Bandprobe über's Internet

  • Ersteller corrados
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Also wir haben das Programm jetzt ein paar mal getestet und für absolut tauglich befunden. Allerdings sollte jeder ein richtiges Audiointerface und ordentlich flottes Internet haben. Dann gehts aber super und mit etwas Übung kann man die geringe Restlatenz "umspielen".

Da wir über ganz Deutschland verteilt sind (Hamburg, Münster, Stuttgart, München) werden wir llcon in zukunft wohl regelmäßig nutzen...danke an corrados für die ganze Arbeit!
 
Da meine Band gerade seinen Proberaum verloren hat kommt Corrados Software genau richtig (@Corrados: Echt der Hammer von dir diese geile Software allen zugänglich zu machen. FETTES DANKESCHÖN!!!). Wenn nur mein DSL Zugang(1000er) nicht der Hacken an der Sache wäre. Kann man irgendwie die Qualität des Audiosignals des einzelnen Clients niedriger einstellen, damit ich nich so viel upload benötige? Gruß Sebi
 
Danke für das Lob. Eine niedrige Anforderung an die Internetleitung bekommst du, wenn du "Use High Quality Audio" und "Stereo Streaming" ausschaltest und das "Buffer Delay" auf "10.67 ms (256)" einstellst. Allerdings ist dadurch die Verzögerung auch ein bißchen höher, als wenn das Buffer Delay auf 5.33 ms steht.
 
habe schon mit allen Einstellungen rumgespielt und den Buffer sogar auf 512 gestellt. Hat aber gerade mal für ein paar Fetzen Sound und einen Ping von 300 oder so gereicht :p

Dann werd ich wohl immer von der Uni aus mitproben müssen, hier hab ich nen schönen Ping von bis zu 15ms.
 
Seit kurzem spiele ich mit zwei anderen Musikern regelmäßig über die llcon Software zusammen. Wir proben immer dienstags abends ab 20 Uhr. Wenn ihr Lust habt, dann schaut doch mal rein. Entweder ihr spielt mit oder ihr könnt auch einfach nur zuhören.
 
Ich bin grad spontan begeistert und würde das Programm gerne demnächst mal ausprobieren. Zumal ein Mitglied meiner Band bald einige hundert km weit weg zieht...
Wäre es grundsätzlich möglich, ein Mitglied einer 4-köpfigen Band übers Netz an einer normalen Probe teilnehmen zu lassen?
Beispiel:
Drei treffen sich im Proberaum; 1 Gitarre, Bass, Drums und 2 mal Vocals gehen in die Soundkarte. Der vierte sitzt in Kiel und stöpselt da seinerseits Gitarre und Mikro in seine Soundkarte.
(Wie) lassen sich die einzelnen Instrumente in der Lautstärke abstimmen?
 
Klar geht das. Im Proberaum müsst ihr halt ein Mischpult anschließen, um die Instrumente und Vocals zusammenzumischen. Was ihr beachten müsst ist, dass der Sound im Proberaum ausschließlich von der llcon-Software kommt und nicht von irgendwelchen Instrumentenverstärkern im Raum. Sonst würdet ihr nicht mit dem anderen Mitspieler über die llcon-Software synchron spielen.
 
Was ihr beachten müsst ist, dass der Sound im Proberaum ausschließlich von der llcon-Software kommt und nicht von irgendwelchen Instrumentenverstärkern im Raum. Sonst würdet ihr nicht mit dem anderen Mitspieler über die llcon-Software synchron spielen.

Heißt also es muss ein E-Drumkit verwendet werden, richtig?
 
Also ich spiele nur mit einem E-Drumkit und das geht richtig gut. Ich habe aber auch schon mit jemanden zusammen gespielt, der ein akustisches Set hatte. Das ging auch irgendwie. Es kommt halt drauf an, wie groß die Verzögerung des Schlagzeugers zum Server ist. Wenn die sehr klein ist, dann macht es nicht so viel aus, wenn er sein Instrument lauter hört, als das, was von Server zurück kommt.
 
Das sieht ja spannend aus, werde ich gleich mal ausprobieren.
Wie sieht's aus mit VST-Unterstützung? Wäre das umsetzbar?
Ich bin Keyboarder und spiele normalerweise über mein Notebook, wäre also schön, wenn ich die virtuellen Instrumente direkt rooten könnte.
Zumindest schon mal vielen Dank für deinen Einsatz!
 
In der Vergangeinheit haben schon andere nach einer VST-Unterstützung gefragt. Ich habe sogar schon mit der Implementierung angefangen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass das doch aufwändiger ist als gedacht. Im Moment habe ich leider keine Zeit mich darum zu kümmern.
 
