühe geben. ;) :D

Fazit: In 4 Wochen werde ich mir einen günstigen Squier P-Bass und Übungsverstärker zulegen und eigene Erfahrungen sammeln. Das ist das Ergebnis des bisherigen Diskussionsverlaufs und meiner Recherche. :cool:

Gruß

Andreas
 
dann hau rein und viel spaß:D
 
@antboy: Aber nur, wenn ich mich dann auch Bassist nennen darf! ;) :D
 
Hi,
ich würde den Schritt definitiv wagen, auch wenn Deine Entscheidung ja eh schon festzustehen scheint.
Ich selbst bin vor nem guten halben Jahr auch von Gitarre auf Bass umgestiegen, oder besser gesagt, ich hab mich in Richtung Bass erweitert. Ich spiel jetzt schon 15 Jahre irgendwelche Klampfen und musste dann feststellen dass ich zZ einfach keine Band als Gitarrist finde, mag es an meinen Ansprüchen oder der relativ geringen zahl an Bands bei mir in der Gegend liegen, whatever. Eine Band die ich bisher immer gemischt habe, suchte einen neuen Bassisten, und ich war gleich dabei:)
Meine Erfahrungen beim "Umstieg":

- Gitarrist sein hilft sehr viel, rein aus technischer Sicht: gut, die Saiten sind am Bass (meist) etwas weniger, dafür dicker, die Bünde ein bisschen weiter auseinander, aber ansonsten sind sich die beiden Instrumente doch sehr ähnlich. Töne finden etc sollte da kein Problem darstellen, auch an eine eventuelle tiefe H Saite gewöhnt man sich schnell.
Hornhaut kann ich nur bedingt zustimmen, am Anfang hatte ich auch leichte Blasen trotz massig Hornhaut, kommt aber einerseits auf den Bass drauf an und andereseits gewöhnt man sich auch daran recht schnell. Auch Fingerstyle ist gar nicht so fremd, wenn man irgendwann im Leben mal Klassikgitarre gelernt hat. Spezielle basstechniken wie zB Slappen lass ich mal aussen vor.

- Bandmusiker zu sein und mit verschiedenen Bassisten musikalisch schon mal was am Hut gehabt zu haben hilft noch viel mehr, zwar unbewusst, aber irgendwo hat man doch schon mal ne Ahnung was denn ein Bass in der Band überhaupt so treibt.
Wer einen Bass als tiefergestimmte Gitarre ansieht hat zwar irgendwo Recht, aber absolut net erkannt um was es geht.

Ergo: rein technisch sind sich die Instrumente sehr ähnlich, von ihrer Aufgabe und vor allem vom Feeling ne ganz andere Baustelle.

Mein größtes Problem war nicht den Bass technisch zu meistern, sondern zu lernen wie ein Bassist zu denken, nicht wie ein Gitarrist. Das klingt vielleicht saudoof, aber Gitarristen "denken" musikalisch anders als Bassisten es tun.
In meiner Bassband spielen wir momentan eigene Songs und auch komplette Abende nur Cover, gerade bei Cover musste ich oft feststellen: "Halt, ich kann zwar Grundtöne mitspielen, aber der Bass, der spielt doch eigentlich was anderes..."
Als Gitarrist hörte ich sofort raus was zu spielen war, aber der Bass, keine Ahnung, ich hatte noch nie bewusst darauf gehört, und jetzt stand ich da und musste mir alles haarklein wieder erarbeiten, nicht weils technisch undenkbar war, sondern ein komplett anderes Feeling ist.
Auch singen zum Gitarrenspielen war nie ein Problem, auf einmal mit dem Bass den Song gespielt und ich fühlte mich total komisch, ich kannte die Harmonien, ich konnte den Song singen, nur den Song jetzt am Bass zu spielen war schon ein stranges Feeling.

Letztlich habe ich eingesehn, dass ich nach 15 Jahren des Gitarristendaseins wohl nie mehr als ein "bassspielender Gitarrist" sein werde. Dennoch bemühe ich mich dem Instrument und der Musik so bassgerecht wie möglich zu werden.

Ich sehe das Bassspielen für mich einfach als eine Art "Horizonterweiterung".
Viele Gitarristen verstehen ja scheinbar nie dass sie nur ein Teil der Band sind. Beschäftigt man sich mit dem Bass ernsthaft wird einem unvermeidlich klar dass der Bass ein ebenso wichtiger Bestandteil ist.


Wenn man als Gitarrist die technischen Dinge dann schon leichter meistern kann als ein blutiger Anfänger, dann sollte man das auch nutzen. Schaden wirds dir sicher in keinem Fall...

ein bassspielender Gitarrist:)
 
Für gewöhnlich spielt ein Rythmusgitarrist Akkorde und der Bassist die Bassline sprich die Basstöne der Akkorde.
In diesem Sinne hast du eigentlich schon mal recht.
Aber die Umstellung von Gitarre zu Bass wird dir sicherlich schwer fallen.
Aber ich denke du wirst es schnell heraushaben.
 
hey hier als bekennender bassist möcht ich hier auch mal meinen senf dazugeben ;)

generell find ichs super wenn du dich instrumententechnisch nicht auf ein instrument festlegen willst sondern offen für neues bist =) viele gitarristen unterschätzen den bass als instrument und vergessen das man als bassist nicht nur dafür da ist die grundtöne der akkorde zu spielen

bass spielen ist so viel mehr ...bass spielen ist grooven, bass spielen ist mehr fühlen was eigentlich grad abgeht wenn man mit leuten spielt, bass spielen ist sich auszutoben aber auch einfach mal auf den grundtönen zu bleiben den gitarren raum zu geben um daraufhin nen hammergroove looszulassen :)

die von dir genannten bands zu spielen sollte absolut kein problem sein da wird zu 80% der grundton geachtelt in den originallines (zumindest bei blink und beatsteaks the cure kenn ich jetzt nicht)

generell kannst das auch alles mit plec spielen wenn du den bass allerdings genauer kennenlernen willst, schau dir auf jeden fall auch fingerstyle (ich spiele seit jeher nur mit 1 2 oder 3 fingern :siehe auch z.B.ROCCO PRESTIA) slapping!(z.B M. Miller, Vic Wooten) flageoletts (JACO PASTORIUS!) oder andere techniken an

viel spaß in deiner neuen band und mit deinem neuen bass

mfg
chri
 
Vielleicht etwas Off-Topic, aber wie klappt es denn anders herum ?