Hi corrados,

ich hab den Thread hier verschlungen. Danke für die viele Arbeit mit llcon, corrodas!
Da mein Bruder nun in Halle musiziert und ich in Dresden, könnte dieses Programm unser doch wieder zum gemeinsamen metaln verhelfen.
Pingtests unserer DSL-Leitungen ergaben: Jeder hat nen Ping von ca. 40-45ms. Würde das reichen um zusammen auf Metronom zu spielen?
Gibt es nen Server auf dem wir mal testen könnten?
Vielleicht wird das Ergebnis nicht representativ sein, da wir noch keine Soundkarten mit eigenem ASIO-Treiber haben, sondern ASIO4All nehmen müssten.. (?)
 
Mit einer guten Soundkarte erreicht man bei einem Ping von 40 ms ein Delay von ca. 60 ms. Für sehr schnelle Musik wie z.B. Metal ist das zu viel. Da werdet ihr wohl nicht so viel Spaß beim Spielen haben.
Wegen Server: Sucht euch im Connection-Dialog einfach einen aus.
 
Ich habe den Thread jetzt nicht komplett gelesen.. Schande über mich! Aaaber...:

Ich bin selbst im EDV Bereich tätig und hatte gerade eine spontane Idee. Wir haben früher auf Arbeit mal ein kleines Programm namens Thinprint für den Druckerdatenstrom verwendet. Dies hat die zu druckenden Daten in einem eigenen Protokoll komprimiert und entsprechend weniger Bandbreite in Anspruch genommen.

Nutzt Du in llcon auch ein Kompressionsverfahren? Wenn nein, ist das nicht ein Ansatz, die Latenzen noch weiter zu reduzieren?

Gerade unter Linux gibt es ja bereits etliche Kompressionsverfahren...
Nur so ein Gedanke....

VG Tim
 
Ja, ich verwende in llcon die Audiokompression "CELT". Diese ist vergleichbar mit MP3 aber hat viel kürzere Latenzen.
 
Zur Info: Die Software heißt seit der letzten Version 3.3.0 nicht mehr llcon sondern jetzt Jamulus. Außerdem gibt es in der neuen Version schöne Bilderchen, die man auswählen kann, um sein Instrument zusätzlich zum Namen darzustellen.

Ich spiele übrigens seit ca. einem Jahr regelmäßig mit drei anderen Leuten zusammen über Jamulus. Wir proben entweder Mittwochs abends oder Samstags morgens. Wir suchen noch einen Keyboarder, vielleicht hat ja einer von euch Zeit und Lust mitzuspielen.
Achja, ist übrigens ein bisschen eine skurrile Sache. Wir machen nun schon seit über einem Jahr Musik zusammen und haben uns aber nicht einmal in Person kennengelernt. Wir haben es uns aber für dieses Jahr fest vorgenommen :). Auf jeden Fall macht die Sache riesig Spaß.
 
Es gibt schon wieder mal eine neue Version der Software. Es ist in der neuen Version nun möglich die Serverliste zu öffnen, während man in einer Session ist. Damit kann man auch während einer aktiven Verbindung nachschauen, was auf den anderen Servern so los ist. Außerdem fanden manche User die Audioqualität noch nicht gut genug. Für diese habe ich nun eine zusätzliche bessere Audioqualitätseinstellung eingebaut, die allerdings eine hohe Bandbreite der Internetleitung benötigt.
 
Voll gut, dass du die Software noch weiterentwickelst! Mach bitte weiter! Ich bin noch nich dazugekommen, mal mitzumachen, aber ich werds bald!
 
Welch Ironie, ich hatte selbst mal die Idee zu so einer Software, genial! :D

Mal schauen, ob ich die SW in meinen eigenen Bandkontext einbetten kann. Besonders zum Komponieren neuer Musik. Gibt es eine Möglichkeit, mehrere Signale (beispielsweise E-Git/Bass von Soundkarte, Sampler ab gleichem Computer) zusammenzumischen?
 
... Gibt es eine Möglichkeit, mehrere Signale (beispielsweise E-Git/Bass von Soundkarte, Sampler ab gleichem Computer) zusammenzumischen? ...
Unter Linux geht das ziemlich elegant mit "Jack". Da kann man verschiedene Audioquellen beliebig mischen.

Unter Windows ist das etwas schwieriger. Entweder deine Soundkarte unterstützt es, dann ist es einfach. Wenn nicht, dann brauchst du zusätzliche Software, damit es geht. Ich selber habe es noch nicht versucht, aber mir wurde berichtet, dass man z.B. das VB-Audio Virtual Cable zusammen mit ASIO4All dafür verwenden kann. Allerdings ist dann die Latenz wohl etwas erhöht. Eine andere Alternative ist wohl auch das "Jack für Windows". Allerdings habe ich das auch nicht selber getestet.
 

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