Ich bin seit 13 Jahren Bassist, möchte aber gerne auch Gitarre spielen lernen. Ich spiel Bass zu 90% mit Plektrum, das sitzt daher. Desweiteren möchte ich gerne mit ner 7saitigen einsteigen, H-Saite ist einfach geil (spiele ausschliesslich 5saiter Bässe)
Ich habe nur Respekt vor den vielen Saiten und vor allem dem Spielen ohne Nebengeräusche.

Hat ja jemand Erfahrung ?
 
Achso, worin ich das Hauptproblem sehe: Das Dämpfen! ...
dämpfe mit allem, was du hast ;)
es gibt nicht die lehrmeinung. "gefährlich" ist gerade zu beginn die tiefere saite. für fingerpicker: von der höheren sauber durchziehen, der spielfinger dämpft. beim thumbtrailing ruht der daumen auf der tieferen. technisch gesehen macht wahrscheinlich die koordination der spielhand den größten unterschied zum plekkenden gitarristen aus. aber wenn ich da so manche akustische spanischklampfer sehe ... mannometer - respekt, genauso mark knopfler :great:

über "die rolle des bassisten" ;) wurde ja schon gesprochen ...

@mosh: ich sage ´mal ketzerisch: du musst doch "nur" akkorde lernen - vll. bist du ja auch ein verkappter rhythmusgitarrist.;)
(*spass* und tschüss - schönes wochenende - bin erst morgen nacht wieder da)
 
hey

@ Mosh:

also wenn du mit Pick spielst seh ich das umlernen net so problematisch ich von meiner Seite kämpf zur Zeit noch ziemlich mit dem Ding da ich einfach alle Arten von Fingerpicking gewohnt bin (mag den Pic-Sound am Bass net sonderlich ..daher)

Mein Problem in den ersten Wochen war vor allem, die Umstellung dass alles so süß und klein is und die Greifhand viel weniger Kraft braucht (ich drück die Saiten immer noch oft viel zu stark, ich denke wenn ich das in den Griff bekomme gehts Tempomäßig viel besser)

Und ja Akkordspiel ...vom Bass her spiele ich auch seit meinen Anfängen nur 5-Saiter zu 7-Saiter Gitarren kann ich allerdings nix sagen.

hoff ich hab dir geholfen

mfg
chri
 
h

viele gitarristen unterschätzen den bass als instrument und vergessen das man als bassist nicht nur dafür da ist die grundtöne der akkorde zu spielen

also ich nicht, bin bekennender Gitarrist =)
und ich hab totalen Respekt vor Bassisten, da sie Rhytmisch wirklich gut sein müssen, und die fetten Seite und dicken Bünde machen mir echt angst XD, ich hab fast nicht genug kraft im Mittelfinger der Greifhand um gescheit zu zupfen

Also an alle Bassisten riesen Lob und große Annerkennung =)
 
Hab den Thread bisher nur als heimlicher Mitleser verfolgt, aber dem Lob an die Bassistenwelt schließe ich mich an (wo doch sonst nur aufeinander "eingeprügelt" wird :D)
 
@dragonguitar: Sorry, aber das war kein Scherz von meiner Seite. Fast alle Gitarristen, die ich in unserer Region kennen lernte, spielten Metal. Pop kannst du da relativ vergessen. :D Eigentlich ist das auch bekannt, dass in der Vorderpfalz Metalbands wie Pilze aus dem Boden sprießen.

Gegen Metal habe ich nichts, nur wenn es eben zu einseitig wird (rigional oder in einem Forum). Wobei es nicht mein Musikgeschmack ist, das stimmt schon. ;)

Gruß

Andreas
 
@Saitenstechen:
halt uns bitte auf dem Laufenden wie es denn dann mit dem Bass klappt.
In die Richtung will ich auch schnuppern...
 
nairolf76: Am Dienstag, wenn alles klappt, fahre ich zu Musik Schmidt nach Frankfurt und stell mir dort mein Bassequipment zusammen. :)

Gruß

Andreas
 
Wünsch Dir schon viel Spaß beim Aussuchen, Anspielen und vor allem MITNEHMEN :D
(das ist doch wie Weihnachten...)

LG,
Flo
 
@dragonguitar: Sorry, aber das war kein Scherz von meiner Seite. Fast alle Gitarristen, die ich in unserer Region kennen lernte, spielten Metal. Pop kannst du da relativ vergessen. :D Eigentlich ist das auch bekannt, dass in der Vorderpfalz Metalbands wie Pilze aus dem Boden sprießen.

Ok du ziehst in meine Gegend und ich in Deine, Punk Rock will hier auch jemand spielen:ugly:
Übrigens wegen Bewertung: ich heul nich, aber ich kann's nich ab wenn man Metler als Metallarbeiter bezeichnet :ugly:
 
des is net nur in der Vorderpfalz so sondern auch im tiefen Bible Belt-Schwaben...all the same shit
 

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